Spinnrute für Kind 6 Jahre

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Baldaran

Echo-Orakel
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Hallo Leute,

meine Tochter begleitet mich begeistert beim Angeln. Sie hat schon Hering mit mir geangelt und ist auch bei der Barschjagd mit Begeisterung dabei, allerdings bisher eher als Zuschauer bzw. ich werf aus und sie kurbelt dann ein. Feinkoordination und Köderführung ist noch nicht so richtig... Damit sie selbst rumprobieren kann ohne das ich Angst um mein Tackle haben muss möchte ich ihr gerne eine eigene kleine Kombo schenken, mit der sie Barsche, Plötzen (Pose), oder auch mal paar Heringe rausholen kann.

Bei der Rolle hatte ich an eine Shimano Catana 2500 oder 3000 gedacht. Bei der Rute kanns ruhig erstmal was günstiges sein, sie sollte aber nach Möglichkeit merken wenn da was zappelt. Gedacht hatte ich an:

- Abu Garcia Venerate 562Ul 2-10G Spin
- Konger Troker Spin L 3-12 g

Beide um die 30-35Euro zu haben und um die 2m lang, damit es für sie handhabbar bleibt. Jemand Erfahrung mit den Ruten? Von Konger hab ich selbst ne Stallion die mir ganz gut gefällt, aber kann man da Rückschlüsse auf die Troker ziehen? Zu der Abu weiß ich leider relativ wenig.
 

Oderhavel

Gummipapst
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Ich würde zum Anfang eine Stippe empfehlen. Wenn deine Tochter nicht gerade ein Motorik-Koordinationsgenie ist wird es noch eine Weile dauern bis sie mit einer Rute/Rolle Kombination Spaß haben kann.
 

Baldaran

Echo-Orakel
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Ich habe tatsächlich auch überlegt wegen Stippe. Allerdings klappt das Kurbeln schon und dann mit Pose am Anfang? Heut war z.b noch eine 7 Jährige mit am Steg, die hatte ne ganz billige Spinnrute, bei ihr sah das schon ganz okay aus. Gab zwar öfter mal Tüddel, aber gehört halt dazu. Zumal bei mir zu Hause muss man halt zumindest 10m vom Ufer wegwerfen
 

Gast

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Denke auch, dass da Frust vorprogrammiert ist. Wenn mit Rolle, dann kann ich eine Kapselrolle empfehlen. Damit können auch die Kleinen gut umgehen ohne gleich massenhaft Vogelnester zu fabrizieren. Und 2m ist wahrscheinlich auch bissl zu lang. 140-160cm passen ganz gut. Damit kann meine Lütte auch gut umgehen.

Kleiner Tipp: als letztes Bauteil immer eine Gummiperle hinter dem Wirbel montieren, die nicht durch den Spitzenring passt. Das schont die Einlage ungemein ;)
 

Denkavit

Echo-Orakel
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Kann dir diese Rute und Rolle empfehlen:

Iron Claw high v Light (1,83m, 3-15g)
Daiwa Ninja 2500A

Beides sehr günstig und für den Preis echt gut.
Fisherino hat über die Daiwa und die Rute (aber im UL Bereich) mal was geschrieben. Die Combo liegt für meinen Sohn auch schon im Keller, wobei es bei ihm noch etwas dauert bis er so weit ist.
 

DesireEarth98

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Es ist immer wieder schön davon zu lesen und es zaubert mir jedes mal aufs Neue ein Lächeln ins Gesicht, toller Vater!! :)

Ich bin aber auch eher der Meinung, dass Kinder mit einer Stippe am meisten Spaß haben und gleichzeitig viel dazulernen. Man lernt dabei einfach so viel, egal ob es das Beobachten des Gewässers ist, Ausloten, einfache Montagen zu bauen, Muttis Backutensilien für Fische zu benutzen und sie wird dadurch viele verschiedene Fischarten kennenlernen. Das Schöne ist aber auch, dass man immer Fischaktivität und quasi eine Fanggarantie hat (was bei Kindern immer gut ist).

Dazu würde ich ihr eine Matchrute empfehlen, ist meiner Meinung nach eine tolle Allroundrute. Damit machen die kleinen Rotaugen Spaß und man kann damit sogar einen schönen Aal problemlos rausheben :) Eine gute Matchrute bekommt man auch schon für wenig Geld und wer hat es bitte als kleines Kind nicht geliebt.. seine Pose zu beobachten und sich morgens die Finger (und auch die Küche) mit einer Futtermischung dreckig zu machen? :D

Der Kleinen noch viel Spaß und vor allem viel Erfolg!!
 

ozenfant

Echo-Orakel
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ich persönlich find die handhabe von einer stippe ja gar nicht mal so leicht. :D vom steg okay, aber wie du schreibst "10m vom ufer weg", dann würd ich ihr gleich eine basic rolle und rute anvertrauen, damit kann sie ja auch mit schwimmer etc angeln. motorik in dem alter lernt sie ja schnell. zumal die motivation "wie die großen" zu angeln auch nicht zu unterschätzen is. wenns gar nicht klappt kannst du ja immer noch ne kapselrolle versuchen, bevor sie ganz die lust verlieren sollte.
 

Promachos

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Meine Kinder haben mit 7 und 9 Jahren die ersten Wurfversuche mit Spinnrute gemacht und es hat nur ungefähr drei Stunden reine Angelzeit gedauert, bis das Werfen annähernd perfekt funktioniert hat.
Wichtig ist bei einer Kinder-Kombo die Handlichkeit, also Länge der Rute und Gewicht der Kombo. Mit einer halbwegs leichten Rute bis maximal zwei Meter und einer leichten Spinnrolle machst du nichts verkehrt. Meine Kids fischen eine Major Craft Go Emotion UL und eine Okuma Helios HX20.
Das Einzige, was beiden Schwierigkeiten bereitet, ist das Jiggen. Deshalb habe ich ihnen ein paar passende Cranks und Spinner besorgt, mit denen sie jetzt regelmäßig Barsche und Döbel fangen. Das reicht, um ihnen ein Lächeln ins Gesicht und ein Strahlen in die Augen zu zaubern.:)

Gruß Promachos
 

Fr33

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Kinder wollen das machen was auch der Papa macht, also denke ich nicht das es was mit der Stippe wird und ausserdem ist das Stinklangweilig.

Find ich jetzt nicht. Ich bin jetzt 34 und wer hat mich zum Angeln gebracht. Papa und Opa. Die haben am Rhein mit den klassischen Grund-Teleruten und Sargblei gefischt und ich hab die 3m Stippe in die Hand bekommen und durfte Köfis fangen. War stolz wie bolle und hab das so lange gemacht bis ich "stark genug" war um die "schwere" Telerute beim Biss zu halten bzw. anzuschlagen. Damals gab es eben auch diesen Spinnfisch Hype nicht. Bis ich das erste mal mit der Spinnrute (2 teiliger- 1,80m grüner Glasfaser Stecken von Shakespeare) am Wasser stand war Jahre später. Vorher hatte ich Spaß am Köfi fangen, Kescher aufklappen usw.

Was ich damit sagen will. Überfordert die Zwerge nicht - schnelle Erfolgserlebnisse sind Gold wert.
 

Heos

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Ich hatte jetzt paar mal die Zwerge von meinem Cousein dabei die sind 7 und 9 und das ist einfach nicht mehr wie früher, ich fisch halt auch keine lange ungelenke Rute mit igend welchen Grundmontagen. Das dauert keine 3 mal Angeln dann werfen die leichte Barschruten schon ziemlich gut. Klar gibts da ab und an mal Tüdel aber ich hätte da mit schlimmeren gerechnet, wenn die auf was Bock haben lernen die unglaublich schnell.
 
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Zander1991

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Vielleicht spricht dieses Thema einen für mich zumindest "wunden Punkt" der Angelei an. Unabhängig vom Alter steigen Angelneulinge durch die Sozialen Medien inspiriert oft schon beim Spinnfischen oder dem spezialisierten Karpfenangeln in die Materie ein. Versteht mich bitte nicht falsch, es ist kein Hexenwerk mit der Spinnrute umzugehen oder ähnliches. Aber!!! Gespür fürs Gewässer und Drillgefühl z. B. sind beim leichten Friedfischangeln doch viel eher zu erlernen als wenn man nur einen Spinner oder Crank (in diesem Falle blind) durchs Wasser kurbelt?
Angefangen vom leichten Friedfischangeln, übers Matchangeln usw. haben ich und viele meiner Freunde das Angeln von der Pike auf gelernt und diese Erfahrungen möchte ich als inzwischen 90prozentiger Raubfischangler nicht missen und will gar nicht wissen, wie viele Räuber ich basierend auf den Erfahrungen als "Teilzeitfriedfischangler" gefangen habe. Wir sind damals auch schon mit der Spinnrute losgezogen, haben uns aber bevor wir uns spezialisiert haben viele Sachen gelernt und ausprobiert.
Es schadet auf jedem Fall keinen Spinnspezialisten, wenn man anderweitig schon viele Erfahrungen gesammelt hat.

Ergänzung: Das Wichtigste für die Knirpse am Anfang ist ein nicht zu langes Griffteil, damit kommen die Kleinen am Anfang viel besser klar!
 

emceeee

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Ich würde auch allgemein eher zu einer möglichst leichten und ausbalancierten Kombi raten. Die Kleinen haben sonst schnell wenig Ausdauer. Grifflänge ist auch sehr wichtig. Möglichst kurz (+Rute ebenfalls), relativ weiche Spitze.
 

basstid

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Angeln mit Kindern ist keine Raketenwissenschaft. Ich hab vor 30 Jahren auch mit der guten 2teiligen Glasfaserrute Plastikrolle Kombi für 20 Mark von Plattfisch bis Forelle alles befischt. Da fühlte ich mich nicht von meinen Eltern benachteiligt, weil ich kein abgestimmtes Gerät hatte.
In unsere Jugendgruppe für sozial benachteiligte Kinder angeln 10 Jungs und Mädels mit dem, was von alten Vereinsmitgliedern gespendet wurde und haben den Spaß des Lebens, wenn eine Grundel am Hechtknüppel hängt.
Mit Sicherheit reicht eine möglichst kurze Telerute mit kleiner Rolle aus. Je weniger die Einzelteile kosten desto besser. Wenn ein Teil kaputt geht, kauft man halt ein neues (ja ich weiß, scheiß Wegwerfmentalität) und kann dem Kind auch noch vermittel, es müsse sorgsamer mit seinem Kram umgehen.
 

Promachos

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@Zander1991
Prinzipiell gebe ich dir Recht: Um das Angeln von der Pike auf zu lernen, ist das Friedfischangeln mit der Pose top.
Allerdings geht es hier doch eher darum, Kinder überhaupt für's Angeln zu begeistern. Und dafür ist es in meinen Augen wichtig, dass man ohne großen Aufwand und spontan (das ist zumindest bei uns Familienrealität) losziehen kann - und dafür ist eine Spinnrute ideal.

Gruß Promachos
 

Kienbo

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Kinder wollen das machen was auch der Papa macht, also denke ich nicht das es was mit der Stippe wird und ausserdem ist das Stinklangweilig.

Der Papa fischt BC und am liebsten Twitchbaits oder Topwater.
Das ist definitiv nichts für die Kleenen

Kleine Spinnrute 1,60 -1,80 mit Spinner oder Pose oder die 3-4m Stippe

Meine Kleene fischt derzeit meinen uralten Silstar Glasfaserpinsel in 1,60.
Das Teil verzeiht echt viel.
 

marco/Hb

Master-Caster
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Guten Morgen,

unser Sohn ist nun 11, total angelbegeistert und geht mit mir gerne zum Spinnfischen.

Die ersten „ Angelschritte“ hat er mit 5 Jahren eigenständig gemacht, wobei zu dieser Zeit das Spinnfischen nicht im Vordergrund lag, sondern wir eher gestippt haben und zwischendurch mal etwas Spinnfischen gemacht haben.

Meiner Meinung sollte man mit Kindern den Fokus am Anfang nicht komplett auf das Spinnfischen legen, sondern eher ein breites Spektrum anbieten. Das Stippen fördert die Konzentration/Geduld und man lernt viele Fischarten kennen.

Unser Sohn erzählt immer noch, wenn wir an der einen Stellen vorbeikommen, dass er dort einen Aal mit der Stippe gefangen hat. Sowas bleibt einfach im Gedächtnis. Außerdem bekommen sie ein Gefühl für die Rute, bzw. müssen lernen wie man den Anschlag setzt ohne das die Pose aus dem Wasser schießt und anschließend im Busch landet.

Einen Spinner durchs Wasser zu „leiern“, ist eher monoton und wenn dann noch der Fischbestand recht dünn ist, dann wird es mit der Zeit auch recht schnell langweilig für die „Kleinen“.

Rutentechnisch würde ich für Kinder auch keine UL-Kombo empfehlen sondern eher etwas schwerer , womit man einfach flexibler ist. Somit kann die eigene Rute einfach mal mit einer Pose oder Grundblei versehen werden.

Unser Sohn hat als erste eigene Rute eine Shimano Stimula mit 2,10 Länge und ein Wurfgewicht von 5-35 g bekommen. Damit wurden sowohl Kunstköder, als auch Posen und Grundmontagen gefischt.



Gruß Marco
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Meine Tochter hat mit knapp 2 mit Stock und Schnur angefangen, danach mit der 3m Stippe, da hab ich drauf bestanden weil ich finde dass das die Basics sind.
Jetzt wird sie fünf und hat eine Alivio 180L mit einer Sienna 1000FE bekommen. Damit kann sie leichte Köder einfach werfen, kein Barsch schlitzt aus und die Kombi hat nen knappen Fünfziger gekostet. Bis jetzt ist alles ganz geblieben
 

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