Jede dieser Diskussionen ist wertvoll. Denn, auch wenn Herr Arlinghaus sich größte Mühe gibt, es gibt keine, oder wirklich nur kaum, wissenschaftlich belegte Handhabe von dem was wir da machen. Niemand kann sagen, wieviele der Fische, die er zurück gesetzt hat noch am Leben sind.
Diesem "Wertekonflikt" sollte man sich schon bewusst sein, wenn man vollbeladen ans Wasser stiefelt!
Ich möchte auch nochmal kurz auf Zanderluis Kommentar eingehen.
Allerdings möchte ich das ein bisschen anders besprechen, dazu muss ich kurz ausholen:
In den letzten Jahren wird Angeln immer mehr zum Lifestyle. Das ist vor allem bei der "Web 2.0 - Generation" zu beobachten!
Kids, die voll gestylt angeln gehen, aufwendig Videomaterial zusammenschnipseln, mit Fischen vor der Kamera posieren... Grundsätzlich finde ich das echt gut: Die Kids identifizieren sich mit dem Angeln, es wird cooler, moderner und damit letztenendes in weiter gefassten Bevölkerungskreisen (-schichten) akzeptiert und bekannt. Dieser Imagewandel vollzieht sich ja nicht erst seit gestern und ist wohl nur die Weiterführung von dem, was u.a. Leute wie Dietel hier in Deutschland in den letzten 10 - 15 Jahren angestoßen haben.
Aber natürlich hat diese Entwicklung auch "Auswüchse"!
Und ein wesentlicher Aspekt dieser Entwicklung ist halt nunmal das Fotografieren!
Deshalb:
Die Diskussion des "Fischfairplays" , sollte auch den Aspekt Fotografieren enthalten.
Ich glaube (und auch hier ist es wieder nur glauben), dass viele Fische unnötig sterben müssen, weil sie unbedingt noch abgelichtet werden müssen. Wir kennen alle die "aufm-Boden-liegen-Fotos", die "Marken-Werbefotos", die "Blutfotos", die "Dreckfotos", die "Schniepelfotos", die "neuen-Superköder-im-Maul-Fotos"
Und das betrifft wirklich alle! Pros, Anfänger, Idioten, Styler, Markenangler....