Ich fange einfach nicht

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Macantise

Bibi Barschberg
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Hallo, liebes Forum.
Ich bin neu hier und habe seit kurzem meinen Angelschein.
Eigentlich angel ich schon seit ich 10 oder 11 bin, aber ich habe erst mit 35 meinen Schein gemacht, weil ich auch in Deutschland angeln will
und nicht immer nur im Urlaub.
Bisher habe ich leider oft nur schlecht bis gar nicht gefangen.
Die Anzahl der Fische die ich gefangen habe lässt vielleicht an drei Händen abzählen und ich verstehe einfach nicht, warum ich nichts fange.
Derzeit angel ich hauptsächlich mit der Spinnfischrute und diversen Ködern (Wobbler, Blinker, Spinner, etc.)
Nebenbei habe ich eine Posenmontage, um Rotaugen (Köderfische) zu fangen.
- So ist jedenfalls der Plan.
Ich war jetzt 4 oder 5 mal angeln, einen Spot hab ich vorher 2 Tage lang angefüttert und an den anderen Spots war ich ohne anzufüttern.
Mittlerweile frage ich mich, ob es an den Spots überhaupt Firsche gibt, denn ich sehe nichts und ich suche die Spots regelrecht mit meinen Montagen ab.
Derzeit liegen viele Blätter auf der Wasseroberfläche und die Wobbler verharken sich oft in den Blättern.
Ich frage mich, ob die Spots vielleicht einfach zu faulig sind?
Soweit ich weiß stehen die Fische doch jetzt im Herbst/Winter eher am Grund oder?
Für Tipps oder Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Mein Zielfisch ist eigentlich der Barsch und der Zander, Hecht wäre auch nicht schlecht. Demnächst fängt die Schonzeit an und ich würde gerne vorher
einmal einen ordentlichen Fisch fangen.
 

Johnnyw

Barsch-King 2022 und 2023
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Hey,
Wie wäre es mit ein paar mehr Infos... Gewässer, Tageszeit, tackle usw usw

Grundsätzlich solltest du dir aber im Klaren sein, das die Fische einem nirgendswo in den kecher springen, man muss schon angeln können um was zu fangen. Stelle, Tageszeit Jahreszeit, Köder, Köderpräsentation, Wetter, und noch viel mehr, muss alles stimmen um Erfolg zu haben oder eben nicht.
 

golden_delicious

Echo-Orakel
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Mehr Infos wären bestimmt hilfreich, aber ganz ehrlich und völlig unabhängig von allen Details, glaube ich dass vielleicht eine andere Herangehensweise zum Fisch führt?

Grade zum Anfang halte ich es für extrem kontraproduktiv, wenn man versucht an einem oder zwei Spots alles "richtig zu machen", also einfach innerhalb einer Session das volle Programm der verschiedenen Angeltechniken, auf ungefähr jeden potentiell verfügbaren Zielfisch, durchzuexerzieren. Zu viel von Allem is am Ende in der Regel ganix und schon allein das Vorhaben gleichzeitig aktiv und passiv zu fischen, klingt für mich extrem wenig fokussiert. Mich würde das wahrscheinlich auch heute am Wasser noch total überfordern! :sweatsmile:

Wenn du dich als Angler, genauso wie deine Gewässer, deine Fische und deine Ausrüstung überhaupt erstmal kennenlernen möchtest, dann nimm dir vielleicht für den Anfang einfach nicht zu viel vor. Am Anfang reicht es für einen Trip auch nur eine Combo mit einem, maximal zwei Köder(-typen) mitzunehmen, und sich bspw. erstmal mit den Abläufen des Gummifisch- oder Wobblerangelns vertraut zu machen.

Wenn du in Hamburg wohnst hast du ja unheimlich viel Wasserfläche vor der Haustür.
Fakt ist, mit Sicherheit auch in Hamburg, dass Spotwahl zu dieser Jahreszeit eine hohe Relevanz hat. Nimm dir doch vielleicht für die nächsten Trips einfach mal vor etwas Strecke zu machen und deine Umgebung zu erkunden statt darüber zu rätseln, ob genau an dem einen Spot der Untergrund faulig sein könnte?!
( Tiefenkarten, google-maps und Anglerschnack können dir vielleicht auch etwas besser weiterhelfen als Herbstlaub!)

Fakt is auch, Schneidertage gehören dazu, deshalb einfach entspannt bleiben und weitermachen!;)

Wird schon, tight lines!:emoji_v:
 

Cherado

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo, liebes Forum.
Ich bin neu hier und habe seit kurzem meinen Angelschein.
Eigentlich angel ich schon seit ich 10 oder 11 bin, aber ich habe erst mit 35 meinen Schein gemacht, weil ich auch in Deutschland angeln will
und nicht immer nur im Urlaub.
Bisher habe ich leider oft nur schlecht bis gar nicht gefangen.
Die Anzahl der Fische die ich gefangen habe lässt vielleicht an drei Händen abzählen und ich verstehe einfach nicht, warum ich nichts fange.
Derzeit angel ich hauptsächlich mit der Spinnfischrute und diversen Ködern (Wobbler, Blinker, Spinner, etc.)
Nebenbei habe ich eine Posenmontage, um Rotaugen (Köderfische) zu fangen.
- So ist jedenfalls der Plan.
Ich war jetzt 4 oder 5 mal angeln, einen Spot hab ich vorher 2 Tage lang angefüttert und an den anderen Spots war ich ohne anzufüttern.
Mittlerweile frage ich mich, ob es an den Spots überhaupt Firsche gibt, denn ich sehe nichts und ich suche die Spots regelrecht mit meinen Montagen ab.
Derzeit liegen viele Blätter auf der Wasseroberfläche und die Wobbler verharken sich oft in den Blättern.
Ich frage mich, ob die Spots vielleicht einfach zu faulig sind?
Soweit ich weiß stehen die Fische doch jetzt im Herbst/Winter eher am Grund oder?
Für Tipps oder Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Mein Zielfisch ist eigentlich der Barsch und der Zander, Hecht wäre auch nicht schlecht. Demnächst fängt die Schonzeit an und ich würde gerne vorher
einmal einen ordentlichen Fisch fangen.

Mir ging es ähnlich. Hab als Kind viel geangelt, aber erst letztes Jahr meinen Schein gemacht. Das erste Jahr war etwas schwer. Zum Ende des letzten Jahres hatte ich langsam den Dreh raus und selbst am Rhein in NRW geh ich mittlerweile kaum noch als Schneider daheim. Habe zwar auch zu Beginn gefangen, aber bei weitem nicht so planmäßig und kontinuierlich wie dieses Jahr. Was habe ich anders gemacht als zu Beginn? Antwort: mMn nicht viel. Es braucht einfach - gerade am Anfang - Ausdauer und Geduld. Anfangs war ich enttäuscht, wenn ich nach 3 Stunden immer noch nichts gefangen habe. Mittlerweile fische ich auch 5 Stunden ohne Biss durch, ohne den Glauben zu verlieren oder in verzweifelten Aktionismus zu verfallen. Lieber konzentriert seinen Plan durchziehen.

Du warst nun 5 mal am Wasser und kannst deine Fische an 3 Händen abzählen. Das heißt du hast jedes Mal gefangen. Ich frage mich nun, was du erwartet hast?
 

Machete

BA Guru
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Auf YouTube fangen die nicen Bros auch immer am Fließband und catchen mit krassem hookset und akuter Anglizismendirrahoe, die juicy Pikes aus!

@Macantise Einfach dranbleiben und angeln. Der Anfang ist meist nicht einfach und man hat wenig Vertrauen, in diverse Methoden und Montagen. Das kommt nach und nach von ganz alleine, mit jedem gefangenen Fisch.
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Derzeit liegen viele Blätter auf der Wasseroberfläche und die Wobbler verharken sich oft in den Blättern.
Ich frage mich, ob die Spots vielleicht einfach zu faulig sind?

Wenn sich dein Spinnköder ständig in den Blättern verhakt heisst das nicht, dass Raubfische diese Situation nicht zu nutzen wissen. Für Futterfische sorgt der rasche Hell/Dunkelwechsel, wenn die unter den Blättern entlangschwimmen, für schlechtere Sichtverhältnisse.

Zu deinem Anliegen: Du musst deine Gewässer lesen lernen, genauso erahnen, wie die jeweiligen Fische dort wann warum ticken. Manche begreifen es in ihrem ganzen Anglerleben nicht, dass man so vorgehen muss, wenn man regelmäßig fangen will.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Auf YouTube fangen die nicen Bros auch immer am Fließband und catchen mit krassem hookset und akuter Anglizismendirrahoe, die juicy Pikes aus!

@Macantise Einfach dranbleiben und angeln. Der Anfang ist meist nicht einfach und man hat wenig Vertrauen, in diverse Methoden und Montagen. Das kommt nach und nach von ganz alleine, mit jedem gefangenen Fisch.

Die schneiden aber auch 2 Tage Angeln auf 20m zusammen:).

Ich will nicht sagen das diese Leute nicht gut angeln, wer so oft angeln geht und sich damit beschäftigt wird schon besser und natürlich haben sie auch tage wo sie viel fangen, aber Auch andere Tage die dann nicht gezeigt werden.
 

Bass1979

Echo-Orakel
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Heuzert
Ich glaube zu Beginn benötigt jeder einfach seine Erfolgserlebnisse um Vertrauen zu Tackle, Spot und Köderführung zu bekommen. Das geht doch auch jedem erfahrenen Angler so wenn’s um neue Köder, neue Techniken oder was auch immer geht. Um auf den ursprünglichen Post zurückzukehren, ich würde dir empfehlen mal mit anderen Anglern zu reden, Ggf Rat im Angelladen zu holen und dann- wenn’s ums Spinnfischen geht - mit kleinen Ködern (3 Inch) Strecke machen. Keine zweite Rute oder 20 Köder nehmen. Eine Rute , Kescher und 2-3 Köder ... und dann mal an den Spots angeln, die dir empfohlen wurden oder an denen du Angler siehst / gesehen hast.
Dann wirst du früher oder später deine ersten Fische fangen und Vertrauen gewinnen.
 

blankmaster

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Der Weg ist das Ziel.
Du gehst fischen, um zu fischen. Löse Dich erstmal von dem Gedanken, was fangen zu müssen.
Geniese die Tätigkeit des Fischens an sich.
Löse Dich innerlich von produktzentrierten Berichten/Videos über vermeintliche Fangorgien.
Und wenn Du nicht mehr an "Fangen" denkst - dann kommt auf einem Mal mehr als Du zu hoffen gewagt hast.

Gruß
BM

"Überlaufene Stellen" sind erstmal Scheisse.
Aber sie haben für unsichere Anfänger (mache ich alles richtig ??) Vorteile:
1. Meißt gibt es da tatsächlich - zumindest für ne Weile - Fisch
2. Es sind Menschen da, die man was fragen kann und von denen man sich auch was abgucken kann
3. Man sieht, dass häufig viele andere auch nix fangen - das mindert die Unsicherheit
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Ich will nicht sagen das diese Leute nicht gut angeln, wer so oft angeln geht und sich damit beschäftigt wird schon besser und natürlich haben sie auch tage wo sie viel fangen, aber Auch andere Tage die dann nicht gezeigt werden.

Exakt, lustigerweise wurde das schon immer so gemacht. Schaut man Angelfilme aus den 70er, 80er und teilweise auch 90er Jahren, wird es oft sogar betont, dass man nicht jeden Tag so gut fangen würde wie in jenem Film zu sehen ist. Die Kamera wurde nur dann angemacht, wenn es sich auch lohnte, weil Farbfilm teuer war und die späteren VHS Kameras keine lange Akkulaufzeit hatten. Das war noch ehrlich,
heute sind auf YT nur noch Superangler mit richtig vielen Fängen unterwegs, welche die Realitäten am Wasser gerne verschweigen. Schniepel- und Schneidertage sind in unseren Gewässern nichts Ungewöhnliches, jeder Angler mit Erfahrung weiß das eigentlich.
 

Meisteresox15

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo, liebes Forum.
Ich bin neu hier und habe seit kurzem meinen Angelschein.
Eigentlich angel ich schon seit ich 10 oder 11 bin, aber ich habe erst mit 35 meinen Schein gemacht, weil ich auch in Deutschland angeln will
und nicht immer nur im Urlaub.
Bisher habe ich leider oft nur schlecht bis gar nicht gefangen.
Die Anzahl der Fische die ich gefangen habe lässt vielleicht an drei Händen abzählen und ich verstehe einfach nicht, warum ich nichts fange.
Derzeit angel ich hauptsächlich mit der Spinnfischrute und diversen Ködern (Wobbler, Blinker, Spinner, etc.)
Nebenbei habe ich eine Posenmontage, um Rotaugen (Köderfische) zu fangen.
- So ist jedenfalls der Plan.
Ich war jetzt 4 oder 5 mal angeln, einen Spot hab ich vorher 2 Tage lang angefüttert und an den anderen Spots war ich ohne anzufüttern.
Mittlerweile frage ich mich, ob es an den Spots überhaupt Firsche gibt, denn ich sehe nichts und ich suche die Spots regelrecht mit meinen Montagen ab.
Derzeit liegen viele Blätter auf der Wasseroberfläche und die Wobbler verharken sich oft in den Blättern.
Ich frage mich, ob die Spots vielleicht einfach zu faulig sind?
Soweit ich weiß stehen die Fische doch jetzt im Herbst/Winter eher am Grund oder?
Für Tipps oder Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Mein Zielfisch ist eigentlich der Barsch und der Zander, Hecht wäre auch nicht schlecht. Demnächst fängt die Schonzeit an und ich würde gerne vorher
einmal einen ordentlichen Fisch fangen.
Moin und herzlich Willkommen hier im Forum...vieles wurde ja schon gesagt, aber ganz besonders solltest du dich auf EINE Methode zum Anfang beschränken..
Da du ja Zander und Barsch als Zielfisch genannt hast, würde ich mich auf`s Gummifisch-Angeln beschränken und lieber Spot`s suchen und versuchen zu verstehen. Wie ich sehe, kommst du ja wie ich, aus Hamburg und hast ja damit quasi DIE Zanderhauptstadt in Deutschland vor der Tür.
Anfangs wird man aber auch von der Wassermasse "erschlagen"..gerade als Anfänger überfordert das ganz schnell. Das kann ich oft genug selber beobachten.
Von daher würde ich dir anraten, sich ein Guide zu nehmen, um erstmal ein "Gefühl" für das Gewässer zu bekommen und auch gleich ein bisschen motivation tanken, wenn der erste Fisch gewollt und konzentriert gefangen ist. Ein weiterer Vorteil von einem Guide ist, du lernst andere Angler kennen und auch Spot`s an den du zukünftig angeln kannst, wo du im besten Fall schon gefangen hast.
Empfehlung: Elbcoast-Guiding von Angelo Böhmer. Da werden sie geholfen...

Mfg Krischi
 

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