Angeln ohne Angelschein am 15. und 16 Juni in NRW

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philchasingpikes

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Wo ist das Problem ein paar Jahre auf eine Karte zu warten?
Ist das wirklich dein Ernst? Ich kann gerade nicht mehr vor lachen...:emoji_joy:
Es geht um eine vollkommen banale Möglichkeit ein Gewässer beangeln zu können, nicht um ein Medizinstudium. Aber auch einfach zu sagen, wenn man nicht der ist, der Jahre warten muss, hm?
Solche Einstellungen sind gesellschaftliche Bremsklötze, egal in welche Richtung.

Woher kommt der Anspruch immer überall teilhaben zu dürfen?
Wo habe ich denn den Anspruch geäußert? Zeig mal die Stelle an der ich einen Anspruch geäußert habe...
Kritik am bestehenden System, von dem ich ein teuer zahlender Teil bin, und Vorschläge für mehr Teilhabe für alle, sind also Ansprüche? Vorschlag =/= Anspruch.
Und woher der Anspruch immer alles für sich oder nur exklusiv für eine kleine Gruppe in Anspruch nehmen zu können?

Gegenfrage: Sind alle Vereinsmitglieder bei euch im Verein super nette Vorzeigeangler und die aus der Nachbarstadt wilde Barbaren, die nur Bier saufen und Fische umkloppen, sodass sie auf keinen Fall an eure Gewässer gelassen werden dürfen?

Das alles bestärkt mich darin, das diese Auslese genau die Leute draußen hält auf die man gut und gerne verzichten kann.
Und mich darin, dass die ekelhafte Vereinsmeierei und das Privilegiengedenke der deutschen Anglerschaft und im Großen, der deutschen Gesellschaft weiterhin schaden wird.

Und social media hat reichlich Spots ruiniert, wenn du das in Frage stellst hast du einfach keine gekannt.
Social Media versaut keine Spots, sondern Leute die diese teilen. Und in Frage habe ich das keinesfalls gestellt, nur in Frage gestellt, ob dann wirklich "jeder Spot" ruiniert wird, nur weil mal was von ihm auf irgendeinem Random-Profil gepostet wird.


Oh man, dass man so einen Quatsch hier im Forum noch zu lesen bekommt lässt mich echt mit dem Kopf schütteln...

Edit:
Was der Vergleich mit dem Jagen zu tun hat, da kommst du nicht drauf? Angeln ist die Jagd nach Fischen, Jagen ist die Jagd nach Wildtieren.
Wie viele Knarren werden denn beim Angeln benötigt? Hilf mir nochmal eben auf die Sprünge...
Und mit wie vielen Feuerwaffen muss ein Angler nochmal hantieren? Ich komm einfach nicht mehr drauf...
Und Fische sind ja auch beim Kontakt mit einem Haken sofort schwer verletzt, bzw. direkt tot, oder?
Deswegen hinkt der Vergleich mit dem Jagen. Da steckt doch eine ganze andere "Verantwortung" hinter.

Und sorry, aber deine Denke zum Thema Angeln, und besonders wie man dazu kommt, ist ja wohl mehr als naiv glorifiziert, oder?
Was ist denn mit dem 13 jährigen Kevin aus'm Block in Bochum? Der hat vielleicht niemanden der's ihm mal zeigen kann. Die sollen dann schön erstmal sieben Jahre auf eine Warteliste damit sie's mal ausprobieren dürfen? Ziemlich vermessen die "Interesse hat man oder nicht"-Ansicht. Viel Interesse entsteht aus reiner Neugier. Diese Neugier kann aber nur durch "probier' mal" oder "ich zeig dir mal wie das geht" und vor allem durch's selber ausprobieren gefestigt werden.
Nicht jeder hat den angelnden Opa mal eben zuhause...

Angeln ist kein Videospiel, was man Samstags im Mediamarkt mal kurz ausprobiert um sich sicher sein zu dürfen, bloß keine Fehlinvestition zu tätigen
Aber auch kein Polo wofür man erstmal einen schönen 50.000€ Westfalen braucht und entsprechende Stallungen gefälligst zu haben hat.
Angeln sollte normalisierter Bestandteil einer Gesellschaft sein und ein entsprechendes Naturerlebnis. Wie soll man zu dem Erlebnis kommen und die gesellschaftliche Akzeptanz fordern, wenn man sich hinter Zäunen und sieben Jahre Wartezeit für einmal Angeln versteckt?

Es geht doch auch wunderbar anders: Unsere lieben Nachbarn im Westen mit dem vielen Käse, den ausgeprägten Frititerkünsten und dem platten Land machen es uns doch vor. Fun Fact: Auch da funktionieren die Vereine und das Vereinsleben wunderbar, dafür muss keiner Stacheldraht um den eigenen Tümpel ziehen...
 
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Percholot

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Was @Sir FishALot als Info-Tread gestartet hat, nimmt ja richtig Fahrt auf. In MV gibt es bekannterweise den 'Touristenfischereischein' - auch für Einheimische - um das Angeln als Urlauber/MVler - zeitlich begrenzt ohne Fischereischein auszuüben. Dahinter steckt sicherlich mehr ein vom Land erhoffter Zuwachs an Urlaubern, als ein Mehrwert für die Natur. Grundsätzlich finde ich die Idee von Uli Beyer dennoch begrüßenswert diese 'Schnuppertage' als niedrigschwelligen Zugang zum Angeln zu ermöglichen, unter bestimmten Voraussetzungen natürlich

zur Diskussion:
Ich habe meinen Schein Mitte der Neunziger Jahre in MV gemacht und kann 1:1 bestätigen was @benwob schreibt. Ob die Prüfung, wie hier erwähnt wurde, mittlerweile nur noch ein Witz ist, variiert sicherlich von BL zu BL. Und natürlich ist Angeln Hobby und Leidenschaft. Vor allem sollte es aber auch Verantwortung gegenüber dem Lebensraum Wasser sein und einem waidgerechten Umgang mit den Tieren beim angeln. Leider wird dies auch von vielen Mitgliedern in Vereinen gerne mal nicht so genau genommen. Trotz alledem macht die Hege und Pflege von Gewässern in den Vereinen einen nicht unerheblichen Teil der Vereinsarbeit aus und ist ein ökologisch wichtigen Beitrag.
Zur Zaunthematik bei Kleinstgewässern in NRW frage ich mich persönlich, ob es wirklich den hier von den Befürwortern beschiebenen Effekt hat Raubfischerei, Schwarz-Angeln, Vermüllung etc. vorzubeugen/einzudämmen oder vielmehr dem Vereinsangler als beruhigendes Element und Mahnsymbol dient, dieses Stück Natur für sich zu beanspruchen. Sicherlich Ansichtssache, aber dafür bezahlt man ja letztlich auch den Beitrag jedes Jahr - in Ruhe und Frieden zu Angeln, ungestört von Gastanglern. Und es ist eben auch so typisch Deutsch wie Bier und Brot hohe Zäune zu ziehen und zu signalisieren: Halt! Ab hier gehört die Natur nur mir.
@AssAssasin Ich frage mich wo im Thread du den Vergleich von der anglerischen Traumregion MV zu NRW gelesen hast? Natürlich kann man beide BL in diesem Zusammenhang nicht vergleichen, da stimme ich 100% zu. Viele der hier beschriebenen Aspekte (Vereinsmeierei, hohe Mitgliederzahlen in den Vereinen und daraus resultierende Reaktionen der Vereine, Missgunst rivalisierender Vereine um Gewässerflächen, Ausgabe von Gastangelkarten usw., lassen sich meiner Meinung nach dennoch ganz gut aus den unten angeführten Vergleichsdaten herleiten und machen vielleicht auch deutlich, warum ich als Zugezogener aus MV in vielerlei Hinsicht irritiert war als ich nach NRW kam. Denn eins wurde mir schnell klar: einfach Angeln gehen in OWL mit Fischereischein aber ohne Vereinszugehörigkeit ist ohne großen Aufwand (Entfernung zu Gewässern, Gastkartenverfügbarkeit, Gewässerbestand etc.) nicht in gewohnter Weise für mich möglich...andere Länder, andere Sitten :emoji_smile: In MV habe ich ausschließlich mit der Jahreskarte des LAV MV gefischt ohne Vereinszugehörigkeit (in meinem alten LK gibt es weit über 100 Seen - teilweise von lokalen Angelvereinen betreut die Mitglied im LAV MV sind und mit der Jahreskarte ebenso befischt werden dürfen).
Im LFV Westfalen, Lippe stehen mir dagegen aktuell insg. 10 Seen und streckenweise 4 Kanalsysteme als Gast zur Verfügung - besser als nichts. Diese sind für mich jedoch allesamt mind. 1h Autofahrt vom Wohnort entfernt oder aus anglerischer Sicht uninteressant für mich. Shit happens - Augen auf bei der Wohnortwahl! Mal eben nach Feierabend spontan ans Wasser fahren, selbst um einfach nur in der Natur zu sein, ohne Angel, ist unter diesen Voraussetzungen und dank des hoch gelobten Metallgeflechts kaum drin. Lokale Vereine in Wohnortnähe mit für mich interessanten Gewässern nehmen wiederum aktuell nur selektiv bis gar nicht neue Mitglieder auf (bei Aufnahmegebühren bis teilweise 450€, Wartezeiten von wer weiß wie vielen Jahren, oder mit Aufnahmebedingungen, wie z.b.: im ersten Mitgliedsjahr darf nur in Begleitung eines aktiven Mitgliedes max. 3x pro Jahr je 1 Tag an den einzelnen Vereinsgewässern geangeln werden. Danach entscheiden die Mitglieder durch Abstimmung, ob man überhaupt als vollwertiges Mitglied aufgenommen wird...dafür zahlt man aber auch nur 150€ im ersten Jahr - fairer Deal! ...damit wolle man die hier bereits so oft erwähnten Idioten aussortieren, bekam ich auf Nachfrage oftmals als Antwort. Ich Idiot, warum war mir das nicht klar! Apropo, valide Zahlen für die in den vorherigen Posts genannten "vielen, vielen schwarzen Schafe" in MV, den "Gastvandalen die die Vereine und Gewässer malträtieren", nackt am Obersee in BI baden gehen anstatt zu angeln (sicherlich diese FKK-Kultur fröhnenden Gastangelurlauber aus'm Osten:laughing: ) sowie den vermuteten Idioten-Ballungsgebieten in manchen Landesteilen NRWs, liegen mir leider nicht vor, sind aber subjektiv empfunden natürlich gerechtfertigt. Jeder macht eben andere Erfahrungen. Das die genannten Umstände mich insg. schon ein bisschen frusten und Neulingen den Einstieg in die Angelei im Verein in manchen Regionen NRWs erschwert, ist allerdings Fakt. Wie ich jedoch lesen durfte, wird diese Vereinspraxis von einigen hier aus ihren kuscheligen Angelstühlen heraus, hinter dem hohen Zaun am Vereinssee sitzend, begrüßt. Sind ja eh alles Idioten, die einen Antrag auf Aufnahme in einen Angelverein stellen und nicht bereit sind ein paar Jahre zu warten ihrem Hobby, ihrer Leidenschaft nachgehen zu wollen. ...kleiner Spaß von mir, bitte nicht allzu Ernst nehmen.
Ich habe mich letztlich an die Gegebenheiten gewöhnt/angepasst und kann irgendwo auch die meisten vorweg angebrachten pro und kontra Argumente anderer User aus ihrer Sichtweise vor- bzw. von ihrem Standpunkt aus hinterm Zaun :emoji_kissing_smiling_eyes:mehr oder weniger nachvollziehen. Glücklicherweise geben mittlerweile 2 Vereine in unmittelbarer Wohnortnähe online Gastkarten über hejfish aus. Das geht zwar übers Jahr gesehen mächtig ins Geld, da ich viel und gerne am Wasser bin, so aber wenigstens recht flexibel bleibe. Und für mich gehört es ganz selbstverständlich dazu, bei jedem Besuch am Wasser, ob mit oder ohne Angel, als Gast an einem Vereinsgewässer den Müll einzusammeln, ohne das es dafür einer 'Catch & Clean' Vereinsaktion bedarf. Ironischerweise wurde ich in jüngster Vergangenheit als Gast am Wasser von Vereinsmitgliedern am Ende eines streckenreichen Angeltages mit einer vollen schwarzen Mülltüte 'erwischt' und verdächtigt meinen Müll am Wasser abladen zu wollen. Das ich Müll als Nichtmitglied mitnahm und dies auch in so ziemlich jeder Gastkarte als Bedingung formuliert ist wurde leider angezweifelt. Sicherheitshalber hat man mir für die Zukunft ein 'Platzverweis' ausgesprochen. ...Dinge gibt's, die glaubt man erst, wenn sie selbst erlebt wurden:emoji_laughing:

In diesem Sinne, allen ein dickes Petri. Uns verbindet die schönste Sache der Welt, egal ob mit Verein oder ohne :emoji_handshake::emoji_fishing_pole_and_fish:

facts NRW: ~ 34k km² Fläche 》~18 Mio. Einwohner, davon ~220k im Besitz eines Fischereischeins, davon ~115k in Vereinen 》~ 2k stehende Gewässer landesweit • überwiegend künstlich angelegt, Besatzgewässer • größter See > Möhnesee ~1k ha | ~24k ha Wasserfläche Seen landesweit |Fließgewässer landesweit ~46k km • überwiegend die Flußgebietseinheiten Rhein, Ruhr, Weser, Ems, Lippe + Nebenflüsse ||Seen + Fließgewässer ~1.8% der Landesfläche • relativ ungleichmäßige Verteilung der Gewässerflächen über die Landesfläche
facts MV: ~ 23k km² Fläche 》~ 1.6 Mio. Einwohner, davon ca. 90k im Besitz eines Fischereischeins (Daten zur Anzahl an Mitgliedern in Vereinen liegen mir nicht vor) 》~2k stehende Gewässer > 1ha, davon 10 > 1k ha • größer See > Müritz ~ 32k ha| ~ 74k ha Wasserfläche Seen landesweit |Fließgewässer ~26k km| Seen + Fließgewässer ~6% der Landesfläche • höchster flächenmäßiger Anteil unter den BL • relativ gleichmäßige Verteilung der Gewässerflächen über die Landesfläche | hinzu kommen ~400km Außen- und ~1.5k km Binnenküste (Haff/Bodden) |25 Inseln/Halbinseln
*alle Angaben ohne Gewähr

☆ Ausgabestellen Gastkarten des LFV WL > https://www.lfv-westfalen.de/
☆ Gastkarten LFV WL Online:
https://www.portal-lfv-westfalen.de/search
☆ LFV WL Streckenkarten kostenlos in der App Angeln-In | Tiefenkarten der 10 Verbandsseen kostenpflichtig über lfv-westfalen.de
☆ Kooperation des LFV WL mit dem LAV MV & LAV BB > Ausgabe von Jahresangelberechtigungen (jeweils nur 25€!) an Verbandsmitglieder des LFV WL über die Geschäftsstelle in Münster -Tipp für alle künftigen MV/BB Urlauber, falls euer Verein Mitglied im LFV WL ist
☆neu seit 15.03.24 > YT-Kanal FV NRW: https://youtube.com/@FischereiverbandNRW?feature=shared
》Video vom Kanal zu den 3 LFV NRW uvm.:
Warum braucht es eigentlich 3 LFV in NRW?

Grüße aus OWL an den Rest des Landes
 
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heineken2003

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Das Problem im wesentlichen, ist :
Hier geht jeder von sich als Paradebeispiel aus. Der vernünftige Angler denkt, alle Vorschriften und Auflagen sind dazu gemacht um mich einzuschränken, andere die mich regulieren, tun das nur aus Boshaftigkeit!
Der Vereinsvorsitzende, der mit +-200 verschiedenen Menschen im Jahr anglerisch zu tun hat, denkt dass es eine regulierende Hand braucht, damit nicht irgendwelche Leute morgens um 4 Uhr nach der Nachtschicht anrufen, weil sie noch ne Gastkarte für den Kumpel wollen.
Oder weil Mitglied xy auf die Idee gekommen ist, ein paar Bäume zu fällen um seinen Brennholzbestand zu füllen und die neue Karpfenstelle zu sichern…

Jeder guckt nur in seinen kleinen Kosmos, leistet keinen, oder nur den nötigsten (oft finanziellen) Mindestbeitrag zum Vereinsleben. Wenn es darum geht die Freiheit des Seins auszuleben, sind wir alle total liberal, sobald es aber darum geht sich selber freiwillig einzuschränken zum Wohle der Gesellschaft, wird sofort über Repression, Vereinsmeierei etc. geschrieben und gesprochen.
Für mich hat ein intakter Verein nur eine ausgewählte Mitgliederzahl, einen motivierten Vorstand, der auch angelt nicht nur verwaltet. Ein Vereinsleben, was angenommen wird und Mitglieder, die freiwillig mit anpacken.
Wer neu in den Verein möchte, sollte einen Bürgen haben. Wer niemanden kennt, sollte erst mithelfen, dann mit angeln. Ich bin in 2 Vereinen, einer nimmt alles und jeden und ist total am Ende, was das Vereinsleben angeht, der andere selektiert stark, ist modern aufgestellt und hat ein starkes Vereinsleben!

Holland funktioniert nur, weil es so viel Wasser gibt und die Holländer der Deutschen noch nicht überdrüssig geworden sind.
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Um hier nicht den größten Blödsinn wieder und wieder zu zitieren von mir abschließend eine kleine Zusammenfassung meiner Sicht der Dinge.
-auf ein gutes bis sehr gutes Gewässer ein paar Jahre zu warten finde ich vollkommen ok.
-Kevin aus dem Block kann auch an weniger guten Gewässer "ausprobieren", allgemein zugängliche Gewässer gibt es überall, vielleicht aber nicht angrenzend an den eigenen Garten.
-manchmal hat man einfach Pech
-wenn man für ein gutes Gewässer 300,- im Jahr bezahlt ist mir das wurscht, das sind 82 Cent pro Tag, das entspricht etwa zwei Zigaretten, einer Tüte Aldi-Chips oder einem halben Monster-Energy-Drink (nur als Beispiel, damit der Kevin aus dem Block auch vergleichen kann).
-Angeln ist ein Hobby, also nicht lebensnotwendig, und ganz ehrlich wer das Geld partout nicht hat, der lässt es halt, denn die Angelkarten sind in der Regel nur ein geringer Teil der Kosten beim Fischen.
-wenn ich morgen für mich entdecke, dass Formel 1-Fahren mir wahnsinnig Spaß machen würde, werde ich feststellen dass ich es mir nicht leisten kann.
-in einem Forum wo seitenweise gefeiert wird, wer, wann, was für Unsummen für Gerät ausgegeben hat und Leute ein halbes Jahr auf ihre Traum-Baitcaster warten, finde ich die ganze Diskussion leicht deplatziert.

@philchasingpikes
wenn dir das Gemeinwohl so sehr am Herzen liegt, pachte doch mit ein paar Genossen ein Gewässer, lass den Zaun weg und gib zum Unkostenbeitrag Karten aus.
Wenn du neben der Gewässerpflege noch Zeit hast, gehe ich davon aus, dass du im Internet Gewässerkarten und Hotspots bereitwillig zur Verfügung stellst um niemanden auszugrenzen. Ich bin mir sicher, man wird es dir danken, keine Müll hinterlassen, sich aus Anstand an sämtliche Regeln halten und alle werden sich fröhlich beseelt an den Händen fassen und die Internationale singen.
 
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WildundFisch

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Und bevor man hier (sehr deutsch übrigens, hehe) dem Deutschen mal wieder kollektiv einen schlechten Charakterzug andichten möchte wegen Zäunen uns Gewässer (Haher, sind wir nicht dumm!!??") Gebe Ich zu bedenken:
Grade in NRW mit seiner hohen Bevölkerungs-/Großstadt-/ und damit zwangsläufig hohen Schurkendichte sind Überfälle auf Angler leider kein Märchen. Kann mich gut dran erinnern, dass, als ich mich ausschließlich dem Karpfenangeln gewidmet hab (2009-2014 vor allem), regelmäßig Horrorstorys von geklautem Tackle und Raubüberfällen in der "Szene" kursierten.
So mancher Zaun mag also nicht aufgrund einem, dem deutschen inherenten, miesen, dummen Charakter da stehen sondern schlichtweg aus Gründen der persönlichen Sicherheit.
Von Schwarzangelei mal ganz zu schweigen.
Und nein, um meine Gewässer steht kein Zaun, weil nicht nötig.
Und noch was: hier direkt versuchen so eine Diskussion zu emotionalisieren und anderen mit "Empathielosigkeit" zu kommen ist wirklich eine billige Taktik.
Was ist denn mit der Emphatie gegenüber alteingesessenen Vereinsmitgliedern, die 20 und mehr Jahre in ihr Gewässer gesteckt haben, dort evtl. mehr oder weniger aufgewachsen sind und die jetzt sehen wie Ihre anglerische Heimat verramscht und kaputtgeangelt wird, aufgrund kopfloser Aufnahmepraxis?
 

philchasingpikes

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Um hier nicht den größten Blödsinn wieder und wieder zu zitieren
Die einen nennen es "Blödsinn", die anderen schlichtweg "andere Meinung", aber okay...

Da ich von Grund aus streitbar bin, will ich mal loslegen...


-auf ein gutes bis sehr gutes Gewässer ein paar Jahre zu warten finde ich vollkommen ok.
Du findest das okay, ich nicht. Zumal ein eventueller Interessent ja überhaupt nicht weiß ob es sich um ein "gute" Gewässer handelt oder nicht. Und für Ungewissheit, bzw. um überhaupt erstmal eigene Erfahrungen mit einem Gewässer machen zu können, jahrelang warten zu müssen, halte ich für vollkommen unangemessen. Zumal es es ja andere Möglichkeiten als Gastkarten gibt (begleitetes Probeangeln, Kooperation zwischen Angelvereinen, Zusammenarbeit mit Verbänden, etc. pp.).

-Kevin aus dem Block kann auch an weniger guten Gewässer "ausprobieren", allgemein zugängliche Gewässer gibt es überall, vielleicht aber nicht angrenzend an den eigenen Garten.
Es geht nicht um rein um räumliche Nähe, sondern auch um Zugänglichkeit.
Wie will Kevin denn den Zugang zu egal welchem Gewässer zum ausprobieren erlangen, ohne den nächsten Angler am Tümpel ungefragt vollzuqautschen? Dafür erstmal jahrelang warten halte ich für vollkommen unangemessen. Und halt auch nicht praxis- und gesellschaftsnah. Damit macht man sich mehr Feinde als Freunde.

-wenn man für ein gutes Gewässer 300,- im Jahr bezahlt ist mir das wurscht, das sind 82 Cent pro Tag, das entspricht etwa zwei Zigaretten, einer Tüte Aldi-Chips oder einem halben Monster-Energy-Drink (nur als Beispiel, damit der Kevin aus dem Block auch vergleichen kann).
Der reine Zugang zu einem Verein darf ja auch gerne teurer sein, ist ja schließlich nicht nur Angeln um das es geht, aber sollte nicht ein gesundes Verhältnis im Auge behalten werden? Zugänglichkeit regelt man halt auch über den Preis. Ich sehe Angeln halt nicht als Luxusgut, sondern als Naturerlebnis, der möglichst vielen Leuten zugänglich sein sollte - zumindest potentiell.
Und die Vergleiche mit Kippen, Chips und Energydrink lasse ich mal so stehen, halte sie aber für viel zu verallgemeinert.

-Angeln ist ein Hobby, also nicht lebensnotwendig, und ganz ehrlich wer das Geld partout nicht hat, der lässt es halt, denn die Angelkarten sind in der Regel nur ein geringer Teil der Kosten beim Fischen.
Du missverstehst offensichtlich meinen Punkt: Mir geht es nicht mal primär um Preise, mir geht es um Zugänglichkeit. Ich halte Angeln einfach für einen tollen Einblick in die heimische Flora und Fauna, und um diese hautnah erleben zu können und sich aktiv damit zu beschäftigen. Ich finde dass das auch einen großen gesellschaftlichen Mehrwert bietet.
Einfacherer Zugang, vielleicht nicht mal direkt dauerhafter, sei es durch solche Probeangeltage, Austausch mit anderen Vereinen und Kooperationen zwischen Vereinen und Verbänden würde da schon vieles zum Guten wenden, ohne das der "20-Jahre-im-Verein-Jochen" große Angst um seinen Futterplatz haben müsste...
Um viel mehr geht mein Anliegen gar nicht mal...

-wenn ich morgen für mich entdecke, dass Formel 1-Fahren mir wahnsinnig Spaß machen würde, werde ich feststellen dass ich es mir nicht leisten kann.
Das der Vergleich hinkt, dürftest Du selber wissen, oder? Was ist wohl volknäher? Formel 1 oder das Angeln in der Heimatregion?
Macht es nicht größer als es ist: Wir reden vom Angeln, nicht davon in irgendwelche Formel 1 Boliden spazieren zu fahren. Und selbst der Einstieg, über irgendwelche Kartbahnen, ist deutlich einfacher als es z.B. ein Probeangeln in NRW ist - just sayin'...

-in einem Forum wo seitenweise gefeiert wird, wer, wann, was für Unsummen für Gerät ausgegeben hat und Leute ein halbes Jahr auf ihre Traum-Baitcaster warten, finde ich die ganze Diskussion leicht deplatziert.
Das eine hat aber ganz wenig mit dem anderen zutun. Man braucht die "Traum-Baitcaster" nicht um sich an das heimische Gewässer zu setzen. Das ist vollkommen obligatorisch. Deswegen darf man sich natürlich über die Zugänglichkeit für Angler und Nicht-Angler zum Thema Angeln in NRW dahingehend kritisch äußern...

wenn dir das Gemeinwohl so sehr am Herzen liegt, pachte doch mit ein paar Genossen ein Gewässer, (...) die Internationale singen.
Man ist also Kommunist, wenn man Zugänglichkeit zum (zumeist) heimischen Gewässer und zum Angeln allgemein verbessern möchte? Aha. Leicht übers Ziel hinausgeschossen?
Den Rest dieses Absatzes lasse ich mal unkommentiert...

Was ist denn mit der Emphatie gegenüber alteingesessenen Vereinsmitgliedern, die 20 und mehr Jahre in ihr Gewässer gesteckt haben, dort evtl. mehr oder weniger aufgewachsen sind und die jetzt sehen wie Ihre anglerische Heimat verramscht und kaputtgeangelt wird, aufgrund kopfloser Aufnahmepraxis?
Die habe ich, nur verstehe ich den Zusammenhang nicht. Also gehst du davon aus, sobald der Zugang für z.B. Mitglieder anderer Vereine oder eventuellen Probeanglern, vielleicht auch nur unter Begleitung, gegeben ist, dass die Gewässer sofort alle vermüllt, verramscht und kaputtgeangelt sind? Wer hat jetzt das komische Menschenbild, hm?


Für mich zusammengefasst:
Ja, ich als (relativ) aktives Vereinsmitglied eines Angelvereins in NRW, finde die gegebene Situation stark verbesserungswürdig. Ich hätte kein Problem damit, wenn hier auch Mitglieder angrenzender Vereine vereinfacht eine Möglichkeit bekommen würden "unseren" Teil des gleichen Flüsschens beangeln zu können.
Ebenso würde ich gerne Interessenten das Angeln an den heimischen Gewässern "zeigen", selber ausprobieren lassen und es so näher bringen. Auch Leuten die noch keine Berührung mit dem Thema hatten.
Es muss nicht zwangsläufig der Weg über Gastkarten sein, Kooperationen zwischen bekannten/angrenzenden Vereinen wären doch schon ein schöner Anfang. Das ganze vielleicht auf bestimmte Tage reduziert, wer weiß...
Mir ist das System einfach zu wenig nah an der Gesellschaft und am Menschen.
Und man muss ja nicht mal ins Ausland schauen: Fast die gesamten neuen Bundesländer machen es ja in vielen Teilen schon so. Warum nicht daran ein Beispiel nehmen? Oder wird da auch alles sofort "kaputt gemacht"?
 

Percholot

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Und bevor man hier (sehr deutsch übrigens, hehe) dem Deutschen mal wieder kollektiv einen schlechten Charakterzug andichten möchte wegen Zäunen uns Gewässer (Haher, sind wir nicht dumm!!??") Gebe Ich zu bedenken:
Dachte eigentlich, dass wäre von mir eindeutig formuliert worden.
Das der Zaun, wie von mir beschrieben, etwas typisch deutsches ist, genauso deutsch wie Bier und Brot, sollte von meiner Seite eigentlich offensichtlich machen, dass ich es nicht als dumm, mies oder dergleichen betrachte und so auch nicht geschrieben steht. Bitte nichts in die Posts herein interpretieren, was nicht auch foemuliert wurde.
Und natürlich sind deine Argumente für eine Einfriedung von Gewässern für mich grundsätzlich erstmal nachvollziehbar!
 
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heineken2003

Gummipapst
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Mir ist das System einfach zu wenig nah an der Gesellschaft und am Menschen.
Dir sind viele Aussagen zu pauschal? Mir ist dein Begriff, die Gesellschaft, viel zu pauschal. Angeln ist in meinen Augen immer noch viel zu einfach zugänglich.
Das richtige handhaben des Fisches kommt viel zu kurz.

Welche Funktionen hast du denn in deinem Verein? Wenn du alles und jedem das Angeln ermöglichen möchtest willst du dann die Scheinkosten anteilig auf die Einkommenssteuererklärung anrechnen?

Sorry aber meine Vermutung ist, dass du noch keine Funktion im Verein ausgeübt hast, kein Kontrolleur warst/ bist und auch noch nicht an einem See geangelt hast, wo aggressive Mitbürger ihr Gemüt kühlen, egal ob du da angeln willst oder nicht. Da wird am Wasser gecampt, dein Auto wird in dritter Reihe zugeparkt, wenn die Stadt kontrolliert traut sich das Ordnungsamt garnicht ohne Polizei dort hin.
Da will ich gerne mal sehen, wie du dort dein „alle tanzen Ringelrei“ Gewässer führst…
 

philchasingpikes

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Dir sind viele Aussagen zu pauschal? Mir ist dein Begriff, die Gesellschaft, viel zu pauschal
Natürlich ist "die Gesellschaft" pauschalisiert. Ist ja schließlich auch ein Oberbegriff für in Deutschland 83 Mio. Menschen. Was sollte es sonst sein als allgemein?

Angeln ist in meinen Augen immer noch viel zu einfach zugänglich.
Ah, soviel zu pauschalen Aussagen...
Also sollte es nur für Dich und deine Vereinsmitglieder zugänglich sein? Weil ihr ja schon Zugang habt. Aus der Position ist so eine Meinung natürlich einfach...
Oder doch alle nochmal nachschulen und nachprüfen? Aber so lange darf dann auch keiner Angeln...

Das richtige handhaben des Fisches kommt viel zu kurz.
Da bin ich zu 100% bei Dir - zumindest wenn es um die Prüfung in NRW geht.

Welche Funktionen hast du denn in deinem Verein?
Joa, noch keine. Was tut das genau zur Sache? Oder denkst Du ich könnte die Ausmaße und den Umfang einer solchen Aufgabe nicht einschätzen? Wodrauf zielt die Frage ab?

Wenn du alles und jedem das Angeln ermöglichen möchtest willst du dann die Scheinkosten anteilig auf die Einkommenssteuererklärung anrechnen?
Nochmal: Es muss und soll überhaupt nichts über den Preis geregelt werden. Ich fände es schön und zugänglicher. Und ja: Ich finde Zugänglichkeit beim Thema Angeln wichtig!
Was das mit der Einkommenssteuer zutun haben soll erschließt sich mir nicht ganz. Denkst Du, wenn man ab und an Probeangeln oder ab und an Gastangler von anderen Vereinen am Gewässer hast, dass dies sofort irgendwie steuerlich ausgeglichen werden muss? Oder meinst Du, nur weil die Angelei aus meiner Sicht zugänglicher gemacht werden sollte, dass sofort jeder Bundesbürger ans Wasser rennt und alles kaputthaut? Gerne erläutern...

Sorry aber meine Vermutung ist, dass du noch keine Funktion im Verein ausgeübt hast
Doch *hatte ich, hatte eine Jugendgruppe, aber was hat das nochmal mit dem Thema zutun? Gerne erläutern.

kein Kontrolleur warst/ bist
Jup, würde ich aber durchaus machen wollen.

und auch noch nicht an einem See geangelt hast, wo aggressive Mitbürger ihr Gemüt kühlen
Bin nicht so oft an unserem Pachtsee, aber tut auch nichts zur Sache.
Habe allerdings 20 Jahre im Nachtleben gearbeitet, weiß also so ein-zwei Sachen über "aggressive Gemüter"...
Aber was hat das mit der eigentlichen Aussage zutun? Hier soll nicht "aggressiven Horden" Haus und Hof geöffnet werden. Es sollen Interessierte und Mitglieder anderer Vereine eine zugängliche Möglichkeit geboten werden - nicht mehr, nicht weniger....

Da wird am Wasser gecampt, dein Auto wird in dritter Reihe zugeparkt, wenn die Stadt kontrolliert traut sich das Ordnungsamt garnicht ohne Polizei dort hin.
Nochmal: Willst Du mich nicht verstehen? Das alles ist kein Aufruf zum Einreißen jedweder Zäune, sondern nur ein Gedanke, Angeln für Interessenten und Angler aus anderen regionalen Angelvereinen, dass Angeln zu vereinfachen. Hier und mir geht es nicht um eine Öffnung für alles und jeden. Wie kommst Du darauf?

Da will ich gerne mal sehen, wie du dort dein „alle tanzen Ringelrei“ Gewässer führst…
Und der letzte Satz muss nochmal unterstreichen wie wenig Du meine Beiträge gelesen und/oder verstanden hast?
 
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heineken2003

Gummipapst
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Phil, du kritisierst, dass die Vereine es schuld sind, dass das Angeln nicht jedem zugänglich gemacht wird. Am besten alles 1:1 wie in Holland, was hier nicht funktionieren wird, weil es zu wenig Gewässer für zu viele Angler gibt.
Dann möchtest du am noch, dass jeder Zugang zu „guten“ Gewässern bekommt? Warum?
Was zeichnet denn ein gutes Gewässer aus? Warum sind die Bestände in Schweden denn besser wie bei uns? Warum angeln viele Wettbewerbsangler mittlerweile in Finnland?

Also soll jeder Deutsche, der das möchte, uneingeschränkt Zugang zu jedem Vereinsgewässer bekommen, weil jeder Angelanfönger es sich verdient hat, am besten Gewässer anzufangen?

Ich denke es erübrigt sich, das weiter zu diskutieren, mir fehlt da einfach jedwede Gemeinsamkeit in dieser Hinsicht.

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Versuch, dein System des Angelns in Deutschland einzuführen.
Meine Unterstützung hast du nicht.

Petri Heil
 

philchasingpikes

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Phil, du kritisierst, dass die Vereine es schuld sind, dass das Angeln nicht jedem zugänglich gemacht wird. Am besten alles 1:1 wie in Holland, was hier nicht funktionieren wird, weil es zu wenig Gewässer für zu viele Angler gibt.
Nein, die Vereine machen und nutzen es so, wie es aktuell geregelt ist. Sie sind nur "Schuld daran", sich oft zu sehr zu verschließen. Und nein, ich habe nie gesagt das es wie in den Niederlanden laufen soll, ich habe diese nur als Beispiel gebracht, dass es auch anders funktionieren kann.

Dann möchtest du am noch, dass jeder Zugang zu „guten“ Gewässern bekommt? Warum?
Habe ich genau wo geschrieben?

Was zeichnet denn ein gutes Gewässer aus?
So habe ich es ja in etwa auch geschrieben: Woher soll jemand von außerhalb wissen, wie "gut" ein Gewässer ist? Keine Ahnung wo du dies aus meinen Beiträgen hernimmst...:emoji_shrug:

Also soll jeder Deutsche, der das möchte, uneingeschränkt Zugang zu jedem Vereinsgewässer bekommen, weil jeder Angelanfönger es sich verdient hat, am besten Gewässer anzufangen?
Also jetzt habe ich so langsam das Gefühl Du willst mich falsch verstehen...
Ich habe doch klar und deutlich geschrieben: Ein, unter bestimmten Bedingungen und vielleicht sogar immer in Begleitung, vereinfachten Zugang für vielleicht kooperierende Vereine aus der gleichen Region oder eben Anfänger, bzw. Angelinteressierte (Schnupperangeln an bestimmten Tagen im Jahr, Kooperationen mit benachbarten Vereinen, etc. pp.). Wo ist das jeder Deutsche??

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Versuch, dein System des Angelns in Deutschland einzuführen.
"Mein System"? WTF?? Ich habe lediglich die aktuelle Situation kritisiert und andere Denkansätze genannt, hier geht's nicht darum irgendwie eine "Revolution" anzuzetteln...! Oder darf man das nicht? Ist alles perfekt so wie es ist? Ja dann hör auf dich über Dinge zu beschweren, die dich stören.
Du kannst dagegen sein, absolut legitim, aber leg mir keine Worte in den Mund, die hier nie so geschrieben wurden - danke.
 

olem

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Eigentlich wollte ich mich ja nicht mehr weiter äußern, aber so langsam mache ich mir echt Sorgen..
Einer der Diskussionsteilnehmer redet sich immer mehr in Rage und vor allem um Kopf und Kragen.
Man kann beim Lesen förmlich die Schnappatmung hören...
Nicht das das am Ende noch mit nem Besuch beim Onkel Doktor endet..?
 

philchasingpikes

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Eigentlich wollte ich mich ja nicht mehr weiter äußern, aber so langsam mache ich mir echt Sorgen..
Einer der Diskussionsteilnehmer redet sich immer mehr in Rage und vor allem um Kopf und Kragen.
Man kann beim Lesen förmlich die Schnappatmung hören...
Nicht das das am Ende noch mit nem Besuch beim Onkel Doktor endet..?
Wenn man inhaltlich nichts beizutragen hat, wird man halt persönlich.
Danke das Du dir Sorgen um meine Gesundheit machst, aber aus dem Alter bin ich bei weitem raus, dass Diskussionen im Internet irgendwie größeren Einfluss auf mein Leben hätten...

Aber auf der anderen Seite hast Du natürlich auch Recht: Ich mache mir ebenfalls Sorgen um Lesekompetenz einiger Diskussionsteilnehmer. Ist ein Forum, wo es doch so sehr auf die Fähigkeit ankommt, Texte zu verstehen, für solche Personen der richtige Ort? Ich weiß ja nicht...
 
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heineken2003

Gummipapst
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Nein, die Vereine machen und nutzen es so, wie es aktuell geregelt ist. Sie sind nur "Schuld daran", sich oft zu sehr zu verschließen.
Ein weiteres Zitat:
Und mich darin, dass die ekelhafte Vereinsmeierei und das Privilegiengedenke der deutschen Anglerschaft und im Großen, der deutschen Gesellschaft weiterhin schaden wird.

Es ist oft schwer, bei der ganzen Sache den Überblick zu behalten, aber das da oben, hast du geschrieben und bei allem Respekt, das liest sich für mich doch so, als ob die Vereine generell die Schuldigen sind. Natürlich habe ich das bestimmt falsch verstanden.

Also jetzt habe ich so langsam das Gefühl Du willst mich falsch verstehen...
Ich habe doch klar und deutlich geschrieben: Ein, unter bestimmten Bedingungen und vielleicht sogar immer in Begleitung, vereinfachten Zugang für vielleicht kooperierende Vereine aus der gleichen Region oder eben Anfänger, bzw. Angelinteressierte (Schnupperangeln an bestimmten Tagen im Jahr, Kooperationen mit benachbarten Vereinen, etc. pp.). Wo ist das jeder Deutsche??
Du redest zuerst von der Gesellschaft, den 83 Millionen, denen das System schade? Jetzt ist es dann aber falsch wenn ich sage, dass du jedem Deutschen Zugang gewähren willst? Was denn nun? Oder hab ich das jetzt wieder falsch verstanden?
 

philchasingpikes

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Natürlich habe ich das bestimmt falsch verstanden.
Zumindest das ist richtig...
Kleiner Tipp: Anführungszeichen haben eine Bedeutung.

Ist Oberbegriff für vereinzentriertes Denken, und das sieht man ja auch hier. Und ja: Dieses Denken und dieser Wesenszug hält viele Entwicklungen auf, auch fernab der Zugänglichkeit von Angeln, oder auch außerhalb des Angelns.
Nur habe ich da wohl wieder zu viel Differenzierungsvermögen vorausgesetzt: Natürlich ist das nicht überall so und nicht alle Vereine und/oder Mitglieder von Vereinen verhalten sich so.

Psssst...es ist nicht immer alles schwarz ODER weiß...

Du redest zuerst von der Gesellschaft, den 83 Millionen, denen das System schade? Jetzt ist es dann aber falsch wenn ich sage, dass du jedem Deutschen Zugang gewähren willst?
Jup, im Prinzip meine ich 83 Millionen. Aber prinzipiell können auch 83 Mio. Deutsche in ein und den gleichen Ikea strömen oder sich beim Kleingartenverein Wanne-Eickel anmelden. Tun sie das auch alle ist dann die Frage...
Da haben wir es wieder: Die Fähigkeit zu differenzieren.
Nur weil ich finde, dass Angeln prinzipiell zugänglicher werden sollte, fangen deswegen nicht 83 Mio. Menschen an zu angeln. Glaubst Du dass das bei einer eventuellen Durchführung der Fall wäre?
Aber wenn ein paar mehr Menschen von diesen 83 Mio. (z.B. Anfänger durch "Probeangeln", oder Vereinsmitglieder angrenzender Angelvereine - zum 100sten Mal...) sich einfacher mit dem Interesse und der Natur beschäftigen könnten, könnten viele Vorurteile abgebaut werden und es gäbe für Menschen die Möglichkeit unser schönes Hobby zu verstehen und zu erleben.

Kleine anekdotische Anmerkung dazu:
Im Oktober lag mein Vater leider in einer Krankeneinrichtung in Telgte hinter Münster. Durch Telgte fließt die Ems, die vom dortigen Angelverein gepachtet wird. Dieser Angelverein gibt für die Ems, in Form von Tages- oder Wochenkarten, Gastkarten aus.
Da ich oft dort war, und man vielleicht auch mal den Kopf freibekommen wollte, habe ich mal eine Angel mitgenommen und mir eine Tageskarte gekauft, die im dortigen Zooladen verkauft werden. Gastkarten dürfen allerdings nur von Mitgliedern anderer Angelvereine gekauft werden. Ist man kein Mitglied in einem anderen Angelverein, bekommt man keine Karte. Zudem wird Buch darüber geführt wer angelt und die Unterlagen geprüft - natürlich.
Auf der Liste waren genau vier andere Angler für Oktober eingetragen - und das Ende Oktober. Hatte darüber dann mit der Verkäuferin gequatscht, die mir sagte, dass es echt selten ist das Gastkarten verkauft werden.

Worauf will ich damit hinaus? Das Zugänglichkeit handlebar sein kann. Das muss nicht in Form von Gastkarten sein, aber würde es z.B. eurem Verein wehtun, wenn ab und an Mitglieder der anderen Vereine vereinzelt mit angeln an einem Teil eurer Gewässer? Denn wie oft passiert das in der Realität und wie viele sind es dann regelmäßig? Wahrscheinlich ist auch da der echte Rahmen sehr überschaubar. Und das beruht dann ja auch auf Gegenseitigkeit: Man selber könnte dann das Gewässer des Nachbarvereins auch mal beangeln. Und nur weil die Möglichkeit besteht, tun es ja bei weitem noch nicht alle.

Oder wäre es nicht handlebar, dass man ab und an einer Gruppen von Interessierten einen Termin zum begleiteten Probeangeln ausrichtet (wegen meiner gegen Gebühr), bzw. Interessierte begleitet und anleitet? Wie viele bleiben dann wirklich dabei? Keine Ahnung. Aber dann haben wieder ein paar mehr Menschen ein (wahrscheinlich) positiven Eindruck vom Angeln und den Anglern. Kurzum: Mehr gesellschaftliche Akzeptanz durch Öffnung und Zugänglichkeit.

Warum geht man da sofort in Verteidigungshaltung? Nimmt man Euch was weg? Nein, man öffnet sich nur in einem sehr überschaubaren Rahmen. Und man selber profitiert ja ebenfalls durch so eine vereinfachte Zugänglichkeit.
Machen andere Vereine hier in meiner Stadt übrigens auch: Da kann man ab und an mal zur Probe Tennis spielen, die Sporthalle benutzen, an Kursen teilnehmen, den Golfplatz benutzen, etc. pp. - halt einfach zugänglich. Und trotzdem stehen nicht zum gleichen Zeitpunkt 36.000 Einwohne unserer Stadt am Golfplatz und wollen mal auf die Driving Range...
Auch können andere Sportvereine mal die Räumlichkeiten der hiesigen mit nutzen. Warum auch nicht? Die dürften das im Gegenzug ja auch. Man hilft sich halt. Da regt sich keiner drüber auf, dass "die anderen alles kaputt machen".
 

flax98

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Um mal was zum ursprünglichen Thema beizutragen
 

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