Zanderverstecke im Strom

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zanderheli

Keschergehilfe
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Wo sind die Zander wenn sie nicht zum Rauben ins Flache ziehen?

Das frage ich mich schon lange. Stundenlang kein Biss im Flachwasser, doch in der Dämmerung materialisieren sie plötzlich. Das ist besonders ausgeprägt wenn das Wasser sichtiger wird. Meist sind es kleinere Zander.
Wo stehen die die restliche Zeit?
Wo sind die größeren?

Ich fische in der Donau. Wir haben keine Buhnen, sondern meist Steinwürfe und das wars. Weiter draußen herrscht reger Strömungsdruck bei Tiefen um 3-4 m. Da kann man sich nicht vorstellen das da die Fische tagsüber ruhen.

Habt Ihr entsprechende Erfahrung?

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heli
 

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fish_hard

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Kann mir schon sehr gut vorstellen, dass sie dort draußen ruhen.
Denn auch dort entstehen durch unebenheiten gute Löcher, die dann eben den nötigen Strömungsschatten bieten....
Versuche mal nach schönen Abruchkanten zusuchen/zuloten, bsp. an Außen- oder Innenkurven, sowie Schiffsanleger.
Viel Erfolg...
 

Veit

Gummipapst
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Oft sind sie tagsüber da, aber beissen ganz einfach nicht, wenn das wasser sehr klar ist. Hab diese erfahrung letztes Jahr gemacht. Es handelte sich um eine verhältnissmässig tiefe Stelle, die man auch sofort als Hot Spot erkennt. Wir haben dort den ganzen Nachmittag über alle möglichen Kunstköder präsentiert und hatten auch mehrere Fischkontakte bei denen es sich jedoch nicht um Bisse handelte. Dafür waren dann Zanderschuppen am Haken. Lediglich ein Rapfen hat gebissen. Nachdem es dann völlig dunkel war, konnten wir innerhalb von nicht mal 2 Stunden 6 Zander um die 70 cm landen und hatte sogar noch ein paar Aussteiger, die aber mit Sicherheit regulär gebissen hatten....
 

zanderheli

Keschergehilfe
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Hallo Veit.

Ganz interessante Beobachtung von Dir!!!

Genau das hab ich mir bis jetzt nämlich nicht vorstellen können. Ich hab diesbezüglich Erfahrung aus einem klarem Schottersee. Da bissen die zander sofort wenn sie den Köder erblickten.Man konnte das sehen. Das waren aber kleine. Ich hab schon öfter gehört dass grössere entsprechend launischer sind.

Hast du ähnliches auch schon bei trüberem Wasser beobachtet?

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ObiWan75

Gummipapst
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Bei uns ist das Wasser eigentlich immer trüb, und es ist genau so, wie Veit es beschreibt. Erst ab der Dämmerung kamen die Bisse bzw. vorab nur vereinzelte von Schnippel-Zander. Bin mir eigentlich sicher, dass die Grösseren tagsüber bei euch in 3-4 mtr. Tiefe anzutreffen sind. Nur Essen wollen sie nicht. Kleine Löcher in Grund, ´n Ast oder Stein bieten dann den entsprechenden Stömungsschutz.
Da wo du die Kleinen an den Haken bekommst, wirst auch über Kurz oder Lang die Grossen antreffen. Ist halt manchmal ein Geduldsspiel. Aber ich sehe es so, lieber 3-4 Kleine verhaftet, als gar keinen Biss.
 

Vorfachversenker

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hab's letztens auch mal wieder in der Donau auf Zander probiert...
bis auf drei versenkte Gummis war's aber nix :cry:

Haufen Steine und anderes Zeug mitten im Strom... aber keine Hot-Spots ohne Hänger... so is das nunmal... ich werd's wieder versuchen
 

zanderheli

Keschergehilfe
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@ vorfachsenker

dort wo Steine und Hänger sind, sind die Hot Spots. Pobiers mal mit Drop Shot und Tiroler Hölzl. Dann wird der Köder langsamer und dadurch fängiger.

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Vorfachversenker

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flach laufende Wobbler sind natürlich auch zum Einsatz gekommen, genauso wie andere Kunstköder :wink:

... ich sag doch... keine Hot-Spots ohne Hänger!

@zanderheli : Drop Shot mit Tiroler Hölzl? oder entweder oder?
Hölzl war auch im Einsatz... leider nix bis ich dann auf Wurm umgestiegen bin
das brachte mir wenigstens noch drei schöne BaFos (hatte ich bloß nicht erwähnt, weil's ja eigentlich um Zander ging) :wink:

servus
Vasenka
 

zanderheli

Keschergehilfe
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da haben wir die bestätigung: Ein Hot Spot! :lol:

könnten (besonders bei warmen Wasser) natürlich auch Zander dort stehen.

ob drop shot mit tiroler Hölzl oder normal is ziemlich wurscht. is eh ziemlich dasselbe. Hauptsache der Köder ist langsam und knapp über Grund.

Mit taugt nur das ständige Umbauen nicht und ich will auch keine 2 Rute mitnehmen, drum fische ich wenig damit. Ist aber tw. sehr fängig.

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ObiWan75

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Vorfachversenker schrieb:
flach laufende Wobbler sind natürlich auch zum Einsatz gekommen, genauso wie andere Kunstköder :wink:

... ich sag doch... keine Hot-Spots ohne Hänger!

Mit Cranks solltest das Problem eigentlich umgehen können! Die Zander kommen Abends auch direkt an die Oberfläche, und die Cranks kannst über der Steinschüttung "aufsteigen" lassen. Hänger/Haker bekommst natürlich, wenn mit dem Köder "in die Steine" kommst...
 

Veit

Gummipapst
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@ Zanderheli: Ich fange auch in trüben Gewässern meist nachts mehr Zander als am Tag, wobei man da durchaus auch bei Sonnenschein Chancen hat einen ordentlichen Stachelritter zu Anbiss zu verlocken.
 

zanderheli

Keschergehilfe
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kann hier nur meine meinung wiedergeben:

nur ein langsamer Köder ist ein guter Zanderköder.

jeder zander kann jeden köder erwischen, wenn er will !!

vielfach haben wir es jedoch mit halbsatten Zander zu tun und auch ein hungriger Zander wird einem schnellen Köder nur bedingt nachjagen. Sind halt Ergonomisten wie alle in der Natur. Kein Zander wird der Weltmeister Laube nachjagen wenn es einfachere Nahrung gibt. Besonders in der regen Strömung gibts meist keine Bisse wenn der Köder zu schnell von der Strömung versetzt wird. Die Bisse kommen oft dann wenn der Köder am Ende der Drift langsamer wird und auftreibt.

Nur höher sollte der Köder in der warmen Jahreszeit sein und im Winter MUSS der Köder langsamer sein.

sind aber halt alles nur meine Grundlagen

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zanderheli

Keschergehilfe
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@ Veit

Wieder sehr interessant !!! Fängst Du die dann hoch oder Tief?

Und noch eine Frage die für mich sehr wichtig ist bitte:

Fängst du bei trübem Wasser generell auch tief?
Ich denke nämlich dass sämtlich Fische dann generell hochstehen um einwenig Licht zu ereichen.

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Veit

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@ Zanderheli: Nachts kommt es ganz auf die Stelle an. Da gibts keine Grundregel und man muss testen, was wo am besten läuft. Das ist nicht vom Gewässer sondern tatsächlich von der Angelstelle abhängig. Hab schon Zander knapp unter der Oberfläche bei 5 Meter Wassertiefe gefangen. Anderswo muss der Wobbler wiederum kontinuierlich über den Grund rattern oder es kommt eben ein Gummifisch zum Einsatz. Die perfekte Stelle zum Wobbeln oder Gufieren gibt es beim Nachtspinnfischen nicht!!! Hab an meinem Hausgewässer beispielsweise einen Platz, wo ich ausschließlich mit tieflaufenden Rasselwobblern erfolgreich bin. Hab dort schon alles erdenkliche durchgezogen, aber wenn dann hat es nur damit geklappt. An einer anderen Stelle, nicht mal einen Kilometer flussaufwärts funktioniert nur ein bestimmter 6 cm langer Flachläufer. Auf andere Köder kam dort noch nie ein Biss.

Tagsüber stelle ich Zandern nur mit grundnah präsentierten Gummifischen gezielt nach. Es müssen nicht zwangsläufig tiefe Stellen sein, an denen man dann angelt, auch in nur gut metertiefem Wasser habe ich am Tag schon Zander gefangen.
 

Vorfachversenker

Twitch-Titan
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@Veit
das bezieht sich jetzt aber eher auf Fließgewässer oder?

sorry war 'ne blöde Frage... das Thema sagt's ja schon :oops:

aber für nen Kiessee würd's mich schon auch interessieren
 

zanderheli

Keschergehilfe
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@ Veit:

Danke !! Super Infos!!

Hast du auch Erkenntnisse bei großem Hochwasser (momentan bei uns!)

Bei uns gilt ein Hochwasser als gut, da dann meist die einzige Chance ist einen Großzander zu fangen. Einmal erlebte ich eine Sternstunde, sonst ging ich meist leer aus.

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ceram

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Am besten habe ich immer bei sinkendem aber noch erhöhtem Wasserstand gefangen. Da hatte das Wasser meist (bei uns am Main) genau die richtige Trübung und das Hochwasser hatte sich schon eingependelt...
Bei richtigem Hochwasser bzw. stark steigenden Wasserstand mit kaffeebraunen Wasser gingen auch Zander, jedoch weit nicht soviel wie zuvor beschrieben.
Aber ich denk mal da kommts auch wieder auf das Gewässer drauf an...
petri markus
 

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