Schnur beim Fischen auf Bass!

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moshaz2k

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Mahlzeit!
Ich habe mal eine Frage bzgl. der Schnurstärke und auch -art beim Fischen auf Bass aber auch auf normale Barsche. Anbei habe ich zwei Bilder hochgeladen (von Wired2Fish), die zeigen in welchen Schnurstärken in den USA auf Bass gefischt wird. Jetzt zu meiner Frage, bzw. vielleicht auch These. Kann es sein, dass wir bzw. ich teilweise zu schwer, bzw. mit der falschen Schnurstärke auf unsere Barsche fischen?! Wenn ich mir überlege, dass zum Beispiel Mike Iaconelli mit 6lbs Mono auf Bass fischt und ich mit 12lbs Mono auf Barsch fische, mit den selben Ködern wohlgemerkt (Rapala Shadow Rap Shad), dann fische ich doch eigentlich eine viel zu dicke Schnur oder nicht?! Es wird dort ja auch noch viel mehr nach den verschiedenen Ködern differenziert als nach den Methoden, wie bei uns. Und wenn eine 6lbs Schnur einen Bass gebändigt bekommt, dann sollte diese unsere heimischen Barsche und evtl. auch Zander erst Recht bändigen können?! Das Beispiel bezieht sich jetzt natürlich nur auf die Jerkaits, bzw. Twitchbaits in der Tabelle. Das der Großteil von uns natürlich keine 10+ Ruten für jeden Köder hat ist mir auch bewusst. Trotzdem finde ich, dass es teilweise gravierende Unterschiede gibt. Ich hoffe ihr konntet mir ansatzweise folgen.
Gruß,
Mike
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- Boris -

BA Guru
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Und wenn eine 6lbs Schnur einen Bass gebändigt bekommt, dann sollte diese unsere heimischen Barsche und evtl. auch Zander erst Recht bändigen können?!

Selbstverständlich reicht eine 4lb, um jeden Barsch, Döbel, Aland oder jede Forelle forciert zum Kescher führen zu können. Man muss nur genug Vertrauen in seine Knoten und sein Material haben - und mit einer 8lb lassen sich selbst die dicksten Rapfen souverän manövrieren.

PE würde ich allerdings deutlich kräftiger wählen - zum einen wegen der fehlenden Dehnung und zum anderen wegen der geringeren Knotentragkraft.

Auf Zander sieht's hingegen etwas anders aus, da man einerseits eine relativ hohe Abriebsfestigkeit der Schnur wünscht und andererseits auch den Haken setzen muss.
 

Walstipper

Finesse-Fux
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PE würde ich allerdings deutlich kräftiger wählen - zum einen wegen der fehlenden Dehnung und zum anderen wegen der geringeren Knotentragkraft.

Mal ganz davon abgesehen, dass man dickes PE kompromissloser Casten kann, fischt fast jeder Ami richtig fettes PE.

@TE: Aber wo siehst du da geringe Schnurstärken? Ich sehe das Gegenteil. Nicht verwunderlich, so wie auf Bass gefischt/gedrillt wird. Dünne Schnurstärken hast du im Walleye-Bereich, oder noch extremer im LRF from Shore.
 

moshaz2k

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Bei den Jerkbaits und Crankbaits. Darauf war ja auch mein Beispiel ausgelegt. Da ich diese selber viel auf Barsch fische. Wenn man mal weiter googlet findet man auch diverse Beispiele von Anglern der FLW oder Bassmaster die wie schon geschrieben mit 6lbs auf Bass fischen.
Gruß,
Mike

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eggerm

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hoffentlich am Wasser
Beim Bassfischen sind aufgrund des relativ kompromisslosen Drillens und dem Fischen im Cover eine starke Schnur nötig.
Auch weil die Amis sehr starke Haken fischen und die nur mit einer dementsprechend dicken Schnur richtig gesetzt weden können.

Die versuchen ja auch den Fisch so schnell wie möglich ins Boot zu bekommen, weils halt um den Fisch geht und oft um Geld...

Der Trend geht aber meiner Meinung nach zu dünnereren Schnüren und Haken. Finesse holt mit der entsprechenden Rute und Rolle auch richtig große Fische raus.
Die Schnurstärke hängt eben nicht unbedingt von der Fischart, sondern von der Methode ab. Auf unsere Barsche würde ich nicht über 8lbs gehen, weils mir halt auch um den Drillspass geht. Wurfweite, Absinkgeschwindigkeit,, windanfälligkeit sind auch alles Faktoren die ich mit einer dünneren Schnur optimieren kann...

MfG Matthias
 

- Boris -

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Beim Bassfischen sind aufgrund des relativ kompromisslosen Drillens und dem Fischen im Cover eine starke Schnur nötig.
Auch weil die Amis sehr starke Haken fischen und die nur mit einer dementsprechend dicken Schnur richtig gesetzt weden können.

Ausschlaggebend für die richtige Schnurstärke ist meines Erachtens letztendlich die Ködergröße bzw eigentlich die Hakengröße.
Denn für fettere Köder mit dementsprechend großen Haken braucht man natürlich entsprechend kräftige Ruten. Und damit man eine 6lb-Mono oder 12lb-PE beim Hooksetting nicht mit einer H-Power-Rute durchschnalzt, braucht man natürlich auch eher eine 12lb-Mono oder 25lb-PE.
Die Größe der Fische ist eigentlich unerheblich. Denn ansonsten würde für filigranere Techniken deutlich leichteres Material auch nicht funktionieren.
 

todo bien

Barsch Vader
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Für mich richtet sich die Schnurstärke nach folgenden Kriterien: Der zu erwartenden Größe der Bass, der Angeltechnik und der Beschaffenheit des Gewässers. An einem Gewässer fischen wir 0,30mm Geflecht! An einem anderen See nur 0,15mm.

Fürs Texas Rig mit 7Gramm Bullet und 5inch Creature kommt eine 0,30er zum Einsatz. Für Spybaits eine dünnere 15er Geflochtene.
 
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Hi

Allein wenn du die Japaner mit den Amis vergleichst wird dir ein krasser Unterschied bei der verwendeten Schnur auffallen. Aus Erfahrung kann ich dir sagen solange du nicht mit dem Punchen anfängst reicht alles zwischen 8 und 12lb. Das natürlich an entsprechenden Ruten. Die Kraft musst du erstmal aufbringen um das bei einem sauberen Knoten zu sprengen. Ich fische meist 8lb FC oder PE (FC auf der BC und PE auf der Station) und nutze nur 10 bzw 12lb auf der Texas Rute/Crankbaitcombo. Wenn wirklich hart ins Cover geht sind 14 oder 16lb FC empfehlenswert.
 

NorbertF

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Ja, generell wird viel zu dicke Schnur verwendet hierzulande. Bei Braid und mit den ganzen x-fast Gerümpelruten macht das ja auch Sinn. Wenn man aber halbwegs vernünftige Ruten fischt und dann noch monofile Schnur, dann treten keine Schockbelastungen auf. Überleg mal...6lb...schon mal 3kg Gewicht per Rute angelupft? Das ist ne Menge...

Ich benutze im Übrigen beim Fliegenfischen auf Karpfen 10lb. Der letzte hatte ca. 20kg und war in unter 5 Minuten raus...
 

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