Reparatur Lowrance Fish Hunter

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dietmar

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Hallo,

ich besitze einen Lowrance Fish Hunter. Leider stellte sich folgendes ein, irgend etwas klapperte in der Kugel. Der Verkäufer (Fisch Deal) stellte sich blöd an, verstieß dabei gegen geltendes Verbraucherrecht. Ich habe auch keine Lust mehr mich mit diesem .........laden weiter rum zu ärgern. Also habe ich die Sache selber in die Hand genommen. So umging ich auch die hin und her Schickerei.

Die Kugel ist verschraubt. Es ist ein normales Rechtsgewinde. Ich habe es mit den nackten Händen nicht geschafft die Hälften auch nur 1 mm zu bewegen. Also musste die Sache "optimiert" werden. Man nehme Haushaltshandschuhe aus Gummi. Als Rechtshänder greift man die obere Schale der Kugel mit der linken Hand, die hat einen etwas größeren Durchmesser. Mit der rechten Hand greift man die Unterseite der Kugel. Nun hilft nur noch Zähne zusammenbeissen und äußerste Kraftanstrengung. Der Verschluß verhält sich leider nicht so wie der Deckel eines Marmeladenglases, der sobald er sich etwas bewegt hat, verloren hat. Die Halbkugeln lassen sich nur sehr schwer drehen. Das geht über einen Winkel von fast 90° so. Erst danach lässt es sich leichter drehen. Im Netz fand ich auch ein Video, in dem der Ersteller die Kugel mit einem Fön erwärmt hatte um sie leichter öffnen zu können.

Nachdem die Kugel geöffnet ist, kann man die Platinen nacheinander entfernen. Dazu muß man die ersten zwei Schrauben entfernen. Die oberste Platine lässt sich danach abziehen. Dann kommt die zweite Platine. Es gibt eine Schraube, die die Platine mit dem Gehäuse verbindet und drei Schrauben an den Steckkontakten. Auf der Ober- und Unterseite befindet sich jeweils ein Stecker. Nach dem Entfernen der Platine kann man den Akku sehen. Ich hatte eigentlich einen "losen" Akku als Verursacher des Klapperns in Verdacht. Falsch gedacht. Da meine Version nur einen Sonar-Geber hat, hat Lowrance einfach eine dicke Schraube mit Mutter in das Gehäuse geklebt, sozusagen als Gewichtsausgleich. Die Mutter war an eine Lasche geklebt worden und diese Lasche war abgebrochen. Ich habe eine passende Bleischeibe mit gleichem Gewicht angefertigt und diese mit Montagekleber in den Boden des Gehäuses geklebt. Jetzt wurden die Platinen wieder in der richtigen Reihenfolge montiert. Bevor man nun das Gehäuse wieder zuschraubt, sollte man die Dichtung mit Silikonfett bestreichen. Ich habe Silikonfett genommen, da man bei einem Fett auf Mineralölbasis nie sicher sein kann, wie die Dichtung darauf reagiert. Nun muß man vorsichtig versuchen die beiden Hälften wieder zu verschrauben. Im verschraubten Zustand befindet sich die Befestigungsöse im Bereich des weissen Gehäuseteils. Da muß man etwas probieren bis man den richtigen Anfang des Gewindes gefunden hat. Immer darauf achten, das man nicht "schief" verschraubt.

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