Fragen zur Umstellung von AGM Batterien auf LiFePO4

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vertical_pike_perch

Angellateinschüler
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Moiners,
Ich überlege mein Batteriensetup aufm Boot von AGM auf LiFePO4 umstellen.
Ausgangslage:
- 2*100AH 12v in Reihe geschaltet zu 24v.
Hiermit wird ein Garmin gpsmap 923xsv, die livescope Blackbox und ein 80lbs 24v minn Kota terrova versorgt. Ganz selten noch zusätzlich ein Lowrance Elite ti7. Die 12v Geräte sind nur auf einer Batterie an die Pole geklemmt.
Geladen wird mit einem minnkota onboard Ladegerät mit 2*10ah. Zwischen den Batterien hängt noch nen Gerät um den Ladungsausgleich zu gewährleisten.

Hier ist die Situation so, dass die AGM Batterien in die Jahre gekommen sind und ich kaum noch über den Tag komme, wenn ich viel das livescope nutze und der terrova viel auf hoher Stufe läuft. Gefischt wird auf einem tidenstrom, da brauch es manchmal viel Power. Die bereitgestellte Energie sollte ca 16h (langer angeltag +Reserve) reichen.
Fragen:
- kann ich an einer 24v lifepo4 Batterie auch die 12v Geräte wie das echomap und die livescope Blackbox betreiben oder benötige ich eine 12v und eine 24v Batterie und entsprechend auch 2 (wasserdichte) onboard Ladegeräte?
- wie viel LiFePO4 - Batterie-Kapazität würdet ihr empfehlen? Gerne mit "Luft nach oben", nächstes/größeres/zusätzliches Echolot kommt bestimmt. Der tackle/tech-affe ruht nie!
- welche Hersteller könnt ihr empfehlen? Gerne eher hochwertige Anbieter als Alibaba Experimente empfehlen.
- vielleicht gibt's ja jmd. der in der Zanderhauptstadt wohnt und auf seinem Boot schon nen LiFePO4 Setup aktiv hat, so dass ich es mir Mal anschauen kann?

Nur zur Ergänzung/Komplettierung des Batteriensetups:
- 110ah Varta dual Use zum Starten des 50ps Motors. Hier hängt noch nen 7 Zoll Lowrance Elite 7ti, Beleuchtung etc dran. Geladen wird über Lichtmaschine und zusätzlich im Hafen mit einem onboard Ladegerät.
 

Bassomander

Echo-Orakel
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- kann ich an einer 24v lifepo4 Batterie auch die 12v Geräte wie das echomap und die livescope Blackbox betreiben oder benötige ich eine 12v und eine 24v Batterie und entsprechend auch 2 (wasserdichte) onboard Ladegeräte?
Nein kannst du nicht. brauchst 12 und 24V Netz /Gerät ist nur bis 18V angegeben!
brauchst auch Ladegeräte die für LifePo4 geeignet sind
welche Hersteller könnt ihr empfehlen? Gerne eher hochwertige Anbieter als Alibaba Experimente empfehlen.
ist eig egal was. am besten welche die du in EU beziehen kannst wegen Garanie etc.
Wichtig! LifePO4 Akkus darfst du nicht unter 0°C Laden. Es gibt auch welche mit eingebauter Heizung.
Gibt auch welche mit BT app um den Ladestand auszulesen. Meines Wissens nach ist das aber nicht genau da LifeP04 Akkus eine sehr flache Entladekurve haben.
Wenn du es genau wissen musst brauchst du nen Hallgeber.
Ich hab nix davon und mein Akku ist 80% der Zeit zwischen 13,0Vund 13,1V. wie viel drin ist kann ich dann anhand der Spannung nicht sagen
. wie viel LiFePO4 - Batterie-Kapazität würdet ihr empfehlen? Gerne mit "Luft nach oben", nächstes/größeres/zusätzliches Echolot kommt bestimmt. Der tackle/tech-affe ruht nie!
max Angelzeit= 0,8 bis 0,5*AH Akku/ (summe der Stromverbräuche) und siehe da [Ah]/h= h reine Spaßzeit beim Angeln
0,8 weil du nur 80% der Kapazität entnehmen möchtest. 0,5 wenn du auf Nummer sicher gehen willst oder auch das Angeln im Winter einbeziehen möchtest und den Kapazitätsverlust einbeziehen möchtest
Summe der Stromverbräuche (die einzelnen max Stromaufnahmen findest du bei Garmin.

wenn du jetzt zb 16h am Stück angeln möchtest, dein Echo Setup 4,5 A benötigt brauchst du
im Sommer 4,5A/0,8*16h
im Winter 4,5Ah/0,5*16h
 

cptn_micky

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Nein kannst du nicht. brauchst 12 und 24V Netz /Gerät ist nur bis 18V angegeben!
brauchst auch Ladegeräte die für LifePo4 geeignet sind
Das gilt aber nur für das Lowrance. Die Garmin Geräte funktionieren bis 32V.

Beim Ladegerät gilt für LifePo4 ein empfohlener Ladestrom von 0.1 - 0.3C, also ca 10-30 % der Kapazität.

Wie schon beschrieben, dürfen LifePo4 nicht unter 0° geladen werden, weshalb mein onboard-Lader auch Zuhause bleib. In der Garage wird's im Winter ganz schön kalt.
LifePo4, die unter 0° geladen werden können, haben eine Heizung eingebaut.
 

t0m

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Mich wundert bei deinem aktuellen Setup das Du MinnKonta und Echolote von einer gleichen Quelle speisen willst. Bin auf zwei getrennte LiFePos gewechselt, nachdem die Störungen des Echolotsignals bei gleicher Quelle einheitlich als unlösbar abgetan wurden.
Durch die unterschiedlichen Kapazitäten habe ich auch 2 unterschiedliche Ladegeräte.
 

der Kai

Bigfish-Magnet
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Ich hab eine 100Ah 12V iPowerQueen mit Heizung und einen Victron Onboard-Lader (17A).
Bin bisher sehr zufrieden damit. Ab 5° fängt der Akku an, beim Laden zu heizen, dass die Temp beim Laden immer über 10° liegt. Laut Hersteller soll das bis -20° funktionieren, das konnte ich bisher (mangels Winter) aber nicht testen.
 

dietmar

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Hier ist die Situation so, dass die AGM Batterien in die Jahre gekommen sind und ich kaum noch über den Tag komme, wenn ich viel das livescope nutze und der terrova viel auf hoher Stufe läuft. Gefischt wird auf einem tidenstrom, da brauch es manchmal viel Power. Die bereitgestellte Energie sollte ca 16h (langer angeltag +Reserve) reichen.

Wie alt sind die Batterien? Anzahl der Ladezyklen Pi mal Daumen? Welches Ladegerät hast du verwendet? Eventuell kann man sie mit einem Batteriepulser (Ladepulser) wieder beleben. Da liessen sich vielleicht nochmal 2-4 Jahre rausholen.
 

vertical_pike_perch

Angellateinschüler
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Vielen Dank schonmal für die hilfreichen Antworten:
Ich fasse mal zusammen:
- 12v Geräte an 24V Batterie macht keinen Sinn.
- Beheizbar müssen sie sein, da Boot Wasserlieger ist und immer erst Ende Januar ausm Wasser geht.
- wenn ich @Bassomanders Kalkulation nehme, benötige ich eher 150ah als 100ah.
Lösung a)
2x 12v Lifepo4 zu 24V in Reihe schalten mit Loadbalancer (gibts sowas für lifepo4 bzw kann ich meinen alten Balanccer weiter nutzen?) und dann die 12V Verbraucher nur auf die einzelne Batterie klemmen und den 24v Terrova auf beide. Geht das oder beachte ich irgendwas nicht? Z.b. lifepo4 in Reihe schalten geht bei einigen BMS nicht o.ä.?
Lösung b)
24v Lifepo4 Akku und dann Spannungswandler anschließen für die 12v Geräte. - Geht das?
Lösung B ist vermutl. teurer, da die heizbaren 24v Akkus und wasserdichten ladegeräte mir auf den ersten blick teurer erscheinen als 2*12v + ladegerät mit 2 Ausgängen.

Lösung c) Von @dietmar AGMs pulsen: habe ich immer ins reich der Mythen abgetan, (habe aber auch 0 fachliches Wissen)
Die batterien sind 4 jahre alt, haben mind. 2 Saisons um die 60 vollständigen Tage aufm Wasser verbracht und waren auch schon mal am Limit. Spannungsalarm löste dann z.b. aus, wenn der Terrova auf spotlock in harter Strömung auf 7/10 gelaufen ist. Geldaen werden Sie von einem Minnkota onbordladegerät (MK220 Ladegerät 12V, 2x10A)
Wäre natürlich klasse, wenn man die wieder fit bekommen würde, bzw ich den Setupwechsel dann nächste Schonzeit machen könnte. Als ich nur den Minnkota ohne Livescope an den AGMs betrieben habe, haben die Vorgänger gut 7 Jahre mit intensiver Nutzung gehalten. Ich denke durch das Livescope und das GPSmap 923xsv zusätzlich sind die 100Ah zu oft am limit gewesen, also mehr als 50% entladen.
 

dietmar

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Hi,

man gibt die mögliche Lebensdauer von AGM-Batterien mit bis zu 8-10 Jahren an bei guter Pflege und wenig Tiefentladungen. Das Minn Kota Ladgerät wäre z.B. keines, was ich an meine Batterien hängen würde. Ich habe mal sehr viele verschiedene Ladegeräte besessen und getestet. Viele sind eher nicht zu empfehlen. Ich würde also eher dazu tendieren anzunehmen, daß deine Batterien schon deutlich geschädigt sind. Das ist aber eine reine Vermutung ohne zwingenden Beweis. Zwei Batteriepulser (Ladepulser) liegen preislich je nach Modell bei 40-140 € für das Päärchen. Man könnte sie testen. Nach zwei bis drei Monaten bist du schlauer. Wenn sie "wirken" und vielleicht 20-40 % mehr Leistung bringen, hättest du noch ein paar Jährchen mit deinen alten Batterien. Wenn sie die Batterien nicht mehr deutlich beleben, kannst du sie wieder bei Kleinanzeigen verkaufen. In meinen Augen würde sich der Verlust in Grenzen halten. Ist halt eine reele Chance eine größere Investition erstmal etwas hinaus zu zögern.
 

FängtZuSelten

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Ich kann lediglich was zu den LifePo4 sagen, hier bin ich sehr sehr zufrieden mit den Carplounge. Habe 2x50Ah, wovon selbst eine für ein ganzes Wochenende mit Emotor reicht (klar, genau Fahrzeit ist natürlich immer anders)
Letztes Wochenende hatte ich geschätzt 15Std das lvs32+ps30+Garmin UHD9 Zoll laufen und die Batterie hatte noch 72%.
 

Raubfisch1954

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Hallo
wollte mal meine meinung offenlegen
bei einigen lifepos ist es möglich sie in reihe zu schalten 12+12=24. hier hätte ich schon immer ein kleines problem wenn die batterien nicht 100% gleich sind oder sich unterschiedlich verändern, denke an einzelcellen und elektronik die steuert. Hier wäre es besser direkt eine 24 v zu kaufen weil hier eine elektronik die ganze batterie überwacht. Es gäbe auch elektronik die beide einzelbatterien überwacht und angleicht.
ob es sinnvoll wäre die 12+12 mit 24 zu laden kann ich nicht 100% sagen, eher 2 ladegeräte gleich und batterien trennen beim laden und zwar gleich
gleich heisst immer vollladen solange sie später wieder in reihe hängen. Wenn es hier ein ladegerät gibt mit 2 gleichen ausgängen gäbe geht das auch kostet sicherlich mehr.
das echo könntest du an die batterie vom boot hängen oder ein kleines teil kaufen spannungswandler down. 24 oder mehr auf 13 oder 15..
sind nicht teuer im bereich 10-20 €
wenn es mein problem wäre. 24 volt kaufen plus ladegerät und echo an die bordspannung.
den akku wirst du kaum leer bekommen mein motor 12volt zieht max 50a in kleineren stufen ab 7,5a insofern kann der lifepo ruhig schwächer sein als die alte batterie, ich habe eine bleibatterie mal mit last gemessen aus100ah wurden 62 ah bei abschaltung 10 volt, da springt kein motor mit an, alles aus, ruder raus.
insofern könnte der akku auch kleiner sein.
batterie ohne heizung kaufen und so ein heizkabel mit in die batteriebox legen kostet 20€ schaltet ein bei 3 und aus bei 15.
 

Raubfisch1954

Schusshecht-Dompteur
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In der regel hängen echos an der bordsspannung, hatte noch nie ein problem hier würde ich die spannung nicht irgenwo abgreifen sondern am sicherungskasten. Störungen mit echos kommen oft von eng zusammengelegten leitungen in kombi mit mangelnden abschirmungen, gilt auch für geber.
bei mir hängen alle verbraucher ausser dem e motor an einer, der bordbatterie, dazu gehört radio wasserpumpe licht benzinpumpe und ladegeräte handy.
versuch macht klug. eine einzelne battterie für das lot wäre optimal dann noch ein b2b lader einzubauen.
 

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