Wels doch ein Problem für Diversität

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captn-ahab

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Ein Interessanter Artikel. Teils zu reißerisch,aber ich kann mir negative Auswirkungen an einigen Gewässern durchaus vorstellen.

 

eggerm

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hoffentlich am Wasser
In Italien gibts ja mittlerweile ein rücksetzverbot. Dort hat es hauptsächlich mit dem Versuch zu tun, den stör wiederanzusiedeln.
Bei den italienischen Verbänden ist da auch ein Umdenken da. Die camps am po sind ja alle in deutscher und österreichischer Hand. Und die touristischen Einnahmen durch diese werden sich auch in Grenzen halten.
Finde ich allgemein ein spannendes Thema.
Mfg Matthias
 

Belian

Gummipapst
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Hier am Ebro muss offiziell auch jeder nicht heimische Fisch getötet werden worunter unter anderem auch der Waller zählt.
Sinn bzw.Unsinn dieser Aktion soll es sein den ehemaligen heimischen Fischbestand wieder herzustellen was natürlich völlig unmöglich ist.
Allerdings würde ich den Waller auch nicht als alles vernichtende Fressmaschiene darstellen. Trotz der hohen Welspopulation ist der gesamte Fischbestand rückblickend auf die letzten 18 Jahre hier am Ebro immer noch hervorragend.
 

Belian

Gummipapst
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Und die touristischen Einnahmen durch diese werden sich auch in Grenzen halten.Mfg Matthias

Geht vielleicht jetzt etwas ins Off Tópic aber da bin ich anderer Meinung. Zumindest hier in Spanien kommt da schon eine Menge bei rum bei dem was die Angler “ hier “ lassen .
 

SlidyJerk

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Was mir in 2020 viel Freude bereitet hat, könnte bereits in ein paar Jahren ins Negative umschlagen. Ich habe meine Welsfänge mehr als verfünffacht! Zum PB kamen ungewöhnlich viele kleine Welse dazu. Und benachbarte Angler haben ebenfalls viele Welse gelandet.
Die wachsen ja sehr schnell und haben bereits nach weiteren 2 Jahren einen Meter.
Wenn die jetzt auch noch mehrfach im Jahr laichen dann hat das sicher Auswirkungen auf andere Fische. Ein Entnahmegebot gibt es offiziell nicht, die lokalen Fischer bitten jedoch darum. Ich denke nicht das der Wels die Fressmaschine schlechthin ist, aber wie bei allen die nicht hierher gehören, die Masse macht’s! Siehe Kormoran. :rolleyes:
 
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Jaja, in der Oder wurden schon eine Million Störe ausgesetzt, als Welsfutter sozusagen. Ja und Tauben habe ick da schon lange nicht mehr gesehen, dafür aber haufenweise Kormorane. Die scheinen den Welsen aber nicht zu schmecken, dafür sollen sie sich von Zeit zu Zeit auch mal einen Dackel als Snack gönnen.
Selbst vor Fußbällen machen sie nicht halt und ick selbst hab in einem 1,50m Wels die traurigen Überreste einer Blessralle gefunden.
Und dann war da noch Elsa, Elsa wurde von so einem Monster in den Fuss gebissen ! Aber Elsa ist nicht nur das einzige Beispiel. Desöfteren wurden schon harmlose Schwimmer aus reiner Mordlust von der Bestie angegriffen.
Aber ick habe Hoffnung ! Die eingeschleppte Grundel soll ja auch unsere Fischfauna bis auf die letzte Plötze dezimieren und wenn die den Welslaich und die Brut von denen ( wenn der böse Welsbock sie lässt ) auffressen dann hat sich dit mit den Welsen auch erledigt.
Aber dieset Jahr sind ja wohl Superwahlen und wenn dann der Herr Habeck und Frau Baerbock auch was zu sagen haben, werden die den Welsen schon zeigen wo der Hammer hängt, wenn sie nicht gerade vom Klimawandel abgelenkt werden. Corona hat sich ja bis dahin hoffentlich erledigt.
 

Wolf

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Also zum Einen ist der Artikel so fürchterlich schlecht, dass ich mich nur wundern kann. Online-Journalismus eben. Zitat: "Die Welse haben es vor allem auf Wanderfische abgesehen, die vom Meer in die Flüsse ziehen, um dort zu laichen." Das dürfte doch auch dem Letzten klar machen, wie super der Artikel recherchiert ist - die wollen eigentlich nur Lachs fressen... :rolleyes:

Auch die Behauptung, die Welse würden mehrmals in Jahr laichen, ist einfach Blödsinn. Mal abgesehen davon, dass die Zeit zwischen einem ersten Laichen im Mai/Juni bis zum Jahresende gar nicht ausreicht, um überhaupt neuen Rogen zu entwickeln, fiele eine zweite Laichzeit in eine Jahreszeit, in der der Erfolg null wäre. Es gibt auch in den südöstlichen natürlichen Verbreitungsgebieten mit deutlich wärmeren klimatischen Bedingungen keine zweite Laichzeit. Und alle Arten laichen einmal, nur die bösen Welse, die nutzen die Gunst des Klimawandels... :emoji_face_palm:

Aus größeren offenen Gewässern ist es hoffnungslos, die wieder zu entfernen. In Frankreich ohnehin, weil die Flüsse und Kanäle alle vernetzt sind. Mag nicht jedem bewusst sein, aber man kann mit dem Schiff im Binnenland von Rumänien bis nach Frankreich zum Mittelmeer fahren. Und genau so weit kann es der Wels (und jeder andere Fisch auch) schaffen.

Für die Iberische Halbinsel sieht das zwar etwas anders aus. Aber auch dort gilt: aus dem großen Gewässern bekommt man den nicht mehr raus. Und das gilt auch für die anderen fremden Arten dort. Wichtig ist eher, die Ausbreitung zu verhindern, also sowohl in andere Gewässer als auch stromauf, sofern es denn unüberwindbare Querbauwerke gibt (Staumauern).
 
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Ruti_Island

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Allerdings würde ich den Waller auch nicht als alles vernichtende Fressmaschiene darstellen. Trotz der hohen Welspopulation ist der gesamte Fischbestand rückblickend auf die letzten 18 Jahre hier am Ebro immer noch hervorragend.
Aber sagtest du nicht auch mal, der Hechtbestand hätte drastisch gelitten?
 

Wolf

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Und genau die querbauwerke sind dann beim Stör das Problem bei der wiederansiedelung...
Ich schrieb ja von der iberischen Halbinsel. Die betroffenen Gewässer haben weder Stör noch Lachs. Aber klar - auch dort haben insbesondere die verschiedenen Barbenarten unter den Querbauwerken zu leiden. Allerdings müssen die nicht bis ins Meer und können mit Einschränkungen damit klarkommen, statt im Unterlauf in einem Stausee zu landen. Da dürfen dann nur eben keine Welse oder anderen großen Prädatoren sein - denn diese Rolle haben ja dort eigentlich einige der Barbenarten.

Störe/Störartige und Wels leben ansonsten übrigens bestens nebeneinander, siehe historisch Oder, Elbe, Donau etc.

@schlotterschätt Aber nur in Deutschland. In Polen gibt es einige Staustufen. Hat aber natürlich nix mit Wels und Stör zu tun, da dort beide heimisch.
 

Belian

Gummipapst
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Aber sagtest du nicht auch mal, der Hechtbestand hätte drastisch gelitten?

Ja das stimmt , allerdings nicht durch den Wels . Das Hauptproblem beim Hecht war und ist meiner Meinung nach ein anderes .
Ich kann’s natürlich nicht belegen aber die Vermutung liegt nahe das der Hechtlaich quasi vertrocknet weil jedes Frühjahr die Schleusentore für mehrere Wochen geöffnet werden wodurch der Wasserspiegel im Stausee gut und gerne mal 2-3 Meter sinkt.
Von der Staumauer Riba-Roja bis zur letzten Staumauer des Ebros in Flix hat sich noch ein halbwegs guter Hechtbestand erhalten weil dort der Wasserstand eigentlich immer recht konstant ist und das trotz einem enormen Bestand an großen Wallern auf dem Stück.
 

Ronnie

Bigfish-Magnet
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Ich bin ja in der Vorstandsschaft eines kleinen Angelverein mit ca. 140 (mehr oder weniger) aktiven Mitgliedern und nur 2 kleinen, flachen Gewässern mit 2 und 3 Hektar Wasserfläche.
Bei uns gab es immer mal wieder Gerüchte über Welse im Wasser, vor ca. 10 Jahren wurde auch mal ein großer Toter nachm Winter im Auslauf gefunden.
Aber seit 2-3 Jahren explodieren die Welsfänge förmlich. Jugendangeln vor 3 Jahren 15 Welse beim nächtl. Aalangeln mit so 30-35 cm, vor 2 Jahren warens dann 10 aber von 40-60 cm, letztes Jahr fand wegen Corona leider nichts statt. Auch ansonsten wurden von Anglern Welse bis 1,4m gefangen. Bei uns herscht klare Anweisung, die Welse jedweder Größe nicht zurückzusetzen. Wir haben noch Schleien und Aale im Bestand, zudem setzen wir jedes Jahr für inzwischen richtig viel Geld Weißfisch nach. Uns ist klar, das wir die Schleimer nie mehr ganz rauskriegen, auch nicht mit Netzen oder Fallen. Kenn da einen Verein im hessischen, der hat alles mögliche probiert, was mal da ist kriegt man nie wieder vollständig weg, aber wenigstens kann man versuchen das Populationswachstum zu bremsen.
N Bekannter von mir bewirtschaftet zwei größere Teiche in Bayern, auch mit Welsen, sogar für seine Gastronomie. Da ist auch der Weißfischbestand nicht komplett verschwunden, der erzählte aber das erst Schleien und Aale weg waren, dann die größeren Rotaugen. Brassen und lustigerweise Karauschen, mit denen Welsansitzer ja oft fischen, werden wohl nicht so gerne genommen.
Ich selbst angle nicht gezielt auf Wels. Wenn ich aber einen erwische, schaue ich das ich den sinnvoll verwertet kriege. Als ich vor 2 Jahren mal mittags um drei n 60er Welschen auf Spinner im Rhein bei mir direkt an der Steinpackung hatte freuten sich die nebendran ansitzenden Goldzahnkormorane. Außerdem ist mir die Moral mancher Welsansitzer völlig zuwieder. Alle Welse ja nur zurücksetzen, aber in die leider oftmals doch lebenden Köfis (die teilweise ja sogar aus Edelfischen bestehen!) Drillinge reinrammen.... :emoji_thumbsdown:
 
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katatafisch

Barsch Vader
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Ich bin ja in der Vorstandsschaft eines kleinen Angelverein mit ca. 140 (mehr oder weniger) aktiven Mitgliedern und nur 2 kleinen, flachen Gewässern mit 2 und 3 Hektar Wasserfläche.
Bei uns gab es immer mal wieder Gerüchte über Welse im Wasser, vor ca. 10 Jahren wurde auch mal ein großer Toter nachm Winter im Auslauf gefunden.
Aber seit 2-3 Jahren explodieren die Welsfänge förmlich. Jugendangeln vor 3 Jahren 15 Welse beim nächtl. Aalangeln mit so 30-35 cm, vor 2 Jahren warens dann 10 aber von 40-60 cm, letztes Jahr fand wegen Corona leider nichts statt. Auch ansonsten wurden von Anglern Welse bis 1,4m gefangen. Bei uns herscht klare Anweisung, die Welse jedweder Größe nicht zurückzusetzen. Wir haben noch Schleien und Aale im Bestand, zudem setzen wir jedes Jahr für inzwischen richtig viel Geld Weißfisch nach. Uns ist klar, das wir die Schleimer nie mehr ganz rauskriegen, auch nicht mit Netzen oder Fallen. Kenn da einen Verein im hessischen, der hat alles mögliche probiert, was mal da ist kriegt man nie wieder vollständig weg, aber wenigstens kann man versuchen das Populationswachstum zu bremsen.
N Bekannter von mir bewirtschaftet zwei größere Teiche in Bayern, auch mit Welsen, soagr für seine Gastronomie. Da ist auch der Weißfischbestand nicht komplett verschwunden, der erzählte aber das erst Schleien und Aale weg waren, dann die größeren Rotaugen. Brassen und lustigerweise Karauschen, mit denen Welsansitzer ja oft fischen, werden wohl nicht so gerne genommen.
Ich selbst angle nicht gezielt auf Wels. Wenn ich aber einen erwische, schaue ich das ich den sinnvoll verwertet kriege. Als ich vor 2 Jahren mal mittags um drei nen 60er Welschen auf Spinner im Rhein bei mir direkt an der Steinpackung hatte freuten sich die nebendran ansitzenden Goldzahnkormorane. Außerdem ist mir die Moral mancher Welsansitzer völlig zuwieder. Alle Welse ja nur zurücksetzen, aber in die leider oftmals doch lebenden Köfis (die teilweise ja sogar aus Edelfischen bestehen!) Drillinge reinrammen.... :emoji_thumbsdown:

Ich denke, es ist immer problematisch, wenn eine invasive Art zu schnell Fuß fasst. Natürlich beeinträchtigt der Wels nicht die Gewässer in Osteuropa, denn da kommt er ja her, das dortige Ökosystem ist also auf ihn eingestellt. Eine Anpassung wird es auch in westeuropäischen Flüssen geben, aber das dauert seine Zeit und mit etwas Pech überstehen das nicht alle Arten (Analogien zur Grundel sind wahrscheinlich bis zwingend).
Übrigens gehöre ich mit allen, die diesen Text lesen können, ebenfalls zu einer invasiven Art und die einzige Region, die wir uns mit nennenswerter Großfauna teilen, ist die afrikanische Savanne, aus der wir mutmaßlich stammen. Zufall?
 

captn-ahab

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Ohne wissenschaftlichen Hintergrund denke ich, dass ein Predator, der neu dazu kommt und die Spitze der Nahrungskette einnimmt nie ohne gravierende Folgen sein wird. In einem meiner früheren Hausgewässer werden seit 2-3 Jahren vermehrt kleine Exemplare gefangen. Aale hingegen fast gar nicht mehr. Mal schauen wie sich das entwickelt.

Es wurde hier ja bereits die Grundel genannt. Offenbar ist hier die Katastrophe ausgeblieben. Sehe ich anders. Die Grundeln sind deutlich weniger geworden durch die Pest die die hatten. Letztes Jahr waren wieder deutlich mehr da, nur eben kleinere Exemplare. Was dagegen hier am Kanal auffällt ist, dass man dickere Barsche fängt, aber immer weniger. Insbesondere der untere Teil der Pyramide fehlt.
 

Ronnie

Bigfish-Magnet
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Insbesondere der untere Teil der Pyramide fehlt.

Das ist bei mir hier am Rhein def. auch so.
Früher fing man hier beim feedern mit Maden: Rotaugen, Nasen, Brassen, Barben, Gründlinge und noch zich andere Arten
Heute: Fischst du an Steinen oder in strömungsarmen Bereichen: Grundeln
An der Strömungskante: Barben
Alles andere würde ich leider schon fast als Zufallsfänge bezeichnen :emoji_sob:.

Liegt sicher nicht nur an Grundeln und Wels, als sehr entscheidend würde ich auch die immer bessere Wasserqulität mit gleichzeitiger Aufklarung und einhergehender Nährstoffarmut festmachen. Aber gerade bei den kleineren Weißfischarten hab ich da auch stark die neuen großkopfigen Predatoren in Verdacht.
 

SlidyJerk

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Seitdem ich auch mal ne Grundel in die Pfanne und nen Walli in den Räucherofen stecke, geht es mit unserem ursprünglichen Fischbestand wieder steil nach oben! :tearsofjoy:
Aber ohne Beweise (und Flax + Krümel) möchte ich hier behaupten, dass sich unsere Hechte in einen anderen Havelbereich verkrümelt haben seit dem mehr Waller unterwegs sind.
Ich bin flexibel und stelle mich darauf ein.
 

katatafisch

Barsch Vader
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Seitdem ich auch mal ne Grundel in die Pfanne und nen Walli in den Räucherofen stecke, geht es mit unserem ursprünglichen Fischbestand wieder steil nach oben! :tearsofjoy:
Aber ohne Beweise (und Flax + Krümel) möchte ich hier behaupten, dass sich unsere Hechte in einen anderen Havelbereich verkrümelt haben seit dem mehr Waller unterwegs sind.
Ich bin flexibel und stelle mich darauf ein.

Das ist das, was ich mit "Anpassung des Ökosystems" meinte ;)
 

Fr33

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Irgendeine Art setzt sich immer durch. Aktuell sprechen wir vom Wels... ggf in ein paar Jahren wieder von was anderem. Ich kann nur für den Main zw. Aschaffenburg und Mainz sprechen. Da sind z.B. die Grundeln in einigen Ecken stark zurück gegangen und in anderen Bereichen mindestens in selber Anzahl vorhanden. Das Wasser wird aber klarer (wie überall) und entsprechend haben es - meiner Meinung - Wels und Zander auf lange Sicht schwerer. Zudem versucht man krampfhaft den Hecht im Main zu fördern und besetzt diesen wie Blöde... Aber ob der sich an einem Fluss, der kaum Altarme hat und ggf ein paar Sportboothäfen und ein paar buchten (die im Frühjahr alle trocken liegen) halten kann?
 

Northern Mike

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Seitdem ich auch mal ne Grundel in die Pfanne und nen Walli in den Räucherofen stecke, geht es mit unserem ursprünglichen Fischbestand wieder steil nach oben! :tearsofjoy:
Aber ohne Beweise (und Flax + Krümel) möchte ich hier behaupten, dass sich unsere Hechte in einen anderen Havelbereich verkrümelt haben seit dem mehr Waller unterwegs sind.
Ich bin flexibel und stelle mich darauf ein.

Kann ich so nicht bestätigen. Ich kenne Bereiche (die du sicher auch kennst) wo beide Arten nebeneinander existieren. Ich kenne viele Hechtangler und einige Welsangler, die in diesen Bereichen unterwegs sind. Gefangen wird nach wie vor beides, über zurückgehende Fänge klagen aber eher die Wels(-ansitz)angler. Dazu kommt, dass die Waller-Ansitzfraktion immer wieder große Hechte auf Köderfisch fängt. Ich will nicht abstreiten, dass auch die Hechtangler von rückläufigen Fängen betroffen sind, aber wenn ich mir den Zuwachs des Befischungsdrucks in den letzten paar Jahren ansehe, ist das für mich nicht verwunderlich, sondern würde den Grund eher da suchen. Allerdings werden beim Ansitzangeln mit Wurm zunehmend mehr kleine Waller gefangen, die aber für den Hecht auch wieder eine super Nahrung darstellen sollten.
 
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