Welche Schnur für Rigs/Twitchen

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bb28

Angellateinschüler
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Moin Leute, ich hab mir meine erste Baitcast-Combo gegönnt (Bullseye Cherry Picker + Curado BFS)

Nun stellt sich mir die Frage, ob ich ne geflochtene oder Mono/FC auf die Rolle mache.

Ich will mit der Combo Rigs (Drop Shot, Texas-/Carolina-/Ned-Rig) und Twitchbaits fischen.

Fürs Twitchen soll ja ne Mono am besten sein, für Rigs eher ne geflochtene (?) für besseren Köderkontakt? Was würdet ihr wählen und warum? Ich habe alles noch nicht so wirklich gefischt, außer DS. Deswegen kann ich das für mich gar nicht abschätzen
 

mar_cel_mo

Finesse-Fux
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Dazu wirst du wahrscheinlich mehr Meinungen kriegen als dir lieb ist:sweatsmile:

Im groben gilt allgemein dass Mono am besten für Twitch und Topwater ist (auch aufgrund des Auftriebs).

FC bei geleierten Ködern wie Cranks, Chatter etc., aber auch bei Rigs wegen der Abriebfestigkeit und „slackline Sensitivität“. Twitch auch, sollten aufgrund der sinkenden Eigenschaften tiefer laufen als mit Mono.

Beide haben den Vorteil das weniger geknotet werden muss.

PE ist sicher für Jig/ Rig am besten wenns tiefer wird <5m würde ich mal grob sagen. Man kann damit eigentlich alles machen auch leiern und twitchen, aber JDM Twitch sind zb für FC konzipiert und laufen an Mono/ FC „natürlicher“. Ich finde PE sehr variabel weil ich ja FC oder Mono vorschalten kann.

Ich fand als BC Anfänger PE deutlich leichter zu werfen. Aber am besten testest du dich mal was durch. Kannst ja umspulen - die Schnüre werden ja nicht schlecht und dann merkst du was dir persönlich besser passt.

Im Forum findet man dazu unendlich viele Meinungen und Erfahrungen.
 

Onkel Pauli

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Man wird bei einem Schlag in die Schnur kaum 2-3m Dehnung haben. Zumal "Dehnung" auch auf das FC ankommt. Alles andere ist zu pauschal.
 

Drakestar

Gummipapst
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Einen Aberglauben, den du hoeren/lesen wirst*, ist das Nylon Mono dehnbahrer als Fluorocarbon ist (und sich deshalb evt. besser zum Twitchen eignet). Stimmt nicht, beide haben die gleiche Dehnung - irgendwo zwischen 10-20%, je nach Formulierung.

Fluorocarbon hat aber dadurch, dass es dichter ist, eine besserer Bisserkennung. Mono hat etwas Auftrieb. Mit beiden kann man eigentlich gleich gut Twitchen, aber ich mag FC um einiges besser weil es a) den Koeder besser schweben laesst (und Baits wie der Vision 110 sind fuer 8lbs Fluorocarbon konzipiert) und b) weil es die Rute vielseitiger macht, wenn man auch mal Bottom Contact angeln will. Die Bisserkennung ist halt besser.

Wenn es sowohl Twitchbaits als auch Dropshot sein sollen, wuerde ich entweder gutes Fluorocarbon benutzen oder Braid-to-Leader mit einem langem Vorfach.

(*Nicht unbedingt in diesem Forum, aber garantiert im Internet.)
 

bb28

Angellateinschüler
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Okay, sanke für eure Antworten. Tatsächlich bin ich jetzt nicht schlauer als vorher

Nur habe ich bei der Braid + Leader Variante ein bisschen „Angst“ vorm Knoten in den Ringen. Hab ich da nicht ne höhere Gefahr auf Backlash (gerade als Anfänger)?
 

mar_cel_mo

Finesse-Fux
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Okay, sanke für eure Antworten. Tatsächlich bin ich jetzt nicht schlauer als vorher

Nur habe ich bei der Braid + Leader Variante ein bisschen „Angst“ vorm Knoten in den Ringen. Hab ich da nicht ne höhere Gefahr auf Backlash (gerade als Anfänger)?
Kommt ja auf deinen Knoten an. Hatte nie Probleme - bei BC muss halt alles was besser abgestimmt sein. Ich knote immer nen FG der ist ja schön schlank
 

ROLLBRETT

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Mach den (FG) knoten so, dass er ganz knapp nicht mehr auf der Rolle liegt. Geht problemlos.
Ich würde behaupten als Anfänger ist PE ,deutlich entspannter.
 

Sir FishALot

Echo-Orakel
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Wenn du als Anfänger mit ner Shallow Spool startest, die die Curado BFS nunmal hat, würde ich mit PE anfangen. Die PE ist bei gleicher Tragkraft dünner. Sprich, du bekommst mehr Schnur auf die Rolle. Über ein paar Meter mehr wirst du dankbar sein, sollte du den ein oder anderen Schnurbruch erleiden.
Ob du dann letztendlich bei PE bleibst oder sich doch die Monofile durchsetzt, ist zum großen Teil Geschmackssache letztendlich .
 

bkz

Echo-Orakel
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Ich würde behaupten als Anfänger ist PE ,deutlich entspannter.

Ganz verstehe ich nicht wieso das so viele immer wieder behaupten.
In meinen Augen ist genau das Gegenteil der Fall.
PE ist für mich der Horror auf BC.
Eine kleine Unachtsamkeit und schon hat man die Megaperücke die auch schwer zu lösen ist.
Bei Mono oder FC lösen sich Überschläge im Wurf, die bei PE sofort zum Backlash werden, meistens wieder auf und Perücken sind auch viel einfacher zu lösen .... für mich zumindest.

Auf meiner Surgeon (C198) und SS Air Kombo fische ich 4lb oder 5lb FC oder Mono.
Da das keine Weitwurfrute ist reicht die Schnurfassung locker für alles was ich damit mache.
Es kommt natürlich auf Gewässer und Einsatzgebiet an.
Bei mir ist es maximal 4m tief und weiter als 25m werfe ich nicht.
Gefischt wird so ziemlich alles damit, Topwater, kleine Jerkbaits, kleine Cranks, Skirted Jigs, Texas, Neko, Jika.

EDIT: ich habe mich verlesen und war der Meinung Du hattest Surgeon geschrieben, nicht Cherry Picker ... Sorry, my bad.
Wenn Du da eine BFS drauf nutzt könnte die Schnurfassung natürlich etwas zu gering sein mit FC oder Mono weil Du wohl stärkere Schnur nutzen wirst.
Es ändert aber nichts an meiner Einstellung zu BC und PE, auf M-Ruten fische ich halt keine BFS-Rollen mehr ;)
 
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flip_4

Echo-Orakel
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Hab ca Mitte dieses Jahr mit BC angefangen, also noch Anfänger. Hatte zuerst PE, aber viel zu dünne. Danach FC und jetzt wieder PE.
Mit FC hatte ich viel öfters Tüttel auf der Rolle, insbesondere bei leichten Köder. Je schwerer die Köder, desto besser ging es mit FC.
Um mit meiner Levante 7-21gr z.B. einen Crank mit 8gr zu werfen, musste ich bei FC viel zu drehen und bin nicht wirklich auf weite gekommen.
Hab jetzt eine PeeWee mit #1 drauf gemacht und lässt sich für mich entspannter werfen und komme auch weiter. Die Nester sind mit FC leichter zu entütteln, aber hatte viel öfters als mit PE.
Den größten Vorteil von FC fand ich, dass der Köder nicht mehr wegflog beim backflash und dass man keinen Vorfach mehr anbinden musste. Hatte mal Popper mit FC versucht, war doch sehr bescheiden. Mit #1 Schnur, ist mir aber auch noch kein Köder weg geflogen
 

fragla

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FC als Mainline ist echt eine schöne Sache und ich habe auch beim Werfen keine Probleme gehabt. Bin trotzdem wieder zu PE +Leader wegen der vielen Hänger. Da hat man bei PE doch noch mal eine Chance den zu lösen.
 

PhillyWestside

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Fische die Cherry Picker ebenfalls als Baitcaster und kann mich aus eigener Erfahrung @mar_cel_mo nur anschließen.

Dadurch, dass die Cherry Picker einen nach hinten versetzten Drehpunkt hat ist das Twitchen mit FC extrem nervig für mich gewesen. Vielleicht ist nervig das falsche Wort und es sollte eher ungewohnt sein.

Bei PE hab ich da absolut keine Probleme. Ich fische an ihr aber auch kleinere Twitchbaits von 6-8 cm und Topwater.

Bei größeren Ködern macht sie mir weniger Spaß, da nutze ich eine andere Kombi.
 

bb28

Angellateinschüler
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Vielen Dank für euren Input, ich werde wohl auf eine geflochtene gehen und würde da ne Stroft GTP R nehmen (die ist doch 4-fach geflochten, oder?)

bin mir aber nicht sicher, ob ich die R2 nehme, oder ob die R1 reicht, was meint Ihr? Ich will mit der Kombo hauptsächlich auf Barsch im Fluss gehen. Sandiger Boden, relativ viel Kraut aber ansonsten wenig bis kein Holz/Stein o.Ä.

Hecht als Beifang ist möglich, allerdings nix über 60/70 cm
 

XR-Kalle

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Nimm die 4,5kg GTP-R und dazu das 0,25er FC2...ich hab jahrelang damit gefischt, ist echt eine solide Kombination auf ner BFS-Casting!
Sollte Dir das dann irgendwann zu laut sein, nimm die Typ S in 5 oder 6kg!
 

der Kai

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Generell kann man sagen, dass die Schnurwahl immer in Kombination mit der Rute gesehen werden muss. Wenn die Spitze ohnehin schon recht nachgiebig ist, wird PE die bessere Wahl sein, bei eher festeren Ruten ist dann FC besser.

Zu den Perücken sei gesagt, dass die meinem Empfinden nach dann bei FC eher auftreten, wenn die Schnur im Verhältnis zum Köder(gewicht) zu dick gewählt wird. Dünne PE wird meistens dann zum Problem, wenn mit zu wenig Spannung bespult worden ist (Einschneiden und folgende Schnurklemmer).

Auf meiner Truttencaste fische ich z.B. sehr gerne Mono (die Low Strech von Stroft) und muss ganz ehrlich sagen, dass ich damit mindestens genauso guten Köderkontakt wie mit FC habe. Hat aber angeblich auch weniger Dehnung als FC. Hier reden wir allerdings von Stärken im 0.16er Bereich.
 

tzrrl

Gummipapst
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Ich hänge mich hier mal an.
Ich habe bisher immer PE gefischt. Jetzt hab ich aber mit der Liqueö Cast (7-35) ne reine Hardbaitrute hier....
Es soll sowohl getwitcht als auch geleiert werden....ich spiele mit dem Gedanken es mal mit FC zu versuchen. Welches FC würdet ihr empfehlen? Oder soll ich bei PE bleiben?

Aus nem Konvolutkauf habe ich folgende Schnur da:

R18 Bass in 6lbs
Machine Gun Cast in 10lbs und in 6lbs
STROFT Mono mit 7,3 bzw. 10,5kg - wohl deutlich zu kräftig:)
 
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der Kai

Barsch Vader
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Wenn du möglichst tief runter willst das FC, ansonsten ist das MGC auch eine gute Wahl, wobei die 10 Pfund nur im oberen WG-Bereich sinnvoll sind (ich bin halt eher auf der filigranen Seite)
 

DenisF86

Bigfish-Magnet
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Wenn du möglichst tief runter willst das FC, ansonsten ist das MGC auch eine gute Wahl, wobei die 10 Pfund nur im oberen WG-Bereich sinnvoll sind (ich bin halt eher auf der filigranen Seite)
Wieso machst du die Schnurstärke nur vom WG abhängig?
Ich finde es viel wichtiger, in welcher Struktur man fischt.

Crankbaits zum Beispiel, sind dafür gemacht immer wieder in den Grund zu hämmern, in Steinpackungen immer wieder Kontakt mit dem Grund bzw Steinen zu suchen.
Hier würde ich ungern filigran fischen.

Ich habe als Twitchbaitcombo eine M Rute mit 21gr. WG und fische damit fast ausschließlich den Megabass Oneten mit 14gr.
Hier nutze ich eine Sunline Sniper 10lbs und komme damit super zurecht. Ich fische viel in klaren Gewässern im Winter, Kraut oft noch etwas vorhanden und Steinpackungen befische ich auch gern. Ich glaube die Barsche interessiert es nicht ob du 10 oder 8lbs fischt. Für die Sicherheit nehme ich 10lbs.
 
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