Eure „besten“ Angelinvestitionen für (mehr) Fangerfolg.

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t0m

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Motorboot mit Echolot und Bugmoter. So habe ich die Möglichkeit ganz andere Gewässer und Spots zu befischen. Bezogen auf mein Hausgewässer würde ich sagen: Ruderboot (keine Motoren erlaubt) mit Echolot und Zeit
 

BadaboomFL

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Meine Prüfung in Bayern dieses Jahr, im März. Nun lebe ich seit ein paar Jahren in Deutschland, früher habe aber die Zeit im Stück einfach nicht gehabt um mich richtig dazu zu vorbereiten und wollte die natürlich nicht als Glücksspiel schaffen. Die Liebe zum Angeln seit Jahrzehnten ist da sonst die eine Sache, mein langfristiger Plan ist aber meine selber gebauten Köder zur Serienproduktion zu bringen, was ohne richtigen Praxistest natürlich kaum möglich wäre.
Die nächste Stufe ist dann die Mitgliedschaft in einem Verein, dazu möchte aber zuerst mehrere Gewässer entdecken.
 

Spooner

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Meiner Meinung nach steigt der Angel-Erfolg linear mit dem Spaß, den man mit seinem Tackle hat.
Mit einer Combo, mit der man einfach gerne am Wasser ist und Spaß hat, reicht manchmal auch ein oder auch kein Fisch, um den Tag als Erfolg zu sehen.
Ich habe schon viele Fische mit Kombinationen gefangen, die eigentlich eher notdürftig zusammengesetzt waren, und merke jetzt, das mit meiner absoluten Herz-Combo der Fangerfolg zweitrangig ist, um einen Haken an den Tag zu setzen.
 

Saturday

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Die Sichtweise hätte ich auch gerne.

Ich habe gestern mit einer tollen Kombo abgeschneidert und hätte lieber mit ner weniger tollen Kombo gut gefangen. Kann mich über Stunden ohne Fischkontakt auch nicht mehr am hervorragenden Köderlauf und bester Wurfperformance erfreuen.

Obendrein gibt's dann sogar Fänge, die ich mir an keiner Kombo als Erfolg verbuche. Sog. Zufallsfänge nämlich, wenn man einfach mal aus Verlegenheit irgendwas durchleiert, nachdem man stundenlang gezielt bestimmte Techniken verwendet hat.

"Erfolg" ist für mich wenn ein Plan funktioniert.
 
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mando_fishing

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Falls ihr da auch noch Ideen/Erfahrungen habt was euch abseits dieser Sachen merklich mehr Fisch oder Spaß gebracht habt gerne her damit.
Was mir oft mehr Fisch gebracht hat war, anders als alle anderen zu denken und nicht das selbe zu fischen wie die meisten an dem Spot. Gerade bei Stellen mit viel angeldruck.
Ich war zb. mal an einem Kanal mit Zufluss zum örtlichen Hafen unterwegs. Alle angelten oft grundnah mit Jigs, Dropshot oder Texas Rig. Selbst ich habe es so probiert und musste nach wenigen minuten feststellen das niemand inklusive mir etwas fängt. Dann dachte ich mir warum nicht einfach mal was anderes probieren als alle anderen. Also machte ich mir einen tieflaufenden Twitchbait ran. (Und ich habe dort noch nie jemanden mit einem Twitchbait angeln sehen) Und direkt gefangen und so ging es dann bestimmt eine Stunde weiter. Jeder Wurf ein Fisch. Alle anderen fragten sich nur warum sie nichts fangen obwohl die Fische da sind und guckten mich "blöd" an haha. So ähnlich war es auch mit dem Ned Rig bei mir, da es zumindest bei mir kaum jemand fischt. Anscheinend funktionieren manchmal die "Nischen-Köder" besser, da diese nicht jeden Tag gesehen werden.
 

philchasingpikes

Gummipapst
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Obendrein gibt's dann sogar Fänge, die ich mir an keiner Kombo als Erfolg verbuche. Sog. Zufallsfänge nämlich, wenn man einfach mal aus Verlegenheit irgendwas durchleiert, nachdem man stundenlang gezielt bestimmte Techniken verwendet hat.
Aber ist nicht das genau der Reiz daran? Den Code zu knacken? Natürlich kann man sich vornehmen "heute fange ich auf Free-Rig", aber wenn die Fische an dem Spot und an dem tag darauf keine Lust haben, nützt doch der beste Plan nichts. Und vielleicht ist der Code-Knacker dann eben der Jigspinner, der geleierte Chatterbait oder der Crankbait.
Wer fängt, hat halt irgendwas richtig gemacht und damit recht...:emoji_shrug:
 

Saturday

BA Guru
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Aber ist nicht das genau der Reiz daran? Den Code zu knacken? [...] Wer fängt, hat halt irgendwas richtig gemacht und damit recht...:emoji_shrug:
Klar ist der Reiz den Code zu knacken. Mit einem Plan meine ich ja auch nicht ein konkretes Rig und darauf müssen sie dann beißen, sondern ich nehme ne bestimmte Ausrüstung und mehrere Optionen mit, beobachte die Bedingungen am Wasser und habe dann eine Vorahnung, was an genau welcher Stelle klappen könnte. Reichhaltige Erfahrung hilft dabei ebenfalls. Wenn dann das Gegenteilige fängt (z. B. flach und schnell geführt statt tief und langsam) und das zu keiner meiner Hypothesen passt bzw. völlig zufällig wirkt, kann ich den Fang einfach nicht als Erfolg verbuchen. Es fühlt sich schlichtweg für mich nicht richtig an.

Angelerfolg binär auf Fische fangen / Fische nicht fangen zu reduzieren ist Unsinn. Wenn dem so wäre, sollten wir alle permanent mit Maden, Wurmbündel und für Raubfische mit Köderfisch sowie maximal erlaubter Hakenanzahl angeln. Oder generell ausschließlich am Put- & Take-Gewässer. Zum Sport gehört aber nunmal der Reiz der selbstgewählten Herausforderung.

Habe neulich ne geradeso maßige Bachforelle im flachen Rinnsal im Nachbarort fangen können. Klar ist so ein kleiner Fisch aufm Papier erstmal nichts besonderes, war aber in diesem Gewässer eine massive Herausforderung und hat mir große Freude bereitet. Oder mein erster Döbel auf Fliege gegen Ende der letzten Saison. Kein großer oder irgendwie beeindruckender Fisch. Ich hätte viel leichter mit anderen Methoden größere fangen können. Aber darum ging es doch nicht, sondern mit der gewählten Methode Fangerfolg zu haben hat mich für den Moment glückseelig gemacht. Es war der Beweis mir selbst gegenüber, dass der angedachte Köder mit der entsprechenden Präsentation funktioniert und vor zwei Wochen gab es dann auch mal einen ü50er auf dieselbe Fliege, weil durch den ersten Fang Vertrauen da ist. Inzwischen hat sich das Vorgehen in meinem Repertoire etabliert. Nur so entwickelt man sich auch als Angler weiter.
 

SiWa

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Wenn dann das Gegenteilige fängt (z. B. flach und schnell geführt statt tief und langsam) und das zu keiner meiner Hypothesen passt bzw. völlig zufällig wirkt, kann ich den Fang einfach nicht als Erfolg verbuchen.
Bist du dann nicht um eine Erfahrung reicher und weißt dass du mit Methode xy an dem Gewässer eben doch auch Art x fangen kannst?
Angeln ist doch zum Großteil Try& Error und auch nur so findet man raus was funktioniert...
 

observer

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meckpomm
Die Sichtweise hätte ich auch gerne.

"Erfolg" ist für mich wenn ein Plan funktioniert.
wir sind ja eher selten einer meinung, in diesem fall aber schon.

ich bin nach einem angeltag nur wirklich befriedigt, wenn der plan (mindestens) grob erfüllt wurde.

mit geilem zeug zu fischen macht natürlich spaß, aber ich gehe halt angeln um fische zu fangen.
die tolle "natur" hier oben gibt's halt obendrauf, aber dafür müsste ich nicht angeln.
 

blankmaster

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Ja, Pläne die funktionieren....
Ist bei mir leider "nicht immer" :) der Fall. Genau diese Situationen versuche ich dann, in einer "Lernkurve" einzubauen, nach dem Motto : Wie waren heute die Bedingungen, die dafür gesorgt haben, dass es "nicht lief" ?.
Legendär war eine Tour in den NdL,in der es in einem Kanal ohne relevante Strömung über Tage an einer Stelle recht gut lief, während ein sonst zuverlässiger und cooler "hotspot" 500 m weiter null Aktion brachte. Irgendwann fiel mir auf, dass die Klarheit des Wassers sich an beiden Stellen nicht gravierend aber erkennbar voneinander unterschied.
Anfängerfehler.
Das tackle kann Spaß machen, ist aber wenn es zuverlässig funktioniert und richtig gut läuft letztlich ....egal.
 

benwob

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Ja, ich verstehe diese "Angeln nach Plan ist geil Thematik".
Mir macht es auch Spaß, mit 'ner ganz konkreten Vorstellung ans Wasser zu gehen und freue mich total, wenn der Plan funktioniert.

Aber ich habe in den letzten Jahren auch feststellen müssen, dass man sich dabei selbst ziemlich unter Druck setzen kann und dann der eigentliche Spaß am einfachen Angeln und der Natur auch darunter leiden kann.

Daher ist mein aktueller Plan öfter mal wieder ohne konkreten Plan ans Wasser zu gehen.
Eine kleine Box mit ein paar Gufis und ein paar Hardbaits und dann einfach Angeln wie es kommt.
Da wo es sich anbietet etwas Jiggen und da wo es passt etwas Twitchen oder einfach Wobbler und co mal durchleiern.
Dabei den Kopf möglichst mal ausschalten und die Zeit am Wasser geniessen.
 

JvP

Echo-Orakel
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Schöne Idee das Thema.
Tatsächlich waren es über die Zeit so einige Dinge/Entscheidungen, die meine Fangerfolge positiv beeinflusst haben ... hier eine Auswahl

1. Mehr 'Bedacht' beim Köderkauf.
2. Wie schon mehrfach erwähnt - ein gescheiter Kescher. In meinem Fall war es ein riesiger Lachskescher, bei dem es reichte ihn einfach ins Wasser zu halten und den Fisch ungefähr in die richtige Richtung zu ziehen.
3. Der Wechsel von monofiler auf geflochtene Schnur - damals hieß das Zeug noch Dyneema und war alles andere als rund
4. Gewässerkarten / Gewässerkenntnis
5. Der Einsatz von Downriggern beim Trolling
6. Offset Haken
 

Kaptklo

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Sortierte Köder!
Habe mich zum zander angeln auf einen Köder festgelegt und diesen in 5 Farben und 3 Größen.
Dadurch stehe ich nicht mehr Minuten lang vor meiner Kiste und muss überlegen welchen ich jetzt dran hänge.
Resultat: mehr Vertrauen und mehr Zeit
 

TobiV

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In direkter Investition sicherlich der Deeper (hab noch den ersten Pro+). Aber auch der Umstieg auf ein Echo mit Sidescan hat einen großen Unterschied gemacht.
Wie bereits angesprochen - selektivere Wahl beim Köderkauf. Weniger, dafür für jeden Einsatzzweck und gerne etwas andersartig. Ebenfalls bereits erwähnt worden, anstelle der Urlaube in heimischen Gefilden setze ich meinen Urlaub fürs Hechtangeln nurnoch in Schweden (Reisebericht der Maitour folgt noch) ein.

Den größten Unterschied merke ich aber in der Umsetzung der Erfahrung der letzten Jahre und der damit verbundenen anderen Mentalität. Anstatt sich das ganze Jahr an bestimmten Gewässern durchzubeißen obwohl alle Umstände gegen einen sind, bin ich sehr viel selektiver was den Zeiteinsatz anbelangt. Man lernt mit der Zeit eben auch welche Wasser zu welchen Zeiten deutlich produktiver sind und wann man die Gewässer sogar meiden sollte. z.B. ein Baggersee in der nähe mit 13ha, da hab ichs oft versucht beim rumgehen nen Hecht zu fangen (war auch an wenigen Tagen erfolgreich), aber dadurch das der so extrem eingewachsen ist, hast du nur sehr wenige Uferstellen und damit nur sehr wenig abwerfbare Fläche, was die angelegenheit mit Kunstköder schlicht ineffektiv macht. Heute würde ich da nurnoch mit Deadbaits im Winter angeln, weil alles andere nur ein werfen auf gut Glück darstellt. Und so mach ich das jetzt immer mit Faktoren von Badegästen, Sportbooten, generelle Freizeitler, andere Angler und die Regeln am Wasser....Es kommen immer Zeitfenster von einigen Tagen oder Wochen übers Jahr in denen die Faktoren auf meiner Seite sind...und genau dann bin ich mit vollem Einsatz bei der Sache. Diese Zeitfenster zu nutzen führt nicht nur dazu, dass ich mehr fange, sondern auch, dass ich viel ruhiger bin. Ich habe außerhalb dieser Zeiten viel weniger Druck und verspühre ne immense innere Ruhe, dadurch hab ich dann wenn es soweit ist auch viel mehr Spaß an der Sache und jede Art von Aufwand nehme ich ebenfalls mit Freude entgegen.
 

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