Erster Spinnangel-Ausflug - Diverse Fragen

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Bavarian

Barsch Simpson
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Hallo zusammen,

ich habe meinen Angelschein schon vor ein paar Jahren gemacht, konnte aber wegen einer schweren Krankheit meines Sohnes nie wirklich anfangen. Nun hat es mich wieder gepackt und ich hab mich kurzfristig entschlossen am kommenden Sonntag meinen ersten richtigen Spinnangel-Ausflug zu machen. Hab zwar viel gelesen, aber irgendwie sind das als Anfänger zu viele (sich widersprechende) Informationen bzw. ich hab keine Antwort gefunden. Daher schreib ich mal meine Fragen hier rein und hoffe auf den einen oder anderen Tip.

Vorab ein paar Infos:

Das Gewässer:
Ein Baggersee mit ca. 10 ha. Die eine Hälfte ist frei, recht unstrukturiert und geht sehr flach rein - die andere Hälfte ist mit viel Baumbewuchs und teilweise Schilf am Ufer. An Fischen kommen u.a. Barsch, Hecht und Zander vor.

Das Wetter am Sonntag:
Wird wohl meistens bewölkt sein. angeblich soll es in der Nacht noch regnen, aber sobald ich am Weiher bin (also so gegen 6 Uhr schätz ich), soll die Regenwahrscheinlichkeit gegen Null gehen.

Zielfische:
Hauptsächlich Barsch, aber ich würde es gerne auch mit der größeren Rute mal auf Zander versuchen - und wenn's nur ist um die Rute mal in der Hand zu halten.

Vorhandene Ruten:

Barsch:
- Rute: Shimano Yasei Aori 210M, 9-15g
- Rolle: Shimano Rarenium Cl4+ 2500FB
- Schnur: geflochtene Power Pro 0,10 5kg

Zander:
- Rute: Shimano Yasei Aspius 270H, 14-40g
- Rolle: Shimano Rarenium Cl4+ 3000SFB
- Schnur: geflochtene Stroft GTP R Typ2 5,5kg

Köder:
Auf Barsch wollte ich eigentlich Spinner, Gummis und Wobbler versuchen - auf Zander nur mit Gummis und Wobbler.

Fragen:

1) Reicht die Schnur auf der Zanderrute aus oder ist die zu schwach?
2) Wegen der Hechtgefahr würde ich auf beiden Ruten ein Stahlvorfach verwenden. Hab ein paar 7x7 mit 6kg und 9kg (jeweils 40cm) gekauft. Soll ich auf die Zanderrute das mit 9kg draufmachen oder reicht das 6er da auch aus?
3) Hab gelesen, dass manche Angler zwischen Geflochtener und Stahlvorfach noch 1-1,5 m Flurcarbon anbringen wegen der Sichtbarkeit. Ich hätte FC in den Stärken 0,20 und 0,40 da, aber ist das wirklich sinnvoll? Hab zum einen Angst, dass ich wegen zusätzlicher Knoten eine weitere Risikoquelle aufmache (also dass mir da die Schnur an der Verbindung abreißt oder so) und zum anderen, dass ich wegen dem Knoten (oder wie auch immer man die beiden Schürre da verbindet) dann nicht mehr so weit auswerfen kann (die oberen Ringe sind ja recht klein und wenn da jedesmal der Knoten durch muss dürfte das ja auf die Reichweite gehen).
4) Ich würde bei der kleinen Rute gerne auch Spinner benutzen und bräuchte dazu ja wegen des Verdrallens einen Wirbel. Gibt es da eine gute Möglichkeit, dass ich Spinner, Wobbler und Gummis einfach an einem Snap o.ä. austausche oder laufen die Gummis und Wobbler mit so nem Wirbel nicht so gut? Wie würde denn dann die Montage ausschauen (mit Berücksichtigung von Stahvorfach und evtl. FC)?
5) Gleiche Frage zur großen Rute... wie soll ich die montieren?
6) Welche Ködergrößen sind momentan für Barsch und Zander sinnvoll?
7) ....und welche Farben bei dem zu erwartenden Wetter? Eher knallige, dunkle oder natürliche? Dazu hab ich leider auch lauter widersprüchliche Aussagen gelesen.

So... das war's erstmal. Ich werde zwar auf jeden Fall jede weitere freie Minute bis Sonntag hier im Forum weiter mit Lesen verbringen und vielleicht wird sich dann auch die eine oder andere Frage klären, aber ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar.

Viele Grüße,

Andy
 

KnechtRutenbrecht

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hi andy

1. Generell wäre sie etwas zu schwach. Das sollte aber schon gehen, solange du nicht sehr schwere köder mit der rute voll durchziehst oder du extreme hindernisse im gewässer hast.

2. Wenn deine zanderschnur schwächer als dein stahlvorfach ist, reicht das dünnere stahl auch aus. Eigentlich solltest du beachten, dass deine montage so aufgebaut ist, dass deine hauptschnur am meisten aushält und dann alle komponenten zum köder hin weniger als die hauptschnur, damit der fisch im ernstfall nicht mit 30m schnur im maul rumschwimmt.
Allerdings ist es jetzt auch nicht so schlimm das 6kg stahlvorfach zu nehmen. Die schnur wird vermutlich eh am knoten zum wirbel reissen.

3. Wenn du einen fg knoten machst, sollte der schon durch die ringe flutschen bei deinen schnurstärken.
Fc macht aus mehreren gründen sinn. Zum einen, eben wegen der sichtbarkeit. Aber natürlich auch wegen der abriebsfestigkeit. Deine geflochtene ist nicht so abriebsfest, wie ein fc vorfach. Daher kannst du evtl nen schnurbruch der hauptschnur verhindern.
Desweiteren hat eine geflochtene keine dehnung. Ein fc vorfach aber minimal. Das könnte bei einer sehr harten rute verhindern, dass barsche ausschlitzen.
Wie du allerdings schon erkannt hast, bedeutet eine weitere verbindung auch eine weitere schwachstelle am knoten. Du wirst auch fische fangen, mit stahl direkt an der hauptschnur, aber bei ästen, steinen und anderen hindernissen im gewässer würde ich dir das nicht empfehlen.

4. Bei spinnern, blinkern würde ich immer nen wirbel nehmen. Unter berücksichtigung von fc und stahl, kommt erst die hauptschnur, die mittels fg knoten an dein fc geknotet wird. Dann wird das fc an deinen wirbel, der mittels quetschhülse in einer schlaufe deinens stahlvorfachs sitzt.
Am anderen ende des stahls ist dann dein snap oder auch einhänger genannt ebenfalls zwischen einer schlaufe mit quetschhülse befestigt und da hängt dann dein köder.

5. Eigentlich genauso.

6. Kommt aufs gewässer an. Du musst das ausprobieren, aber denke beim barsch liegst du zwischen 5-10cm im optimalbereich und beim zander evt 7-15 cm.

7. Da gibt es auch nur widersprüche. Was am einen see funktioniert, kann am anderen überhaupt nicht laufen. Ich hab schon bei strahlendem sonnenschein mit den übelsten uv ködern gefangen, obwohl es an nem anderen gewässer bei dem wetter garnicht klappt.
Allerdings würde ich immer erst mit natürlichen farben anfangen. Wenn du herausfinden kannst, welche beute die fische zur zeit bevorzugen, passt du die farbe an die beute an. Falls das nicht läuft musst du variieren.

Dickes petri. Du machst das schon
 

Bavarian

Barsch Simpson
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Hallo KnechtRutenbrecht,

vielen Dank für Deine ganzen Tips. Ich werde versuchen mir da alles rauszusaugen und bei meinem nächsten Ausflug zu berücksichtigen. Vor allem die Ratschläge zur Montage und zu den Knoten haben mir auf jeden Fall schonmal sehr geholfen. Mit der Schur muss ich mal schaun, ob ich die nicht austausche und eine bisschen stärkere draufmache - sie ist allerdings noch recht neu.

Mein Ausflug am Sonntag war sehr schön. Es ist zwar nix nach Plan gelaufen, aber war trotzdem ein tolles Erlebnis! :)

In der Nähe meines Angelplatzes waren mehrere Stellen, die ich eigentlich für Barsche optimal hielt. Da waren Stellen mit überhängenden Bäumen, mit Schilf, mit Seerosen oder mit ein paar Bäumen im Wasser. Um es vorweg zu nehmen... ich habe den ganzen Tag keinen einzigen Barsch zu Gesicht bekommen (nichtmal so Zwergerl im Ufer-Bereich).

Ich habe meine Angeln ohne Wirbel vorbereitet, da ich hauptsächlich Gummi und evtl. Wobbler probieren wollte und nicht wusste, ob ein Wirbel sich negativ auf diese auswirkt. Wollte dann mal die Gummis von klein nach groß mit verschiedenen Farben durchprobieren und später dann evtl. noch Wobbler.

Ganz kleine Gummis (5 cm) hatte ich nur zwei und die wurden gleich mal dem Wassergott für einen guten Angeltag geopfert (bzw. dem Unterwassergehölz). Hab dann mit 3" Easy Shiner weiter gemacht. Von den Barschen war zwar nichts zu sehen, aber drei Hecht-Schniepel haben angebissen - aber halt alle nur so um geschätzte 35-40 cm. Einer ist dann zwar beim Keschern noch abgehauen, aber die anderen beiden wurden gelandet und wieder zurückgesetzt.

Ich habe dann mit 4" und 5" weiter gemacht, da ich die Hoffnung auf Barsche aufgegeben hab. Habe dann gehofft, dass zumindest die Hechte am Schonmaß kratzen oder vielleicht doch ein Zander möglich wäre (auch wenn ich nicht wirklich auf einen gehofft habe). Hatte dann noch viele Adrenalin-Schübe... leider immer nur, weil der Gummi wieder mal im Kraut gelandet ist und sich das irgendwie nach Biss angefühlt hat. Aber gebissen hat nix mehr.

Ich hab dann gegen 17 Uhr aufgehört. Dann wäre zwar vielleicht die Beißlust wieder ein wenig gestiegen, aber irgendwie hat mein Rücken nicht mehr mitgemacht und ich war platt. Ich sollte unbedingt wieder mit Sport anfangen. :grimacing:

Aber im Großen und Ganzen war es ein wirklich super Tag.

Wo ich noch Probleme hab:
  • Rücken - das geht echt ganz schön ins Kreuz
  • Abhaken - bei einem der Hechte hatte ich wirklich Probleme mit dem Haken lösen. Er war zwar nicht weit hinten, aber hat oben wieder rausgeschaut. Ich glaub, ich war viel zu zaghaft und hab versucht dem Fisch nicht zu viele Schmerzen zu bereiten. Sollte ich mal einen Fisch für die Pfanne bekommen, werde ich den wohl abschlagen und ein paar mal mit Haken piercen und das lösen üben.
  • Knoten - das hat noch nicht so wirklich funktioniert. Mir ist zwei mal beim Auswerfen der Gummi weggeflogen :astonished:
  • Montage allgemein - dazu und zu den Knoten hab ich ja oben schon einige Tips von KnechtRutenbrecht bekommen :emoji_thumbsup:
  • Bisserkennung - Immer wenn mein Gummi mal ins Kraut gehüpft ist, hat sich das für mich wie ein Biss angefühlt. Ich hab da keinen Unterschied zu den kleinen Schniepeln gespürrt.
  • Bodenerkennung - Der Boden war wohl hauptsachlich Schlamm und Kraut. Es heißt ja immer, dass man es spürt, wenn der Gummi am Boden ankommt. Ich hab da leider überhaupt nix gefühlt, obwohl ich den Finger am Blank hatte. Ich hab es nur immer an der Schnur gesehen.
  • Zubehör - ich hatte zwar eine große Auswahl an Gummis und Jig-Köpfen dabei, aber irgendwie das meiste zu groß oder zu schwer. Ich muss mehr kleine 5cm-Gummis kaufen und brauche Jig-Köpfe mit kleineren Gewichten (meine hatten meißt 10g und mehr - kam mir viel zu viel vor).
Freu mich schon auf das nächste mal.

Viele Grüße,

Andy
 

JDS

Angellateinschüler
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Hi,
Ich hab noch ein paar Anmerkungen zu machen. Zum Abhaken: ich hab für solche Fälle immer einen seitenschneider in der Tasche damit ich den hakenschenkel einfach durchknipsen kann. Das geht schnell und ist definitiv Fisch-schonender als lange rumzudrücken. Und einen Haken kann man ja ohne Probleme wechseln.
Zur Bisserkennung: Das wird dir definitiv mit der Zeit leichter fallen. Hatte am Anfang auch leichte Schwierigkeiten damit. Der Unterschied ist wirklich teilweise bei vorsichtigen Bissen minimal. Allerdings wird die rute häufig bei einem biss leicht Richtung Wasser gezogen. Lässt sich auch an der Rutenspitze beobachten wenn du dir noch unsicher bist. Es geht ja teilweise um Bruchteile von Sekunden um den Biss zu erkennen deswegen kann ich nur sagen : Übung macht den Meister.
Zur Bodenerkennung: Bei Schlamm und generell Untergrund mit Sand und/oder Kraut ist es oft schwierig den Bodenkontakt in der Rute zu spüren. Eine Möglichkeit wäre höhere Bleikopf gewichte zu fischen. Das verkürzt leider auch die absinkphase des Köders. Deswegen würd ich eigentlich davon abraten. Du kannst entweder in einem klaren Bereich schauen wie schnell dein köder sinkt und durch einfaches mitzählen dann erahnen wie weit der köder bereits abgesunken ist. Oder, und das finde ich definitiv einfacher und effektiver, du achtest auf deine schnur. Sobald die schnur erschlafft und durchhängt weisst du das dein köder auf dem Boden liegt. Das ist übrigens der wichtigste Grund warum ich knallige geflochtene Schnüre fische, nämlich um die schnur in solchen Situationen besser erkennen zu können.
Zum Zubehör: Bei kleinen Ködern kann ein Gramm mehr oder weniger am bleikopf Erfolg oder Schneider bedeuten. Deswegen unbedingt eine gute Auswahl mitbringen. Z.b. 3,5,7,10 oder besser 4,6,8,10,12 g damit sollte man Gut klarkommen mit quasi jeder Ködergröße vorausgesetzt man angelt wie du in einem strömungsfreien gewässer. Und unbedingt einen seitenschneider einpacken. Das wird sich auch bezahlt machen solltest du dir versehentlich mal einen haken in die Hand jagen. Für mich ist das pflichtausrüstung beim raubfischangeln.
Hoffe das hat dir ein bisschen weitergeholfen,
Wünsche dir aufjedenfall ein dickes Petri für deine zukünftigen Spinntouren.
LG JDS
 

Okurmos

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Hey,

was ich dir für den Anfang nur empfehlen kann, ist das sehr leichte Angeln auf Barsch mit 5-6cm GuFis. Damit wirst du auf jeden Fall häufigere Fischkontakte bekommen und lernst es schnell Bisse auch zu erkennen. Da du ja eine ziemlich leichte Barsch Rute hast, kannst du sicherlich 5-6cm GuFi+5g Bleikopf schon ganz gut auf Weite bringen und dich damit erstmal ausprobieren. Fand das am Anfang viel motivierender, wenn man öfter mal Fischkontakte hat. Mit dem Gewicht vom Bleikopf musst du natürlich mal schauen, wie tief es bei dir ist und welche Gewichte du da nehmen musst.

Grüße,
Okurmos
 

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Hi, eher klein fischen (2" - 3") würde ich auch empfehlen, da die Frequenz damit höher wird und man so schneller ein Gefühl für Bisse bekommt.
Das hat mir zumindest am Anfang auch sehr geholfen.
Als Alternative zu den klassischen Jigköpfen kann ich dir noch Chebus empfehlen. Damit kann man schnell die Gewichte verändern und so besser damit experimentieren. Die Köder bleiben auf ihrem Haken und halten so länger.
 

KnechtRutenbrecht

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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hört sich ja schonmal nicht so schlecht an. Das mit dem rücken kenne ich nur zu gut. Nach nem langen angeltag fühl ich mich auch 10 jahre älter.
Also wenn die jungs kleinere köder vorschlagen, haben sie recht. Das kann auf jeden fall helfen.
Manchmal hilft aber einfach auch garnix, wenn die barsche nicht wollen. Würde sagen, der barsch ist nach dem zander der zweitzickigste raubfisch in unseren gewässern.
 
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Bavarian

Barsch Simpson
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Hallo,

vielen Dank für die ganzen Ratschläge. Ich werde sie alle berücksichtigen :)
Einen Seiteschneider hab ich schonmal aus meinem Werkzeugkoffer beschlagnahmt.

Ich werde jetzt erstmal Anfang der Woche eine Bestellung aufgeben... kleinere Gummis in den Größen 2" und 3" in jeweils 2 oder 3 Farben. Ich denke mal, ich werde bei den Easy Shinern bleiben und irgenwas in weiß/silber und grün nehmen und dann evtl. noch ne andere Farbe dazu. Desweiteren werde ich mir vor allem kleinere Jigköpfe mit kleineren Gewichten zulegen... also Hakengröße 3 und 1 mit jeweils 3, 5, 7 und 10 g.

Bin die ganze Zeit am Grübeln, warum da absolut nix von Barschen zu sehen war. Soweit ich gehört habe, sollen da eigentlich recht viele Barsche sein. Kann es sein, dass es an meinem Stahlvorfach lag? Ich habe bei Fishermans das Suxxess 7x7 6kg 40 cm gekauft. Hab hier im Forum aber gelesen, dass es zwischen den ganzen Vorfächern doch große Qualitätsunterschiede geben soll und das irgendwelche brünierten (?) oder Flexonit oder was auch immer besser wären als andere, usw.. Wäre es evtl. besser ein Flexonit mit weniger Stärke (z.B. 4 oder 5 kg) zu nehmen, damit es mehr unsichtbar ist, oder doch irgendwas anderes?

Ich habe heute ein recht interessantes und einsteigerfreundliches Youtube-Video über das Selbstanfertigen von Stahlvorfächern (mit Quetschzange und -hülsen) gesehen. Ich denke mal, das Thema werde ich auch bald mal genauer angehen wollen. Scheint zum einen günstiger zu sein und zum anderen ist man doch recht flexibel... und es scheint nicht so kompliziert zu sein ;)

Viele Grüße,

Andy
 

D4vE

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Stahl ist meiner Meinung nach bei Hechtbestand ein Muss, insbesondere wenn du mit Drillingen angelst.

Fürs Barschangeln verwende ich gerne das 4 kg Flexonit, das ist für mich der beste Kompromiss aus Haltbarkeit und Flexibilität für ein gutes Köderspiel. Für Köder/Montagen die ich nur durchleiere twizzle ich, für solche die eine gewisse Flexibilität haben wollen wie Jigs/Texasrig etc. nehme ich zumindest auf der Köderseite Klemmhülsen.
Hier die Uli Beyer Video zum Vorfach basteln die ich sehr gut finde:

Preislich fährst du mit selber bauen sicher auch günstiger, ich habe nach einigem Testen der verschiedenen Sorten letztes Jahr 2 x 100 m Spulen 1x7 Flexonit bestellt, da kommt der Meter dann auf 80 Cent.

Wenn es nicht sehr hängerträchtig an deinem Gewässer ist, ist auch Titan eine teurere Alternative, die vermutlich noch etwas unauffälliger ist, dazu findest du hier im Forum einige Threads.
 

LeineFischer

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Na das klingt doch erstmal nach einem ganz guten Angeltag. Insgesamt empfehle ich auch kleine Köder und leichte Jigs. Du erhöhst damit einfach die Frequenz und kriegst schneller ein Gefühl für Bisse. Wenn du mit Kraut/Schilf Probleme hast in deinem Gewässer empfehle ich dir die Köder auf einen Offset-Haken zu ziehen oder Jigs mit Weedguard zu kaufen. Es gibt super skirted Jigs mit Weedguard, die dir beim Barschangeln auch viel Spaß bringen. Alternativ gibt es auch Anleitungen sowas selbst zu bauen. Ist auch nervig, wenn man an den Krautfeldern vorbeiziehen will und immer mal wieder drin landet und der Köder eigentlich die halbe Zeit völlig nutzlos im Wasser war, weil der Haken voll mit Kraut hängt. Jetzt wenn es wärmer wird, empfehle ich dir aber auch dringend Topwater Köder, wenn da auch Hechte sind. Eine Hechtattacke auf deinen Topwater Köder wirst du nie wieder vergessen.
 

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