Was bereitet dir gerade keine Freude??? aka Was geht Dir auf den Sack?

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Michael_05er

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dudie

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Hab nach Empfehlung heute mal zwei Stunden Zeit genommen & mir die Profiliga Deadbait angeschaut.
Geiles Format, mal was Neues. Soweit sogut. Einen umfunktionierten Didi Isaiasch alles okay, aber was hat sich Balzer denn dabei gedacht ihre „Teamanglerin“, die offensichtlich keine Ahnung vom Deadbaiten hat da hin zu schicken? PROFILIGA?
Ich hab‘s letztens schon angemerkt, dass die Qualität der Firmenvertreter im YPC abnimmt, aber das?
Der arme Mitangler von ihr. „Ich mach mal wieder die Köder fertig!“ eyyyy Profis! :)
 

Joseph

Finesse-Fux
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..... aber was hat sich Balzer denn dabei gedacht ihre „Teamanglerin“, die offensichtlich keine Ahnung vom Deadbaiten hat da hin zu schicken? PROFILIGA?
Hallo @dudie
Ist einer meiner liebsten Sprüche.....
Wenn mich jemand auf der Arbeit als Profi bezeichnet ( ja....ist schon vorgekommen :p),dann antworte ich in Abwägung des Gegenüber meist:
"Profi bedeutet nicht, dass ich das, was ich hier tue, gut kann!!
Nein, Profi bedeutet nur......ich tue das für Geld!!;)
 
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Geht mir das auf den Sack?
Es macht mich eher nachdenklich und bereitet mir Sorgen. Mich wird das wohl nicht tangieren, aber für die, die nun eine Ausbildung beginnen, bzw. unsere Kinder sieht das alles andere als rosig aus.

Wir haben aktuell eine TOTALE Deindustrialisierung in Deutschland und Europa! Die Wettbewerbsvorteile in China und den USA so unfassbar immens, dass es sich schlichtweg nicht mehr lohnt in der EU, insbesondere in Deutschland zu produzieren. (Energiekosten, Auflagen) Das betrifft nicht nur die Chemie (die Basis von fast jedem Produkt in unserem Leben), sondern natürlich auch die Automobilbranche, Pharmazie usw.
Hat man aus Corona gelernt? Nur bedingt, wenn überhaupt…

Wenn die Politik in DE / der EU nicht langsam in die Pötte kommt und sich weiterhin vor den USA und China bückt, sehe ich für den Standort Deutschland KOMPLETT schwarz! Aktuell werden Woche für Woche zig Standorte geschlossen und tausende Arbeitsplätze gehen verloren.

Man kann sich den Rattenschwanz nicht vorstellen was passiert, wenn z.B. das VW-Werk in Emden schließt. Mittelfristig würde das z.B. nahezu den kompletten Einzelhandel der Region treffen, den Friseur, die Bäckerei usw.

Können „wir“ das ändern? Ich glaube das ist schwierig, das sind ganz andere Ebenen. Was noch schwerer zu ertragen ist.

Der Post zum Sonntag am Mittwoch, ich gehe nun angeln… :emoji_fishing_pole_and_fish:
 

TOMKE

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Bin in der Automobilbranche und kann dir leider nur zustimmen.
Es geht steil bergab.

Aber man ist nicht willens seine Schlüsselindustrie zu schützen.
Dazu kommen noch eigene strategische Fehler der Industrie, sich komplett auf China und USA zu fokussieren als Markt - während diese dank E-Mobilität einfach mal beschlossen haben, ihre eigenen Autos zu bauen.
 

Fynn_sh

Echo-Orakel
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Jep - wir haben in unserer (recht speziellen) Industrie seit ein paar Jahren extremen Zulauf aus der Automobilindustrie. Früher fast undenkbar, dass Leute diese Branche freiwillig verlassen.

Es ist wie es ist - ich gehe sogar so weit und sage, dass der Zug für Deutschland bereits abgefahren ist. Dieses Problem wird keine Ebene kurz- oder mittelfristig lösen können.
 

FischeAngler

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Geht mir das auf den Sack?
Es macht mich eher nachdenklich und bereitet mir Sorgen. Mich wird das wohl nicht tangieren, aber für die, die nun eine Ausbildung beginnen, bzw. unsere Kinder sieht das alles andere als rosig aus.

Wir haben aktuell eine TOTALE Deindustrialisierung in Deutschland und Europa! Die Wettbewerbsvorteile in China und den USA so unfassbar immens, dass es sich schlichtweg nicht mehr lohnt in der EU, insbesondere in Deutschland zu produzieren. (Energiekosten, Auflagen) Das betrifft nicht nur die Chemie (die Basis von fast jedem Produkt in unserem Leben), sondern natürlich auch die Automobilbranche, Pharmazie usw.
Hat man aus Corona gelernt? Nur bedingt, wenn überhaupt…

Wenn die Politik in DE / der EU nicht langsam in die Pötte kommt und sich weiterhin vor den USA und China bückt, sehe ich für den Standort Deutschland KOMPLETT schwarz! Aktuell werden Woche für Woche zig Standorte geschlossen und tausende Arbeitsplätze gehen verloren.

Man kann sich den Rattenschwanz nicht vorstellen was passiert, wenn z.B. das VW-Werk in Emden schließt. Mittelfristig würde das z.B. nahezu den kompletten Einzelhandel der Region treffen, den Friseur, die Bäckerei usw.

Können „wir“ das ändern? Ich glaube das ist schwierig, das sind ganz andere Ebenen. Was noch schwerer zu ertragen ist.

Der Post zum Sonntag am Mittwoch, ich gehe nun angeln… :emoji_fishing_pole_and_fish:
Wenn man solche groben Missstände feststellt - auch in anderen Ebenen oder Bereichen - und bis zu Ende denkt, dann gibt es fast immer nur zwei Möglichkeiten:
Entweder man hat es mit Dummheit oder Absicht zu tun.

Dummheit schließt hier massive Korruption auf individueller und systemischer Ebene ein.

Es ist so offensichtlich, dass es auch wirklich schlecht informierten Menschen auffällt, aber es passiert nichts. Nicht nur das: Prangert man das an wird man systematisch verleugnet.
"Uns geht es doch gut!"

Deer in the headlights - bis zum Aufprall.
 

Crügge

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich würde die Schuld nicht alleine bei der Politik suchen, es sind auch massiv viele Betriebe selbst schuld durch verpennte Investitionen, schlechtes und geldgieriges Management und auch schlichtem verpennen rechtzeitig die Weichen zu stellen.
Hohe Energie und Personalkosten gehen ja nun einher mit dem rückläufigen Aufträgen die , unter anderem, auch aus jenem Geschichten entstehen. Ist ein reiner Teufelskreis den man erstmal durchbrechen muss.
 

Allrounder90

Gummipapst
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Ach wir setzen einfach auf die Zukunftstechnologien ... Software / Digitalisierung und KI ... ach ne warte bei den Sachen sitzen wir ja noch nicht mal mehr im Zug der weit am Horizont dahingleitet.

Ich hab da Null Hoffnung für Deutschland. Infrastruktur im Arsch, eine Digitalisierung die einem Witz gleicht und on Top der demographische Wandel. Wer soll diesen Sozialstaat so toll er auch sein mag finanzieren?

Darüber hinaus muss / wird jetzt wieder ordentlich ins Militär investiert ... die Renditen sind da auch eher mau ^^.

Mir könnte es egal sein, bin Beamter aufs Lebenszeit, isset aber natürlich nicht.
 
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Tief im Westen...
Ein Rattenschwanz!!!
Auch KI wird unzählige Jobs kosten. Kann und möchte man das aufhalten? Wohl kaum.

Natürlich kann man z.B. mit influencen Geld verdienen, aber auch da steckt meist ein Produkt hinter, welches produziert werden muss. Nimmt man den Menschen Jobs (und Geld), schwächt das wiederum die Kaufkraft, wodurch wieder weniger produziert wird (werden muss) und es wieder Arbeitsplätze kostet.

Ich kann mir gerade nicht vorstellen, wie diese Spirale unterbrochen werden kann.

Und ja, ein Sozialstaat ist gut, kostet der Allgemeinheit aber unfassbar viel Geld.
Unterm Strich muss es sich aber lohnen, jeden Morgen aufzustehen. Sonst bricht das Sozialsystem zusammen.

Auch hier wieder, ein Rattenschwanz…
 

WildundFisch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wer am ew'gen Fortschritt zweifelt ist Leugner und machte schlechte Gefühlerinos im Bauchi, also hört bitte auf damit.
Dazu wurde hier ja auch schon richtig angemerkt, dass die bollidikk da auch nicht wirklich was für kann, sondern am Ende irgendwie alle bischen schuld sind und joa, kann man nix machen. Die Millenials müssen halt jetzt bischen weniger avoocadoo-toast essen und die boomer ein soziales Jahr schieben, damit und mit der nächsten (Wirtschafts-) Offensive Fratzschers wird das alles wieder in Ordnung kommen.

Sarkasmus aus.
 

TOMKE

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Jep - wir haben in unserer (recht speziellen) Industrie seit ein paar Jahren extremen Zulauf aus der Automobilindustrie. Früher fast undenkbar, dass Leute diese Branche freiwillig verlassen.

Es ist wie es ist - ich gehe sogar so weit und sage, dass der Zug für Deutschland bereits abgefahren ist. Dieses Problem wird keine Ebene kurz- oder mittelfristig lösen können.

Viele verlassen sie auch nicht freiwillig. Sondern werden gegangen.

Überall wird Personal abgebaut und das ist erst am Anfang. Das dürfte in den nächsten 2-5, mx. 10 Jahren noch ganz andere Dimensionen annehmen.
 

Zander-Whisperer

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Auch KI wird unzählige Jobs kosten.
Bis wir soweit sind, dass KI Menschen zu 100% ersetzen kann, wird es noch Jahre dauern. Was man dabei nicht vergessen darf, sind die Jobs, welche zuerst wegfallen. Das sind Tätigkeiten, die man automatisieren kann. Kleines Beispiel? Großen Anwaltskanzleien geht der Arsch grad mächtig auf Grundeis. Für den klassischen Arbeiter wird KI erstmal keine Gefahr. Von wegen "Automatisierung in der Fabrik"... nahezu reines Marketing.

Dass es beim VW Konzern nicht läuft, nun... hab' den Konzern lang genug als Kunde gehabt, um sagen zu können "selbst schuld"... mit "ham'wa immer schon so gemacht" gibt's keinen Fortschritt.

PS: könnte ich die Zeit zurück drehen, hätte ich 'nen klassischen Handwerksjob gelernt, und käme heute vor lauter Geld und Lachen vermutlich nimmer in den Schlaf.
 

Keilerkopf

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Bin in der Automobilbranche und kann dir leider nur zustimmen.
Es geht steil bergab.

Aber man ist nicht willens seine Schlüsselindustrie zu schützen.
Dazu kommen noch eigene strategische Fehler der Industrie, sich komplett auf China und USA zu fokussieren als Markt - während diese dank E-Mobilität einfach mal beschlossen haben, ihre eigenen Autos zu bauen.
Habe mich vor kurzer Zeit nach gut 22 Jahren auch umorientiert und bin weg vom Fahrzeugbau. Hätte ich vor ein paar Jahren auch nicht gedacht.
Das "Schützen" in EU hilft wenig meines Erachtens. Der europäische Fahrzeugmarkt ist viel kleiner als früher (gute 2Millionen Fahrzeuge). In vielen Firmen haben chinesische Kunden über Export / Lizenzen / Dienstleistungen unsere Arbeitsplätze bezahlt.
==> Die EU kann wenig tun, wenn bspw. chinesische Kunden/ Firmen anders entscheiden
==> Der Sektor Fahrzeug und insbesondere Verbrenner wird weiter schrumpfen.

Was mir keine Freude macht:
Wir gehen in der Gesellschaft und Politik mit vielen Themen wie diesem oben ( zusätzlich noch Rente, Stromversorgung, Klimawandel, Pflegekosten) nicht offen und klar um. Damit lassen wir unsere Kinder die Zeche zahlen und wiegen Menschen in einer vermeintlichen Sicherheit, statt jetzt faktenbasiert handeln zu lassen.
 
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Bis wir soweit sind, dass KI Menschen zu 100% ersetzen kann, wird es noch Jahre dauern. Was man dabei nicht vergessen darf, sind die Jobs, welche zuerst wegfallen. Das sind Tätigkeiten, die man automatisieren kann. Kleines Beispiel? Großen Anwaltskanzleien geht der Arsch grad mächtig auf Grundeis. Für den klassischen Arbeiter wird KI erstmal keine Gefahr. Von wegen "Automatisierung in der Fabrik"... nahezu reines Marketing.

Dass es beim VW Konzern nicht läuft, nun... hab' den Konzern lang genug als Kunde gehabt, um sagen zu können "selbst schuld"... mit "ham'wa immer schon so gemacht" gibt's keinen Fortschritt.

PS: könnte ich die Zeit zurück drehen, hätte ich 'nen klassischen Handwerksjob gelernt, und käme heute vor lauter Geld und Lachen vermutlich nimmer in den Schlaf.
Ja genau, zwar ein andere Bereich, wird aber ähnliche Probleme in bestimmten Branchen geben. Sei es Werbung, Mode, Film, Musik, Kunst usw.

Später möchte es wieder keiner gewesen sein und es kam so überraschend.

Das ist natürlich etwas überspitzt, aber der Mensch macht sich zusehends überflüssig und feiert das in der eigenen „Wohlstandsblase.“
 

mar_cel_mo

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Bis wir soweit sind, dass KI Menschen zu 100% ersetzen kann, wird es noch Jahre dauern. Was man dabei nicht vergessen darf, sind die Jobs, welche zuerst wegfallen. Das sind Tätigkeiten, die man automatisieren kann. Kleines Beispiel? Großen Anwaltskanzleien geht der Arsch grad mächtig auf Grundeis. Für den klassischen Arbeiter wird KI erstmal keine Gefahr. Von wegen "Automatisierung in der Fabrik"... nahezu reines Marketing.

Dass es beim VW Konzern nicht läuft, nun... hab' den Konzern lang genug als Kunde gehabt, um sagen zu können "selbst schuld"... mit "ham'wa immer schon so gemacht" gibt's keinen Fortschritt.

PS: könnte ich die Zeit zurück drehen, hätte ich 'nen klassischen Handwerksjob gelernt, und käme heute vor lauter Geld und Lachen vermutlich nimmer in den Schlaf.
Das mit dem Handwerk werde ich dem kurzen hier mal schmackhaft machen mit Hilfe von Opa.
Hätte ich wahrscheinlich auch lieber gemacht als Büro im Nachhinein, aber auch das hat ja seine Vorteile
 

Towomba

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Das Thema Nachwuchs ist für sich ja ohnehin schon total egoistisch, aber bei den Perspektiven gefühlt moralisch gar nicht mehr zu vertreten - mal ganz extrem formuliert.

Ist natürlich Käse - im Vergleich zu 90% der Welt hat man hier ja trotzdem noch die Spermalotterie gewonnen, nur halt nicht mehr in einem Maße, in dem es Vorgängergenerationen jahrzehntelang genossen. Die auch gern mal reflexartig losbeißen, wenn etwas auch nur den Anschein von Verzicht hat. Progressive Politik, die die letzten Jahre nötig gewesen wäre, wird dann durch eine so große Wählerkohorte natürlich blockiert.

Kurz- und mittelfristig sehe ich persönlich eigentlich nur den Lösungsansatz, an die ganz großen Vermögen ranzugehen. Damit meine ich nicht die „popeligen“ 1,5Mio., sondern die richtig großen Jungs. Aber ehe man sich dazu durchringt, sind die schon längst um die Ecke. Das würde jedenfalls notwendiges Investitionskapitel schaffen. Wobei mir dann wieder die Fantasie fehlt, wer da aktuell die sinnvollen und in Zweifel unpopulären Weichenstellungen machen soll…

Angeln ist ne super Medizin, um nicht zu tief in die gedankliche Negativspirale zu kommen.
 

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