Farbwirkung der Geflochtenen unter Wasser

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chris1816

Belly Burner
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Hi,

ich habe zwar schon nach einem passenden Thema gesucht, aber keins gefunden.

Mich würde interessieren, welche Farbe ihr für eure Geflochtene nutzt und warum diese Farbe?

Ich habe bisher rot und gelb gefischt, und hatte keine Probleme.
Jetzt möchte ich mich aber für eine weiße Geflochtene entscheiden, mach mir aber Gedanken ob die Farbe eine Scheuchwirkung hat oder zumindest deutlicher unter Wasser zu erkennen ist.
Ich weiß, dass sich die Farben unter Wasser aufgrund der Lichtbrechung verändern.
Laut einer Lichtbrechungstabelle bleibt weiß jedoch sehr lange sichtbar, besonders bei klaren Gewässern.

Deswegen würde mich interessieren, wer schon mit weißer Geflochtener gefischt hat und ob ihr Unterschiede zu anderen Farben festgestellt habt.
Nur zur Info: Ich möchte dann hauptsächlich auf Zander per Gummiköder fischen und zur Bisserkennung benötige ich keine deutlich sichtbare Schnur, weil ich die Bisserkennung über den Finger nutze.

LG Chris
 
S

strcat

Gast
Die Schnurfarbe spielt keine Rolle und wirkt sich nicht auf den Fangerfolg aus. Die Sichtbarkeit unter Wasser wird oft falsch verstanden. Die Schnur ist immer sichtbar; lediglich die Farben ab bestimmter Tiefe nicht mehr.
 

Mozartkugel

Gummipapst
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ich bilde mir ein das grün weniger Scheuchwirkung hat, da es Kraut bzw. Grünzeugs ähnelt. Könnte aber auch nur Einbildung sein :grin:
 

Nico Hammes

Echo-Orakel
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Ich fische meistens Gelb auch wegen der guten Sichtbarkeit & damit die fische es nicht sehen kann man ja auch immernoch fluorocarbon vorschalten :)
 

Zanderlui

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An den Sichtbarkram glauben nur Angler, nicht deren Beute:wink:
Wie gesagt es wird immer wieder gesagt ja die Fische sind Vorfachscheu uns so weiter, ich sage dan immer nur schaue mal einer an da können die so ein Vorfach erkennen aber die Drillinge am Köder über sehen die einfach....8O
 

Nico Hammes

Echo-Orakel
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Ja da hast du recht Zanderlui aber ich schalte immer fluoro vor keine Ahnung warum ist dann aber vom Gefühl her iwie besser aber letztendlich glaube ich nicht das es viel unterschied machen würde ob man jetz mit Fluoro oder nem stahlvorfach angeln würde ist halt nur für einen selber so nen psychisches ding & ich denke das wird bei der Hauptschnur nicht anders sein!
 

Rocke

Gummipapst
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Bei klarem Gewässer einfach dementsprechend Fluo nehmen und sich eine Farbe für die Geflochtene raussuchen die einem zusagt.. Weiss ist aber super :)
 

wisokij

Nachläufer
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Morgen Zusammen,

Wir haben mal bei uns an den Maaren geangelt. Das sind richtig klare Vulkanbecken. Wir hatten das Glück das es noch schön sonnig und windstil war. Man konnte den Köder samt 7x7 Strand Vorfach (7kg) auf 6m Wassertiefe noch sehr gut erkennen.

Wir hatten mit 5 Mann keinen einzigen Zupfer vom Boot aus. Nachdem wir Fluorocarbon dazwischen geschaltet hatten, welches man wirklich nicht auf 6m Wassertiefe gesehen hat, gab es auf einmal Bisse und wir konnten einige Fische fangen.

Seitdem steht für mich fest das die Farbe wohl eine Scheuchwirkung auf die Fische hat, zumindest in extrem klaren Gewässern.

In unseren relativ trüben Wasser genügt meiner Erfahrung nach ein halber Meter Fluoro.

Gruß
 

Sixpack77

Barsch Vader
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Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
Ich bin da ganz beim Stcat und Zanderlui:
Schnur ist sichtbar unter Wasser, jedoch verändern sich die Farben.

Ich fische im Bach und Fluss eine "weiße" Nanofil auf Forellen.
Flourocarbon kommt bei mir wegen der besseren AbriebFestigkeit davor und wegen der Dehnung.
Sichtbarkeit ist eher sekundär, habe auch schon ohne Leader gefangen.
Im Rhein fische ich oft mit Stahl, der Uli Beyer nur mit Stahl. Und der ach so vorfachscheue Zander will dennoch :)

TL,
6-77
 
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animi_ardor

Keschergehilfe
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Ich fische an einem ziemlich klaren Gewässer bei uns Zuhause.

Ich fische ausschließlich mit Flexonit, also Stahl und fange Zander und noch nicht mal schlecht.

Ich denke es liegt weniger an der Farbe des Vorfaches, sondern an der Flexibilität. Ein sehr geschmeidiges Vorfaches stört weniger, als man denkt.

Unter Wasser sieht jede Farbe ab einer gewissen Tiefe gleich aus, ist ein grauer Balken genau wie Mono. Von dem her achte ich nicht so auf die Farben der Schnüre.
Allerdings meide ich fluoreszierende Farben an der Schnur.

Beim Vorfachmaterial kommen allerdings nur sehr geschmeidige und dünne dran, da sie am wenigsten den Köder im Lauf beeinflussen. Da ich bei uns in der Region fast überall mit Hechten rechnen muss, ist FC nur sehr selten ein Alternative, es sei den es geht gezielt mit Kleinködern auf Barsch.

Wenn ich mal meinen Vater anschaue, wie er vor 25 Jahren geangelt hat. Sein Stahlvorfach konnte man auch als Abschleppseil definieren :), aber gefangen hat er auch.

Ich denke der Angler selbst, macht sich mehr Sorgen über die Sichtbarkeit als der Fisch.
 

dietel

Barsch-Yoda
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Ich bin mir da nicht mehr sicher. Im trüben Wasser ist das keine Frage. Da kann man die Hauptschnur so knallig wählen wie man mag. Aber im klaren wasser sieht das etwas anders aus. Es ist richtig, dass jede Schnurfarbe sichtbar ist. Es gibt ja auch die Theorie, dass dunkle Schnur einen kräftigeren Kontrast zum Wasser bildet. (Wobei ja eher der Hintergrund entscheidet - also ob die Fische gegen die Oberfläche oder gegen einen hellen oder dunken Grund auf den Köder stürmen.) Meine Kumnpels aus der Schweiz fischen fast alle mit grüner Schnur. Die haben es mit richtig klaren Gewässern zu tun und schwören drauf, dass sie mit Grün besser fangen als mit Weiß oder Gelb. Die mattieren auch die Jigs und tun einfach alles dafür, dass die Barsche keinen Verdacht schöpfen können. Ich habe bislang meistens schlechter als die Jungs gefangen, wenn ich mit meinem eigenen Tackle gefischt habe. Das kann natürlich an meiner schlechten Köderführung gelegen haben. Aber nicht am FC - das schalte ich auch immer dazwischen. Man kanns halt nicht beweisen. Deshalb lässt sich darüber so schön theoretisieren. Aber im klaren Wasser würde ich im Zweifelsfall zumindest dann das FC länger wählen, wenn ich schon mit einer bunten Schnur fische.
 
P

Perch2711

Gast
Bei uns am Schweriner See haben wir aktuell 10m Sichttiefe und wir konnten keinen Unterschied im Beisaverhalten zw. Gelber und Gruener Grflochtene erkennen. Beides mal mit Fluoro vorgeschalten versteht sich. Ich hatte nur den Vorteil dass ich die Bisse besser sehen konnte dank meiner Gelben Schnur.
 
S

strcat

Gast
Es gibt ja auch die Theorie, dass dunkle Schnur einen kräftigeren Kontrast zum Wasser bildet. (Wobei ja eher der Hintergrund entscheidet - also ob die Fische gegen die Oberfläche oder gegen einen hellen oder dunken Grund auf den Köder stürmen.) Meine Kumnpels aus der Schweiz fischen fast alle mit grüner Schnur
Ist nur die halbe Wahrheit. Wenn man im Wasser von unten nach oben schaut - also gegen das Licht - sieht man dunkle Schnüre deutlicher, da der Kontrast höher ist; gleiches gilt auch wenn man Nachts vom Grund zur Wasseroberfläche schaut. Von oben nach unten (Oberfläche zum Grund) erkennt man aufgrund der fehlenden Lichtquelle am Grund keine bzw. kaum Farbunterschiede. Sehr helle Schnüre sind allerdings besser zu erkennen, da sie das Licht besser reflektieren (ganz simpel ausgedrückt). Die Schnurfarbe selbst ist bei Dunkelheit bzw. ab einer bestimmten Wassertiefe und ohne künstliche Lichtquelle kaum bis gar nicht mehr zu erkennen. "Spezialnachtwobbler für Zander" die oben schwarz und unten gelb/gold sind, sind also absolut sinnbefreit, da es genau umgekehrt sein müsste damit der gewünschte Erfolg eintritt.

So nimmt es zumindest das menschliche Auge unter Wasser wahr.
 

PharmaMan

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Im Urlaub am Carwitzer See(sehr klares Wasser) wollte ich meinem 6-jährigen Sohn am Steg einen der Barsche fangen, die sich immer darunter verstecken. Sollte nicht zwingend was Großes sein, Hauptsache Barsch, um ihn im Eimer anzugucken und wieder frei zu lassen. Kunstköder: nüscht. Also im Komposthaufen rote Mistwürmer gesammelt, mit kleinem brünierten Haken an freier Leine(0,18er Mono!) angeboten: Kleinbarsche kamen unterm Steg hervor sahen sich den langsam zuckend herabsinkenden Wurm an und: nüscht, sie drehten wieder ab. Die probeweise ohne Haken und Schnur hineingeworfenen Würmer wurden blitzschnell inhaliert. Nächster Versuch, vier Würmer auf die Hand, drei ohne alles, einer am kleinen Häkchen und gleichzeitig hineingeworfen: Riesengetümmel, drei Würmer waren sofort weg, einer blieb übrig: der Wurm mit dem Haken. Und das waren eigentlich bloß die dusseligen Minibarsche! Hätte ich davor auch nicht geglaubt!:!:

Was die Bedeutung von Schnüren und Vorfächern in sehr klarem Wasser anbelangt habe ich daraus für mich meine Schlüsse gezogen, wer will kann das für sich ebenfalls tun. :wink: Umgekehrt hatten Boddenbarsche bei mir nie ein Problem mit dickem Stahl und großen Ködern. Das Gewässer scheint also hierbei durchaus auch eine wichtige Rolle zu spielen.

@Zanderlui: lass uns mal im Sommer ein FC/ Stahl- Contest auf der Müritz veranstalten. Auf einem Boot , gleiche Köder und von Zeit zu Zeit werden die Vorfächer getauscht....
 
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