Warum angeln so wenige Frauen?

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Cybister

BA Guru
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Nein. Aber wenn ich mir „Die größte Gruppe stellen Dienstleistungsberufe mit 17 Prozent dar. Forst-und Landwirt:innen (7 Prozent), Handwerker:innen (11 Prozent) sowie Bürokräfte (11 Prozent) und Selbstständige (11 Prozent) sind ebenfalls unter den Prüflingen. Schüler:innen und Studierende machen 14 Prozent aus.“ durchlese, sind da nicht zwingend die Topverdiener dabei, zumindest bei denjenigen, die sich für den Jagdschein anmelden.
Aber hier sind noch mehr Infos:

Wie gesagt, die Jägerschaft, soweit ich sie in meinem Bekanntenkreis beobachte, ist im Umbruch. Man muss natürlich auch sagen, dass auf dem Land Jagd deutlich unspektakulärer wahrgenommen wird, als in der Stadt - das wird auf dem Dorf als nichts besonderes wahrgenommen . Und auch die Möglichkeiten, ohne eigenes Revier jagen zu gehen, ganz andere sind. Die Zeiten elitärer Kreise sind so ziemlich durch, die Pächter sind jünger, die Jagdgenossenschaften müssen von ihrem hohen Ross in Bezug auf Jagdpachten runter ( wie oben schon gesagt, es gibt Reviere in DE, die will niemand pachten, weil hoher Sauenbestand mit damit verbundenem Wildschadenrisiko), gleichzeitig müssen die Wildschweinbestände reguliert werden etc. pp. da passiert im Moment einiges.
 
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Saturday

BA Guru
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Danke für die Infos. Die Berufe der Jagdscheinaspiranten hatte ich auch unter dem Link sofort gesehen und versucht, mir darüber ein Bild zu machen. Letztlich empfinde ich das aber als zu spekulativ für eine belastbare Antwort auf die Frage nach dem Wohlstand. Schüler/innen und Studierende können z. B. arme oder reiche Eltern haben und in letzterem Falle selbst ebenfalls einen gehobenen Lebensstil führen. Vielleicht haben wir uns aber auch noch zu wenig darüber verständigt, was wir unter Wohlstand / wohlhabend sein verstehen. Zudem reicht womöglich schon dieses vermeintlich falsche Image der Jagd aus, um Interesse bei Frauen zu wecken, selbst wenn es ein Klischee sein sollte.

Die Grafik "Drückjagd in Zahlen" scheint mir aufschlussreicher zu sein. Ein Fünftel hat ein Jahreseinkommen von über 100.000€, mehr als die Hälfte über 50.000€ und nur ein Viertel unter 50.000€. Das würde ich gern mal grob mit der Angler/innenschaft vergleichen. Auf die schnelle am Handy habe ich aber keine Einkommens- oder Vermögensverteilung für unser Hobby gefunden. Ich bin zufällig gerade an einer großen Studie beteiligt, die sich auch mit diesem Thema beschäftigt, aber die Erhebungsphase wurde gerade erst abgeschlossen, weswegen es bisher keine Ergebnisse für die Öffentlichkeit gibt: https://www.thuenen.de/de/of/arbeit...es-meeresangelprogramm/angeln-in-deutschland/

Aus meiner persönlichen Erfahrung ist Angeln zumindest im Osten ein Hobby für die Massen, das auch viele Langzeitarbeitslose und Geringverdienende haben. Eine einfache Basisausrüstung kostet sehr wenig und die Papiere, also sowohl die Berechtigung zu Angeln als auch Abgaben an Verein, Verband und Bundesland belaufen sich z. B. in Brandenburg und Sachsen im Jahr zusammen auf unter 200€. Aus diesen Faktoren schließe ich auf eine ganz andere Einkommensverteilung als bei der Jagd. Ich schätze viel mehr Personen mit einem Jahreseinkommen von unter 50.000€ in der befragten Gruppe. Vielleicht finden wir ja noch eine entsprechende Quelle, um das zu überprüfen.
 

katatafisch

Barsch Vader
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Danke für die Infos. Die Berufe der Jagdscheinaspiranten hatte ich auch unter dem Link sofort gesehen und versucht, mir darüber ein Bild zu machen. Letztlich empfinde ich das aber als zu spekulativ für eine belastbare Antwort auf die Frage nach dem Wohlstand. Schüler/innen und Studierende können z. B. arme oder reiche Eltern haben und in letzterem Falle selbst ebenfalls einen gehobenen Lebensstil führen. Vielleicht haben wir uns aber auch noch zu wenig darüber verständigt, was wir unter Wohlstand / wohlhabend sein verstehen. Zudem reicht womöglich schon dieses vermeintlich falsche Image der Jagd aus, um Interesse bei Frauen zu wecken, selbst wenn es ein Klischee sein sollte.

Die Grafik "Drückjagd in Zahlen" scheint mir aufschlussreicher zu sein. Ein Fünftel hat ein Jahreseinkommen von über 100.000€, mehr als die Hälfte über 50.000€ und nur ein Viertel unter 50.000€. Das würde ich gern mal grob mit der Angler/innenschaft vergleichen. Auf die schnelle am Handy habe ich aber keine Einkommens- oder Vermögensverteilung für unser Hobby gefunden. Ich bin zufällig gerade an einer großen Studie beteiligt, die sich auch mit diesem Thema beschäftigt, aber die Erhebungsphase wurde gerade erst abgeschlossen, weswegen es bisher keine Ergebnisse für die Öffentlichkeit gibt: https://www.thuenen.de/de/of/arbeit...es-meeresangelprogramm/angeln-in-deutschland/

Aus meiner persönlichen Erfahrung ist Angeln zumindest im Osten ein Hobby für die Massen, das auch viele Langzeitarbeitslose und Geringverdienende haben. Eine einfache Basisausrüstung kostet sehr wenig und die Papiere, also sowohl die Berechtigung zu Angeln als auch Abgaben an Verein, Verband und Bundesland belaufen sich z. B. in Brandenburg und Sachsen im Jahr zusammen auf unter 200€. Aus diesen Faktoren schließe ich auf eine ganz andere Einkommensverteilung als bei der Jagd. Ich schätze viel mehr Personen mit einem Jahreseinkommen von unter 50.000€ in der befragten Gruppe. Vielleicht finden wir ja noch eine entsprechende Quelle, um das zu überprüfen.
Berücksichtigt die Grafik mit der Drückjagd eigentlich die unterschiedlichen Funktionen der beteiligten Akteure? Meiner Erfahrung nach gibt es ein gewisses Gefälle zwischen Jägern und Treibern.

Das öffentliche Bild der Hochwildjagd ist sicherlich auch noch von den Zeiten geprägt, als das ein Adelsprivileg war, während Fischer zumeist arme Leute waren.
 
S

Snotling4149

Gast
Themenstarter
Maybe macht es mehr sinn statt von Wohlstand von der relativen Position zum Durchschnittseinkommen zu reden. Das liegt bei 47.000 Brutto (zumindest habe ich diese Zahl für 2020 bei Statista gefunden)
Dann kann man fair sagen, dass Jäger (deutlich) überdurchschnittlich verdienen. (Verglichen mit den Links oben)
 

Annika

Bibi Barschberg
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Hallo ,

mich möchte es euch gerne aus der Sicht EINER Frau beantworten. Mein Weg zum Angeln war folgender: Seit zwei Jahren versuche ich regelmäßig frisch zu kochen und probiere verschiedene Rezepte aus - ich esse sehr gerne ganz gut! Während meines Studiums musste ich sehr sparsam leben, so dass ich eher wenig mit gutem Fleisch oder Fisch gekocht hatte. Ich mache mir natürlich Gedanken über die Qualität und Biofleisch ist ja auch sehr teuer. Dann kamen mir viele Ideen, wie zB einfach Kanonchen züchten oder irgendwo Land erwerben und dort Hühner und Co haben (wohne Berlin Mitte). Ja und dann dachte ich etwas realistischer darüber nach, einen Jagdschein zu machen. Ich recherchierte im Internet (Kurse, Kosten, notwendige Anschaffungen), schaute mir Videos an und kaufte mir zwei Jagdzeitungen. Fragte auch an, ob ich bei einer Treibjagd dabei sein könnte bzw. selbst mal ein Tier öffnen könnte. Weil da liegt mein Problem - da könnte mir mega übel werden. Das Schießen erfolgt ja auf weiter Distanz. Und wenn ich nicht weiß, ob ich das überhaupt kann, wieso das Geld dann investieren?

Und dann dachte ich darüber nach, mit dem Angeln anzufangen (Bisher hatte ich eine langweilige Vorstellung davon - bin eher ungeduldig- doch dachte ich im Urlaub in Norwegen darüber nach, wie cool es doch wäre, hier einen Fisch direkt zu fangen und vor meinem Zelt zuzubereiten).
Die Schwierigkeit beim Angeln, die ich zu meistern hätte, ist die, dass ich es schaffen müsste, das Tier mit meinen eigenen Händen direkt zu töten. Und es ist glitschig und weniger süß - eher komisch aussehend - als ein haariges Tier. Die Prüfung habe ich jetzt bestanden, letzten Samstag, aber alles Theorie. Der große Test steht mir immer noch bevor

Also bei mir steckt die Motivation dahinter, hochwertige Lebensmittel verspeisen zu können. Und es ist ehrlicher, sein Essen selbst zu erlegen, als jemanden anderen das Tier zum Eigenverzehr töten zu lassen.
Liebe Grüße ‍♀️ Annika
 
S

Snotling4149

Gast
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nuff said
 

Dr.Hook

Finesse-Fux
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Was is das heutzutage für ne Welt geworden :emoji_face_palm:
Ich war schon mit Frauen am Wasser,da träumst Du von mein Dickerchen...glaub mir das :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 
S

Snotling4149

Gast
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Was is das heutzutage für ne Welt geworden :emoji_face_palm:
Ich war schon mit Frauen am Wasser,da träumst Du von mein Dickerchen...glaub mir das :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
Klaaar :tearsofjoy: Bis der Bademeister dich aus dem Gebüsch gezerrt und aus dem Freibad geschmissen hat.

Unüberprüfbare Aussagen ohne jede Informationsgrundlage passt aber.

Dr. Hook: Men want to be him, Women want to be with him.
 

Dr.Hook

Finesse-Fux
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Unüberprüfbare Aussagen ohne jede Informationsgrundlage passt aber.
...

Also extra nach Mainz komme ich im Sommer nicht.
Aber wenn Du im Sommer mal in Holland bist,kannste uns ja beim Baden zugucken kkmmen :emoji_joy:
Nur meinen Mädels darfste als alter Frauenrechtler dann nicht zu nahe kommen,sondern nur gucken !
Dann musste Dir schon selber welche mitbringen :p
 
S

Snotling4149

Gast
Themenstarter
Leider paywall. Aber ist jetzt auch keine all zu steile These.
 

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