Von geplatzten Träumen und tollen Fischen - Angeln auf den Malediven

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Patrick1116

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Hallo liebes Forum,

mittlerweile ist dieser Urlaub doch seine Zeit her und ich komme endlich dazu die folgenden Zeilen und Worte zu schreiben. Warum der Titel? Lest selber - Viel Spaß dabei! :)

Nach einer katastrophalen Anreise letztes Jahr (Dubai Flut), welche sich nach Namibia im letzten Winter fortsetzte (Techn. Störung, Flugzeugwechsel) dort dann sogar mit 24 Stunden Verspätung, kann es ja jetzt nur wieder gut werden. So sitzen wir an diesem Freitagmittag in DUS am Abfluggate, währenddessen der Himmel sein bestes Grau trägt. Da ist die Vorfreude auf sonnige Malediven umso größer. Was soll ich jetzt sagen? Die Anreise verlief pünktlich. Also so gut wie. In Dubai sind wir mit knappen 30 Minuten Verspätung weggekommen, weil man mit dem Boarding zu spät begonnen hat. Die Zeit kann man bis Male auch nicht mehr reinfliegen. Ein klitzes kleines Problem sollte es aber nun geben. Ramadan. Also nicht das Ramadan ein Problem darstellt, aber so wie dieser das Leben auf den Malediven beeinflusst. Tagsüber alle Restaurants geschlossen, weniger öffentliches Leben usw… Damit finden dann auch weniger Fährverbindungen statt. Als wir das ganze im Jahr davor gebucht haben, hatten wir das nicht auf dem Schirm und so wurde es erst kurz vorher klar. Geplante Landung war 9.30, nun 10 Uhr und die Fähre sollte um 10.30 abfahren. Mit Rollzeit, Bus Transfer zum Terminal, Immigration, Gepäck abholen war es quasi aussichtslos. Die nächste Fähre würde anstatt um 12.30 erst um 16.30 wieder ablegen. Die Malediven wären aber nicht die Malediven, wenn es um das gute Wohl der Urlauber geht. Dank einer guten Kommunikation hat die Fähre gewartet und sind mit etwa 20 Minuten Verspätung nach Gulhi abgefahren. Wäre die Fähre nicht mehr erreichbar gewesen, hätte man die sechs Stunden sicherlich auch rumbekommen, aber nicht bei Ramadan und dem Wetter.

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Willkommen auf den Malediven - Das Ziel ist mal wieder klar.

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Privattransfer nur für uns Zwei - Das wichtigste Gepäckstück ist auch angekommen, unbeschadet.


Wie? Wegen des Wetters? Richtig. Auf den Malediven scheint halt nicht 365 Tage im Jahr die Sonne und mit dem wechselnden Monsun kann es auch richtig richtig ungemütlich werden. Nach wochenlangem gutem Wetter war nun seit einer Woche viel Wind und viel Regen und so herrschte bei der Ankunft eher „Norddeutsches Grillwetter“ statt „Malediven Sonne“, nur halt bei 32 Grad. Dementsprechend war die 20-minütige Überfahrt dementsprechend auch recht holprig, aber mit leerem Magen ertragbar (Frühstück im Flugzeug ist einfach das Letzte und ekelhaft – Egal ob in der Holzklasse, Business oder Först). Es standen nun eigentlich vier volle Tage Angeln an, welche auf drei Tage gekürzt werden mussten aufgrund des Wetters. Quasi von Ankunft auf der Insel bis in den nächsten Tag hinein hat es in strömen geregnet – Die Wege standen unter Wasser und an Strand war erst gar nicht zu denken. Baden im warmen Meer bei Wind und Monsunregen war aber ein Abenteuer für sich. So konnte man sich auf die kulinarischen Genüsse im Hotel konzentrieren und hat quasi mehr oder minder den ganzen Tag gegessen. Auf Gulhi haben wir mit das beste Biryani und Butter Chicken gegessen was wir bis jetzt jemals hatten. Wir trauern heute noch dem guten Essen her.

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Nicht das, was man sich vorgestellt hat.

Jetzt aber zum Angeln…

Tag 1
-Ausfall-

Tag 2
Pünktlich am frühen Morgen fuhr mein Skipper mit dem Boot in den Hafen ein, mit zwei weiteren Gästen aus Singapur, mit denen ich zwei Tage fischen werde. Da das Meer noch nicht ruhig war und das Wetter sich zwar deutlich gebessert hat, aber halt noch nicht gut genug fürs offene Meer, so blieben wir im Atoll bzw. an den Kanälen Atoll <–> Meer. Gefischt wurde auf GT und an den Kanten mit PE2 Material gejiggt. Der erste GT Spot lief nicht, während es am zweiten direkt bei allen knallte. Bei den Gästen blieben Red Bass auf Stickbait kleben, während die Popper mehr von GTs beachtet wurden. Dies blieb auch den restlichen Tag so.
Stickbait: Red Bass, Popper: GT

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Die Kinderschule war unterwegs und sollte sich was den Fangerfolg auch nicht weiter ändern.

Wir konnten an dem Platz einige Fische landen und setzten um zum dritten, welcher nur drei Minuten Fahrt mitten auf dem Wasser lag. Hier? „Big Plateu, good chance for GT“. Gesagt, geworfen. Und wieder. Und wieder. Kein GT da. DOCH! Das Wasser explodierte auf maximaler Wurfdistanz und ich hatte einen großen GT am Haken. Nach einem wunderschönen 30-Sekunden Drill ist dieser leider ausgestiegen. „That was a big one“ kam aus Richtung Steu. „Maybe hook setting was not hard enough”. Bitter. Die nächsten Würfe brachten keine Fische mehr, aber bei den anderen lief es auf ihren Stickbait wie Teufel. Insgesamt konnten diese 11 Red Bass dort fangen. Im Anschluss sind wir an das nächste Riff gefahren, aber hier war kein GT zuhause.

Da bei allen langsam die Arme weh taten und auch die Müdigkeit dank Jetlag nicht gerade groß die Motivation förderte + ein grauer triester Himmel wie vorgestern in Düsseldorf, wurden die Großkaliberbüchsen weggelegt und zum PE2 Material gegriffen. Auch hier brachte der 1. Spot 0,0 Fisch. Nichts. Keine Anfasser, keine Bisse nichts. Die 500PS Motoren wurden gestartet und schnell auf die andere Seite der Insel umgesetzt und dort sah es auf dem Echolot schon sehr viel versprechender am Unterwasserberg auf 80m. Wir fischten nun quasi am „drop off“ vom Atoll zum Meer, wo es auf dann 300m am Ende abfällt. Direkt das erste Ablassen fand einen Abnehmer und der Biss, sowie die sofort krumme Rute versprachen einen guten Fisch. Einen zu guten Fisch für das PE2 Setup. Die Bremse der Daiwa BG kannte nur noch ein Geräusch und ich hatte dem Fisch nichts entgegenzusetzen. Es gab nur eine Richtung und die war abwärts. „Let him run, maybe dogtooth“.

Zwei kurze Shorts zu dem Drill gibt es hier:


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Der Fisch stoppte, ich konnte anfangen zu Pumpen und nach zehn gewonnen Meter ging es wieder abwärts „i can’t do nothing“. Auf der Schnur war ein Druck drauf, wie man es nicht gewohnt ist. Da der Kampf gerade eher aussichtslos war, konnte man seine nicht musikalischen Fähigkeiten mit schnipsen an der Schnur unter Beweis stellen „like a guitar hahahaha“ kam vom Steuer. Die anderen Gästen waren nur am staunen und hofften mit. Nach knappen fünf Minuten Kampf war der komplette Druck auf einmal weg und ich konnte ganz normal einkurbeln, aber irgendwas sollte da unten noch mehr dran hängen als der Jig… Und so war es auch. Beim Jiggen biss ein Red Bass und im selben Moment muss sich ein Hai
den Red Bass geschnappt haben. Denn den leichten Red Bass hätte man nicht als „guten Fisch“ bezeichnet. Damit war die Tax für den Urlaub bezahlt (und das nicht zum letzten Mal).
FACK THE TAXMEN!
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Wir fingen noch einige schöne Rifffische bevor es zurück in den Hafen ging. Es waren keine großen Fische, aber das Gesamtpaket an Fischmenge + Abwechslung + Spaß war absolut genial. Gegen Ende stieg nochmal ein sehr sehr guter Fisch wieder ein und es hieß nur "hopefully not get taxed again". Der Drill war im ersten Moment eher wieder auf der Seite des Fisches, aber ich konnte die Position für mich entscheiden und der Fisch landete im Boot.


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Am nächsten Tag soll das Wetter dann endlich paradiesisch werden und somit offshore gehen.
 

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Patrick1116

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Tag 3
Dieser stand ganz in Zeichen von Pelagics wie YFT, Mahi Mahi und Co. Etwa 45 Minuten sind es bis zur FAD und bei Ankunft konnte man schon einige kleine Fische aus dem Wasser springen sehen. Elefantenbüchse klar gemacht und los ging wieder die Schwerstarbeit. Direkt beim ersten Wurf stieg ein wunderschöner Mahi Mahi ein, auch wenn dieser noch Kinderschule war.
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Kurze Zeit später hakte ich einen guten YFT, welcher sich aber nach kurzer Zeit auch wieder verabschiedet hatte. Der ganze Spuck war nach zwei Stunden vorbei. Wir fingen noch einige kleine, aber die großen blieben leider aus. Auf das leichte PE2 Setup konnte man noch Big Eyes bis 5kg fangen, welche unfassbar viel Spaß am leichten Gerät gemacht haben.
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Durch die Pol-Brillen konnten wir immer wieder Mahis ziehen sehen, welche sich aber künstlichen Ködern nicht interessierten. Schnell einen kleinen Tuna gefangen, Fischfetzen rausgeschnitten und diesen einem Einzelhaken ohne jegliche Gewichte an loser Schnur etwa 10m weit geworfen und absinken lassen. Es dauerte keine fünf Minuten und die ersten Mahis hingen. Wer schon mal Mahis gefangen hat weiß, dass sich der Kampf mehr in der Luft als im Wasser abspielt und am schweren Hechtgerät waren die Drills unfassbar gut.
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Von den gefangenen kleinen Tunas wurde Sashimi gemacht. Yummi!
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Die Dauer auf dem offenen Ozean hinterlässt aber ihre Spuren, das Meer ist mittlerweile wie ein Spiegel, tief dunkelblau und die Sonne unerbittlich von oben auf uns. Da jegliche Aktivitäten nun eingestellt waren, wechselten wir ans drop off, um vielleicht noch den einen oder anderen Grouper zu erwischen.
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Dieser blieb leider aus und so geht dieser Tag -mal wieder- ohne Big Fish zu Ende. Auch auf den Malediven gibt es dafür natürlich keine Garantie. Auf dem Rückweg sollte es noch zu einem Problem an einem Motor kommen, welcher immer wieder absoff. Am Ende war der Kraftstofffilter total verdreckt und musste gereinigt werden. Sollte eigentlich eher nicht passieren...
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Aber das Problem konte behoben werden und 30 Minuten später hatte man wieder festen Boden unter den Füßen.
 

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Patrick1116

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Tag 4
Die Gäste aus Singapur setzten heute aus, weil diese noch völlig müde von der Anreise waren und einen Tag Pause brauchten. Hätte ich auch gerne gehabt, für mich war es heute aber die letzten Chance, weil ab Morgen der Wechsel auf eine Resort Insel ansteht. Nach letztem Jahr wo wir unsere Zeit"nur" auf einer Local Island verbrachten, wurde es dieses Jahr wieder eine Resort Insel, auch um nochmal einen Vergleich zu haben. Wir fuhren wieder offshore und der Tag ist auch eigentlich relativ schnell erzählt:
Viel Baitfish, einige Mahis und ein großer Hai auf Livebait.

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Ein etwa 2 Meter langer Hai hat sich den Livebait geschnappt und war nach 20 Minuten am Boot gewesen.

Die Tunas waren wir vom Erdboden verschluckt und nicht da. So wechselten wir wieder in Richtung Innenatoll und verbrachten dort den restlichen Tag mit light jigging und einfach das Genießen was man hier hat.
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Wir dümpelten vor uns hin, Hassan hatte Melonen organisiert und aßen diese auf türkisfarbenem Wasser mit Blick auf Strand und Palmen bei bestem Wetter. Da kommt selbst +1 einen Tag mit aufs Meer und auch Sie konnte einige Zitat „ohhhh sind das schöne bunte Fische“ fangen.

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No words needed.

Doch plötzlich bemerkten wir Scharen von Möwen, die einen unheimlichen Lärm machten und immer mehr die in Richtung offenes Meer flogen. Nach einem kurzen Moment konnten wir auch am Horizont erkennen wieso: Feeding Frenzy! Ruten reingeholt, Motoren an, Hebel on the table und Knallgas hinterher. Wir mussten aber sehr schnell feststellen, dass die Frenzy schneller zog als uns lieb war (und auch erfolgreich beangelt werden konnte). Man konnte immer nur in etwa schätzen wo diese als nächstes wieder hochkam und dann hoffen, dass man richtig steht. Leider standen wir nie richtig und zog in nicht erreichbarer Wurfweite an uns vorbei. Dies kenne ich noch aus Ägypten, die immer sehr schnell weiterzogen „they move to fast“ und waren leider keine stationären Frenzys die in einem Bereich blieben zum Anwerfen. Für einen krönenden Abschluss wäre dies auch zu schön gewesen.

So kamen wir nach 8 Stunden im Heimathafen wieder an, mit vielen großartigen Erlebnissen nach drei Tagen auf dem Meer. Im Hotel gab es im Anschluss und zum Abschluss nochmal das Butter Chicken und die Ausrüstung wurde wieder sicher eingepackt für den Transfer am nächsten Tag auf die Resort Insel.

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+1 glücklich, ich glüclich - Alle glücklich :)

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Damit endet der Teil des Angelns und der Teil der Entspannung für die restlichen 10 Tage beginnt. Auf der Resort Insel kam leider nie eine Gruppe zum traditionellen Handleinen Fischen zustande so, dass die Haken trocken blieben. Da ich nicht nur die positiven Seiten, sondern auch die negativen Seiten immer etwas beleuchten will kommen noch ein paar Zeilen dazu.

In unserem Hotel auf der Local Island waren lustigerweise Niederländer einquartiert (egal wo wir bis jetzt auf der Welt waren, haben wir immer Niederländer getroffen). Diese waren beruflich hier und arbeiten auf einem Schiff, welches zur Landgewinnung genutzt wird. Es wird Sand vom Meeresboden hochgepumpt und dann auf die Riffe aufgeschüttet, um neue Inseln entstehen zu lassen, um der Nachfrage an Tourismus gerecht zu werden (gerade erst wieder wurde ein neuer Rekord aufgestellt). Mein Fischer erzählte das gleiche und es auch im Bereich um Male immer weniger Spots zum Angeln gibt - insbesondere auf Rifffische- und die meisten nicht mehr vorhanden sind. Auf dem Transfer zu unserer Resort Insel im Nord-Male Atoll wurde die Landgewinnung in nochmal größerem Ausmaß ersichtlich. Letzte Woche wurde erst das neue Terminal vom Internationalen Flughafen auf Male eröffnet, weil das alte Terminal den heutigen Massen nicht mehr entspricht. Aber dies ist ein anderes Thema und wir wissen selber, dass wir ein Teil dieses Problems sind.

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Entstehen einer neuen Resort Insel.

Nichts desto trotz wurde erst letzte Woche der nächste Urlaub auf die Malediven gebucht. Dazu nochmal der Link zu meiner Anfrage:

Ich hoffe euch hat der Bericht gefallen, trotz keiner XXL-Fische. Auch die müssen auf den Malediven erstmal gefangen werden - Und dafür gibt es nicht mal dort eine Garantie. Heißt ja schleißlich auch noch immer Angeln und nicht Fische fangen ;)

Liebste Grüße,
Patrick
 

Pikepete

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Toller Bericht! Und sehr guter Hinweis mit dem Ramadan. Auf welcher nicht Resort Insel warst du? Du schreibst dass du schweres Hechttackle genutzt hast, evtl magst du dazu kurz was sagen… ich bin nächstes Jahr ganz vielleicht mit Frau und Kind dort und hab ehrlich gesagt voll Bock auf Angeln aber null Bock auf 2-3x 800€ combos. Ich weiß hierfür sollte ich ne Abmahnung in dem Forum bekommen. Aber solches tackle wird halt auf meine heimischen zielfische nicht genutzt…
 

Patrick1116

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Toller Bericht! Und sehr guter Hinweis mit dem Ramadan. Auf welcher nicht Resort Insel warst du? Du schreibst dass du schweres Hechttackle genutzt hast, evtl magst du dazu kurz was sagen… ich bin nächstes Jahr ganz vielleicht mit Frau und Kind dort und hab ehrlich gesagt voll Bock auf Angeln aber null Bock auf 2-3x 800€ combos. Ich weiß hierfür sollte ich ne Abmahnung in dem Forum bekommen. Aber solches tackle wird halt auf meine heimischen zielfische nicht genutzt…
Ramadan ist eigentlich nur bei den Local Island wichtig zu beachten - Diese Zeit würden wir nicht unbedingt empfehlen. Wir waren dieses mal auf Gulhi, letztes Jahr auf Dhigurah. Gulhi war ein Kompromiss, damit man nicht die Tage auf Klein Bangkok (Male) verbringen muss und +1 auf Gulhi auch mal an den Strand konnte. Im nachhinein war dies auch eine sehr gute Entscheidung, weil das Essen in der Unterkunft eine 10 von 10 war.

Das schwere Hechttakle war eine Westin W3 Powercast 40-130g, damit hab ich u.a. die Mahis gefangen. Hat die Rute sehr gut gemacht. Würde Ihr tatsächlich Tunas bis 10kg zu trauen.
Das PE2 Jigging Material war eine Savage Gear SGS 2 Jigging 40-120g (die Rute von den Videos). Beide bestückt mit einer Daiwa BG 4000 und PE2. Für das Riff und Baitfish Angeln eine geile Kombi - Aber da hört Ihre Wohlfühlzone dann auch auf.

Die Popping Rute war eine Savage Gear SGS 2 Offshore Popping 100-200g mit einer Saragosa 14K. Den großen GT den ich am Ende verloren habe, hat sie für die kurze Zeit gut pariert und hatte nicht das Gefühl, dass diese dort am Limit war. Ich hoffe nächstes Jahr kann sie sich unter Beweis bestellen ;-)

Also alles noch lange kein High-End Tackle und wenn man nicht auf Monster GT o.ä geht sind diese ein sehr guter Einstieg. Man muss für diese Destinationen nicht unbedingt 800€ Combos verwenden. Gerade die Savage Gear SGS Ruten bekommt man aktuell für echt einen schmalen Taler.
 

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