Hallo KVD,
an meinem Gewässer sind die Vögel ein sehr verlässlicher Partner beim Finden von Fischen.
Ich orientiere mich aber
nicht nur direkt an tauchenden Vögeln…
Viel wichtiger, als der tauchende Vogel, der möglicherweise sogar mit Fisch im Schnabel wieder hochkommt ist für mich die Erkenntnis in welchem Abstand zum Ufer und über wie tiefem Wasser sich die Vögel auf Nahrungssuche begeben.
Tauchen Sie beispielsweise über tieferen Bereichen, die vom Ufer nicht ohne weiteres erreichbar sind, suche ich mir danach Stellen aus an denen ich die Gewässertiefe auch vom Ufer aus gut erreichen kann (sofern kein Boot vorhanden). Ob dort nun Vögel sind oder nicht ist dann nicht das k.o.-Kriterium schlechthin…
Gerade Beutefischschwärme stellen sich in einem Gewässer häufig auf gleichen Tiefen ein.
Ich vermute, dass es mit dem gelösten Sauerstoff in den Wasserschichten oder dem Vorhandensein von Futter zu tun haben wird. (Falls jemand das auch schon mal beobachten konnte und dafür gute Erklärungen hat, gebt mal Resonanz
)
Auf diesen Tiefen trifft man somit dann auch am ehesten auf die Räuber.
Man sollte also immer den Blick auf die Wasservögel an einem Gewässer richten, da sie sich Ihre Beute mit den Barschen teilen.
Sie geben gute Anhaltspunkte - Ob aber auch tatsächlich Barsche am gedeckten Tisch sind sagen Sie einem die Vögel nur in den seltensten Fällen (kreischende Möwen auf der Müritz klammer ich da mal aus
)
Siehst du aber irgendwo Kormorane tauchen, würde ich den Platz wechseln.
Bei uns am Gewässer sieht man sehr gut wie sich das Verhalten der Barsche ändert, wenn die Hechte am Platz sind und auch aktiv Jagen… Die Barsche sind dann nämlich sehr schnell weg, bzw. denken nicht ans Jagen.
Ähnlich werden Sie auf die Bedrohung von Wasservögeln reagieren, bei denen Sie ins Beutespektrum passen. Und das tut beim Kormoran ja neunmal fast alles
Gruß Basti