Budget Zander Rute

[Siluro123]

Hey Leute,

da ich hier in vielen Fällen bereits kompetente Beratung und Erfahrungen bekommen habe, probiere ich es ein weiteres Mal:

Ich suche nach einer Zanderrute um die 100€ - max. 150€. Aktuell liebäugel ich mit 2 Kandidaten. Der Westin W3 Powerteez 2,50 m 14-14g sowie der Quantum Vapor Detector Extreme Jigging 2,50 m 14-56g. Besonderes Augenmerk lege ich auf die Eigenschaft der Rute, Bodenbeschaffenheit und Köderspiel zu übertragen. Meine aktuelle Rute tut sich damit sehr schwer. Vielleicht habt ihr ja auch noch eine andere Empfehlung, speziell die bekannte Tailwalk Del Sol spricht mich natürlich sehr an, liegt aber leider über meinem Budget.

Vielen Dank!

 

[Admiral Pike]

Ich steckte in der gleichen Lage vor zwei Jahren, nach zehn verworfenen Ruten endlich die Richtige zu finden. Du hast nun zwei Ruten von einem Spinnfischer rausgesucht in seiner speziellen Länge, welcher auf Kontakt bedacht ist, einen der einen Jig erfunden hat mit einer Miniöse, so das kein Kontakt verloren geht. Kannst du also von einer Rute von diesem Spinnfischer den sehr guten Kontakt bekommen...???

Nein, nicht in der Preisklasse, das Glück kostet manchmal nur paar Euro mehr. Die Westin hatte ich in der Hand und die Biegekurve war gut, aber sie war nicht sehr gut...

Weitergeholfen hat mir ein Artikel aus dem Raubfisch den ich online gefunden habe, dort wurden die Biegekurven von allerlei Zanderruten getestet, drunter war auch eine Hechtrute, weiß nicht was die da sollte ;-)

Lange Rede kurzer Sinn: es gab eine Rute, die eine Biegekurve hatte, jenseits, von Gut und Böse, krasser noch, als die sündhaft teuren Blanks vom Rutenbauer...

Eine Rute, die entwickelt wurde, von jemand, der zwei Jahre hintereinander, das abgefahrenste Angelturnier der Welt gewonnen hat...

Also bitte, leg 30€ oben drauf und hol dir eine Westin W4 Powershad 15-40g in 270cm. Hol bitte keine in 240cm, als Uferangler nimmt man 270cm...

 

[Troutlover]

Ne gamakatsu akilas sollte auch passen

 

[Steen]

Ich steckte in der gleichen Lage vor zwei Jahren, nach zehn verworfenen Ruten endlich die Richtige zu finden. Du hast nun zwei Ruten von einem Spinnfischer rausgesucht in seiner speziellen Länge, welcher auf Kontakt bedacht ist, einen der einen Jig erfunden hat mit einer Miniöse, so das kein Kontakt verloren geht. Kannst du also von einer Rute von diesem Spinnfischer den sehr guten Kontakt bekommen...???

Nein, nicht in der Preisklasse, das Glück kostet manchmal nur paar Euro mehr. Die Westin hatte ich in der Hand und die Biegekurve war gut, aber sie war nicht sehr gut...

Weitergeholfen hat mir ein Artikel aus dem Raubfisch den ich online gefunden habe, dort wurden die Biegekurven von allerlei Zanderruten getestet, drunter war auch eine Hechtrute, weiß nicht was die da sollte ;-)

Lange Rede kurzer Sinn: es gab eine Rute, die eine Biegekurve hatte, jenseits, von Gut und Böse, krasser noch, als die sündhaft teuren Blanks vom Rutenbauer...

Eine Rute, die entwickelt wurde, von jemand, der zwei Jahre hintereinander, das abgefahrenste Angelturnier der Welt gewonnen hat...

Also bitte, leg 30€ oben drauf und hol dir eine Westin W4 Powershad 15-40g in 270cm. Hol bitte keine in 240cm, als Uferangler nimmt man 270cm...

Hättest du vlt ein Bild dieser Traum Biegekurve?
Mfg

 

[flax98]

Hol bitte keine in 240cm, als Uferangler nimmt man 270cm...

Und wieso tut man das?

 

[Admiral Pike]

Ich hatte die gleichen Ruten sowohl in 240cm & 270cm. Der Unterschied in der Wurfweite betrug etwa 20m...

 

[HunteShowdown]

Gamkatsu Akilas oder Konger Stallion Power Hybrid oder Konger Stallion Zander

Letztere beiden Kosten unter 100€, und haben dafür eine sehr gute Rückmeldung plus Fuji Bedingung und Halter. Auch mit der Akilas macht man nichts falsch. Ich persönlich schwöre auf die von dir genannte Del Sol, da sie eben etwas "Allroundiger" Ist und ich bevorzuge 2,40m vom Ufer .

Gebraucht sind die sehr häufig in der Bucht oder hier im Forum, da landest du meist bei ca. 130€.

 

[tölkie]

Ich hatte die gleichen Ruten sowohl in 240cm & 270cm. Der Unterschied in der Wurfweite betrug etwa 20m...

da wärest Du der erste der es schafft durch 30cm Längenunterschied 20mtr weniger zu erreichen.
Wenn ich jetzt schreibe, das ist Quatsch, dann könnte man böse auf mich sein. Verweise da lieber auf die fundierten Test von Birger Domeyer .... da kam ein Unterschied von, meine, nur 3m raus.
PS die Biegekurve der Westin find ich voll unharmonisch....

Liebe Grüsse Bernd

 

[Admiral Pike]

Es ist doch alles Physik:
Die Ruten in 240cm sind handlicher & schneller, haben aber den kürzeren Hebel, dadurch hat man mehr Fehlbisse und mehr Hänger. Ruten in 270cm werfen weiter und sind sensibler und dieses Wort will ich hier erklären...

Ich fische seit zwei Jahren die nämliche Rute in 240cm & 270cm. Wenn ich im verkehrsberuhigten Bereich unterwegs bin, also ein kleiner Flusseinlauf, dort 14g Jig zu schwer und plötzlich 10g Jig angesagt ist, dann merke ich mit der gleichen Rute in 270 cm den Kontakt besser...

Und wenn man mal genau drüber nachdenkt ist es logisch und auch Physik: längere Ruten sind sensibler...

Der Test wurde soweit ich mich erinnern kann mit speziellen Weitwurfraketen von Sportex gemacht die um die 700€ - 800€ kosten...???

Wenn ich 400€ mal eben übrig hätte, würde ich mir sofort das neue Nobelteil von Quantum holen, denn die spezielle Sensorspitze verspricht eine noch unharmonischere Biegekurve als die von meinen beiden W4 ;-)

 

[Kicsi Ördög]

Und wenn man mal genau drüber nachdenkt ist es logisch und auch Physik: längere Ruten sind sensibler...

Sehe ich genau anders! Je kürzer eine Rute wird, um so sensibler wird sie! Aus welchem Grund sollte eine längere Rute deiner Meinung nach sensibler sein? Ein Längerer Blank hat auch mehr weg, um ein "Signal" zu übertragen als eine kurze Rute...

Ich kann z.B mit langen Ruten (deutlich über 250) gar nichts anfangen. Zumal ich mit meinen 230cm Ruten +- genau die gleichen wurfweiten erreiche wie mit der 250er...

Die zwei Zanderruten die ich fische sind knapp 230cm lang und ich hatte noch nie Probleme mit Fehlbissen oder mehr Hängern im Gegensatz zu längeren Ruten, welche ich auch besitze...

Ich fische ausschliesslich vom Ufer auf Zander...

 

[eastside]

Und wenn man mal genau drüber nachdenkt ist es logisch und auch Physik: längere Ruten sind sensibler...

dann warst du in Physik Kreide holen

hab früher viel vom Ufer gefischt mit der klassischen Länge von 270 - in meinem aktuell Bestand ist die längste Rute 250.
Die Masse deutlich kürzer, da ich fast nur noch vom Boot fische.
Sehe es wie Nomec, kürzere Ruten geben mit mehr Feedback - besonders wenn die Rute noch einteilig ist.

 

[HunteShowdown]

Es ist doch alles Physik:
Die Ruten in 240cm sind handlicher & schneller, haben aber den kürzeren Hebel, dadurch hat man mehr Fehlbisse und mehr Hänger. Ruten in 270cm werfen weiter und sind sensibler und dieses Wort will ich hier erklären...

Ich fische seit zwei Jahren die nämliche Rute in 240cm & 270cm. Wenn ich im verkehrsberuhigten Bereich unterwegs bin, also ein kleiner Flusseinlauf, dort 14g Jig zu schwer und plötzlich 10g Jig angesagt ist, dann merke ich mit der gleichen Rute in 270 cm den Kontakt besser...

Und wenn man mal genau drüber nachdenkt ist es logisch und auch Physik: längere Ruten sind sensibler...

Der Test wurde soweit ich mich erinnern kann mit speziellen Weitwurfraketen von Sportex gemacht die um die 700€ - 800€ kosten...???

Wenn ich 400€ mal eben übrig hätte, würde ich mir sofort das neue Nobelteil von Quantum holen, denn die spezielle Sensorspitze verspricht eine noch unharmonischere Biegekurve als die von meinen beiden W4 ;-)

Finde das alles viel zu pauschal.

Ich hab auf keinen Fall mit meiner 2,40er mehr Fehlbisse als mit der 2,70er, da ich den Anschlag einfach anpassen. Auch mit der 2,04m sitzt der Haken, da ich halt einfach bis oben "durchziehe" beim Anschlag.

Wenn man jede Rute gleich fischt, dann gebe ich dir Recht ja, das muss man aber nicht tun.

Zum Thema Hänger, die 30 cm zusätzliche Länge werden erst hängervermeidend wenn der Köder näher ans Ufer kommt und der Winkel der 2,70er damit besser ist. Aber auch hier kann man eine 2,40er einfach steiler halten.

Das eine 2,70er pauschal sensibler ist stimmt einfach nicht, wenn du aber 2 Modelle einer Rutenserie hast, eine 2,40, eine 2,70 dann merkst du mehr beim gleichen Köder weil der Hebel länger ist, und damit die Einwirkung auf deine Hand/Arm.

Das würde ich aber nicht "sensibler" nennen wollen.

 

[tölkie]

Auch meiner Meinung ist es nicht logisch, dass eine längere Rute sensibler ist, warum?

Habe aber auch keine Physik studiert, so dass ich es verstehen könnte. Aber ich wäre neugierig ...

Ich würde auch sagen, ich bin mit einer kurzen Rute reaktionsschneller, man muss weniger Hebel überwinden und idR sind die Ruten besser in Balance. Vl ist das bei Deinen Modellen aber such anders ... ?

Es kann/ wird aber durchaus sein, dass die längere Rute mehr Kraft durch den längeren Hebel entwickelt und dadurch einfach besser hakt ... auf Distanz.
Deswegen fische ich in der Tat auch 8,6f wenn ich auf maximale Entfernung fische. Für mittlere Weiten ist 8f total ausreichend...

 

[Kicsi Ördög]

@tölkie

Ich mag deine Betrachtungsweise und wie unvoreingenommen du immer wieder auf diverse Themen eingehst! Deine Meinungen finde ich einfach total objektiv! Du bleibst immer sehr sachlich und korrekt! Das mag ich an dir!

 

[SlidyJerk]

Ich habe Jahrzehntelang mit 2,40-2,70m langen Spinnruten gefischt. Vom Boot wie vom Ufer.
Nun bin ich mit relativ hochwertigen BC Kombos am Start. Die haben im Durchschnitt 2-2,10m. Die Sensibilität und die Präzision, bei Bisserkennung und Anschlag, sind perfekt.
Mit den entsprechenden Ködern, sind auch 60m plus drin. Für mich reicht es in den meisten Situationen. Wenn ich jetzt nach knapp 3 Jahren mal leihweise ne lange Spinnrute in die Hand nehme, ist es ungewöhnlich unhandlich. Ich muss mir da sicher nichts gesund reden, aber zurück zu langen Ruten möchte ich nicht mehr.

 

[benwob]

War ebenfalls lange Zeit zum Zanderfischen mit den "üblichen" 2,70m Ruten unterwegs und bin dann irgendwann zum Glück auf die Kürzeren umgestiegen.
Aktuell ist die längste 2,50m.
Die Kürzeren lassen sich viel angenehmer Fischen, vorallem über einen längeren Zeitraum. Das wirkt sich sehr positiv auf die Konzentration aus.
Köderkontakt ist keinesfalls schlechter geworden, eher besser.
Meine Wurfweite ist nicht merkbar geringer geworden.
Der Anhieb kommt meiner Meinung nach eher besser an, da ich mit der kurzen Rute gefühlt schneller bin. Höchsten bei starken Seitenwind fällt es vielleicht etwas schwerer den Schnurbogen auszugleichen.
Mehr Hänger als vorher kann ich ebenfalls nicht feststellen.

 

[tölkie]

@tölkie

Ich mag deine Betrachtungsweise und wie unvoreingenommen du immer wieder auf diverse Themen eingehst! Deine Meinungen finde ich einfach total objektiv! Du bleibst immer sehr sachlich und korrekt! Das mag ich an dir!

Das liegt am Alter danke sehr !

Liebe Grüsse Bernd

 

[Benny-Q]

Hab auch einige 2,40m und 2,70m Ruten im Bestand, aber einen signifikanten Unterschied in der Wurfweite
kann ich leider nicht feststellen (vielleicht 5m). Beides hat trotzdem seine Daseinsberechtigung...nur Wurfweite?
Um so länger die Rute, des so unhandlicher, kopflastiger und ermündeter finde ich die Nutzung. Man muss
auch mehr Masse beschleunigen, das Ganze hat einen größeren Luftwiderstand... naja man kann sich
viele Argumente aus den Fingern saugen.
Ich nutze die 2,70er auch um auf Distanz zu fischen, aber noch lieber, wenn ich die Köder über Hindernisse (Schilf usw.)
anbieten muss.
Meine aktuelle Lieblingsrute auf lange Distanzen ist ca. 2,50m (Graphitleader Calamaretti Quattro 832MH). Diese
spielt zwar nicht im gesuchten Wurfgewichtsbereich, ist aber für meine Köder ein guter Kompromiss zwischen
Spritzigkeit, Rückmeldung und ich werfe mit ihr gefühlt weiter als mit einer Dialuna in 2,74m.

 

[Kammschuppe]

Naja,
2,5 oder 2,7m da sind keine 20cm Gewinn dabei einiges verschwindet nach unten was bei den beiden Ruten in der kalten Jahreszeit bei der 2,7 m Rute schon gerne mal an der langen Joppe hängen bleibt.

 

[alexp]

Ziemlich selbstbewußte und eindeutige Behauptungen von dem Admiral, faszinierend
Aber eines haben wir gemeinsam, ich bevorzuge vom Ufer auch 2,7m Ruten. Es gibt sie auch vergleichsweise leicht (bei ähnlicher Härte), sind dann aber spürbar teurer. In meinem Bestand die Shimano Lunamis, vom Gewicht her unproblematisch.

@tölkie

Ich mag deine Betrachtungsweise und wie unvoreingenommen du immer wieder auf diverse Themen eingehst! Deine Meinungen finde ich einfach total objektiv! Du bleibst immer sehr sachlich und korrekt! Das mag ich an dir!

Der Bernd war auch schon mal "giftiger" unterwegs und ich bin ja nicht sehr lange dabei