Wovon hängt die Rollengröße ab?

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barschfreak1.0

Gummipapst
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Hallo Leute,

in letzter Zeit fällt mir immer mehr auf, wie die Geschmäcker der Angler auseinandergehen, was die Rollengröße betrifft.
Zum Beispiel, suchte ich vor kurzer Zeit eine Rolle für meine Rocke 702ml.
Daraufhin meinte mein Kumpel eine 1000er würde vollkommen ausreichen, jedoch rieten mir gleich mehrere Leute davon ab.
Ein weiteres Beispiel: Ein Kumpel stellte gestern seine Kombo einem Vereinskollegen vor.
Auf seiner 2,70 langen Skeletor (7.28) hatte er eine 2500er Shimano. Mit der Aussage, er würde sie auch durch eine 3000er ersetzen.
Daraufhin meinte der Vereinskollege, dass das doch viel zu groß sei.
Noch mehr schockte es ihn, als mein Kumpel von der 4000er Rarenium erzählte, die er auf seiner Zanderrute hatte.

Ein bisschen wundert mich das ganze schon. Also ich würde nicht unbedingt auf eine 2,70m lange Rute ne 1000er dranschrauben.

Ich suche nun Gründe, von was man die Rollengröße abhängig machen kann bzw. sollte.

Wie macht ihrs?
 

Barschjäger-Mike

Echo-Orakel
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Hallo,
das kommt immer drauf an...in erster Linie geht es um die Schnurfassung...dann gibt es auch versch. Modell mit gleicher Schnurfassung aber anderer Übersetzung...ich denke meist ist es eine rein Optische Sache welche größe man nimmt...oder wie viel Schnur man nun wirklich auf der Rolle braucht...je nach Gewässer...Fluss oder See ?? u.s.w....und ein wichtiges Kriterium ist auch der zeilfisch...man würde ja nie für nen barsch ne 3000 Rolle nehmen und für einen Hecht keine 1000er...kurz und knapp ich denke das es da mehere kriterien gibt..

Gruß
 

:::mo:::

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich denke auch, dass da sehr viele Kriterien mit reinspielen:

# Schnurfassung
# Achsdurchmesser / Stabilität
# Gewicht / Balance der Kombination mit Rute
# Anwendung (z.B. Jerken oder Posenfischen)
# Optik
# Spulenkerndurchmesser (Wurfweite)
# Bremsgenauigkeit für dünne Schnüre
# etc.

Mein Leitspruch: So leicht wie möglich, so stabil wie nötig.
 

raubfischpolizei

Finesse-Fux
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Hi,
für Stationärrollen:
Kurze Distanz, wenig zu kurbeln -kleine Rolle, große Distanz, viel zu kurbeln - große Rolle. Dann gilt, je größer die Spule, umso größer die Wurfweite.

Eine größere Rolle auch bei größeren Ködern empfehlenswert, weil diese einen robustere Rolle mit stärkerem Getriebe erfordern. Bei sehr starker Belastung empfiehlt sich eine entsprechende Multi.

Persönlich nutze ich eine 1000er nur beim Angeln auf kurze Distanzen u in geringen Tiefen.

Ansonsten bevorzuge ich klar eine 2500er zum Barschangeln.
Oft kommt es ja vor, dass die Strikezone zB in 20m Distanz liegt, aber relativ klein ist. Dabei würde es mir mit einer 1000er einfach zu lange dauern, nach dem Abfischen der heißen Zone, diese gefühlte Ewigkeiten später erneut anwerfen zu können, weil ich mir erstmal mit dem 1000er Röllchen ein Wolf drehen muss...

Eine 4000er ist perfekt zum Hechtangeln (mit richtigen Hechtködern) und zum Spinnfischen an der Küste.
 

doerk

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo,

Ich neige eher dazu meine Rollen eine nummer größer zu kaufen..
Naja ich fische fast ausschließlich am Rhein und vom Ufer aus - da haben sich größere Rollen einfach bewehrt...

Hab mir grad gestern für meine Penzill 7-28gr. 2.10m ne Battle 3000 gekauft - sieht zwar bissel pervers aus - ist aber ausgewogen und ich muss am Rhein kein Angst vor großen Rapfen haben :D

Cheers
 

Fisker

Schusshecht-Dompteur
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ich hab da auc so meine probleme bei der rollenfrage. ich habe versucht mit 3 ruten das mittlere spektrum (also ohne UL oder ködergrößen die eine multi erfordern) der raubfischangelei für die neue saison abzudecken. bin dabei einfach vom wurfgewicht ausgegangen. folgende zusammenstellung ist dabei rumgekommen:

skeletor 2,40 4-24g + 2500er technium mit 0,06 wiplash
skeletor 2,70 20-40g + 2500er daiwa exceler mit 0,10 fireline
berkley jigolo 2,40 25-70g + 4000er stradic mit ner power pro schnur

ersteres fürs barscheln, d.h. finesse rig, kleine jigs und kleine wobbler
die anderen beiden für hecht, wobei die skeletor für mittlere gufis, blinker und wobbler gedacht ist und die jigolo für die größeren happen ala seeker shad

besonders bei der skeletor 20-40g bin ich mir wegen der rolle nicht sicher, ob ich nochmal tätig werden muss, denn die kombo war doch sehr kopflastig (wohl bekannt) und vielleicht zu klein.

dachte immer so im allgemeinen gilt (alles spinnangeln)

1000er UL-fischerei
2500er für barsche
3000-4000er für zander und hecht
größer fürs meer also pilken z.B.

mfg
 

Camaro

Barsch Vader
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Also ich fische auch die Skelli mit 40wg und hab ne 4000er Sahara drann und bin sehr zufrieden ist ne gute Kombi um Hechte zu ärgern

Hab auch schon die Sahara an ner 30g Pulse dran gehabt da wäre sie etwas zu groß für

Aber zum twitchen nehm ich auf Barsch fast nur noch die Pulse mit ner 1000er Exage FC und passt vom gewicht sehr gut würde keine größere Rolle drann haben wollen
 

barschfreak1.0

Gummipapst
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also wenn ich das richtig sehe richtet ihr eure rollengröße in der regel nach der angelmethode, nicht unbedingt nach der länge der rute...?!




lg
 

Waterfall

Barsch Vader
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Das kommt drauf an. Ich glaube nicht, nur weil man ne 5m Matchrute hat, gleich ne 4000er Rolle dranmacht, damit die optik stimmt... Das kommt aufs eigene Gefühl an, und die Schnurstärke.
 

doerk

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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naja.. bissel hat es mit der länge der rute auch zu tun!
Es geht ja auch um die Wurfweite. Also bringt es mir nix ne 2,70 m lange Spinrute mit ner 1000ender Rolle zu versehen - mal abgsehen davon das die Combo so niemals ausgewogen ist...

Ich fische z.b
AHF Leitner Dynacast 2.70 3-18gr - Procaster 3000
Sportex Black Stream 2.70 20gr - Slammer 260
Wft Penzill 2.10 7-28gr - Battle 3000
Mitchel Elite 1.95 4-18 gr- Daiwa Exeler 1500
Berkley Thunderbone 2.70 Penn Sargus 4000 (bzw in Planung)

Die Rollen für Matchruten sind ja eigentlich auch recht groß - haben aber flache spulen, weil man nicht sooo viel schnurfassung braucht.

Gruß Dirk
 

sevone

Keschergehilfe
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Ich persönlich fische auch Rollen, die andere als "zu klein" bezeichnen würden. Jedoch stimmen Schnurfassung und Wurfweite durchaus.

An meiner senzora fische ich eine 1000er Stradic; meine Prestige Gen.2 in 2,75m wird von einer 2500er TP komplettiert.

So fische ich schon seit Jahren ohne Probleme.
 

AssAssasin

Barsch Vader
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barschfreak1.0 schrieb:
also wenn ich das richtig sehe richtet ihr eure rollengröße in der regel nach der angelmethode, nicht unbedingt nach der länge der rute...?!




lg

Ich mach es auf jeden Fall so, macht auch Sinn finde ich.
Manchmal kommen dabei skurille Kombinationen raus, aber der Zweck heiligt die Mittel.
Am Mittelmeer ist z.B. ist die Kombi 2,10m Rute mit 10-30g WG plus 5000er oder 6000er Shimano häufig zu sehen....ganz einfach deswegen weil mit einem Affenzahn geführt werden muss und Twitches trotzdem schnell aus dem Handgelenk kommen müssen.
 

barschfreak1.0

Gummipapst
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@assassasin: 8O 8O das sieht besimmt mega klotzig aus! :lol:
Also mit solchen enormen größen hätte ich nicht gerechnet, macht aber sinn.


lg Chris
 

AngryYoungMan

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hmm...

assassasins beispiel ist ein eher extremes ich denke für den "häuslichen" gebrauch an heimischen gewässern sollte man die rolle doch der rutenlänge anpassen.
eine kombo sollte schön ausgewogen sein um nicht zu kopflastig zu werden.
bekannte haben an ihre 3m zanderjigge ne 3000er rarenium geschraubt und mußten im nachhinein noch kontergewichte in der rute verbauen um die kopflastigkeit zu verhindern. also besser wäre die 4000er version gewesen.
ich denke heutzutage spielt das fassungsvermögen (wenn man nicht grad 200m hinterm boot schleppen möchte) keine große rolle, da die meisten rollen ja eh für monofile schnüre ausgelegt sind. also sollte zum wurfangeln immer genügend platz sein.

optik spielt natürlich auch ne rolle aber sollte der praxis net im wege stehen. :wink:
 

posi86

Finesse-Fux
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Ich entscheide meist je nach Belastung die auf der Rolle/Rute herrschen. Da kann es z.b. vorkommen das ich auf eine 2,10Meter Rute auch eine 4000 Rolle rauf schnalle, wenn dabei WG um die 80gr. erreicht werden. Andersrum würd ich (in der Regel) alles ab 2,70Meter nie unter 4000er ruff packen (Spulengröße/Wurfweite etc.) Und bei mir würde egal welches WG oder welche Länge niemals eine 1000er Größe eine Rute besetzen, ist mir zu klein und nach mein Erfahrungen auch im light-Bereich nicht Stabil genug bzw. fangen sie nach Langzeitbelastung doch recht früh rum zu mucken.
 

MorrisL

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Ich habe das mit den größeren Rollen probiert. An einer 1,90m Rute komme ich persönlich mit einer 2500er aber nicht gut zurecht , daher ganz klares Ja zu 1000er Rollen. Langlebigkeit erwarte ich bei einer Stradic(z.B) auch gar nicht , wenn sie 4-5 Jahre schafft ists auch gut. Bei längeren Ruten gerne größer , da passt es dann ja auch wieder.

Grüße Morris
 

Barschtwicha

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ich würds so handhaben,barscheln reicht völlig ne 1000er wenn du aber mit voll karacho an geflochtene rauswerfen willst, empfehle ich 2000 oder 2500 da grössere spule bessere abwicklung vorhanden ist.
ne rarenium 2500 wwäre wohl perfekt, extreewm leich robust auch für hechte und viel platz für ne geflochtene!
 

posi86

Finesse-Fux
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Wie viel Platz brauchst du denn für ne Geflochtene? Mehr als 100Meter ist doch nur fürs Ego....

@MorrisL: wenn meine 1000 Rollen nur ein Jahr gehalten hätten wäre ich froh...
Habe sie alle für die Barschangelei verwendet (meist 4-7gr) und alle haben sehr schnell schwächen gezeigt. Unter anderem auch eine Twin Power FC die nich mal 3 Monate hielt und das nur für Squirrels und son Krams...

Nicht umsonst fischen die Amis und Japaner eigentlich kaum mit 1000er Rollen...
 

MorrisL

Barsch Vader
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Da hattest du aber wirklich Pech denk ich. Ich fische mehrere 1000er Rollen(Stradic FB,FC , Aspire , Rarenium) und die einzige , die die Hufe hochgerissen hat nach drei Jahren, ist die Stradic FB. Die FC wird richtig gebraucht und gefordert , meiner Meinung nach besser als die FB auch. Die Aspire läuft auch tadellos seit anderthalb Jahren. Meine Erfahrungen raten mir zu 1000er Größen , so unterschiedlich sind halt die Erlebnisse :wink:


Grüße Morris
 

Zweilochmieze

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Muss das Thema noch mal hochholen...

Welche Rollengröße würdet ihr für folgende Situation nehmen.

Rute: 2,70m 15-40g WG, 170g leicht
Köderspektrum: Gummis 7-12cm an Bleiköpfen zwischen 10 und 24g, meißte Zeit 20g
Gewässer: Elbe in Sachsen-Anhalt, Buhnen, auf Zander

Es soll auf jeden Fall eine Shimano werden, da ich damit bisher die besten Erfahrungen gemacht habe.
Hatte mit dem Gedanken gespielt eine 2500/3000 Größe zu nehmen. Ist das zu wenig? Sollte es eine 4000er werden?

Schwanke noch zwischen den üblichen Verdächtigen. aernos/stradic (wären optisch am perfektesten und kenne ich auch schon) oder technium/rarenium (haben bei euch im allgemeinen die besseren Kritiken, sind mir noch unbekannt).

Würde mich über eure Erfahrungen freuen um nicht einen Fehlkauf zu landen.

TL

Micha
 

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