Barsch - Strategie Diskussionsthread

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Salmo Trutta

Echo-Orakel
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Es freut mich das das Thema so gut ankommt!

@Mohrchen
Ich glaube nicht das die Barsche wieder in den Hauptstrom zurück ziehen, das würde für mich zumindest keinen Sinn ergeben, allerdings befische ich selbst auch kein vergleichbares Gewässer.
Vor ein oder zwei Jahren gab es im Scale Magazine einen Artikel mit recht ähnlicher Thematik, ich habe ihn mal verlinkt.

 

mastercaster192

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Jetzt gerade, mein Hausgewässer hat über 8 grad Wassertemperatur und wir sind schon fast im März, könnten sich die Barsche tatsächlich schon in Richtung der klassischen Laichplätze begeben. Meiner Meinung laichen die großen Barsche als erstes, Mitte März fände ich da auch nicht ungewöhnlich.

Ich glaube dieser Winter war durch sein wechselhaftes Wetter zwischen Hochwasser, Temperatursturz und dann zu milden Temperaturen sehr schwierig für uns und stressig für die Barsche. Die wussten wahrscheinlich selber nicht wo sie hinsollen ob der sich ständig wechselnden Bedingungen. Besonders ein Altarm ist ja eigentlich ein klassisches Winterlager, aber wenn das Wetter solche Bedingungen zaubert wie diesen Winter, ändert sich das zu einem gewissen Maße nehme ich an. Ansonsten würde ich die Zeit bis Mitte Januar als Topzeit nennen, am besten richtig kalt aber ohne Eis auf m Wasser. Dann fängt man die Kollegen auch „klassisch“ flach, bei so mildem wechselhaften Wetter standen sie dann vlt doch maximal tief oder hatten einfach keinen Bock. War auch wirklich nicht meine beste Wintersaison diesmal!
 

StephenFly

Belly Burner
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Hallöchen zusammen, also ich muss meine Vermutung bezüglich der höheren Temperatur und verschwundener Barsche revidieren. Gerade heute gab es nen schönen dicken Barsch recht nahe am Ufer im Altarm. Lag also wohl an mir und meinem Unvermögen bzw. Falsche Zeit / falscher Ort. Da gibt's auf jeden Fall noch einiges zu lernen
 

Barschpozilei

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Hi an alle.
Ich hab letztes Jahr beim Saisonstart gemerkt, dass die Barsche (Wassertemp. 13 grad) noch nicht im Sommermodus waren und statt Vibrierende Köder im Kraut lieber langsam am Grund geführte Köder auf Hartem Grund wollten. Sehr dünn waren sie auch. Auch hat man sie (nicht nur, es gibt auch "exklusive" Frühjahrsspots) an vielen Stellen aus dem Frühherbst wieder gefunden, die sie bei ihrer Wanderung in wärmere Abschnitte als Zwischenstopp genutzt haben. Der Mai ist ja für viele Barschangler eine schwierige Zeit, deshalb Wollte ich mal fragen, ob ihr ähnliche Muster entdeckt habt? Oder gehen bei euch die Barsche direkt in den Sommermodus?
Ich freue mich auf Antworten
 

Barschpozilei

Schusshecht-Dompteur
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Sehr schönes, spannendes, interessantes und umfassendes Thema! Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll!

Zum Thema Altarm kann ich leider nicht allzu viel beitragen, da es bestimmt schon über 30 Jahre her ist, wo ich das letzte mal in einem Altarm geangelt habe.
Und zum Thema Laichzeit: Finde ich auch ein schwieriges Thema, da die großen Barsche ja schon im November voll Laich sind.

Ich beobachte hier bei uns im See ein, für mich, Phänomen.
2021 und 2022 habe ich noch den kompletten Winter hindurch schöne große Barsche gefangen, auf einmal 2022/2023 waren sie von Dezember bis Mitte Februar "verschwunden" und jetzt ist es noch schlimmer - bis Ende November ging es noch gut, aber dann war Ruhe und das hält noch bis jetzt an.
Ich kann mir es nicht erklären! Es weiß nicht, ob es an mir liegt?, am Angeldruck?, an den vielen fischfressenden Wasservögeln hier, die gefühlt immer mehr werden - Kormorane, Gänsesäger, Graureiher, Silberreiher u. s. w. - selbst die Enten und Schwäne fangen schon Fische!
Die anderen Angler fangen aber auch nicht mehr als ich, was mich aber nur bedingt beruhigt.
An den Futterfischen kann es nicht liegen - hier gibt es jede Menge Ukelei- und neu Güster-Schwärme und so gut wie Null Raub-Aktionen zu beobachten.

Ich kann mir es einfach nicht erklären! Habt Ihr da eine Idee?
Verhält sich bei mir/uns in Berlin Köpenick genau so... die stellen wo früher den ganzen Winter Fisch stand sind ab Wassertemperaturen unter 6 Grad verwaist... hier und da öffnen sich zwar mal Fenster wo man auch dicke Barsche an o.g. Stellen fangen kann, dann ist der Spuk aber auch schnell wieder vorbei. Habe natürlich keine Wissenschaftliche Antwort woran es liegt, am Angeldruck bestimmt nicht, da ja auch die Weißfische, die hier so gut wie gar nicht beangelt werden sich von den Stellen wegbewegen beziehungsweise sich verstreuen. Ich glaube, dass sich der Kormoran Stark an dieser Entwicklung beteiligt hat. Ehemals "ruhige" Winterstellen, werden ab Mitte Oktober ununterbrochen von Kormoranen beackert... da würde ich als Fisch auch lieber ein wenig mehr in kleineren Trupps rumschwimmen, eventuell auch nicht an der "optimalen" Winterstelle sein, dafür aber relativ sicher. Wie gesagt, das ging im November bei uns in Köpenick los und Anfang Mitte Dezember war es dann auch bei Jan Rockfisch auf der Rummelsburger Bucht genau so. Passiert also nicht überall auf ein mal, was für den Einfluss vom Kormoran sprechen würde.
 

Mohrchen

Finesse-Fux
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Interessant! Die Kormorane sind jetzt kaum noch hier. Sie überfliegen dies Stelle jetzt in Richtung Kanal oder Richtung des nächsten Sees. Vielleicht weil jetzt die Ukeleischwärme zum Laichen zum Badestrand gezogen sind - keine Ahnung.
Ansonsten habe ich jetzt alles probiert - meist im Flachen, ob sandig, hart, schlammig, steinig, auf kleinen oder größeren Gummifisch, Twister, Wurmnachbildung, Shrimpsnachbildung, Libellenlarvennachbildung, Creature, Krebsnachbildung - nichts! - Nur ab und zu mal ein Hecht oder ein Zander. Dabei ein Hecht auf den HellGies und zwei Zander auf Creature.
Dann vor ca. einer Woche der erste Barsch von gefühlt 10 cm auf Spinner und am Wochenende einen 27-er auf einen kleinen TwitchBait.
 

felix2

Nachläufer
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Guten Abend,
dass ist eine Frage die mich auch brennend interessiert. Vor 8 Tagen fing ich im See die letzten Vorlaich-Barsche noch an Spots wie Krautbereichen mit vorgelagerten Muschelbewuchs. Teilweise noch in Tiefen bis 8 Meter, aber auch in flacheren Bereichen. Da die Fänge danach schlagartig ausblieben gehe ich stark davon aus, dass sich ein Großteil der Fische in den Laichgebieten (meiner Meinung im unmittelbaren Umfeld der letzten Fänge) um den Nachwuchs bemühten. Für mich war es in der Vergangenheit auch immer eine Frage wo die Fische nach dem ablaichen stehen, und mit welchen Methoden sie sich am besten fangen lassen. Im Sommer wenn die Barsche sich an der Oberfläche zeigen ist das keine Frage, aber in der Zwischenzeit sind die Barsche für mich teilweise sehr schwer zu fangen. Dabei sollte doch gerade nach der Laichzeit das große Fressen wie bei Hecht oder Zander erst einmal vonstatten gehen.
Bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Meinungen.
 

Barschpozilei

Schusshecht-Dompteur
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Guten Abend,
dass ist eine Frage die mich auch brennend interessiert. Vor 8 Tagen fing ich im See die letzten Vorlaich-Barsche noch an Spots wie Krautbereichen mit vorgelagerten Muschelbewuchs. Teilweise noch in Tiefen bis 8 Meter, aber auch in flacheren Bereichen. Da die Fänge danach schlagartig ausblieben gehe ich stark davon aus, dass sich ein Großteil der Fische in den Laichgebieten (meiner Meinung im unmittelbaren Umfeld der letzten Fänge) um den Nachwuchs bemühten. Für mich war es in der Vergangenheit auch immer eine Frage wo die Fische nach dem ablaichen stehen, und mit welchen Methoden sie sich am besten fangen lassen. Im Sommer wenn die Barsche sich an der Oberfläche zeigen ist das keine Frage, aber in der Zwischenzeit sind die Barsche für mich teilweise sehr schwer zu fangen. Dabei sollte doch gerade nach der Laichzeit das große Fressen wie bei Hecht oder Zander erst einmal vonstatten gehen.
Bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Meinungen.
Wie gesagt, bei mir wars die langsame Führung, die den Erfolg brachte. Probiers Vielleicht mal aus. Ist natürlich schwierig die Kollegen zu lokalisieren wenn man nicht, wie bei uns in Berlin relativ leicht nachzuvollziehende Zugrouten hat.
 

elitärer_scheiner

Echo-Orakel
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Finde auch den Saisonstart (bei mir bedingt durch Schonzeit und selbstauferlegte Angelpause während der Laichzeit meist Anfang bis Mitte Mai) mit die schwerste/schlechteste Zeit des Jahres auf Barsch. Oder ich habe da noch nicht den richtigen Schlüssel gefunden.
Das Einzige, was da halbwegs gut funktioniert, sind die Flachwasserbereiche in einem großen Fluss, dann aber auch nur zeitlich sehr beschränkt (Dämmerungsphasen, selbst bei großer Tribüng). Tendenz geht ködermäßig zu Hardbaits, wobei Toppies noch nicht laufen. Auch die viel zitierten Maifliegen-Imitate zünden da nicht sonderlich...Bin barschtechnisch froh, wenn der Juli oder August angebrochen ist, da läuft es bei mir wieder besser:)
 

til

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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www.spinnfischen.info
Was ich nur sagen kann: beim Vertikalfischen mit Echolot sieht man öfters das Barsche am Spot sind, aber einfach nicht beissen wollen. Oder sie beissen zwar vertikal, aber die gleiche Stelle mit "todsicheren" C-Rig Ködern bringt Null Bisse. Wenn sie so heikel sind, entscheiden manchmal Nuancen über Erfolg oder Misserfolg: Köderfarbe, -Grösse, Montage. Es lohnt sich auf jeden Fall, dann bisschen rumzuprobieren.
 

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