6,4:1 Übersetzung zum Jigen?

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Rusty86

Schusshecht-Dompteur
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Hallo liebe Boardies,

bisher habe ich viel mitgelesen, aber jetzt endlich auch Mal angemeldet um ein Teil der Community zu sein und habe gleich eine Frage die mich die letzten Tage nicht in Ruhe lässt :)

Ich bin auf der Suche nach einer neuen Statio-Rolle für meine neue HR Zanderforce II (10-40gr). Nach langem hin und her zwischen der 2019er Shimano Vanquish 4000er und der 2020er Twin Power 3000er, neige ich mittlerweile stark zu der neuen Twin Power (weil neuer, robuster und irgendwie optisch ansprechender). Umstimmen zu der Vanquish könnte mich eigentlich nur noch ein sehr gutes Angebot auf dem Gebraucht-Markt...

Nun aber das Problem: Ich könnte online die Twin Power 3000XG in einem Angebotspreis bekommen, aber die XG-Übersetzung mit 6,4:1 ist schon eine Nummer für sich - andere Optionen sind vergriffen, oder wo anders teurer. Bisher war ich mit meinen Ci4 Rarenium 4000 und Ci4 Stradic 2500 um die 5,3:1 unterwegs. Für GuFi ist eine hohe Übersetzung ja nicht so verkehrt, zumindest im Sommer für hohe und schnelle Sprünge, aber 6,4:1 macht macht mir echt zu denken - wenn man schon bei 6,0:1 von einem hohen Anlaufwiederstand spricht...

Hat jemand damit Erfahrungen, oder einen Tip für mich?

Einsatzgebiet: Große Flüsse in DE und NL, ab und zu Polder. Köder: 6-18gr + Trailer (meistens 10-14gr + Easy Shiner 3-4''). Angelart: Jig, Chebu, C-Rig

Wäre natürlich super wenn ich mit der Combo auch ab und zu Hardbaits/ Spinner einsetzen könnte -ist aber nicht primär im Fokus...
 
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Rusty86

Schusshecht-Dompteur
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Kurzes Update zu meiner Frage:

Ich lege mich definitiv aus die TP 2020 fest, denn ich habe gestern relativ günstig eine Ersatzspule von der neuen TP 2500 SHG ergattert :) Auf die würde ich ein 0.09-0,12er Spiderwire wahrscheinlich draufziehen - Spule ist zwar klein, aber 150m gehen auch bei 0,12 mit minimal backing drauf - das wird die Zander/Barsch-Schnur. Die andere Rolle bekommt dann eine 0,16-0,18 Hechtschnur oder was fürs Salzwasserfischen - so bin ich eigentlich mit dem schon relativ teuren Investment ganz breit aufgestellt...

nun jetzt habe ich folgende Option bei der eigentlichen Rolle:

- 3000 XG 6,4:1
- 2500 5,3:1
- 3000 5,3:1 -> aber noch Mal 30 Eur teurer

Der Body und die Bremse/Tragkraft ist ja bei allen gleich - der kleine Kurbelgriff bei der 2500 und der 3000 XG (warum auch immer nicht bei den Modellen überall logisch gleich) sagt mir etwas mehr zu...

Was würdet ihr mir raten?

Wäre Euch für einen Tip zu der Übersetzung echt mega dankbar!!!
 

balu1988

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Solltest nach persönlicher Vorliebe entscheiden. Manche mögen die höhere Übersetzung andere die niedrigere. Manche Kurbeln lieber langsamer mit der höheren und andere schneller mit der langsamen.
Je höher die Druckwellen des Köders desto schwergängiger wird’s mit dem Kurbeln. Da du jetzt aber primär jigs, chebus und c rig fischen willst ist es im Prinzip egal. Nimm einfach was dir lieber ist :)
 

Walstipper

Finesse-Fux
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Bezüglich des Andrehwiderstands würde ich die hohe Übersetzung zusammen mit dem schweren Alu-Rotor nicht blind kaufen. Möglichkeit die im Laden etwas zu kurbeln? Ungetestet würde ich auf jedenfall die 5,3:1 nehmen, falls der Schnureinzug reicht natürlich.
 
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valle

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Übersetzung hin oder her, das ist doch wirklich nicht der entscheidende Punkt. Zudem die Übersetzung im Vergleich zum Schnureinzug (in cm) nicht genormt ist und somit ist diese bei vielen Herstellern/Rollen unterschiedlich im Vergleich zum Schnureinzug. Es sagt doch bloß aus wie viel Umdrehungen die Spule bei einer vollen Kurbelumdrehung macht. Ich fische unterschiedliche Rollen von Daiwa und Shimanski im mittleren und höherpreisigen Segment mit unterschiedlichem Schnureinzug und somit Übersetzung. Von einem “AnlaufWIEDERSTAND” wie es vielleicht manch einer vermutet ohne selber Erfahrung gemacht zu haben, würde ich gar nicht sprechen wollen. Es ist wohl eher ein Luxusproblem, was manch einer hat. :rolleyes:

Mach dir lieber Gedanken ob du deinen Köder im Wasser schnell beschleunigen muss oder eher langsam führen wirst.

Ich nenne mal 2 Beispiele: Faulenzen mit Jig am Grund - der Köder wird eher über die Rolle animiert, da ist oft eine Rolle mit höherem Schnureinzug vom Vorteil um den Köder zügig vom Grund über die Rolle anzuheben. Oder alternativ mit Crankbaits fischen - Köder machen viel Druck unter Wasser und werden eher etwas “langsamer” geführt/animiert. Hier passt m.M.n. eher eine Rolle mit niedriger Übersetzung. Drop Shot Rig würde ich auch eher mit geringem Schnureinzug fischen.

Ich fische ebenfalls in deutschen Fließgewässern Rhein/Main und in NL. Hauptsächlich fürs Jiggen und Faulenzen bevorzuge ich eher höheren Schnureinzug UND relativ große Spule, wenn es vom Ufer geht und ich um jeden Meter mehr Wurfweite froh bin. Sprich bei den heutzutage erhältlichen Marken (Shimi oder Daiwa) wähle ich min. 3000er oder gar 4000er Größe für ähnlichen Köderspektrum, wie du beschreibst. Fische selbst seit einigen Monaten die neue Vanquish 4000M HG FB mit 95 cm Schnureinzug. Hauptsächlich zum Faulenzen, Jiggen von Gufis und Spinjigs.
 

Rusty86

Schusshecht-Dompteur
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Danke für die ausführlichen Antworten!!!

Ich habe mich entschieden und heute morgen bestellt - es ist die 2500er geworden. Bin natürlich mega gespannt - dachte mir mit 5,3:1 bin ich auf der sicheren Seite und ein paar mal mehr Kurbeln oder schneller Kurbeln ist für mich bequemer, als mit der 6.4:1 Übersetzung zu versuchen langsam oder halb zu Kurbeln... Damit glaube ich breiter aufgestellt zu sein...

auf die 2500 passt auch genug Hechtschnur (0,18) drauf, sodass ich die größere 3000er Spule auch noch nicht mal brauche...

... und vom Gewicht ist das auch noch ein paar Gramm schlanker. Die gesamte Combo liegt bei ca 360gr.

wenn jemand jetzt noch eine Empfehlung zu der Schnur hat für die 2500S (Zander-Rhein/Maas) und die 2500 Spule (Hecht-Polder/See) hat wäre ich dankbar...

... würde selber eine 0,11er und 0,18er Spiderwire draufziehen. Die Daiwa 8 Braid Tournament sieht auch gut aus - trägt bei dem gleichen Durchmesser weniger...
 

balu1988

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Tragkraftangaben kannst nicht glauben, sind zum Großteil gelogen. Gibt einen Thread mit Börnies PE Tests, einfach in Suche eingeben.
für Zander kannst die 0,14 daiwa evo kaufen, trägt real 6,8 kg , für die Polderangelei wo es nicht auf den letzten Meter wurfweite ankommt kannst zur 0,18 greifen, trägt real 13,8 kg. Die Angaben sind der australischen Daiwa Seite entnommen, welche mittlerweile warum auch immer wieder entfernt wurden.
 

Rusty86

Schusshecht-Dompteur
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Tragkraftangaben kannst nicht glauben, sind zum Großteil gelogen. Gibt einen Thread mit Börnies PE Tests, einfach in Suche eingeben.
für Zander kannst die 0,14 daiwa evo kaufen, trägt real 6,8 kg , für die Polderangelei wo es nicht auf den letzten Meter wurfweite ankommt kannst zur 0,18 greifen, trägt real 13,8 kg. Die Angaben sind der australischen Daiwa Seite entnommen, welche mittlerweile warum auch immer wieder entfernt wurden.

Ja der Tragkraft glaube ich eh nicht so ganz... mit Spiderwire 0,11-12 kam ich bislang gut zurecht. Bei der 2500s passt maximal 0,16 - 150m drauf - da wird's schon etwas knapp - müsste aber mit der 0,14 theoretisch noch klappen...

Du würdest aber lieber die Daiwa empfehlen? Tournament, oder die normale?
 

balu1988

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Die Tournament 8braid gibts glaub ich eh nur mehr vereinzelt. Nehmen würde ich die (neuere) Daiwa Tournament Evolution. Hab die evo auf mehreren Rollen und die schlägt sich sehr gut. Die 8braid (die vorgänger Version) ist um einiges Weicher. Ich persönlich würd dir zu Evo raten.
 

alexp

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Übersetzung hin oder her, das ist doch wirklich nicht der entscheidende Punkt. Zudem die Übersetzung im Vergleich zum Schnureinzug (in cm) nicht genormt ist und somit ist diese bei vielen Herstellern/Rollen unterschiedlich im Vergleich zum Schnureinzug. Es sagt doch bloß aus wie viel Umdrehungen die Spule bei einer vollen Kurbelumdrehung macht. Ich fische unterschiedliche Rollen von Daiwa und Shimanski im mittleren und höherpreisigen Segment mit unterschiedlichem Schnureinzug und somit Übersetzung. Von einem “AnlaufWIEDERSTAND” wie es vielleicht manch einer vermutet ohne selber Erfahrung gemacht zu haben, würde ich gar nicht sprechen wollen. Es ist wohl eher ein Luxusproblem, was manch einer hat. :rolleyes:...

Genau genommen dreht sich hier der Rotor und wickelt die Schnur auf die Spule auf.

Um den genauen Schnureinzug auszurechnen, am besten den tatsächlichen Durchmesser der Füllung messen und damit rechnen. Shimano rechnet mit dem größten Durchmesser der Abwurfkante, macht nicht wirklich Sinn, bis dahin kann die Schnur gar nicht aufgespult werden.

Eine 4000er mit dem Alu-Rotor und hoher Übersetzung wäre mir vom Anlaufwiderstand wohl zu viel, mehr als bei der genannten Vanquish FB muss ich nicht haben. Bei einer 2500 oder 3000 (gleiches Gehäuse und Getriebe) mit hoher Übersetzung wäre es wohl OK, weil eine 3000er Stella (gleicher Rotor) mit normaler Übersetzung und auf Leichtlauf geschmiert läuft schön leicht, kommt an die Vanquish aber natürlich nicht heran.
 

BASS-O-HOLIC

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Also ich würde eher schauen das die Rolle und Rute ausgewogen sind. Bei ner Hecht oder Zanderrute wären mir 2500er zu klein zumal die Ruten oft 2,70 oder. gar 3m lang sind und mit kleiner Rolle gerne kopflastig sind. Für Zander/Hecht bevorzuge ich eine eher geringere Übersetzung. Zur Schnur bin ich mit balu einer Meinung. Wobei ich auch gerne die Stroft gtp Typ r nutze. Die ist zwar recht laut aber sehr abriebfest...
 

Rusty86

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Ich bin genau auf Grund der Ausgewogenheit Rute (2,51 - 144gr) auf die 2500er (215gr) gegangen. Damit müsste sie besser ausgewogen sein als mit einer 4000er. Und die Twin Power verspricht auch einfach stabiler zu sein, mit meiner Ci4 2500er Stradic müsste ich nicht regelmäßig auf Hecht gehen, obwohl das auch bis 80cm kein Problem bislang war.

mich werde berichten wie sich die Kombo schlägt...
 

Steen

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Ich bin genau auf Grund der Ausgewogenheit Rute (2,51 - 144gr) auf die 2500er (215gr) gegangen. Damit müsste sie besser ausgewogen sein als mit einer 4000er. Und die Twin Power verspricht auch einfach stabiler zu sein, mit meiner Ci4 2500er Stradic müsste ich nicht regelmäßig auf Hecht gehen, obwohl das auch bis 80cm kein Problem bislang war.

mich werde berichten wie sich die Kombo schlägt...

Moin, könntest du vlt einen kleinen Bericht abliefern wie die TwinPower sich fischen lässt? Wollte mir eigtl auch eine zu legen aber mein tackleaffe wurde jetzt wieder etwas besänftigt da ich gehört habe dass sie teilweise nach 2 Monaten intensivem fischen (nicht überstrapazieren sondern nur häufig) bereits anfängt Probleme zu machen (Zitat eines Angelladenbesitzers.
Dankesehr
 

Rusty86

Schusshecht-Dompteur
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Ich habe sie Bislang noch nicht mega ausgiebig gefischt, aber der Eindruck den ich nach 3-4 Mal am Wasser hatte, war eigentlich richtig super. Mein Vergleich sind meine alte Rarenium und die alte Stradic, die ihren Job auch sehr gut machen. Der Lauf und die Bremse der Rolle sind super weich und viel leiser und geschmeidiger als die anderen genannten. Schnurverlegung ist gut. In der gleichen 2500er Größe kann ich einen direkten Vergleich zur Stradic Ci4 machen Und die TP ist wesentlich robuster - aber gut das ist selbstverständlich alleine von der Bauweise. Habe im keinen Moment Angst gehabt wenn ein Hecht 80+ einsteigen würde, dass die Tolle das nicht packen würde...

welche Probleme sollen den auftreten? Und bei welcher Version?
 

Steen

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War ein Holländer auf Englisch, daher wurde das Problem nicht genau erläutert er meinte nur dass sie langsam spüren dass sie nicht mehr ruhig läuft also Probleme richtung Getriebe. Und das bei zwei von seinen Kumpels. Genaues Modell hat er nicht benannt nur halt die 2020er tp.
 

alexp

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Nicht zu viel verunsichern lassen. Die neue TP ist gegenüber der 2015 TP potenziell ein wenig schwächer geworden (Hybrid-Gehäuse, zweite Führungsstange der Spulenachse entfernt), ist aber jetzt nun mal so. Sieht bei Daiwa nicht besser aus, die verbauen auch ein Plastikzahnrad für den Spulenhub. Dass die Hersteller nicht immer optimal fetten ist auch bekannt.
 

Benny-Q

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Übersetzungen > 6,0:1 nutze ich nur auf L-Ruten für Gummigetier... ansonsten lieber Übersetzungen zwischen 4,4:1 bis 5,3:1 (bin wohl ein hektischer Kurbler).
Wenn mir der Schnureinzug zu gering ist, dann lieber eine größere Rolle (z.B. 4000er Stradic) mit niedriger Übersetzung und für alles über 20g eh eine BC.
 

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