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Heiner

BA Guru
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Ich kann's einfach nicht lassen, diesem Thema muss ich ab und an ein paar Zeilen widmen, auch wenn das nicht alle erfreut. Aber ich habe einen schönen Vergleich, der gut beschreibt, was ich davon so halte, nämlich:

Mit Wunderködern verhält es sich gerade so wie mit gewissen "Wertpapieren" auf den Finanzmärkten: Die zuerst kommen und früh genug verkaufen, machen den Reibach, aber die Nachzügler fallen auf die Nase oder kriegen bestenfalls noch die Krümelchen ab.

Nuff said: Als ich - lang, lang ist's her - so ziemlich als erster an meinen Stammgewässern anfing, mit japanischen Minnows zu fischen, gab es tatsächlich ein kleines Wunder in Gestalt von vielen schönen und vor allem größeren Barschen als gewöhnlich, und auch die Zander- und Hechtfangquote stieg deutlich.

Allerdings: Als nach wenigen Jahren die Japanwelle einsetzte, war es in überraschend kurzer Zeit restlos vorbei mit dem Wunder. Und das ist heute ganz sicher nicht besser geworden, denn wirkliche Innovationen gibt es kaum mehr. Ein Real Eel zum Beispiel ist prinzipiell nix weiter als ein großer Twister mit aufgeklebten Augen zum mehrfachen Preis.

Also: Wunder gibt es immer wieder, aber meistens nicht sehr lang, und die Letzten beißen die Hunde.

Aber natürlich habe auch ich meinen Wundertwister im Arsenal. Das Wunder besteht allerdings vornehmlich darin, dass er etwas fetter ist als andere Twister seiner Art und darum mehr hermacht im Wasser - glaub ich jedenfalls. ;)
 
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PM500X

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Ich verstehe den Sinn dieses Beitrags nicht so ganz. Was willst Du uns nun damit sagen?
 

Heiner

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Das überlasse ich jedem selbst. Man kann zum Beispiel daraus schließen, sofort auf die Bestelltaste zu drücken, sobald man was (vermeintlich?) Neues sieht. Man kann aber auch daraus schließen, gar nicht die Bestelltaste zu drücken, weil der Wunderbait von heute der Heintz-Blinker von morgen ist,

Was allerdings ungerecht ist, denn den Heintz-Blinker fischt eh kaum einer mehr - vielleicht, dass ich ihn mal wieder dranhängen sollte? :)

Ach und: Nicht immer alles so bierenst nehmen und sich gleich auf den Schlips getreten fühlen. Büschen was Selbstironie schadet nämlich nicht, finde ich.
 

Heiner

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Hi,
back to the roots, zieh mal an überfischten und Kunstköderverseuchten Gewässern einen Köderfisch durchs Wasser, dann erlebst du echte Wunder. :grin:

Ich weiß. Und der einzige Grund, warum ich das nicht mache: Keine Lust mehr darauf.

Jedoch: In der warmen Jahrestzeit und bis in den Herbst muss ich mich hinter keinem Naturköder-Fan verstecken, was die Resultate angeht, im Gegenteil. In der kalten Jahreszeit kehrt sich das allerdings um. Aber da gehe ich eh nicht und lasse der Kundschaft ihre Erholungspause.
 
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- Boris -

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Ich brauche sowieso keine Wunder oder Wunderköder und nutze eigentlich nur die Köder deren Lauf bzw dessen Animation mir am besten gefällt.
Im Optimalfall gefallen diese Köder den Fischen ebenfalls :smile::wink: - aber ich habe auch schon viele fängige Modelle wieder aussortiert, die mich einfach langweilen... :tongueclosed:

Wichtig ist mir also nur der Spaß an den Ködern - und zwar unabhängig vom Preis oder der Fängigkeit.
 

Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Mit Wunderködern verhält es sich gerade so wie mit gewissen "Wertpapieren" auf den Finanzmärkten: Die zuerst kommen und früh genug verkaufen, machen den Reibach, aber die Nachzügler fallen auf die Nase oder kriegen bestenfalls noch die Krümelchen ab.
Und auf das Marketing kommt es an, wer sich besser verkauft, der verkauft auch mehr Köder. Egal ob neu (Lieblingsköder) oder alt.

Ähnlich verhält es sich mit der Köderführung. Wer sich da abhebt, der fängt eben mehr.

Ich bin aber auch nicht davon überzeugt, dass ein Köder wirklich auf Dauer mehr Scheu-als Fangwirkung haben wird.
Gummifische z.B. werden auch in 10 Jahren ihre konstanten Fänge haben.
 

Heiner

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Yep, glaube ich auch. Derjenige Baittyp. der noch am wenigsten betroffen ist, sind Softbaits. Aber Hardbaits, au Backe! Darauf gehen hier bloß noch nachgesetzte Trottelschniepel. Und dabei mochte ich die viel lieber als das Wackelpeter-Zeugs. Aber danach geht's ja nicht.
 

Heiner

BA Guru
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Wichtig ist mir also nur der Spaß an den Ködern - und zwar unabhängig vom Preis oder der Fängigkeit.

Das ist dann sozusagen die sportliche Betrachtungsweise. Aber in Reinform kann ich mir die nicht erlauben bei meiner speziellen Kundschaft, da muss ich gezwungener Maßen ein bisserl nach Zweckmäßigkeit und Effektivität gehen. Gummi zum Beispiel kann ich nicht wirklich leiden - und die großen Gummischnitzel mit ihren z. T. unterirdischen Wurfeigenschaften noch viel weniger. Aber es hilft alles nix, darum komme ich nicht herum.

Genauer gesagt: Die Beschäftigung mit Spinnerbaits war in gewisser Hinsicht auch eine kleiner Versuch, aus dem Gummizwang wenigstens ein bisschen herauszukommen, und das sogar mit ganz gutem Erfolg. Aber daran, dass Softbaits meine Hauptköder sind, hat das auch nichts geändert.
 
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- Boris -

BA Guru
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[...] da muss ich gezwungener Maßen ein bisserl nach Zweckmäßigkeit und Effektivität gehen. [...]

Wenn nichts anderes geht, würde ich evtl auch auf die ganz zuverlässigen Köder zurückgreifen - wahrscheinlich aber eher einfach andere Gewässer aufsuchen oder mein Glück auf andere Zielfische versuchen.

Das liegt bei mir aber auch primär daran, dass ich nicht mit irgendeinem Köder erfolgreich sein möchte, sondern in der Regel mit dem Köder (der mir einfach am meisten gefällt, auch wenn dieser ein höheres Handicap hat, als die ganz verlässlichen).

Aber ich kann auch deine Sicht gut verstehen. :wink:
 

Heiner

BA Guru
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Yep, das ist auch eine Variante, um mehr Reiz in die Angelegenheit zu bringen, Ich habe halt eine etwas andere gewählt, aber der Hintergedanke ist der gleiche. Deswegen fahre ich auch nicht so viel an den Großen Plöner, denn mittelprächtige Gewässer sind viel spannender. Sonst wäre es mir schon längst langweilig geworden, immer nur auf die gleiche Kundschaft zu angeln. Der Spaß daran ist die kleine Detektivarbeit und dass es schwierig ist, das Werfen von Gummischnitzeln hingegen macht keinen Spaß. Und was die "Führung" angeht: In Wahrheit fange ich das Meiste mit stupidem Einleiern und nicht mit irgendwelchen "genialen" Führungskünsten. Der Reiz an dieser Art des Angelns ist ein ganz anderer.
 
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Streifenspinner

Gummipapst
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Gummi zum Beispiel kann ich nicht wirklich leiden - und die großen Gummischnitzel mit ihren z. T. unterirdischen Wurfeigenschaften noch viel weniger. Aber es hilft alles nix, darum komme ich nicht herum.

Ich angel so gut wie nie mit Gummi und das geht auch. Klar habe ich auch bestimmt 60 Stück in Tüten, aber die bleiben meist zu und daheim.
Wunderköder habe ich mir schon früh, immerhin stehe ich seit 30 Jahren am Wasser, abgeschminkt.
Als Jugendlicher glaubte ich noch, dass häufiges Köderversenken zum Spinnangeln gehört und die namhaften Baits waren schon damals relativ hochpreisig. Da ich aber noch andere wesentlich teurere Hobbys hatte, kam die Heilung von "Wunderködern" sehr schnell von ganz alleine. Der Rest ist Erfahrung. Wenn ich 5-10 Köder habe, die schon immer gut gefangen haben, brauche ich nicht den neuen heiligen Gral zu suchen, da ist alles dabei was man braucht, dann konzentriert man sich ganz auf die Köderführung, die Spots und die Wettereinflüsse.
 

Heiner

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Tja, wenn's funktioniert. Hier geht ganz ohne Gummi nicht sehr viel, allerdings angle ich auch ziemlich selektiv.

Ansonsten geht es mir ähnlich mit den Baits: Es werden fast von Jahr zu Jahr immer weniger, ohne dass sich das irgendwie negativ auf die Fangstatistik auswirkt. Ich glaube, wenn ich es auf die Spitze treiben wollte, würde ich glatt mit vier Baitmodellen auskommen. Aber drei davon wären Softbaits.
 

west

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Wunderköder hab ich einige die gut fangen und das gute daran ist, keiner von euch kann die kaufen.:sunglasses:
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Meinen Hauptkukö kannst du auch nicht kaufen, die baue ich mir selber ;)

Tja, wenn's funktioniert. Hier geht ganz ohne Gummi nicht sehr viel, allerdings angle ich auch ziemlich selektiv.

Wie selektiv? Sind Gummis selektiver?

Ich glaube, wenn ich es auf die Spitze treiben wollte, würde ich glatt mit vier Baitmodellen auskommen. Aber drei davon wären Softbaits.

Einfach austesten. Mir reichen im Prinzip zwei Spinner- und zwei Blinkervarianten. Ich habe auch unzählige Wobbler auf Lager, maximal beschränken würde ich mich da aber ebenso auf nur zwei Typen: Ein Minnow und ein Crankbait.

Ich gebe ja zu, viele und neue Kukös zu fischen kann Spaß machen und ist in schwierigen Situationen die leichtere Lösung, zum fangen braucht man die aber nicht. Sich bei der Köderwahl zu beschränken erspart einem am Wasser das nervtötende Auswählen des möglichst "besten Köders". Außerdem kann man sehr viel effektiver fischen, wenn man seine Köder wirklich kennt, weiß wie sie laufen und wie man sie richtig führt.
 

Heiner

BA Guru
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Sicher sind Gummis selektiv, wenn sie 30cm lang oder länger sind.

Zur Erklärung: Ich angle nur noch auf Hecht, mit Schwerpunkt auf größere Exemplare. Natürlich gibt's keine hundertprozentige Selektion, aber es macht schon einen merklichen Unterschied, ob man mit 15cm-Baits oder mit 30cm- oder 40cm-Baits angelt.

Der Effekt ist: Man fängt weniger, aber dafür qualitativ besser. Das ist der Sinn der Veranstaltung, denn auf Kleinwüchsige habe ich keine Lust mehr. Wenn doch mal einer hängen bleibt, lasse ich ihn einfach springen und an lockerer Schnur abtropfen, was mit eingedrückten Widerhaken meistens gut funktioniert.

Außerdem bestücke ich auch 30cm-Shad grundsätzlich nur mit einem einzigen Drilling (und ohne Jighaken). Auch das verhindert zu einem gewissen Teil, dass Kleinviecher hängen bleiben. Und außerdem bleibe ich vom Rand weg, denn da steht selten was anderes als Schniepel.
 
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Machete

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"DER" Wunderköder ist doch eh aller paar Wochen ein anderer. Natürlich immer wesentlich fängiger und viiiiiiel besser, als alles zuvor.

Ich halte es da mittlerweile wie Boris und erfreue mich immer mehr am ausprobieren neuer Köder oder Köderkonzepte. Diese fische ich dann oft auch so lange stoisch durch, bis die Fische irgendwann entnervt Hakensuizid begehen. :tongueout:
 
S

scorpion1

Gast
verstehe den beitrag auch nicht... es verlanfgt auch niemand nach wundern .. mir reichen schon verbesserungen von bewährten baits und es zwingt mich niemand irgendwas zu kaufen von daher :) wirklich fürn arsch finde ich die nervigen Produktplagiate denke da ist dann Kritik auch angebracht
 

Heiner

BA Guru
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Also ich weiß nicht, was daran so schwer ist. Das war natürlich eine kleine sarkastische Anspielung auf all die vielen Fehlkäufe, die man so im Keller liegen hat. Selbst nach mehrjähriger, radikaler Ausmisterei finde ich immer noch was davon.

Wir wissen doch alle, dass ein erheblicher Teil dessen, was man kauft, einfach überflüssiger Quark ist, der allenfalls ein paarmal Wasser sieht und danach nie wieder. Davon lebt schließlich eine ganze Industrie, nicht?
 
S

scorpion1

Gast
Ja das steht ausser Frage das jeder von uns viele Fehlkäufe hatte das lässt sich auch gar nicht vermeiden
 

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