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fishingdoktor

Nachläufer
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Nach weit über 50 Jahren als Angler habe ich in Bezug auf meine Ausrüstung die Erfahrung gemacht, dass von Hersteller A sehr gute Ruten gebaut werden, seine Rollen jedoch recht wenig oder gar nichts taugen, was im Sortiment seinen Konkurrenten B genau umgekehrt ist, er für seine hervorragenden Rollen aber leider keine guten Schnüre im Angebot hat, weshalb der Kunde zur Bewicklung einer Rolle des Produzenten B, die wunderbar zur Rute von Hersteller A passt, dann Schnur aus dem Hause C kaufen muss.
Um eine qualitativ zufriedenstellende Ausrüstung zu komplettieren, greift er dann zu Wirbeln und Karabinern aus der Produktion von Hersteller D, kombiniert diese mit Stahlvorfächern von Fertiger E und montiert schließlich einen Spinnköder, der von Hersteller F gebaut wurde. Um mit der für seine Wünsche und Bedürfnisse perfekten Ausrüstung den ersten Wurf zu machen, muss ein Angler also oft Produkte sechs unterschiedlicher Marken erwerben.
Teilt Ihr diese Erfahrung?
 

Bonobo291

Finesse-Fux
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Ja zu 100%!
Es würde einen doch schon sehr einschränken, wenn man sich nur auf eine einzige oder nur bestimmte Marken beschränken würde.
Ich kaufe das, was für mich und meine Bedürfnisse am geeignetsten erscheint. Über die Jahre kennt man aber für viele Dinge seine favoritisierten Marken und Hersteller und greift auf bewertes zurück, falls noch im Handel vorhanden.
 

taxel

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Wobei ich schon manchmal denke, dass die Teamangler und Fanboys es gut haben. Eingekauft wird bei einer Firma und fertig. Die meisten haben ein Sortiment, mit dem man gut übers Jahr kommt. Man muss sich keine Gedanken machen sondern greift einfach ins Regal der EINEN Firma.
 

Tata

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Nicht zwingend. Ist bei mir eher persönliches Befinden. Ich kann mir aus meinem Heimbestand bspw Combos namhafter Hersteller zusammenbasteln, die auch so super funktionieren (Kleinteile nehme ich mal raus), aber dann stimmt hier die Farbe, da die Übersetzung etc. nicht. So ein richtiges muss ist es vielleicht nicht, aber bei mir zumindest generelle Praxis alle möglichen Hersteller einzubinden, um zufrieden zu sein.
Ist bei mir auch anderswo nicht unüblich: ich spiele hin und wieder mal ziemlich amateurhaft Schlagzeug und in dem Bereich kann man auch vieles aus "einer Hand" bekommen, in der Regel sucht man sich aber mit der Zeit aus allen möglichen Ecken Sachen zusammen die einem gefallen.
 

nicki_sanchez

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Moin
Ich teile die Erfahrung
Anfangs hat es mich geärgert. Alles von Hersteller A zu haben wäre cool und man spart sich das Informieren und testen
Aber genau das Testen find ich interessant
Gut es ist ne Menge Geld "Verloren" gegangen gerade bei Schnüren und Wirbel etc aber so konnte ich mir meine Lieblingssachen rauspicken
Dennoch kauf ich manchmal einfach was anderes zum Testen
Mir bringt es Spaß
 

fishingdoktor

Nachläufer
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Wobei ich schon manchmal denke, dass die Teamangler und Fanboys es gut haben. Eingekauft wird bei einer Firma und fertig. Die meisten haben ein Sortiment, mit dem man gut übers Jahr kommt. Man muss sich keine Gedanken machen sondern greift einfach ins Regal der EINEN Firma.
Ich habe vor vielen Jahren die Kataloge einiger Hersteller erstellt und erhielt neben meinem Arbeitslohn auch Produkte aus den unterschiedlichen Qualitäts- und Preisgruppen. Es war kein einziger Hersteller (heute sind es ja sehr oft Firmen, die keine eigene Produktion mehr haben, sondern in Fernost bauen lassen), dessen "Zeug" durchweg brauchbar war. Zum Glück gibt es noch Firmen, die sich auf ein Teil (Rute, Wobbler o.ä.) beschränken und somit Top-Qualität "made in Europe oder Amerika" liefern.
 

Mohrchen

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Ich kann Dir heute zu 100 % zustimmen, es gab aber bei mir schon mal eine Zeit, da kam mein Angelzeug zu ca. 90 % von einem Betrieb, namens Germina, nur die Angelhaken lagen im "Westpaket" oder haben die Verwandten direkt beim "Westbesuch" mitgebracht.
:);)
Ehrlichgesagt gibt es wenig Hersteller die das komplette Sortiment herstellen bzw. unter ihrem Namen vertreiben. Mir fällt da eigentlich nur Balzer ein und vielleicht noch Shimano oder Westin, früher noch DAM und Cormoran.
 

Spin+Fly

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Entsprechend meinem Qualitätsanspruch könnt ich wohl nur bei Daiwa alles aus einer Hand für meine Angelei beziehen. Die haben gute Ruten, Rollen, Köder, Schnüre bis hin zu Kleinteilen wie Wirbel und Snaps im Programm.
Mach ich aber trotzdem nicht. Wozu auch. Vielfalt bereichtert das Leben und erweitert den Horizont. Nicht nur beim Angeln.
.
 

Lorenz

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Shimano und Daiwa haben doch durchaus neben Rollen vernünftige Ruten und Schnüre...
Es gibt doch aber kein Grund warum man nur bei einem Hersteller bzw Marke kaufen sollte. Viele Rollen in relativ neutralen silber, schwarz und ggfs goldtönen sind doch recht gut mit verschiedenen Rutendesigns kombinierbar.
 

Lorenz

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wobei ich schon manchmal denke, dass die Teamangler und Fanboys es gut haben. Eingekauft wird bei einer Firma und fertig.
Ich hatte mal einen getroffen der die Schnüre aus dem eigenen Sortiment nicht fischte. Inzwischen haben die glaube ich was solides im Sortiment und er ist vielleicht umgestiegen...
 

Mohrchen

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Ich hatte mal einen getroffen der die Schnüre aus dem eigenen Sortiment nicht fischte. Inzwischen haben die glaube ich was solides im Sortiment und er ist vielleicht umgestiegen...
Ich hatte mal von einem Illex-Teamangler gehört, der mit dem Noike SLT Minnow an den firmeneigenen Dart-Jigs gefischt hat.
 

fishingdoktor

Nachläufer
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Ehrlichgesagt gibt es wenig Hersteller die das komplette Sortiment herstellen bzw. unter ihrem Namen vertreiben. Mir fällt da eigentlich nur Balzer ein und vielleicht noch Shimano oder Westin, früher noch DAM und Cormoran.
Es gibt noch immer einige, die von der Wathose bis zum Vorfachhaken alles in Fernost produzieren lassen. Bei einigen dieser Importeure ist das Gerät zuweilen so mies, dass es nicht einmal die Minimalvoraussetzungen für waidgerechtes Angeln erfüllt. Aber dies ist dann ein weiteres Thema.
 

taxel

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Ich habe vor vielen Jahren die Kataloge einiger Hersteller erstellt und erhielt neben meinem Arbeitslohn auch Produkte aus den unterschiedlichen Qualitäts- und Preisgruppen. Es war kein einziger Hersteller (heute sind es ja sehr oft Firmen, die keine eigene Produktion mehr haben, sondern in Fernost bauen lassen), dessen "Zeug" durchweg brauchbar war. Zum Glück gibt es noch Firmen, die sich auf ein Teil (Rute, Wobbler o.ä.) beschränken und somit Top-Qualität "made in Europe oder Amerika" liefern.

Ich hatte mal einen getroffen der die Schnüre aus dem eigenen Sortiment nicht fischte. Inzwischen haben die glaube ich was solides im Sortiment und er ist vielleicht umgestiegen...

Ich hatte mal von einem Illex-Teamangler gehört, der mit dem Noike SLT Minnow an den firmeneigenen Dart-Jigs gefischt hat.
Ja klar haben viele Firmen nettes Zeug. Ich kaufe auch sehr breit ein. Und oft genug ist es so, dass ich Köder kaufe, die ich so ähnlich schon von einer anderen Firma habe. Gekauft wird nur, weil der Ködertyp gut funktioniert hat. Wenn ich zB gut auf kleine Krebse von Brand A gut gefangen habe, suche ich gezielt nach anderen kleinen Krebsen und kaufe die noch von Brand B, C und D. Das macht zwar Spaß, ist aber eigentlich Quatsch. Die von Brand A sind offensichtlich gut, warum dann noch Brand B, C und D?

Letztendlich sind das alles nur Werkzeuge um Fisch zu fangen. Der Gedanke sich bewusst auf einen Brand zu beschränken, soll dazu führen, sich aufs Wesentliche zu fokussieren: Angeln.

Irgendwie fände ich es ein cooles Projekt, mich ein Jahr zum inoffizieller Teamangler bzw. Fanboy zu machen. Man legt sich auf eine Marke fest und fischt ein Jahr nur deren Köder. Ich glaube, mir würde es den Kopf ganz schön frei machen.
 

Allround-Angler

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Ich kann Dir heute zu 100 % zustimmen, es gab aber bei mir schon mal eine Zeit, da kam mein Angelzeug zu ca. 90 % von einem Betrieb, namens Germina, nur die Angelhaken lagen im "Westpaket" oder haben die Verwandten direkt beim "Westbesuch" mitgebracht.
:);)
Ehrlichgesagt gibt es wenig Hersteller die das komplette Sortiment herstellen bzw. unter ihrem Namen vertreiben. Mir fällt da eigentlich nur Balzer ein und vielleicht noch Shimano oder Westin, früher noch DAM und Cormoran.
Balzer, Sänger und Jenzi fallen mir als Vollsortimenter ein.
 

fishingdoktor

Nachläufer
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Ja klar haben viele Firmen nettes Zeug. Ich kaufe auch sehr breit ein. Und oft genug ist es so, dass ich Köder kaufe, die ich so ähnlich schon von einer anderen Firma habe. Gekauft wird nur, weil der Ködertyp gut funktioniert hat. Wenn ich zB gut auf kleine Krebse von Brand A gut gefangen habe, suche ich gezielt nach anderen kleinen Krebsen und kaufe die noch von Brand B, C und D. Das macht zwar Spaß, ist aber eigentlich Quatsch. Die von Brand A sind offensichtlich gut, warum dann noch Brand B, C und D?

Letztendlich sind das alles nur Werkzeuge um Fisch zu fangen. Der Gedanke sich bewusst auf einen Brand zu beschränken, soll dazu führen, sich aufs Wesentliche zu fokussieren: Angeln.

Irgendwie fände ich es ein cooles Projekt, mich ein Jahr zum inoffizieller Teamangler bzw. Fanboy zu machen. Man legt sich auf eine Marke fest und fischt ein Jahr nur deren Köder. Ich glaube, mir würde es den Kopf ganz schön frei machen.
Ich habe oft Spinner von deutschen Firmen zum Testen bekommen. Mepps ist jedoch mein Favorit und den musste ich mir stets im Laden kaufen. :)
 

fishingdoktor

Nachläufer
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Richtigerweise müsste es wohl heißen "es gibt immer mehr die in Fernost" oder "die neue Normalität ist es in Fernost" oder "es wird zunehmend in Fernost" ;)
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Ja, das könnte man als Momentaufnahme tatsächlich so formulieren. Allerdings gehe ich davon aus, dass es einige von denen bald gar nicht mehr geben wird, denn wer in Europa braucht eigentlich noch Zwischenhändler, die ihre Namen auf die von Ling-Pin-Pong produzierten Artikel drucken lassen? :)
 

Lorenz

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Allerdings gehe ich davon aus, dass es einige von denen bald gar nicht mehr geben wird, denn wer in Europa braucht eigentlich noch Zwischenhändler, die ihre Namen auf die von Ling-Pin-Pong produzierten Artikel drucken lassen? :)
Wie du oben siehst, gibt es aber eine Nachfrage nach "Alles aus einer Hand"; also einem Importeur/Großhändler, der bei verschiedenen Asiaten ein Vollsortiment zusammenkauft und das dann lokalisiert seinem Kundenkreis anbietet.
 

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