PKW Festgefahren eure Hilfsmittel und Tools

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bundyman

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Überlege mir noch eine Seilratsche (wie diese hier, samt Rundschlinge) zu holen. Aber ohne Baum oder anderen Anschlagspunkt, nutzt auch die beste Ratsche nichts…

Ohne jetzt dein Auto zu kennen, die Ratsche ist schon nicht schlecht, nur so groß, wie möglich wählen, aber mit der Schlinge wird das nichts… 2t reichen eigentlich nie, um sein Auto irgendwo raus zu ziehen,…

Kinetisches Seil (11m lang, 12t Nennlast) hab ich auch im Auto, damit muss man aber umgehen können.
Leider gibt es zuviel Bilder/Videos, in denen zu sehen ist, was passiert, wenn mans nicht kann… Dann ist meist irgendwer tot…
Stahlseile wären meist irgendwie sicherer, haben aber auch etliche Nachteile…
 
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Cybister

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Ohne jetzt dein Auto zu kennen, die Ratsche ist schon nicht schlecht, nur so groß, wie möglich wählen, aber mit der Schlinge wird das nichts… 2t reichen eigentlich nie, um sein Auto irgendwo raus zu ziehen,…
Eine 2to Rundschlinge wird man mit einem PKW niemals klein kriegen. Die haben fast schon regelhaft einen Sicherheitsfaktor von 7:1, d.h eine Bruchlast von 14to!

Selbst mit meinem 4to-Schlepperchen konnte ich noch keine beim Baumstumpfziehen schrotten, das schafft man da uU, wenn man wie blöd in die lose Schlinge knallt. Wie man das mit dem PKW schaffen soll, ist mir nicht klar.

Um einen 2to PKW eine 30 Grad Steigung durch losen Sand zu zerren, braucht es eine Windenzugkraft von rund 1,6to.

Das sicherste Bergemittel wäre eine Kette, wenn die reisst, fällt sie zu Boden und peitscht nicht wie ein Seil/Stahlseil. Aber wer will das schon haben. Selbst auf dem Schlepper habe ich nur noch Schlingen.
 

dietmar

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Das sicherste Bergemittel wäre eine Kette, wenn die reisst, fällt sie zu Boden und peitscht nicht wie ein Seil/Stahlseil. Aber wer will das schon haben. Selbst auf dem Schlepper habe ich nur noch Schlingen.
Auch eine Kette längt sich unter Last und speichert Energie in Form einer elastischen Verformung. Hat vor zig Jahren bei Hoesch zu mehreren Toten geführt.

Ein entsprechendes Seil oder eine Schlinge ist schon eine recht sichere Sache. Ich benutze für meinen Köderretter nur noch Dyneema, da diese aufgrund von geringer Dehnung nur wenig Energie speichert, die Gefahr die Kugel in ein unkontrollierbares Geschoss zu verwandeln, somit recht gering ist. Ich denke dieser Gedanke ist auch für ein "Bergeseil" nicht verkehrt. Das Seil hat auch bei einer größeren Länge ein geringes Packmaß, Dyneema ist sehr langzeitstabil. Ein langes Seil oder Gurtband aus Dyneema sollte eigentlich eine gute Wahl sein. Spleisst man sich beispeilsweise ein Seil selber aus dem Yachtbedarf, so muß man aber die Glätte von Dyneema berücksichtigen. Die Länge des Spleisses muß deutlich länger ausfallen als bei einem Polyesterseil. Soetwas müßte eine gute Lösung sein.

https://www.seilwinden-direkt.de/Novoleen-Kunststoff-Windenseil-58-t-O-8mm-L-15m

https://shop.abenteuer4x4.com/seilf...MIieeGg7-vgwMVgdF3Ch2mmwBMEAQYBCABEgL3mPD_BwE

Das wäre dann das Gegenteil. "Dieses Bergeseil mit 10 Tonnen Bruchlast ist bestens für "normale" Geländewagen geeignet und wird für die schonende Bergung von festgefahrenen Fahrzeugen eingesetzt. Das Bergefahrzeug fährt mit maximaler Beschleunigung in das “schlappe” Seil ein, die Kraft wird durch die Dehnung sanft und ohne Ruck an das zu bergende Fahrzeug übertragen."

https://shop.abenteuer4x4.com/seilf...MIieeGg7-vgwMVgdF3Ch2mmwBMEAQYAyABEgJmePD_BwE

Solche sogenannten Softschäkel sind vielleicht recht praktisch.

https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Softschäkel
 
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dietmar

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Sorry, wie bitte kommt man auf die Idee in soetwas rein zu fahren? Da ist doch der Traktor vorprogrammiert.

Übrigens noch ein Trick aus alten Zeiten. Ich hatte früher mal einen Polo, also leicht und hochbeinig. Ich habe bei totalem Schietwetter immer auf kleinen Erhebungen geparkt. Die waren meist fester als tiefer liegende Plätze. Der Polo hat mir zweimal den Heimweg gerettet in völlig bodenlosem Terrein. Mit dem schweren und tiefer gelegten Golf würde das heute nicht mehr funktionieren.
 

Hohlweglauerer

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Sorry, wie bitte kommt man auf die Idee in soetwas rein zu fahren?
Sorry, ich bin da aber auch gar nicht hineingefahren, sondern rückwärts hineingerutscht als ich einen Hang hinauffahren wollte. Am Hang hatte sich irgendwann herausgestellt, daß ich an dieser Stelle nicht weiterfahren sollte. Und beim Rückwärtsfahren rutschte ich auf dem Weg, welcher schräg Richtung Acker geneigt war, von dem Weg in den aufgeweichten Acker. Davon unabhängig finde ich aber, daß ich trotz des weichen Bodens noch ziemlich weit gekommen bin...:)
 

Hohlweglauerer

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... den Heimweg gerettet in völlig bodenlosem Terrein.
Dazu fällt mir aber auch noch etwas ein: Es war im Spätherbst so Ende der 80er Jahre am Datteln-Hamm-Kanal bei Hamm in der Nähe des Kraftwerkes. Jeden Abend fuhr ich an eine Stelle dort und fütterte mit Boilies, um die Karpfen anzulocken. Eines Abends auf dem Rückweg am Kanal war der Weg auch bodenlos geworden, und es drehten nur noch die Reifen durch. Kein Fortkommen schien mehr möglich. Ich hatte aber keinen Polo, sondern einen alten Escort RS2000 mit dem das Fortkommen auf rutschigem Grund noch schwieriger war. Nach einigem Überlegen startete ich den Motor, nahm einen teleskopierbaren Rutenhalter und klemmte damit das Gaspedal fest, nachdem ich im zweiten Gang die Räder drehen lies. Daraufhin stieg ich aus, der Regen strömte und der Schlamm der durchdrehenden Hinterräder ließen mich nicht schlecht aussehen, während ich mit einem großen Ast am Heck des Autos dieses nach vorne versuchte zu hebeln. Völlig außer Atem bemerkte ich eine sachte Bewegung des Autos, und plötzlich schoß es mit unglaublicher Geschwindigkeit nach vorn, was mich natürlich sehr erschrak, denn die Bundesstraße war nicht sehr weit. Zum Glück geriet das Auto ins Schlingern und wurde von einem dicken Stein gestoppt. Und nun konnte ich nach Hause fahren...
Das war aber nur der erste Teil der Geschichte, und ich muß noch ein wenig überlegen, ob ich den zweiten Teil hier in der Öffentlichkeit überhaupt erzähle kann...

P.S. Das oben beschriebene Verfahren ist natürlich nicht zur Nachahmung empfohlen!
 

blankmaster

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Das war aber nur der erste Teil der Geschichte, und ich muß noch ein wenig überlegen, ob ich den zweiten Teil hier in der Öffentlichkeit überhaupt erzähle kann..
Nach dem Lesen des ersten Teils ist es vielleicht besser, Du behältst den zweiten Teil für Dich. :rolleyes:
 
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Desperados

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Dazu fällt mir aber auch noch etwas ein: Es war im Spätherbst so Ende der 80er Jahre am Datteln-Hamm-Kanal bei Hamm in der Nähe des Kraftwerkes. Jeden Abend fuhr ich an eine Stelle dort und fütterte mit Boilies, um die Karpfen anzulocken. Eines Abends auf dem Rückweg am Kanal war der Weg auch bodenlos geworden, und es drehten nur noch die Reifen durch. Kein Fortkommen schien mehr möglich. Ich hatte aber keinen Polo, sondern einen alten Escort RS2000 mit dem das Fortkommen auf rutschigem Grund noch schwieriger war. Nach einigem Überlegen startete ich den Motor, nahm einen teleskopierbaren Rutenhalter und klemmte damit das Gaspedal fest, nachdem ich im zweiten Gang die Räder drehen lies. Daraufhin stieg ich aus, der Regen strömte und der Schlamm der durchdrehenden Hinterräder ließen mich nicht schlecht aussehen, während ich mit einem großen Ast am Heck des Autos dieses nach vorne versuchte zu hebeln. Völlig außer Atem bemerkte ich eine sachte Bewegung des Autos, und plötzlich schoß es mit unglaublicher Geschwindigkeit nach vorn, was mich natürlich sehr erschrak, denn die Bundesstraße war nicht sehr weit. Zum Glück geriet das Auto ins Schlingern und wurde von einem dicken Stein gestoppt. Und nun konnte ich nach Hause fahren...
Das war aber nur der erste Teil der Geschichte, und ich muß noch ein wenig überlegen, ob ich den zweiten Teil hier in der Öffentlichkeit überhaupt erzähle kann...

P.S. Das oben beschriebene Verfahren ist natürlich nicht zur Nachahmung empfohlen!
Brösel, bist du es ? :D
 

Hohlweglauerer

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Nach dem Lesen des ersten Teils ist es vielleicht besser, Du behältst den zweiten Teil für Dich. :rolleyes:
Blankmaster hat da wohl recht, denn der zweite Teil ist eher für eine Lagerfeuerrunde nach genügend Brennstoff geeignet. Das kann ich wirklich nicht bringen. Tut mir sehr leid.
 

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