Zanderjiggen vom Ufer im See

[f4mousstrs]

Hallo

Bin neu hier im Forum und habe eine spezielle Frage zum Zander Jiggen vom Ufer im See.

Befische einen Voralpensee in Österreich der mittlerweile einen recht guten Zanderbestand hat. Vom Boot aus Nachts klappt es recht gut da ich das Boot im tiefern Wasser platziere und quasi die kante hinab fische.

Leider beschränkt sich meine Fischerei derzeit wegen Zeitmangels auf die Uferfischerei.
Das Problem ist 99% der Angelstellen die für Zander interessant sind sehen bei uns wie folgt aus.

Vom Ufer geht eine Flachwasserzone bis ca 15-25m die langsam auf 2 bis 3m abfällt. Danach folgt eine Kante bis auf 6-8m danach wird der Grund wieder etwas flacher.

Das Fischen gestaltet sich bei mir immer so das ich nach dem Auswerfen ca. 5mal vernünftig anjiggen kann mit bis der Köder dann die Kante erreicht und dann bekomme ich einfach keine Absinkphase mehr zusammen weil ich den Köder nurmehr über den Grund schleife egal wie agressiv ich den anlupfe. Daraus resultieren auch viele Hänger Abrisse und keine Bisse.

Beim Bootsangeln habe ich aber gelernt das bei der Kante die meisten Bisse folgen.
Habe bis jetzt meine Rutenlänge verändert auf 2,7m (vorher 2,4m) und ich gehe derzeit immer mit Watstiefel ins Wasser.
Aber leider immer noch keine drastische Verbesserung.

Mein Gerät derzeit:
SHIMANO Yasei Aspius 270cm
Shimano Nasci 4000 (75cm Schnureinzug)
DAIWA J8 braid 0,13
Aktion shads 12-14cm + Köpfe 8,5-12g

Habe mir überlegt eine höher übersetzte Rolle zu besorgen oder die Jigkopfform zu ändern? Fische derzeit rundkopf und habe im internet gelesen von bananenköpfen die beim anlupfen besser aufsteigen.
Bei der Rolle bin ich mir nicht sicher ob das was bringt da ich großteils über die Rute jigge.

Ich hoffe Ihr könnt mir da einige Tipps geben.

 

[Fuchur]

Servus!

Bei einem Baggersee von uns sieht es recht ähnlich aus, nur dass erschwerend hinzukommt dass ca. 10 Meter hinter der Kante (also im Tiefen) extrem viel Kraut ist und man versuchen muss, zwischen Kraut und Kante zu fischen.

Mir helfen dabei folgende Punkte:
1) Wathose! Damit kannst du so nah wie möglich an die Kante ran. Das erleichtert einerseits das Fischen und zweitens das Hängerlösen
2) Nicht gerade auswerfen sondern schräg, in einem Winkel zur Kante. So läuft der Köder nicht grade die Kante hoch, sondern schräg, somit geht es auch nicht so steil bergauf und man ist länger in der heißen Zone.
3) Dropshot verwenden: Erstens ist dann der Haken immer etwas über den Steinen (--> weniger Hänger) und zweitens kannst du ihn an einer heißen Stelle (z. B. Kantenfuß, Mitte der Kante, wo auch immer) auf der Stelle tanzen lassen, ohne ihn vom Fleck bewegen zu müssen
4) Im Flachen oberhalb der Kante fischen, zumindest Nachts. Das ist mir besonders beim Angeln mit Köderfisch aufgefallen. Sobald ich den Köder im steilen Bereich der Kante oder im Tiefen präsentiert habe ging garnichts. Lag der Köder in 1-2 m Wassertiefe im Flachen, gab es Bisse. Hier bieten sich natürlich dann zum Spinnfischen idealerweise typische Zanderwobbler statt Gummifischen an.

Ich denke an deinem Gerät brauchst du nichts zu ändern.

Ich hoffe das hilft etwas!

PS: Eine Vorstellung neuer Benutzer unter "User stellen sich vor" ist gerne gesehen.

 

[f4mousstrs]

Das hilft mir schonmal sehr, den das Dropshot hab ich auf Zander ehrlichgesagt noch nie probiert.
Verwendest du einen Stinger beim Dropshot?
Habe beim Nosehooking bedenken bezüglich der Bissausbeute bzw. muss ich mir etwas überlegen bezüglich der vielen Hechte bei uns.
Welche Köder verwendest du bevorzugt bei dieser Methode?
Lg Erwin

 

[observer]

bei normalen/kleinen (schlanken) ködern bis 16/17cm kein stinger.
man muss die ja nicht unbedingt "nosehooked" fischen...du kannst die auch auf nen langschenkeligen aufziehen, oder offset fischen

schlanke no/ low action gummitiere

einfach das obere ende aus dünnem stahl binden, unten einfach mono

 

[Kanalbarschjäger]

In der Dunkelheit den flachen Bereich mit Wobbler oder gaaanz leichten Köpfen abfischen.

 

[Promachos]

Hallo!

Von Profiblinker gibt es flache Jigköpfe, die die Absinkphase ebenfalls verlängern. Allerdings führen sie auch dazu, dass der Gufi eine deutliche Kippbewegung bekommt. Musst du mal testen, um zu sehen, ob dir bzw. den Zandern der Lauf gefällt.

Gruß Promachos