blankmaster
BA Guru
- Registriert
- 9. Juli 2007
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Bald frieren viele Gewässer zu, beißen tut momentan wenig bis nix : Eine gute Gelegenheit, sich mit vermeintlich gesicherten Fakten zu beschäftigen.
Mich beschäftigt seit längerem das Thema "Rückmeldung bei Ruten". Damit ist nicht nur der Anbiss gemeint, sondern auch das berühmte "Aufsetzen am Grund", insbesondere beim Zanderfischen. Viele Fragen im Forum zu Ruten beziehen sich ebenfalls auf dieses Thema. Meine Ideen beziehen sich nur auf den Tock in der Rute, nicht auf den Finger an der Schnur.
Die Theorie
Ein Gummiköder taumelt nach dem Eintauchen ins Wasser langsam zum Grund, setzt dort am Grund (hart) auf und sendet genau dieses Aufsetzen möglichst deutlich über den Rutenblank als haptisches Signal an die Pfötchen des Anglers. Das Gleiche gilt für Bisse in der Absinkphase im Rahmen der nun folgenden Animation des Köders.
Die Realität
- Bodengrund " in echt"
Selten ist der Bodengrund steinhart, häufig ist er lehmig, der Kies mit Schlamm oder Pflanzen überzogen etc pp
- Gewicht
In der Regel ist (Ausnahmen bestätigen diese) ein langsamens Absinken des Köders gewünscht - also wird "so leicht wie möglich" gefischt. Dieser Umstand beißt sich mit der erwünschten Rückmeldung, die ja bei hohen Gewichten deutlicher ausfällt als bei leichten Gewichten. Gesucht wird immer ein Kompromiss.
- Wind
Sobald auch nur ein wenig Wind herrscht, fischen wir mit einem Schnurbogen über der Oberfläche. Dieser verhindert selbstredend den direkten Kontakt zum Köder, der "Tock" durch wen auch immer muss erstmal den Schnurbogen überwinden, bevor ein klares Signal in der Rute ankommen kann. Bei nicht selten stärkerem Wind ist dieser Effekt umso ausgeprägter.
- Strömung
Bei starker Strömung verhält es sich analog zum Windeffekt.
In den letzten Monaten habe ich einige Ruten aus diversen Preiskategorien (probe-) gefischt und auch bei einigen hochpreisigen Ruten einige wenig positive Überraschungen erlebt. (Handgebaute im Sinne von "custom" waren nicht dabei). Natürlich ist es von Bedeutung, dass eine Rute für diese Angelei nicht völlig untauglich ist und zwingend einige Kriterien erfüllen muss. Allerdings glaube ich, dass die o.g. Faktoren, die nichts mit der Rute zu tun haben einen weitauß größeren Einfluss auf die "Rückmeldung" haben als die Rute selbst- sofern sie einige Kriterien erfüllen. Und klar ist auch, dass einige Ruten richtig bocken, und andere vielleicht mit vergleichbarer Rückmeldung überhaupt nicht. Klar ist ebenso, dass ich natürlich eine Rute fischen will, die möglichst präzise und verlustfrei "mit mir spricht", zumal ich das - im Gegensatz zu Wind, Untergrund und Strömung - durch die Wahl der Rute beeinflussen kann.
Ich halte jedoch den Einfluss der Rute auf die Rückmeldung häufig für überschätzt und sehe ihren Anteil (einige Grundanforderungen vorausgesetzt) an der Rückmeldung bei unter 50 %.
Mich beschäftigt seit längerem das Thema "Rückmeldung bei Ruten". Damit ist nicht nur der Anbiss gemeint, sondern auch das berühmte "Aufsetzen am Grund", insbesondere beim Zanderfischen. Viele Fragen im Forum zu Ruten beziehen sich ebenfalls auf dieses Thema. Meine Ideen beziehen sich nur auf den Tock in der Rute, nicht auf den Finger an der Schnur.
Die Theorie
Ein Gummiköder taumelt nach dem Eintauchen ins Wasser langsam zum Grund, setzt dort am Grund (hart) auf und sendet genau dieses Aufsetzen möglichst deutlich über den Rutenblank als haptisches Signal an die Pfötchen des Anglers. Das Gleiche gilt für Bisse in der Absinkphase im Rahmen der nun folgenden Animation des Köders.
Die Realität
- Bodengrund " in echt"
Selten ist der Bodengrund steinhart, häufig ist er lehmig, der Kies mit Schlamm oder Pflanzen überzogen etc pp
- Gewicht
In der Regel ist (Ausnahmen bestätigen diese) ein langsamens Absinken des Köders gewünscht - also wird "so leicht wie möglich" gefischt. Dieser Umstand beißt sich mit der erwünschten Rückmeldung, die ja bei hohen Gewichten deutlicher ausfällt als bei leichten Gewichten. Gesucht wird immer ein Kompromiss.
- Wind
Sobald auch nur ein wenig Wind herrscht, fischen wir mit einem Schnurbogen über der Oberfläche. Dieser verhindert selbstredend den direkten Kontakt zum Köder, der "Tock" durch wen auch immer muss erstmal den Schnurbogen überwinden, bevor ein klares Signal in der Rute ankommen kann. Bei nicht selten stärkerem Wind ist dieser Effekt umso ausgeprägter.
- Strömung
Bei starker Strömung verhält es sich analog zum Windeffekt.
In den letzten Monaten habe ich einige Ruten aus diversen Preiskategorien (probe-) gefischt und auch bei einigen hochpreisigen Ruten einige wenig positive Überraschungen erlebt. (Handgebaute im Sinne von "custom" waren nicht dabei). Natürlich ist es von Bedeutung, dass eine Rute für diese Angelei nicht völlig untauglich ist und zwingend einige Kriterien erfüllen muss. Allerdings glaube ich, dass die o.g. Faktoren, die nichts mit der Rute zu tun haben einen weitauß größeren Einfluss auf die "Rückmeldung" haben als die Rute selbst- sofern sie einige Kriterien erfüllen. Und klar ist auch, dass einige Ruten richtig bocken, und andere vielleicht mit vergleichbarer Rückmeldung überhaupt nicht. Klar ist ebenso, dass ich natürlich eine Rute fischen will, die möglichst präzise und verlustfrei "mit mir spricht", zumal ich das - im Gegensatz zu Wind, Untergrund und Strömung - durch die Wahl der Rute beeinflussen kann.
Ich halte jedoch den Einfluss der Rute auf die Rückmeldung häufig für überschätzt und sehe ihren Anteil (einige Grundanforderungen vorausgesetzt) an der Rückmeldung bei unter 50 %.
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