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pike_on_the_fly

Finesse-Fux
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Hi,

welche Blankeigenschaften (Länge, Taper/Aktion, Rückmeldung VS. Dämpfung, Power, Castingweight) sollte die perfekte Spinnerbaitrute für Euch haben?

Vielleicht ist noch erwähnenswert, dass es nicht um Barschspinnerchen geht, sondern um 1-1,5Oz Spinnerbaits mit entsprechenden Blättern, Hechte (durchaus auch bessere) und Kraut/Seerosenfelder.

Danke!
 

dietmar

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Nun,

Loomis bietet z.B. eine Rutenserie für Spinnerbaits an. Habe ich zwei Modelle von. Ich würde mir keine Gedanken um eine spezielle Rute machen. Die Rute muß den Köder werfen und den Druck aushalten können. Ansonsten sollte einem die Rute gefallen.
 
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Rubumark

Bigfish-Magnet
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Wobei die Loomis SB Ruten ja nen richtig straffen Blank haben, was mir beim SB fischen sehr entgegen kommt. SB's bauen zwar je nach Modell recht viel Druck auf, haben aber deutlich weniger Vibrationen als andere Movingbaits. Cranks oder Chatter will ich mit solchen Ruten nicht den ganzen Tag werfen. Für mich machen sich Ruten mit fast oder xfast Action gut, da ich meine, damit zielgenauer werfen zu können. Vor allem bei Würfen Richtung Ufer (Schilflücken, Steilwände etc.) kann es wichtig sein, sehr präzise zu Platzieren. Wenn man nur das Freiwasser abgrast, mag sich ne moderate Action evtl besser machen bzgl entspannterem Werfen. Wie bei so vielem, ist dies Geschmackssache.
 

Belian

Gummipapst
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Habe ja vor kurzem hier eine Loomis Swimbait Rod ( SWBR904C ) erstanden mit der oben genannte Spinnerbaits sehr angenehm zu fischen sind , generell machen druckvolle Köder mit dieser Rute mehr Spaß als mit meiner Mossyback .
Die angegebenen max. 3oz sind auch real und mit einer CC201 DC m.M.n. das perfekte Werkzeug für alle Baits die das Seitenlinien Organ der Hechte so richtig durmassieren :D
 

ChN

Barsch Vader
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Habe auch 3 Ruten aus der Loomis SB-Serie. Für Deine Bedürfnisse würde sich das schwerste Modell anbieten. 7'2 lang, bis 1 1/2oz (Spinnerbaitkopfgewicht) gerated. Schnelle Spitze, die alles zurückmeldet, dahinter wirds brachial. Mit der Rute kannst auch alternativ Swimbaits bis 65g fischen, oder Gummis in der Größenordnung leiern. Für sämtliches Blech (Effzett, dicke Mepps etc.pp.) natürlich ebenso zu gebrauchen. Den Mepps Giant Marabou fischt sie 1a.
Mit passender Rolle/Schnur hat da kein Fisch was zu lachen.
 

Heiner

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Die Top 'n Tail von St,Croix ist ein anderes ausgezeichnetes Beispiel, wie spezielle Spinnerbait-Ruten für Musky bzw. Hecht optimal beschaffen sein sollten.

Nicht zu kurz, um in ausgedehnteren Krautfeldern gut manövrieren zu können, aber auch, um auf annehmbare Weiten zu kommen, denn eine weitere Einsatzmöglichkeit für Spinnerbaits besteht darin, sie wie Bucktailspinner oder Crankbaits als schnelle, druckvolle Search Baits im Freiwasser zu verwenden - es gibt entsprechend konstruierte Spinnerbaits, die sich ohne weiteres auf 40m Weite bringen lassen.

Der Blank sollte über viel Rückgrat, aber eine relativ feine Spitze verfügen, die es gestattet, auch leichtere Spinnerbaits von etwas unterhalb von 1oz gut zu werfen.
Besagte feine Spitze ist nebenbei der Grund, warum die Top 'n Tail 'n Tail und ähnlich konstruierte Ruten nicht optimal für größere Softbaits sind, obgleich das Rückgrat reicht, um damit etwas über 100g zu werfen. Aber bei der Führung merkt man, dass das Spitzenteil der Rute dafür nicht ausgelegt ist. Die Firma hat diese Rute nicht ohne Grund nur bis zu einem WG von max. 3oz spezifiziert.

Das läuft in der Regel auf einem fast Taper hinaus. Allerdings hat das einen Haken, wenn man mit Geflochtener als Hauptschnur fischt. Eine Schlagschnur aus FC wird dann ein unbedingtes Muss, denn sonst kommt es unweigerlich zu üblen Ausschlitzern bei mit nur einem Einerhaken bestückten Spinnerbaits. Außerdem sollte man damit keine Spinnerbaits mit kleinen, dünndrähten Haken im Bass-Format fischen.

Alternativ kann man Spinnerbaits auch mit Mono oder FC als Hauptschnur fischen. Jedoch führt das beim Fischen in Krautfeldern ("Grinding") dazu, dass man viel öfter hängen bleibt, da diese Schnüre sich nicht durch Kraut scheiden können.

Sicher kann man von den hier kurz skizzierten Ruten-Dimensionierungen abweichen, zum Beispiel, weil man eher nur schwerere Spinnerbaits um die 2oz oder mehr fischen will. Dafür genügt beinahe jede stinknormale Swimbait-Rute. Ungefähre Faustregel hier: die Rute sollte in etwa für das doppelte Wurfgewicht des schwersten Spinnerbaits spezifiziert sein, den man damit zu fischen gedenkt. Damit liegt man fast immer im grünen Bereich, wenn es sich nicht gerade um einen Schwabbelstecken mit regular Taper handelt.
 
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Heiner

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Die in jeder Hinsicht optimale Spezial-Combo für Spinnerbaits im Hecht/Musky-Format und einem WG-Bereich von 1oz bis 3oz ist derzeit eine St.Croix Legend Elite Musky LEM86MHF (8'6" lang) samt einer mit einem Power Handle bestückten TranX 301A, bespult mit einer Geflochtenen um die 20kg Tragkraft und einer FC-Schlagschur von etwa 2m Länge hinten dran.

Soviel wird hierzulande wohl kaum einer für eine Spinnerbait-Combo ausgeben wollen, aber es wurde ja nach dem Optimum gefragt. Denn diese Combo kann alles, um die gesamte Bandbreite beim Fischen mit Hecht/Musky-Spinnerbats zu nutzen, vom "Burnen" im Eiltempo über Krautfeldern über "Grinding" in tiefer gelegenen, großen Krautfeldern bis hin zum "Slow rolling" dicht über Grund mit übergroßen Magnum-Blättchen oder dem Einsatz von schweren Spinnerbaits als "Search Baits" im Freiwasser, wo gute Wurfweiten und ein schnelles Absinken des Baits von Belang sind.
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http://www.fishermansworld.net
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http://www.tienda-pescatun,com

Aber um gewissen Missverständnissen vorzubeugen, so das denn überhaupt möglich ist: Solch ein Setup benötigt man natürlich nicht, um damit gelegentlich ein paar Kleinhechte aus Seerosen-Feldern zu zerren mit Bass-Spinnerbaits, denn dafür reicht so ziemlich alles Mögliche, wenn es nicht gerade aus dem UL-Ständer kommt. Nur ist das bei weitem nicht alles, was mit Spinnerbaits machbar ist, nicht mal entfernt.
 
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pike_on_the_fly

Finesse-Fux
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@Belian: Danke, Swimbaitrod heißt vermutlich eher durchgängige Aktion? Zumindest habe ich die Angabe moderate fast zu Deinem Modell gefunden ... auch erscheint mir die Schnurklasse mit 12-25lb für eine 3Oz Rute tendenziell etwas niedrig.

@Rubumark & @ChN: Danke auch für Eure Rückmeldungen, genau in diese Richtung gehen meine Überlegungen, das trifft absolut meine Vorstellungen hinsichtlich eines passenden Blanks ... an einer Stelle hadere ich jedoch noch etwas und zwar wie schnell/hart das Rückgrat einsetzt: ist das wirklich so "brachial" (xfast)? Der Blank soll untenraus schon richtig Dampf haben, sollte im mittleren Bereich nach der feineren Spitze jedoch nicht zu schnell "dicht machen" - so meine Vorstellung, meint Ihr das ähnlich oder würdet Ihr es bei den GLoomis anders beschreiben? Und noch eine Frage: sind Eure GLoomis aus einem hochmodulierten Material/Serie, sprich sehr direkt/schnell in der Rückstellung bzw. findet Ihr es max. hoch moduliert vorteilhaft für Spinnerbaits? Besten Dank!
 

ChN

Barsch Vader
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Ich würde die Loomis Spinnerbaitruten als fast mit Tendenz zu exfast einordnen. Machen schon relativ schnell dicht. Rückstellgeschwindigkeit ist schon fix. Allerdings sind sie m. M. n. nicht extrem hoch moduliert. Die Blanks sind ja schon bald 20 Jahre alt, meine ich. Für Spinnerbaits und generell Blech finde ich die Ruten top. Sie sind so gut in der Rückmeldung, dass man auch mal zur Not damit jiggen kann, wenns grade angebracht ist. An der leichten 812er (bis 1/2oz) fische ich auch sehr gerne Twitchbaits wie z. B. den 100er Pointer, Vision 110 o. ä.. Generell schöne Coverruten, oder alles, wo es nicht zu filigran zugehen darf. Das stärkste Modell mit 7'2 Länge gibt auch eine tolle Rute zum froggen ab.

Edit: Stefans (Belian) Swimbaitrute dagegen hat eine recht nachgiebige, moderate Aktion und macht erst später dicht. Allerdings hat die auch richtig Bums. Meterhechte sind da auch kein Problem, und der Drill geht durch mehr Puffer sehr angenehm von der Hand.
 

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