Übersetzung einer Spinnrolle - kurze Frage

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Helmut

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Hallo Kolleginnen und Kollegen,

ich habe mit Spinnrollen, die höher übersetzt sind keine Ahnung, mangels Erfahrung. Bisher hatte ich immer eine 2500er. Jetzt möchte ich mir eine C3000... kaufen die aber eine Übersetzung von 6:4 hat. Meine 2500HG hat mein ich 5:8 .. Wie sind bei Euch die Erfahrungen bzgl. der Übersetzung von 6 : 4, also nur was den Verschleiss und die Langlebigkeit angeht, alles andere soll nicht zur Diskussion stehen. Es wird ja immer gesagt, dass eine hohe Übersetzung für eine kurze Lebenszeit sorgt. Maximales Wurfgewicht : 10 Gramm , also Carolina-Ring.....

Vielen Dank und Gruss
Helmut
 

SE17

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ob nun eine Übersetzung von 1:5,8 oder 1:6,4 (das wirst du wohl meinen) ist rein bzgl. Langlebigkeit beim Rig-Angeln bis 10g komplett egal. Kommt ja kaum Druck auf dem Getriebe an.
 

BASS-O-HOLIC

Bigfish-Magnet
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Sehe ich wie @SE17 , bei 10g WG sollte das egal sein. Frage mich eher ob es eine 3000er Rolle für den L Bereich sein muss. Ich präferiere da eine Nummer kleiner, schaden wird es natürlich nicht.
 

Helmut

Twitch-Titan
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ja, bin ja auch am Überlegen ob die 2500HG nicht langt, aber für mich sehr angenehm ist der grosse Schnureinzug, bei der 2500hg sind es 86 und bei der c3000xg sind es 94 cm....ich angel mit stroft R06 also echte 013 mm und ich komme schon sehr sehr weit raus...da ist die Kurbelei schon nervig....
danke
 

flax98

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Ich würde bei der 2500er bleiben. Bei C Rig ist eine hohe Schnuraufnahme doch garnicht so wichtig. Grade im Winter wird es schön langsam gefischt.
Mich nervt auch der Anlaufwiderstand bei de hoch übersetzen Rollen, sodass ich davon weg bin
 
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Joseph

Gummipapst
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Wenn das eine Shimano Rolle ist(hört sich von der Bezeichnung so an), dann ist die 2500 mit der 3000 baugleich. Die unterscheiden sich nur in der Spule. Die 3000-er hat die größere Spule, wodurch dann der erhöhte Schnureinzug kommt.
 

PavelTen

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2500 und c3000 Shimanos haben das gleiche Durchmesser von 47mm. Der Unterschied ist nur die Tiefe der Spule. Die 2500 und c3000 werden auch bei gleicher Übersetzung immer mit demselben Schnureinzug angegeben.
 

blaubarschbube254

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Kurze Frage, haben alle hoch übersetzten Spinnrollen einen Anlaufwiderstand, wie @flax98 weiter oben schreiben? Und wie stark macht sich dieser in der Regel bemerkbar? (Hatte selbst bisher noch keine Erfahrung mit hoch übersetzten Rollen.)
 
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PavelTen

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Alle Rollen, egal ob niedrig- oder hochübersetzt, haben einen Anlaufwiderstand. Bei hochübersetzten ist er aufgrund der Physik minimal (!) höher. Je nach Rolle kann man es unter Laborbedingungen, d.h. zuhause an einer losen Rolle ohne Schnur und Köder im Wasser, und nur beim Direktvergleich ganz leicht merken. Beim Angeln ist der Gesamtwiderstand durch Schnur im Wasser und Köder soviel höher, dass man es niemals merken würde.
 

benwob

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Beim Angeln ist der Gesamtwiderstand durch Schnur im Wasser und Köder soviel höher, dass man es niemals merken würde.

Sehe ich nicht so. Ich merke da beim Angeln selbst definitiv einen Unterschied.

Ich mag eher hoch übersetzte Rollen und den leichten Widerstand beim Leiern.
Beim Angeln mit niedrig übersetzten Rollen habe ich immer das Gefühl irgendwie ins "Nix" zu leiern.
 

blaubarschbube254

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Danke für eure Einschätzungen.
Sehe ich nicht so. Ich merke da beim Angeln selbst definitiv einen Unterschied.

Ich mag eher hoch übersetzte Rollen und den leichten Widerstand beim Leiern.
Beim Angeln mit niedrig übersetzten Rollen habe ich immer das Gefühl irgendwie ins "Nix" zu leiern.
Das führt mich direkt zu meiner nächsten Frage. Das Anwendungsgebiet von Rollen mit hoher Übersetzung ist vor allem das Fischen mit „Kurbelködern“ à la Spinner und Co.? Oder kann man das nicht so pauschal sagen, und hoch übersetzte Rollen sind genauso gut für andere Methoden wie Jiggen oder Rigs geeignet.

Ich meine letztendlich sind das ja teilweise nur 10-12 cm Unterschied beim Schnureinzug. Da kann man ja die Übersetzung easy übers Kurbeltempo kompensieren. Oder wie siehst du das, Ben?
 

PavelTen

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Ben, das liegt viel wahrscheinlicher an einer subjektiven Wahrnehmung. Um das objektiv zu bewerten braucht man 2x gleiches Equipment zeitgleich an einem Ort, nur mit unterschiedlich übersetzen Rollen vom selben Typ. Placebo spielt auch eine Rolle..
 

blankmaster

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Jetzt muss ich auch mal:
Ich halte diesen Hochübersetzungshype für nervigen Nonens - aus vielen verschiedenen Gründen.
Prinzipiell glaube ich, dass der ordinäre Kunstköder in der Tendenz eher zu schnell geführt wird (vielleicht spreche ich auch nur von mir) , und diese Tendenz wird durch hochübersetzte Rollen eher begünstigt, weil es meiner Meinung nach einfacher ist, "schnell" zu kurbeln als "bewußt langsam".
Es ist erschreckend zu sehen, was für einen riesigen Satz ein GuFi im Flachwasser beim abchecken mit nur einer Kurbelumdrehung macht -
und es ist sehr anstrengend, bewusst über einen längeren Zeitraum "so langsam" zu fischen.

Ob ich bei den zig-Würfen an einem Angeltag pro Wurf 5 Umdrehungen spare ich oder nicht ist mir völlig wumpe.

Ich höre lieber auf, ist mein Lieblingsaufregethema. Zur Frage : Ob jetzt der Köder gut "läuft" oder nicht, hat mit der Rolle erstmal nix zu tun. Entscheidend ist das Testlaufen im Flachwasser vor den Füßen, verkoppelt mit der Frage : ""Was" macht der Kukö, wenn ich "diese oder jene Determinante beim Einholen ändere ?" - und dann probiere, auf welche Geschwindigkeit man heute steht.
Dieses Vorgehen ist mit jeder Übersetzung möglich, diese Argumente für hohe Übersetzungen sind für mich nicht stichhaltig.
Insofern muss diese Überlegung beim Kauf der Rolle keine bedeutende Rolle spielen.
 

blaubarschbube254

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Insofern muss diese Überlegung beim Kauf der Rolle keine bedeutende Rolle spielen.
Also ist es im Prinzip egal, ob ich eine Rolle mit niedriger oder hoher Übersetzung kaufe? (Klar, will ich ne Rolle nur fürs CRig im Winter, nehm ich ne niedrig übersetzte und fürs power crankbait Fischen eher ne hohe) Aber für ne ”Allzweck-Rolle“ isses nicht so wichtig?!

Sorry, bin noch nicht so lange dabei.
Wie gesagt, es sind ja zum Teil nur Unterschiede im Schnureinzug von 10-12cm. Da kann die Übersetzung ja eigentlich keine gigantischen Auswirkungen haben…
 

benwob

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Danke für eure Einschätzungen.

Das führt mich direkt zu meiner nächsten Frage. Das Anwendungsgebiet von Rollen mit hoher Übersetzung ist vor allem das Fischen mit „Kurbelködern“ à la Spinner und Co.? Oder kann man das nicht so pauschal sagen, und hoch übersetzte Rollen sind genauso gut für andere Methoden wie Jiggen oder Rigs geeignet.

Ich meine letztendlich sind das ja teilweise nur 10-12 cm Unterschied beim Schnureinzug. Da kann man ja die Übersetzung easy übers Kurbeltempo kompensieren. Oder wie siehst du das, Ben?

Ist natürlich immer schwer pauschal zu beantworten.
Vom Grundsatz her vielleicht:
Schnelles Fischen mit Ködern die wenig Druck machen oder langsames Fischen mit Ködern viel Druck machen = höhere Übersetzung
Schnelles Fischen mit Ködern die viel Druck machen oder langsames Fischen mit Ködern die wenig Druck machen = niedrigere Übersetzung

Ist aber natürlich auch eben von persönlichen Vorlieben abhängig.

Ob 10-12cm mehr Schnureinzug eine Rolle spielen finde ich auch schwer zu bewerten.
Hängt ja auch immer von dem an, der die Rolle nutzt.
Macht ja eine Unterschied wie schnell und wie oft die Kurbel gedreht wird.
Eine ganze Umdrehung mit einer niedrigeren Übersetzung bewegt den Köder den Köder weiter als eine halbe Umdrehung mit einer hohen Übersetzung.
Daher heißt es nicht automatisch, dass jemand mit einer hohen Übersetzung immer schneller fischt, als jemand mit einer niedrigeren Übersetzung.
Hoffe es ist halbwegs verständlich, was ich damit meine.


Ben, das liegt viel wahrscheinlicher an einer subjektiven Wahrnehmung. Um das objektiv zu bewerten braucht man 2x gleiches Equipment zeitgleich an einem Ort, nur mit unterschiedlich übersetzen Rollen vom selben Typ. Placebo spielt auch eine Rolle..

Ja natürlich liegt das an meiner subjektiven Wahrnehmung.
Ich für mich empfinde ganz subjektiv höher übersetzte Rollen oftmals angenehmer als niedrig übersetzten Rollen.
Getestet habe ich das schon mit fast identische Equipment und das Ergebnis war für mich sehr eindeutig. ;)
 
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wienermelange

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Ich fühle mich in einen relativ breiten Bereich von 78-89cm am wohlsten. Bei einer kleinen 2500 Exist mit 72cm war mir das zu viel gekorbel. Es kommt auf so viele Faktoren an, dass es am besten jeder für sich selbst in Erfahrung bringen muss.
 

blaubarschbube254

Gummipapst
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Mir kam gerade der Gedanke, dass die langsame Köderpräsentation auch durch eine hoch übersetzte Rolle begünstigt werden kann: Weil du als Angler dann immer darauf achten musst, langsamer zu kurbeln als mit einer niedrig übersetzten Rolle. Nach dieser Theorie könnte die hohe Übersetzung also auch genau den gegenteiligen Effekt erzielen (sofern man langsam fischen möchte).
 

SE17

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Bei so richtig langsamer Köderpräsentation ist ein kleiner Schnureinzug schon sinnvoll. Ansonsten gewöhnt man sich daran. Was ich persönlich ja sehr interessant finde beim jiggen sind gerade Übersetzungen. Es ist viel einfacher mit dem Finger in die Schnur zu fassen.
 

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