Rhein bei Köln

[Saturday]

Da hast du meine Frage bzw. mein Statement falsch verstanden. Mir geht es nicht um die Erwartung, dass die gleiche Sache unter ähnlichen Bedingungen über Wochen, Monate, Jahre hinweg gleich gut funktioniert. Aber es auf diese Weise zu versuchen, ist für mich immer ein erster Ansatz. In einem Jahr wie diesem, das lange verhältnismäßig kühl war, zumindest verglichen mit heftig warmen Vorjahren, funktionieren meine Taktiken der vergangenen Jahre eben nämlich nicht so gut. Kein Wunder, weil mir unbekannte Faktoren in diesem Jahr abweichen.

Genau deswegen mache ich aktuell gerade nicht mehr den gewohnten Kram an den gewohnten Spots zu meinen üblichen Zeiten, sondern probiere sehr viel aus.

Und über Luftdruck will ich auch nicht diskutieren. Es war nur ne Beispielkategorie auf dessen Konstanz ich manchmal achte. Gar nicht so sehr auf den konkreten Wert, aber wenn der mehrere Tage lang kaum schwankt, habe ich das Gefühl (!) die Räuber beißen besser.

 

[J4ck]

Da hast du meine Frage bzw. mein Statement falsch verstanden. Mir geht es nicht um die Erwartung, dass die gleiche Sache unter ähnlichen Bedingungen über Wochen, Monate, Jahre hinweg gleich gut funktioniert. Aber es auf diese Weise zu versuchen, ist für mich immer ein erster Ansatz. In einem Jahr wie diesem, das lange verhältnismäßig kühl war, zumindest verglichen mit heftig warmen Vorjahren, funktionieren meine Taktiken der vergangenen Jahre eben nämlich nicht so gut. Kein Wunder, weil mir unbekannte Faktoren in diesem Jahr abweichen.

Genau deswegen mache ich aktuell gerade nicht mehr den gewohnten Kram an den gewohnten Spots zu meinen üblichen Zeiten, sondern probiere sehr viel aus.

Und über Luftdruck will ich auch nicht diskutieren. Es war nur ne Beispielkategorie auf dessen Konstanz ich manchmal achte. Gar nicht so sehr auf den konkreten Wert, aber wenn der mehrere Tage lang kaum schwankt, habe ich das Gefühl (!) die Räuber beißen besser.

Sicherlich Faktoren die auf den Rhein zutreffen und man für Vergleiche heranziehen kann. Trifft aber vermutlich auch auf die meisten anderen Gewässer zu.
Mit zwei kleinen Kids kann ich leider derartige Untersuchungen z. Z. nicht verfolgen, auch wenn ichs teilweise interessant finde. Ich gehe dann angeln, wenn es die Umstände zulassen, dass kann morgens abends oder nachmittags sein, selten nachts, aber das mag ich eh nicht sonderlich.
Dafür spricht jedenfalls, dass Freunde, die die selben Spots und Techniken Fischen, aber komplett flexibel sind, sowie die Zeit haben mehrfach die Woche Angeln zu gehen, deutlich schneller die Codes knacken. Was aber ja auch logisch ist..
Interessehalber... Befischst du den kölner Rhein und hast (für dich) schon etwas rausfinden können?

 

[Cherado]

Da hast du meine Frage bzw. mein Statement falsch verstanden. Mir geht es nicht um die Erwartung, dass die gleiche Sache unter ähnlichen Bedingungen über Wochen, Monate, Jahre hinweg gleich gut funktioniert. Aber es auf diese Weise zu versuchen, ist für mich immer ein erster Ansatz. In einem Jahr wie diesem, das lange verhältnismäßig kühl war, zumindest verglichen mit heftig warmen Vorjahren, funktionieren meine Taktiken der vergangenen Jahre eben nämlich nicht so gut. Kein Wunder, weil mir unbekannte Faktoren in diesem Jahr abweichen.

Genau deswegen mache ich aktuell gerade nicht mehr den gewohnten Kram an den gewohnten Spots zu meinen üblichen Zeiten, sondern probiere sehr viel aus.

Und über Luftdruck will ich auch nicht diskutieren. Es war nur ne Beispielkategorie auf dessen Konstanz ich manchmal achte. Gar nicht so sehr auf den konkreten Wert, aber wenn der mehrere Tage lang kaum schwankt, habe ich das Gefühl (!) die Räuber beißen besser.

Schon klar. Aber wie gesagt, denke jeder checkt die einflussnehmenden Faktoren, so wie du. Und denke jeder probiert was Neues, wenn das Gewohnte nicht mehr klappt, so wie du. Insofern schein ich deine Frage nicht ganz zu verstehen.

Und was den Luftdruck angeht, da hab ich schlicht andere Erfahrungen gemacht. Es gibt ganze Studien darüber, die zum gleichen Ergebnis (Luftdruckveränderungen wirken sich kaum aufs Fressverhalten aus) kommen. Der Druckausgleich, den ein Zander leisten muss, wenn er nur einen Meter höher in der Wassersäule steigt, ist um ein Vielfaches höher als das, was vom veränderten Luftdruck bei ihm ankommt. Solche "Schlussfolgerungen" kommen halt auf, wenn es nicht läuft und man nach Gründen dafür sucht: "Ah, der Luftdruck ist ja auch gestiegen, kein Wunder dass es heute nicht lief." Wenn es läuft, checkt keiner hinterher, wie der Luftdruck sich verändert hat und hinterfragt mal, wieso es heute trotz Schwankungen im Luftdruck so gut lief. Wenn es einen wirklich ausschlaggebenden Faktor auf das Beißverhalten gibt, dann ist es Angeldruck. Und meiner Vermutung nach, ist der zunehmende und anhaltende Angeldruck in NRW in den letzten Jahren der Hauptgrund für Veränderungen im Beißverhalten.

 

[Saturday]

Befischst du den kölner Rhein und hast (für dich) schon etwas rausfinden können?

Ich befische den Rhein ehrlicherweise gar nicht, sondern die sächsische Oberelbe. Vieles was ich hier lese ist allerdings vergleichbar und ich interessiere mich auch einfach so, unabhängig von meiner eigenen Angelei, für Aktuelles vom und über den Rhein.

Schon klar. Aber wie gesagt, denke jeder checkt die einflussnehmenden Faktoren, so wie du. Und denke jeder probiert was Neues, wenn das Gewohnte nicht mehr klappt, so wie du. Insofern schein ich deine Frage nicht ganz zu verstehen.

Du hast wahrscheinlich Recht, dass meine Frage nicht so sinnvoll ist. Ich weiß auch nicht welche Antworten ich mir erhofft hatte. Dachte es würde eventuell jemand seine persönliche Methodologie dagegehalten und diese würde möglicherweise von meinem Ansatz abweichen, sodass ich wieder dazulernen kann.

Zum Beispiel zum Luftdruck: Deine Erklärung ist schlichtweg überzeugend und da ich mich nie in der Tiefe damit beschäftigt habe, sondern möglichst konstanter Luftdruck lediglich eine funktionierende Heuristik für mich war, ist mir die Studienlage bisher verborgen geblieben. Dennoch sehe ich gar nicht unbedingt den maximalen Widerspruch darin. Luftdrücke und Wetter stehen ja in einem Verhältnis zueinander, auch wenn es sicher kein Lineares ist. Und ich schrieb ja auch von Beißverhalten statt Fressverhalten. Z. B. könnte es sein, dass ich ich bei trüberem Wetter einfach näher an Zander herankomme als bei Sonnenschein und sie deswegen besser beißen, weil mehr Fische meinen Köder wahrnehmen, nicht weil sie vermeintlich mehr fressen.

 

[Cherado]

Z. B. könnte es sein, dass ich ich bei trüberem Wetter einfach näher an Zander herankomme als bei Sonnenschein und sie deswegen besser beißen, weil mehr Fische meinen Köder wahrnehmen, nicht weil sie vermeintlich mehr fressen.

Das will ich gar nicht bestreiten. Ich bin hier auch primär vom Rhein ausgegangen: nahezu immer klares Wasser außer bei Hochwasser. Sprich der Luftdruck hat keinen Einfluss auf die Trübung im Rhein, Algenblüte ist selbst im Sommer mau. Insofern stimme ich aber zu, dass beim Zander trüberes Wasser von Vorteil ist, beim Barsch eben das Gegenteil.

Am Ende des Tages gilt aber auch für mich: ich geh angeln, wenn ich Zeit dafür habe, egal wie die Bedingungen sind. Okay, bei Wndstärke 5 aufwärts werde ich nicht mehr mit leichten Gewichten jiggen, macht keinen Sinn. Bei einem richtigen Gewitter ziehe ich auch nicht los und Zanderangeln zur Mittagszeit bei praller Sonne am Rhein spare ich mir auch.

 

[AssAssasin]

Zanderangeln zur Mittagszeit bei praller Sonne am Rhein spare ich mir auch.

Dabei ist der Rhein gerade dann am trübsten. Funktioniert aber auch nicht immer und Sonntag auch nicht...

 

[Cherado]

Dabei ist der Rhein gerade dann am trübsten. Funktioniert aber auch nicht immer und Sonntag auch nicht...

Will damit ja gar nicht sagen, dass es chancenlos ist. Selbst ich hab auch schon bei solchen Bedingungen Zander gefangen. Die Regel ist das aber nicht und wie du schon angedeutet hast: Kaiserwetter und Wochenende sind eine unheilige Allianz am Rhein

 

[Cherado]

... und Zanderangeln zur Mittagszeit bei praller Sonne am Rhein spare ich mir auch.

Hab mich übrigens letztes WE selbst widerlegt. Bin Samstag bei 35 Grad und praller Sonne zum Wet Wading an den Rhein, ohne wirkliche Aussicht auf Erfolg, Hauptsache im Wasser stehen und abkühlen. In ca. 2,5 Stunden gingen 6 Zander und 4 Barsche. Da der letzte Zander abgeschlagen werden musste (Köder hing in den Kiemen), war mein Angeltag dann auch früher beendet als geplant und es ging wieder heim. Waren trotzdem angenehme 2,5 Stunden.

 

[barschzanker]

ich glaub der fachbegriff dafür ist: paradoxe intervention

 

[Cherado]

ich glaub der fachbegriff dafür ist: paradoxe intervention

Angeln als psychotherapeutische Maßnahme...vielleicht sollte ich mir das mal verschreiben lassen und meiner Frau den gelben Schein vorlegen.

 

[barschzanker]

im englischsprachigen raum gibts ja tatsächlich initiativen die sowas in die richtung angehen

 

[Zwiebel]

Ich war am Wochenende das erste mal am Rhein bei Köln. Geangelt haben wir auf den Buhnen. Habe mich auf Zander versucht. Mein Neffe, der auch mit war, hat auf Barsch geangelt. Zum einen waren wir Abends die ersten drei Stunden nach der Dämmerung und den anderen Tag früh im Morgengrauen. Wir haben mit Gummifisch und Wobbler geangelt. Und dem Rhein einiges an Material geopfert. Gefangen haben wir nichts. Wobei wir den ein oder anderen Barsch gesehen haben. Von Zander leider keine Spur. Da wir beide Anfänger sind, nehmen wir es sportlich und begnügen uns mit der Erfahrung. Mal sehen was wir beim nächsten mal besser machen können.

 

[J4ck]

Ich hab es mal wieder ein Ründchen an den Rhein geschafft. Und eine Überraschung gab's auch wieder. In Form von dieser Hässlichkeit (wenn auch im top Zustand.. Ausgepackt und Weggegangen?) s. unten:

Ich fische diese Viecher nicht, also wenn der Besitzer hier an Board ist, bitte melden.
Anhand von Spot und "Montage" sollte das Recht eindeutig sein.

Einen kleinen Barsch gab es auch, welcher sich leider für einen hookset in die Kiemen entschieden hat. Habe ich dann, wie grundsätzlich bei verangelten Fischen, verspeist. Ist für mich die feinste Art und Weise dem Fisch gegenüber.

 

[Saturday]

Solltest du aber mal probieren, diese "Viecher" zu fischen. Bin immer wieder erstaunt, in welchen Situationen die funktionieren. Ich habe selber keinen, aber habe schon mehrfach andere Leute damit abräumen sehen, während die Angler links und rechts daneben nichts gefangen haben. Barsche ü40 und ordentliche Zanderkaliber waren das. Mittleren Drilling kannste einfach entfernen.

 

[J4ck]

Moinsn zusammen. Wenn alles klargeht werde ich morgen vormittag das erste mal dieses Jahr am Wasser stehen.
Sonst noch jemand unterwegs?

@Saturday ich hab ein paarmal Zanderwobbeln ausprobiert, aber es ist tatsächlich null meine Angelei, egal wie erfolgreich der Nightveit ist. Können gerne gegen Gummi tauschen.

 

[Saturday]

@Saturday ich hab ein paarmal Zanderwobbeln ausprobiert, aber es ist tatsächlich null meine Angelei, egal wie erfolgreich der Nightveit ist. Können gerne gegen Gummi tauschen.

Sehr gern. Schreibst du mir ne PN? Ich hoffe, dass ich entsprechende Gummis habe die dich interessieren.