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reibbier

Bibi Barschberg
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Hi, mein Name is Tim. Ich bin 19 Jahre alt und Student der Geowissenschaften in Jena. Ich angel hauptsächlich in mittleren Bagger- und Stauseen mit Gummifisch auf Zander. Ich habe hierbei die Erfahrung gemacht, dass man die Zander in den genannten Gewässertypen vor allem sehr weit vom Ufer entfernt fängt. Momentan fische ich jedoch eine 2,40m lange und sehr steife Rute, worunter die Wurfweite sehr leidet, weswegen ich über eine Neuanschaffung im 3m Bereich nachdenke.
Meine Frage dazu ist ob ich meine Prioritäten mehr auf Wurfweite und somit auf eine weichere Aktion, oder auf eine steifere Aktion und somit bessere Bisserkennung/Köderführung legen soll und in wie weit beeinflusst die Aktion eigentlich die Wurfweite?

Ich freu mich auf (hoffentlich) viele konstruktive Antworten!
 

raubfischpolizei

Finesse-Fux
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Moin,
beim Zanderangeln, gerade auf Distanz, würde ich ganz klar den Fokus auf eine schnelle Aktion für optimale Bissverwertung legen.
 

buebue

Finesse-Fux
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also mit ner weichen rute wirfst du nur mit leichten ködern weiter, weil sich da die rute besser auflädt.
wenn du größere gummis am 15-20g kopf fischt, brauchst du schon ordentlich rückgrat, sonst überlastest du die rute und sie knickt ein, d.h. sie biegt sich, hat aber keine power mehr den köder zu katapultieren...
 

kleineFische

Echo-Orakel
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Wenn du im Bereich des idealen Wurfgewichts deiner Rute fischst ist der Unterschied bzgl. der Wurfweite nicht ganz so groß. Da wäre mir gerade zum Zanderangeln mit Gummifisch eine schnelle/steife Rute lieber.
Vor allem, weil dir die Wurfweite nichts bringt, wenn du deinen Köder nicht anständig führen kannst und keine Bisse spürst.
 

Oolfred

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Wurfweite. Ein sehr wichtiges Thema, finde ich.

Wenn du ne 240er Rute gewohnt bist, wirste dich mit ner 3m wohl erstmal ganz schön umstellen müssen. 3m Ruten sind wesentlich kopflastiger und schwerer. Wenn du also fein und ausgewogen Jiggen willst, wäre ne 2,70er wohl am optimalsten.
Mich würd mal sehr interessieren ob man mit ner 3m Rute überhaupt deutlich weiter kommt als mit ner 2,70er gleichen Modells^^ Meiner Meinung nach spielt da auch die Länge des hinteren Griffteils eine sehr große Rolle.


Wenn du also eine 2,70er Rute nimmst, die ein sehr langes hinteres Griffteil hat, kannste die Rute in der Regel auch super beschleunigen und bessere Weiten erzielen. Ich finde einen Abstand vom Rollenfuß bis zur Abschlusskappe sollte nicht kürzer als ca. 46cm sein. Gut empfehlen kann ich auch eine Länge von 50cm.


(Auf die Bringung geh ich jetzt mal nicht ein, weil ich mich da nicht so genau auskenne)


Von der Aktion her, bilde ich mir ein, dass steife bzw schnelle Ruten mit starken Wurfgewichten die besten Wurfeigenschaften für Köder ab 20g WG haben. Durch die Schnelligkeit und die Kraft entsteht eine super Katapult-Wirkung und durch einen langen hinteren Rutengriff, kriegt man jede noch so steife Rute richtig durchgebogen bzw. aufgeladen.

Ich denke die Wurfweite hängt aber noch von ganz wesentlichen anderen Faktoren ab:


Wenn du entsprechende Gummifische benutzt, kannste sehr viel Weite rausholen:

Die besten Wurfeigenschaften konnt ich bisher bei den (Fat)Swing Impacts feststellen. Da klappt sich der Schaufelschwanz im Flug ein und er fliegt kerzengerade. (Immer wieder erstaunlich, was die Japaner bei ihren Baits alles bedenken)
Die Walleye Assassins und Sea Shads sowie deren Abklatsche sind auch gut. (Benötigen entsprechendes schweres Bleigewicht, sonst machen die ne bremsende Propellerbewegung in der Luft.)


Ansonsten ist natürlich noch auf ne gut gefüllte Rolle mit guter Schnurverlegung und rungeflochtener, dünner Schnur zu achten ;)

Insgeamt würd ich also lieber alle anderen Faktoren bestmöglich optimieren und dann aufgrund der Feinfühligkeit bei ner 2,70m Rute bleiben.

Gruß Daniel
 

JigMario

Angellateinschüler
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Hallo,

Weite Würfe und gute Bisserkennung hat man durchaus auch mit "Harten"Ruten und leichter Spitzenaktion. 2,7m reichen völlig aus. Wenn du im Stillgewässer angelst kannst du durchaus eine wg Klasse 15-40g verwenden.
Schwierig dir es genau zu erklären: Bei Shimano Speedmaster Modellen z.b würde ich dir die 2,70 H empfehlen anstelle der so meist gefischten xh. Ansonsten kann ich dir die Daiwa infinity q Serie ans Herz legen.
Ich selbst fische eine Handmade CTS Est 20-60 die für deinen Bereich optimal wäre.

Um nochmals auf deine eigentliche Frage zu kommen : Ich habe versuche angestellt und eine xh in 2,70 mit einer 3,0m xh in Punkto Wurfweite zu vergleichen.Damals wollte ich in der Elbe in einer weiter entfernten Lunke fischen.
Ich kam mit der 3 m Kombo 1m weiter als mit der 2,70 Rute. Bisserkennung mit der 3m Rute ist schon kniffelig und ein himmelweiter Unterschied zu der 2,70 Version.

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen

Gruß JigMario
 

Oolfred

Schusshecht-Dompteur
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JigMario schrieb:
Hallo,
Um nochmals auf deine eigentliche Frage zu kommen : Ich habe versuche angestellt und eine xh in 2,70 mit einer 3,0m xh in Punkto Wurfweite zu vergleichen.Damals wollte ich in der Elbe in einer weiter entfernten Lunke fischen.
Ich kam mit der 3 m Kombo 1m weiter als mit der 2,70 Rute. B
Hey Mario, das ist interesant. Ähnlich, wie ich vermutet hatte. Welche Ruten Modelle waren das? Waren sonst alle Komponenten gleich, abgesehen von dem Längenunterschied?
 

JigMario

Angellateinschüler
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Es handelte sich um die Speedmaster in xh . Allerdings war die 2,70 aus der alten Serie und die 3,0m aus der neuen . Das neue Modell ist noch einen Tick weicher als die alte und trotzdem waren die Wurfweiten im Grunde genommen gleich.

Gruß Mario

p.s da fällt mir ein die 3m Nutze ich überhaupt nicht ....hab sie einmal gefischt. Die setze ich hier mal ins Forum.
 

LuckyCraft90

Echo-Orakel
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In meinen Augen solltest du Priorität auf Wurfweite und Bisserkennung legen.
Bei einer sehr schnellen Rute hast du beides gegeben.
Meine Vorredner haben das ja auch schon beschrieben ...
Desweiteren wabbelt eine schnelle Rute nicht so lange nach im Gegensatz zu einer langsamen und das bedeutet die Schnur fliegt besser durch die Ringe und schlackert nicht noch ein paar mal am Blank bis die Rute zur Ruhe kommt. :wink:
 

NorbertF

Master of Desaster
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nobbone.de
Man darf hier 2 Sachen nicht durcheinanderbringen, was gerne passiert wenn man die englischsprachigen Angaben einfach übersetzt.

Aktion:
slow
regular
fast
(und alle Zwischenstufen)

Das beschreibt die Biegekurve des Blanks, von parabolisch bis Spitzenaktion.

Die Schnelligkeit im Sinne von Rückstellkraft des Blanks gibt das nur bedingt wieder. Auch eine Rute mit regular kann durchaus sehr sensibel und mit hoher Rückstellkraft sein. Eine "slow" Rute muss nicht schwabblig sein!
Im Gegenteil...ich besitze selbst eine "fast" Rute die eher schwabblig ist und eine "regular" die sehr stramm ist.

Nur als Anmerkung.
 

Oolfred

Schusshecht-Dompteur
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JigMario schrieb:
Das neue Modell ist noch einen Tick weicher als die alte und trotzdem waren die Wurfweiten im Grunde genommen gleich.
Hm ich meine ja, dass eine steife(also fast taper) und schnelle Rute (hohe Rückstellkraft) die besseren Weitwurfeigenschaften hat. Man benötigt eben nur einen entsprechend langen, hinteren Griff, um die dann durchgebogen, also aufgeladen zu bekommen.

Die krassesen Wurfweiten (ca 75-80m) hab ich mal mit nem 4,8" Fat Swing Impact an nem 21g Jig mit einer ultra schnellen UND knüppel-steifen Wallerspinnrute mit einer Wurfgewicht von 150g gehabt^^

@Norbert: aufschlussreiche Annmerkung ;)
 

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