Wind-Schnurbogen-Kopfgewicht

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sikloia

Echo-Orakel
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Ich lese immer von Kopfgewichten von 2, 5 oder 7 g für Barsche; wenn ich so leicht fische, haut mir der Wind ständig Schnurbögen rein! Null Ködergefühl - null FUN!! Probiere dann mit tief gesenkter Rutenspitze zu "leiern", aber so richtig gefällt mir das nicht.
Wenn "ihr" auf Barsche jiggt (große Seen, vom Boot, mitten im WIND!), wie geht ihr vor?
Schwere Köpfe? Wenn ja, wie schwer? Arbeiten die kleinen Gummis überhaupt noch mit verhältnismäßig schweren Köpfen?
Mit Wind, gegen den Wind, Seitenwind - unterschiedliche Taktik/Gewicht?
ihr ein paar Tips für einen Anfänger auf Lager? Gruss sikloia
 

Jones

Barsch Simpson
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Hallo sikloia,

Ich verwende generell keine Köpfe unter 10 Gramm. Es sei denn ich befinde mich an einem wirklich kleinen Gewässer und angle in geringer Distanz. Dann hat man wenigstens noch ein bisschen Gewicht an der Spitze und die Schnur ist einigermaßen stramm.

Generell gilt wie immer: So schwer wie nötig aber so leicht wie möglich!

Ich würde versuchen die Wurfrichtugn mit dem Wind zu bestimmen. Das hat den Vorteil, dass seitliche Schnurbögen nahezu ausgeschlossen sind. Außerdem erhöht es die Wurfweite um einiges! Des weiteren sollte man bedenken, dass der Wind alles an Wasserinsekten auf der Wasseroberfläche zum Ufer drückt. Das lockt natürlich Kleinfische an und die sorgen wiederum dafür, dass sich auch die Raubfische einfinden ;)

Was das "leiern" mir gesenkter Rutenspitze betrifft solltest du bedenken, dass du dadurch auch den anzugswinkel des GuFi's änderst. Dieser ist nämlich bei gesenkter Spitze flacher als bei angehobener Spitze - logisch oder :) Dies wiederum hat den Nachteil, dass du dir evtl. Hänger einhandeln kannst. An meinem Gewässer passiert das jedenfalls sehr schnell, da ich in einem für die Schiffahrt ausgebaggerten Fluss fische und den GuFi nach jedem Wurf über 2 steile Kanten aus Geröll drehen muss. Bei angehobener Rutenspitze kommt man da jedenfalls leichter drüber ;)

Zum Gewicht des Kopfes:
Ein schwerer Kopf sinkt aufgrund seines Gewichtes natürlich auch um einiges schneller und dadurch auch steiler im Wasser ab als ein leichter Kopf. Der Anzugswinkel ist hingegen flacher als bei einem leichteren Kopf. Sehr schwere Köpfe sind eigentlich nur für wirklich große GuFi's oder extreme Gewässerverhältnisse (Hochwasser oder starke Strömung) bestimmt. Kleine Gufis arbeiten auch mit schwereren Köpfen. Die Hakengröße muss natürlich noch passen sonst handelst du dir nur Fehlbisse ein.

Zur Taktik:
Als erstes würde ich mir mal 10 Minuten Zeit nehmen und versuchen dem Gewässer ein paar Informationen abzugewinnen. Dabei würde ich mir spontan folgende Fragen stellen:
Wo könnten sich Fische/Barsche in meinem Gewässer aufhalten?
Gibt es irgendwelche Besonderheiten die für Barsche typisch sind? (Stege, Brückenpfeiler, Untiefen etc...) ???
Welche Fischarten tummeln wich sonst noch in dem Gewässer? (kann wichtig sein für die Wahl des GuFi's)
Gibt es bereits irgendwelche allgemein bekannten Hotspots für Barsche?
Gibt es andere Informationen über Barsche? (z.B. Größe, Fangzeiten)

Mehr fällt mir momentan auch nicht ein. Falls du noch Fragem hast - immer her damit.

Gruß
Jones
 

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