Können bringt dich dorthin, wo der Fisch ist – Glück sorgt dafür, dass er auch zubeißt

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

deFlash

Forellen-Zoologe
Registriert
10. September 2025
Beiträge
26
Punkte Reaktionen
16
Ort
Weinheim
Man kann alles richtig machen und trotzdem nur frische Luft fangen – und manchmal macht man alles falsch und hat den Fang des Lebens.

wie seht Ihr das Verhältnis von Glück zu Können bei Angeln ?

Glück 45%
Können 65%

Deine Meinung zählt! Bin Gespannt
 

Hangel

Echo-Orakel
Registriert
12. Juli 2023
Beiträge
235
Punkte Reaktionen
461
Ort
Leipzig
Ich bin immer der Meinung angeln ist bedingtes Glücksspiel.
Jeder Wurf ist eine Runde Blackjack, man denkt man kann die Karten zählen und weiß wie man angeln muss, am Ende nimmt man dann jedoch trotzdem nur einen geringen Einfluss auf das geschehen und der Großteil ist einfach Glück.

Ich meine es gibt einige die das Kartenzählen perfektioniert haben und ihr benötigtes Glück dadurch minimieren. Genauso gibt es Angler die wissen Wann, Wie und Wo sie angeln müssen und somit auch benötigtes Glück minieren. Am Ende ist es jedoch bei beiden der entscheidende Faktor, wie erfolgreich man dann wirklich ist.

Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass Angeln die gleichen Dinge im Gehirn auslöst wie Glücksspiel und wir alle ernstgemeint süchtig sind :D
 

Danielsfishingjourney

Echo-Orakel
Registriert
7. Januar 2023
Beiträge
160
Punkte Reaktionen
174
Ort
Darmstadt
Glück: 20%
Können: 80%
Außer man fischt identisch, dann ists glück.
Aber wenn man weis was man wo tuen muss um die fische zu fangen dann ist das reinens können. Da können dann die anderen von morgens bis abends ihre gummifische durchs wasser baden, die fangen meistens nichts wenn die fische dort nur mit Rigs zum Biss zu überreden sind.
 

Mogi

Echo-Orakel
Registriert
12. Mai 2023
Beiträge
242
Punkte Reaktionen
811
Alter
46
Ort
Hamburg
Ich würde das Glück eher auf 10-20% begrenzen.

Und das mit dem Netzwerk finde ich eher negativ. Die größte Freude für mich beim Angeln ist nicht das Fangen von Fischen, sondern die Fische selber zu finden und sie zum Biss zu bringen. Sogar, wenn das nur ein Fisch ist.
 

Ratio82

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
10. März 2024
Beiträge
452
Punkte Reaktionen
1.042
Ort
Walldorf
Ich würde das Glück auch sehr gering ansetzen, vielleicht 10%. Dafür kommt ein großer Prozentsatz Erfahrung mit in den Pot. Wer genug Erfahrung hat, braucht kein Glück um Fische zu finden - er weiß wo sie sind.
Und wer weiß wo die Fische sind, muss gar nicht mehr soviel können. Da kann man man salopp gesagt auch einfach einen mepps durchleiern wenn die Fische am Platz sind.
 

deFlash

Forellen-Zoologe
Themenstarter
Registriert
10. September 2025
Beiträge
26
Punkte Reaktionen
16
Ort
Weinheim
Glück: 20%
Können: 80%
Ich würde das Glück auch sehr gering ansetzen, vielleicht 10%.
Ich würde das Glück auch sehr gering ansetzen, vielleicht 10%.

Kann ein Profi sagen 10% (will euch nicht bashen) halte es selber nur für zu wenig
Können sorgt dafür, dass du bereit bist, wenn der Moment kommt. Glück entscheidet, ob der Moment überhaupt eintritt.

Man kann nicht alle Unwägbarkeiten ausschalten, und genau diese Zufälle sind es, die wir meist als „Glück“ bezeichnen:
Vorbereitung anderer Angler – Wenn kurz vor dir jemand den Spot „durchgefeuert“ hat, ist der Platz praktisch leergefischt.
Beißlaune der Fische – Selbst bei perfekter Köderpräsentation kann das Nahrungsverhalten der Fische gerade auf „Pause“ stehen.
Wetter- oder Druckwechsel – Ein plötzlicher Luftdrucksturz kann über Nacht das gesamte Beißverhalten ändern.
Zufällige Schwarmbewegungen – Ein unerwartet auftauchender Schwarm kann aus dem Nichts den Fang des Tages bringen.
Selbst im Drill kann ein kleiner Zufall den Fang vereiteln..........
Das alles liegt außerhalb menschlicher Kontrolle – also klar im Bereich Glück/Zufall.
 
Zuletzt bearbeitet:

nicki_sanchez

Echo-Orakel
Registriert
25. September 2022
Beiträge
183
Punkte Reaktionen
504
Alter
31
Ort
Bei Hamburg
Moin
Ich sag 50/50
Entweder es klappt oder es klappt nicht
Hab hier einen See den ich wie meine Westentasche kenne. Weiß wo der Fisch wann steht und worauf ich und Vereinsmitglieder gut fangen und was gar nicht fängt
Mal klappt es, mal nicht
50/50 halt
 

Crabzilla

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
4. März 2023
Beiträge
266
Punkte Reaktionen
389
Alter
41
Ort
Apen
Glück gibt es NICHT. Ebenso Pech. Es gibt nur Wahrscheinlichkeiten, mit für uns positivem und negativem Ausgang.
Glück klingt immer so nach unbeeinflussbaren Parametern, nach Schicksal.
Theoretisch kann ein perfekter Angler, der sein Equipment, die äußeren Bedingungen und das Verhalten der Fische kennt immer zum Fangerfolg kommen. Er weiß dann ja auch, wann die Wahrscheinlichkeiten für eine Misserfolg so groß sind, das es sich mathematisch nicht lohnt an das Wasser zu gehen!
 

dudie

Zander-King 2019
Registriert
6. November 2018
Beiträge
460
Punkte Reaktionen
2.945
Alter
34
Ort
Regensburg
90% Skill, Detailliebe & Erfahrung.
10% unbeeinflussbare Umstände.

Glück zähl ich nicht. Nur Ergebnisse.
Ein vernünftiger Plan, genügend Game Theory um gute & schnelle Entscheidungen treffen zu können macht viel Erfolg im Raubfischangeln aus.

Das bekommt aber alles sehr schnell Tournament Charakter irgendwann. Höher, schneller & weiter ist ne Lebenseinstellung, keine Wahl.

Die Jungs die sehr viel von sich selbst erwarten, bewegen absolute Berge um nicht „auf‘s Glück“ setzen zu müssen. :)
 

fragla

Barsch Vader
Registriert
14. Januar 2021
Beiträge
2.065
Punkte Reaktionen
4.878
Alter
55
Ort
Thüringen
Vorbereitung anderer Angler – Wenn kurz vor dir jemand den Spot „durchgefeuert“ hat, ist der Platz praktisch leergefischt.
Beißlaune der Fische – Selbst bei perfekter Köderpräsentation kann das Nahrungsverhalten der Fische gerade auf „Pause“ stehen.
Wetter- oder Druckwechsel – Ein plötzlicher Luftdrucksturz kann über Nacht das gesamte Beißverhalten ändern.
Ich mag diese Verallgemeinerung nicht und habe da ganz andere Erfahrungen gemacht. Einen Platz "leer fischen" ist nämlich gar nicht so einfach wie man denkt.
Beim Hecht mag das noch so funktionieren, wobei man den auch unter Angeln kann.
Bei Barsch und Zander ist das deutlich komplexer, auch wenn da schon vor mir jemand den Spot gefischt hat, fische ich den trotzdem und gehe nicht negativ an die Sache ran.
Ich habe das schon so oft erlebt, das ich auf dem besetzten Spot ne halbe Stunde später einen schönen Fisch gefangen habe.
Es gibt einfach zu viele Angler die immer das gleiche machen, das ist der Vorteil wenn man flexibel ist.

Glück oder Können in Prozente setzen, finde ich schwierig.

Wetter und Luftdruck interessieren mich rein gar nicht.
 

dgspec

Bigfish-Magnet
Registriert
15. Mai 2005
Beiträge
1.746
Punkte Reaktionen
7.219
Alter
69
Ort
d-bach-hessen south
Mmh, wenn man sein anglerisches Handwerk einigermaßen beherrscht, Erfahrungen gesammelt hat, sich weiter versucht und probiert und im Laufe der Zeit eine gewisse Intuition entwickelt, ist imho "Glück" fast zu vernachlässigen.

"Glück" beim Angeln ist für mich eher:
den ungeplanten Hecht am 0.22er Barschvorfach unbeschadet zu landen...., wenn der runter gefallene Autoschlüssel im Gras landet und nicht im Wasser...... und wenn der Blitz 30m weiter in die Pappel einschlägt statt in die Rute....... das ist für mich Glück, imho sonst eher nicht von Relevanz.
 

Walstipper

Bigfish-Magnet
Registriert
4. August 2007
Beiträge
1.716
Punkte Reaktionen
2.504
Glück gibt es NICHT. Ebenso Pech. Es gibt nur Wahrscheinlichkeiten, mit für uns positivem und negativem Ausgang.
Glück klingt immer so nach unbeeinflussbaren Parametern, nach Schicksal.
Jein.
Wenn ein eintreffendes Ereignis deterministisch nicht mehr nachvollzogen werden kann, weil z.b. zu viel Chaos dahinter steckt, würde man das sicherlich als Glück oder Pech einordnen (Schicksal). Aber ich weis was du meinst. Viele Dinge die man entscheidet haben dann eben doch einen "halbwegs" stochastischen Erwartungswert.
 

Oben