PKW Festgefahren eure Hilfsmittel und Tools

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Trawar

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Heute ist es dann mal passiert, Ich habe mich morgens um. 6uhr in NL festgefahren. Nach den ganzen Regenfällen sind einige Feldwege oder dessen Ränder nicht mehr so stabil wie sonst gewohnt und so kam es wie es kommen sollte, ich hatte am Rand eines Feldweges am Wasser geparkt, als ich den spot wechseln wollte rutschte das Auto vorne soweit die Böschung runter so das ich nicht mehr raus kam. Also Pannendienst angerufen und 1,5h später wurde ich raus gezogen.

Im Netz habe ich gesehen dass es für solche oder ähnliche Fälle so genannte Anfahrhilfe gibt die man dan an den Reifen befestigt und dadurch dann wieder Traktion hat.

Wie hier z. B. hier im Video.


Was habt ihr eventuell in dieser Jahreszeit dabei oder habt ihr sowas schonmal genutzt und könnt von euren Erfahrungen berichten?

20231223_065853.jpg
Das im Radkasten ist meine Fußmatte die ich da rein schieben wollte in der Hoffnung etwas Traktion zu kriegen, hat natürlich nicht geklappt.
 

backlash63

Master-Caster
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Scheiß Situation, aber interessantes Thema!
Ich habe mich selbst schon mal bis zum Unterboden festgefahren, und da hilft vermutlich gar nix mehr an Anfahrhilfen. Letztendlich hat mich ein Radlader herausgezogen. Was ich damals dabei hatte und aktuell auch immer dabei habe, sind Hartkunststoffmatten extra für diesen Zweck. Und einen Klappspaten. Überlegt hatte ich schon mal die Anschaffung einer manuellen Seilwinde, doch dazu bedarf es natürlich einen Baum o. ä. in erreichbarer Nähe.
Ich bin gespannt, was für Ideen und Erfahrungen hier auf den Tisch kommen.
 

Kajonaut

Barsch Vader
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Gute Reifen!
Schneeketten! Die helfen auch in schwierigen Situationen (Nasse Wiese ist eh so eine Sache) prophylaktisch dagegen seitlich die Wiese runter zu rutschen.
Es gibt recht einfache für ~30€ der Satz die taugen. Aber ohne Übung ist das aufziehen in stressigen Situationen nicht so einfach.
Ein Klappspaten hat mir trotz 4WD und guten Reifen auch schon mal den Tag gerettet.
Ein Abschleppseil und ein zweites Fahrzeug soll auch helfen hab ich gehört:D
 

Holgifisch

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Allrad :)

Was funktioniert, wenn man den Kahn nicht schon völlig versenkt hat: ganz normale Schneeketten.

Im Pickup hatte ich zwei von denen hier: https://shop.genesis-import.de/de-de/hebe-kunststoff-sandblech-super-tracks-he--a19b
Sowas ist sicherlich das Optimum, aber mit über 1m nicht wirklich PKW-tauglich.
Genau diese „Sandbleche“ wären mein Tipp gewesen. Wenn man wie in deinem Fall aber kein Freiraum mehr zwischen dem Schweller und der Erde hat und man sich wirklich kein Stücken mehr bewegt hilft quasi nurnoch rausziehen…
 

Cybister

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Scheiß Situation, aber interessantes Thema!
Ich habe mich selbst schon mal bis zum Unterboden festgefahren, und da hilft vermutlich gar nix mehr an Anfahrhilfen. Letztendlich hat mich ein Radlader herausgezogen. Was ich damals dabei hatte und aktuell auch immer dabei habe, sind Hartkunststoffmatten extra für diesen Zweck. Und einen Klappspaten. Überlegt hatte ich schon mal die Anschaffung einer manuellen Seilwinde, doch dazu bedarf es natürlich einen Baum o. ä. in erreichbarer Nähe.
Icg bin gespannt, was für Ideen und Erfahrungen hier auf den Tisch kommen.
Jepp, der Trick ist, frühzeitig mit dem sich-selbst-Freifahren aufzuhören, bevor der Kahn mit dem Schweller aufliegt. Dann ist eh alles zu spät. Auch, wenn die Reifen so zugesetzt sind wie auf Trawars Foto.
Alternativ im Wohnmobilbereich schauen: https://www.fritz-berger.de/artikel/proplus-grip-system-anfahrhilfe-2er-set-302
 

Kajonaut

Barsch Vader
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Je nachdem was du vorhast und welche Zuverlässigkeit du brauchst nimmst du das russische Modell ohne Klappmechanismus
 

blankmaster

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Nachdem ich mich bereits (natürlich ebenfalls beim Fischen in den NdL) auf völlig harmlos und sicher "parkfähig" wirkenden Grünstreifen mit dichtem, festen Gras neben der befestigten Straße 2 x festgefahren habe (Bully T5) sind meine Erfahrungen die folgenden:
1. Gute (in meinem Fall Winter- !) reifen nutzen im Zeifelsfall null. Meine Reifen sind eher hochpreisige "Testsieger", haben massig Profil etc pp. Feiner Schlamm setzt das Profil in Nanosekunden zu - und die Reifen (mit einer hauchdünnen, rutschigen Schlammschicht versehen) drehen auf dem Schlamm durch wie Schlittschuhe auf einer Eisbahn (wohl das Hauptproblem auf Wiesen mit schlammigem Untergrund)
2. Nach dem ersten Mal habe ich mir die erwähnten Kunststoffauffahrhilfen zugelegt. Wenn es dann nach gefühlten Stunden gelingt, sie zu platzieren merkt man, dass sie ebenfalls nichts bringen.
4. Spaten führt eher zu einer Vertiefung der "Löcher" im Boden, als dass sie beim Freifahren helfen
5. Die "Löcher", in denen die Reifen standen waren jeweils nur sehr, sehr wenige cm tief, aufgrund von 1. kam ich trotzdem nicht heraus
6. Die ASR ist natürlich völlig kontroproduktiv, kann abgeschaltet werden und nervt trotzdem...weil sie (bei mir) gerne wieder unaufgefordert anspringt
7. Vergesst die Nummern mit Gummimatten, Stöckern, Steinen etc.

Mein einziger bisher funktionierender Tip: Mit mindestens einem angetriebenem Rad auf der befestigten Straße parken - sofern es die Situation (Radfahrer !) zulässt.

Zu Schneeketten kann ich nichts beitragen: Muss man zum Anlegen der Schneeketten nicht auch das Fahrzeug ein wenig versetzen können ?
Ich habe inzwischen auch ein zumindest im Film überzeugend wirkendes Set aus dem o.g. Video im Auto - und freue mich schon auf den ersten Test. :confused:

Einziger Lichtblick : Ich habe in der niederländischen Pampa wirklich supernette und sehr hilfsbereite deutsche Angler und eigentlich spaziergehende Niederländer kennen gelernt. Ohne die würde ich jetzt wahrscheinlich im Bully auf der Wiese wohnen. :)
 
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Alexxytraz

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Mein Hilfsmittel im November in NL waren zwei nette Holländer mit nem Vito die mich rausgezogen haben. Bin aber beruhigt zu wissen dass das nicht nur mir passiert. War kurzzeitig auch echt aufgeschmissen.
 
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backlash63

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Den sollte ich mir auch noch besorgen, kannst du einen bestimmten emfehlen?
Ich habe, glaube ich, das grüne klappbare Bundeswehrmodell. Da ist die Arretierung aber nicht so gut und lockert sich schnell. Ein nicht klappbarer Kleinspaten, so wie ihn @Kajonaut vorschlägt, ist vermutlich besser, aber benötigt auch mehr Platz.

@blankmaster, du beschreibst das zu negativ. Mir haben Klappspaten und Kunststoffgitter in leichteren Fällen schon geholfen, deshalb habe ich die Sachen immer im Auto (zumal ein Klappspaten ja auch bei vielen anderen Dingen von Nutzen ist).
 

Pabstat

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Den original BW Klappspaten hatte ich viele Jahre in hartem Einsatz, also das neuere Modell, nicht den mit dem Holzgriff. Unverwuestlich, nur sollte man den Arretierungsmechanismus im Auge behalten, dass sich dort drin keine Steinchen festsetzen. Da werden auch Nachbauen verkauft, die taugen nichts.
 

backlash63

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Werde mir so einen besorgen und dann mal schauen wie die dinger aussehen.
Ich habe mal nachgeschaut: es ist tatsächlich ein original Bundeswehr Klappspaten, und zwar der mit dem dreieckigen Metallgriff und nicht der von @Pabstat erwähnte mit Holzgriff.
Die Arretierung erfolgt mit einer Überwurfmutter am Blatt, und die lockert sich häufig und muss nachzogen werden - zumindest bei meinem Spaten.
 

Johnnyw

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Hoch lebe Allrad! Mahir hast Glück gehabt, dass die dich rausgezogen haben, normal kommen die bei sowas nicht raus, ist ja keine Panne in dem Sinn… was mir schon geholfen hat, war ein holländischer Bauer mit seinem Traktor ;)
 

Bonobo291

Finesse-Fux
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Immer mindestens ein Rad der Antriebsachse auf festem Untergrund.
Gras ist kein fester Untergrund. Lieber etwas weiter zum Spot laufen wie versacken. Der Bauer, den man zuparkt zieht einen in der Regel auch nicht raus.
Genauso! Ich achte immer darauf dass mindestens ein Rad so steht dass es Grip hat. Dafür laufe ich auch mal ein paar Meter mehr zum Spot.
 

Trawar

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Hoch lebe Allrad! Mahir hast Glück gehabt, dass die dich rausgezogen haben, normal kommen die bei sowas nicht raus, ist ja keine Panne in dem Sinn… was mir schon geholfen hat, war ein holländischer Bauer mit seinem Traktor ;)
Ich hatte damals extra bei dem Europa Schutzbrief nachgefragt und da wurde mir das auch bestätigt das die das machen. Aber trotzdem ist es sinnvoll sich selber helfen zu können. Der Ort wo ich war ist gut zu erreichen und auch fast mitten in der Stadt, ich will mir nicht vorstellen wenn es irgendwo in der wallechei gewesen wäre ohne adresse oder sonst was. Dann würde ich wahrscheinlich immer noch Angeln.
 

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