Wie seid Ihr zum Angeln gekommen?

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Furchenlurch

Echo-Orakel
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Halli hallo,

mich würde einfach mal interessieren, wann, wie und warum Ihr zum Angeln gekommen seid.

Ich fang einfach mal an:

Im Kindergartenalter hab ich mich sehr für Tiere und Natur interessiert. Vor allem Wassertiere fand ich höchst faszinierend.

So etwa mit 6 Jahren nahm ich dann an einem elterlichen Herbstspaziergang teil, der rund um meinen heute noch von mir befischten (aber heute grausig leeren) Regionalsee führte. Das dürfte ca. 1981 gewesen sein.

Dabei stießen wir auf zwei Angler, die etwas ziemlich Großes drillten (weil die Rute so krumm war). Also weiter zugeguckt, und heraus kam ein richtig großer Hecht mit 1,13 m (das Messergebnis weiß ich noch heute). War mit totem Köfi und Pose gefangen worden.

Der Fisch wurde übrigens damals schon releast - "Wär doch schade drum", meinten die Fänger. Und das alles in herrlichster Herbstnatur mit bunten Laub in der Sonne usw.

Da mich dies alles extremst faszinierte, löcherte ich die Leute noch mit Fragen. Und wusste hernach: Das will ich auch machen.

Dann bekam ich zu Weihnachten ein DAM-Starterset und war n paarmal mit nem Bekannten (in meiner Familie gibt es außer mir keinerlei Angler) an nem FoPu.

Seitdem hab ich ne extreme Abneigung gegen die Dinger. Bisse aufn blanken Haken und ne sehr seltsame Umgebung - da hatte mir der Natursee viel besser gefallen vom Ambiente und vom Reiz her.

Dann Jugendschein, innen Verein eingetreten, richtiger Schein, weitergemacht und auch n paarmal nen Jugendpokal gewonnen. Erste eigene Hechte an die Leine bekommen.

Dann aus Zeitgründen irgendwann raus ausm Verein, aber beim Angeln geblieben. Und bin sehr froh, das weiterhin zu tun.

Sehr prägend im Gedächtnis geblieben ist mir auch der damalige Release. Hab da zum Glück gleich vor Aufnahme der Angel-Tätigkeit begriffen, dass nicht alles in die Pfanne muss. Das Alles-Mitnehmen gefiel mir darum auch an dem FoPu nich so sehr - da hab ich gemerkt, dass die Dinger wohl irgend einen "Sonderfall" darstellen müssen.

Nur sehr schade, dass ein See, der mal 1,13er-Hechte hergab, heute quasi gar nix mehr hergibt. Dennoch beharke ich ihn auch aus Erinnerungsgründen weiter - die Hoffnung stirbt halt doch irgendwie zuletzt :wink:

Grüßle Tobi
 

Buschi1984

Twitch-Titan
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Hi, ich hab mit 5 oder 6 jahren angefangen durch meinen vater... Von da an ohne pause weitergemacht :). Und ein leben ohne angeln geht nicht mehr
 

Klausi

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Mein Anglerleben 1

Ich bin Anfang 1950 geboren. Mein Vater kehrte knapp zwei Jahre zuvor aus britischer Kriegsgefangenschaft heim.
Alles fing damit an, dass der Nachbar unter uns meinem Vater die Angelei schmackhaft machen wollte. Wir Kinder spielten bereits jahrelang zusammen auf dem Hof.
Eines Tages im Herbst 1958 klingelte es. Ich machte die Türe auf und blickte erschrocken auf einen Hecht in etwa meiner Körpergröße, den Gerhard Krickmeier vor sich hielt. Es kam, wie es kommen musste: Mama, ich will auch angeln gehen….

Mutter war da recht pragmatisch: Selbstverständlich. Aber was ist, wenn Du ins Wasser fällst…? Also, wenn Du schwimmen kannst, darfst Du natürlich auch angeln gehen.
Man kann sich sicher vorstellen, wie ich das folgende Frühjahr herbeisehnte. Wie oft hatte mir Mutter erklärt, wie man schwimmt und ich wollte es nicht begreifen… Nun war alles anders. I c h wollte es auf einmal. Verbissen übte und übte ich (natürlich, sowie es das kalte Wasser zulassen wollte). Anfang Sommer ging ich in die Badeanstalt und fragte den Schwimmmeister, wie es denn sei, wenn man seinen „Freischwimmer“, so hieß das damals, machen wollte. Jo, sagte der, da kommste her und musst 15 Minuten im Wasser sein und nicht absaufen. Eine Woche später war ich da. Andreas, über 1 Jahr älter, der unten wohnte, kam mit. Er wollte auch. Kaum war ich im Wasser, fragte der gute Herr Webers, so hieß der Schwimmmeister, entsetzt, was ich denn da mache und, wo ich schwimmen gelernt hätte. Egal, ich konnte mich über Wasser halten und kam auch vorwärts. Und ich hielt durch. Andreas nicht. Mann, war ich stolz. Ich hatte mein Schwimmzeugnis!
Mutter fiel aus allen Wolken. Vater war natürlich stolz auf seinen Großen.

So. Wie nun weiter? Es war nicht so, dass Nachbar mich etwa wohlwollend unter seine Fittiche genommen hätte. Der musste als Stellmacher den ganzen Tag arbeiten und am Wochenende (auch sonnabends wurde bis mittags gearbeitet) war er auf dem Bootsplatz und auf dem Grundstück am Trebelsee.
Gleich um die Ecke hatte Werner Hensel seine Zoo-Handlung und auch Angelzeug im Angebot. Die älteren Babelsberger kennen den kleinen Laden noch gut. Sparschwein geschlachtet und mit ein paar Ostmark rein in den Laden. Mit ein paar Metern Schnur, einer kleinen Plastikpose, ein paar Angelhaken und etwas Bleischrot wieder raus. Brotmesser genommen und ab auf die Nuthewiesen ….
Also: Meine erste „Angelrute“ war ein frisch geschnittener Weidenast, halbwegs gerade und ca 2,30 m lang. Irgendwie hatte ich auch die Schnur oben angebunden.
Nun hatte ich ja gehört, dass man Fische mit Würmern fängt. Die gab es auf dem Hof, wo etwas Gras wuchs, zwischen den Ofenholz-Stapeln und Ziegelsteinen, die hier und da herumlagen. Meine erste Wurmdose war eine leere Nivea-Creme-Dose. Woher sollte ich auch wissen, dass Fische nicht unbedingt Nivea-Aroma mögen… es verlor sich jedoch mit der Zeit.

Stolz, wie ein Ritter marschierte ich mit dieser Ausrüstung den Horstweg entlang zur Nuthe.
Einen Wurm auf den Haken spießen, war nicht so schwer. Was ein Lot ist – keine Ahnung.
Also die Pose irgendwie auf der Schnur hin und her schieben und ab ins Wasser damit…
Besagtes Geschleuder reichte wirklich zum Angeln knapp hinter den Faschinen und es kam, was kommen musste: die Pose zuckte, ging unter und ich riß die Rute hoch: Am anderen Ende zappelte ein kleiner Barsch! Hakenlöser? Issendas? An der Schnur ziehen und Vorfach abreißen war eines. Damit war der erste Angeltag auch schon beendet, denn die anderen Haken lagen schön zu Hause....

.....Losgelassen hat´s mich bis heute nicht. Ich hoffe, das bleibt auch so :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
 
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Klasse Klausi !
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Irjendwie kommt mir dit allet bekannt vor. :lol:

Aber eens interessiert mich.................................................. 8)

Klausi schrieb:
Meine erste Wurmdose war eine leere Nivea-Creme-Dose.

Wo hatteste denn die her ??? 8O Konterbande ???
smilie_op_020.gif
 

alexace

Bigfish-Magnet
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:...:...:...:...:....:...:...:...:...:...:
Mensch Schlotti,

nu sei ma nich so kleinlich. Du weest Doch mit die Zuordung der Bejriffe war dit mangels Anschauungs- und Verjleichsobjekte damals nich imma so eenfach. Vielleicht war's ooch ne and're Dose ... :mrgreen:

8911-erstebananePK.jpg


Aba nich, dass Ihr mir falsch versteht watt die Akßeptanz vonne politischen Umbrüche von die Tzeit anjeht -ick finde dit nämlich jut, wie et kam.
:D

Bei mir hat die Agelei mit den Sommerferien 1984 begonnen. Sechs Wochen lang nur Dreckswetter in Schleswigholstein (Ferienort), 15°C und täglich Regen und dann als noch ein Schulfreund einige Wochen mit dazu kam, habe ich mein Taschengeld zusammengekramt und zu der vorhandenen Supermarktangel (ich muss irgendwie doch schon vorher ein Ding wegbekommen haben ...) im Angelladen in Husum eine Kombo gekauft, die der Händler für's Angeln in der Treene kostengünstig zusammengestellt hat. Noch ein Blinker-Sonderhaft "Köder" dazu gekauft und noch am gleichen Tag die ersten Klodeckel aus einem Seitenarm (trüber Bach) gezogen. Von da an war endgültig um mich geschehen. Als der erste Hecht ein halbes Jahr später meine Pose beim Einkurbeln attackierte wurde ich Raubfischer. Mein Glück war. dass wir die Besitzer (privates Fischereirecht) einer offenen Wasserstrecke (Treene) kannten. Ich konnte also sofort legal loslegen. :wink:
 

Haydar30

Master-Caster
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Klausi schrieb:
Am anderen Ende zappelte ein kleiner Barsch! Hakenlöser? Issendas? An der Schnur ziehen und Vorfach abreißen war eines. Damit war der erste Angeltag auch schon beendet, denn die anderen Haken lagen schön zu Hause....

ich lach mich weg :lol: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
 

Klausi

Barsch Vader
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@ Schlotti:
In den 50´ern war die Grenze noch offen. Zwei S-Bahnstationen weiter warst´e mitten in Westberlin...
Von da hat Muttern auch meine erste Bambusrute geholt.
Meines Wissens gab es allerdings auch im osten noch Nivea-Creme. die Ersatzmarke Florena ist erst nach dem Mauerbau gekommen. (Wer´s genau weiß, darf mich gerne verbessern)
 

Meridian

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Klausi schrieb:
Meines Wissens gab es allerdings auch im osten noch Nivea-Creme. die Ersatzmarke Florena ist erst nach dem Mauerbau gekommen. (Wer´s genau weiß, darf mich gerne verbessern)
Guten Morgen.
Genau das hatte ich auch gedacht, als ich deine Schilderung las.
Kann mich auch irgendwie erinnern, dass man ab und an irgendwie irgendwo Nivea-Packungen liegen sah. Irgendwo neben Duett und Nudossi und Block Schokolade und Action Deo und Tüff Aftershave :)
 

FischFreak97

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Ich wurde mit 3 oder 4 Jahren von meinem Vater zum Angeln mitgenommen. Aber richtig habe ich erst mit etwa 9 Jahren angefangen (erster Hecht). Von dort an immer regelmäßiger und jetzt mit 16 kann ich nicht mehr ohne! :D
 

base-71

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Hallo zusammen,
Bei mir fing alles vor rund 6 Jahren an und das als Familienvater.
Wollte mit meinem kleinen Sohn angeln, ein Teleskoprutenset beim Discounter erstanden und ans Wasser. Und mit dem 1.Winzbarsch war es geschehen, absolutes Angelfieber! Alles offiziell gemacht, Fischereischein A, vernünftige Rute, DAV Beitritt.
Ich bin mir sehr sicher, dass uns das schönste Hobby der Welt begegnet ist.
VG aus Berlin
 

effzett

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Witzige posts! Ich glaub es ist genetisch. Opa war Angler, Papa war Angler. Väterlicherseits. Ich kannte beide nicht. Ein Kumpel weckte das Gen, da war ich 14. Nordhafen, Berlin-Wedding. Von da an hing ich an der Angel...bis heute, obsessiv. Hat mich NIE losgelassen! Ich guck in JEDE Pfütze, in JEDES wasserführende Loch, könnten ja Fische drin sein!
Geboren 1955.
effzett
 

Finessfreund

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Hi also ich komme aus Stralsund und wurde von meinem Opa und Vater ans angeln ran geführt. Wir hatten ein Eichenboot mit einem 7,5ps Forellen Motor dran. Mein Uropa war Fischer in Ostpreusen und der hats meinem Opa gezeigt und der meinen Vater usw. Nun ja ich bin dann seid 1989 dabei , angefangen hat er mit einer Rileh Rex Rolle auf einem Selbst gebauten Glasfieberstock angefangen..Mit 7 Jahren hab ich dann meinen ersten Boddenhecht von 74cm gefangen und war stolz wie Bolle :)
 

Rubinsky

Angellateinschüler
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Nette posts :D musste schmunzeln :p
bei mir fing das mit ca 5 jahren an. Beim packen für den damals alljährlichen ungarn urlaub am plattensee viel mir die box mit der reiserute von meinem dad in die hand. Ganz happy dass der herr mal was mit angeln zu tun hatte, fragte ich ob wir diese mitnehmen können. Er hatte nichts dagegen.
im urlaub gleich in den nächsten angelshop. Riesen aal haken, 50gr mit kleinsten bleischroten, maden und ab damit, mit den restlichen 30m schnur ins wasser.
Mehrere jahre ging da garnichts.aber jeden abend würmer gebadet.
eines jahres gingen wir wie jeden abend zum essen in irgend ein örtliches restaurant. Als wir heim kamen schaute ich als erstes nach der rute die bis dahin ausgeworfen am ufer stand. Gerade seh ich den letzten meter von der schnur ziehen und konnte einfach nicht glaube dass es ein fisch sein konnte der mir da grade die schnur von der rolle zieht. Als das schnurende 10meter vom ufer entfernt im wasser trieb erbarmte sich einer der bekannten ins wasser zu gehen und das ganze ans ufer zu ziehen.
Das ergebnis: mein erster aal! Mum hat ihn dann gebraten und an alle mitreisenden gleichermassen verteilt. Ich hatte nie etwas besseres gefuttert (wenn auch nur ein kleiner happen. 50er(?) aal für 8 leute :'D ) :D ein bekannter half zuvor den guten aus zu nehmen und erklärte den eltern wie man sowas zubereitet. Ich selbst war erst etwa 7 zu diesem zeitpunkt.
in etwa 6-7 jahren bzw urlauben war das mein einzigster fang.
mit 12 kam meine mum und erzählte dass es bei uns einen angelverein gab. Ich glaube ich war 11 und man durfte erst ab 12(?) eintreten. Nach dem ich und mein dad uns im vereinsbüro vorstellten, hiess es die müssen sich beraten und sagen uns die tage bescheid ob ich beitreten dürfte.
etwa 2 wochen vergingen. Ich glaube ich hab meine eltern täglich mehrmals genervt ob endlich eine antwort kam. Und eines tages kam sie: ich sei nun ein vereins mitglied :D ich war überglücklich!!!
den kommenden sonntag darauf fuhr mich mein dad ans wasser, man erklärte das nötigste und ich fing an zu fischen.
Etwa eine 40Gr. Pose, immer noch die riesen aal haken, Maden und natürlich auch die vieeelne bleischrote zum ausbleien :D
Nun... so sah mein erster versuch auf rotaugen aus :D
nach einer halben stunde kam einer vom verein und hat mir erst einmal die grundlegensten dinge und prinzipien des friedfisch angelns erläutert.
ab da angelte ich jeden sonntag von 7-12h. Die jugend (u16) durfte leider nicht mehr, auch kunstköder waren erst ab 16 gestattet. Aber da ich nichts davon kannte und nie wusste was ein spinner überhaupt sei, hat es mich wenig gestört. Internet war ein fremdwort :p
mit 15 haben mich andere dinge mehr interessiert und das angeln kam erstmal zu kurz und den verein habe ich nach langem hin und her erst einmal verlassen. Mit 20 kamen mir immer mal wieder gedanken vom angeln in den kopf wenn ich irgendwo am wasser war o.ä. im tv gesehen habe. Dachte immer, fluss ist viel zu schwer, in den verein will ich nicht mehr, angelschein erneuern und einlesen wie wann wo..... ich überhaupt angeln darf bremste mich einige jahre aus. Irgendwann musste ich dann aber mal schauen wie gross dieser aufwand tatsächlich ist. Siehe da, einige wochen später stand ich am wasser. Das war dann mit etwa 22-23 jahren.
Voller elan kaufte ich mir nach vielen vielen videos, texten usw. eine schwere hecht rute und riesen gummis etc... natürlich ohne erfolg :D
nach und nach probierte ich mein glück, informierte mich bei jeder gelegenheit über das kunstköder angeln und probierte alles mögliche. Anfangs konnte ich auch kaum einen spinner richtig führen weil ich nichts spürte. Meine fähigkeiten haben sich bis heute um das x-fache verbessert. Vom anfänglichen übermut bin ich nun ein halbwegs erfahrener angler was das nötogste know how angeht. Hecht, barsch, zander, wels, forellen, aal.... habe das gängigste an raubfisch am rhein inzwischen abhaken können.
Seid einiger zeit geht es deutlich mehr ins detail. Bei jeder gelegenheit, sofern er alltag und job zulassen versuche ich ans wasser zu kommen. Inzwischen bin ich 26 und gehe davon aus, wenn keine 2. pupertät folgt sieht man mich noch bis zur demenz jeden freien tag am oder auf dem wasser :)
also erfahrungen sind breit gefächert. Aber das kunstköder fischen hat einfach was für sich. Und für einen ansitz bin ich durch damalige kenntnisse auch nicht ganz unwissend. Passt gut :)
soweit meine geschichte. Auf viele weitere jahre und kollegen die mich weiter unterstützen und motivieren wenn mal eine flaute kommt :D
greez, rubinsky
PS: meinen dank an gummikind, mit dem ich inzwischen 2 italien urlaube und viele romantische stunden an und auf dem wasser erlebt habe ;P Er hat mir gezeigt wie das ganze funktioniert und mich wirklich weiter gebracht. Ohne ihn wäre ich noch heute bei weitem nicht da wo ich heute bin bzw kann!
auf weitere angelabenteuer mit ihm und allen anderen die mir vor allem am anfang geholfen haben und stets mit rat und tat zur seite standen!
 
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marcio25

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Bei mir war es der Sohn der Nachbarn der mich zum Angeln gebracht hat.
Der war ein paar Jahre älter als ich hatte aber ein Schwester in meinem Alter
daher war ich öfter mal drüben. Als er am Gartenteich saß um sich Köderfische zu
stippen, habe ich neugierig gefragt was er denn da macht und habe mich dazu gesetzt.
Als er mir dann die Rute in die Hand gedrückt hat und mir erklärt hat was genau ich machen
muss und tatsächlich einer gebissen hat war ich sofort infiziert und hab meinen Vater solange
genervt bis er einen Angelschein gemacht hat.
Seit ungefähr 8 Jahren bin ich zu 98% Spinnfischer und nehme nun mein Sohn mit zum Angeln
der völlig aus dem Häuschen ist wenn er mit seiner Stippe kleine Barsche fängt :)
 

Maasspinner

Gummipapst
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Ich war so um die 14, da sah ich ein hübsches Mädchen und da dachte ich mir, die könnte ich mir angeln, so hat alles angefangen.
Heute habe ich ein Haarem :D

Ich denke mal es ist wie bei den meisten von euch, als kleines Kind, so mit 4 oder 5 Jahren war man mit Papa oder Opa mit zum angeln.
Man durfte irgendwann man die Rute selber in die Hand nehmen und den ersten Fisch drillen, ok, mehr oder weniger einkurbeln.
Meist waren das kleinere Rotaugen.
Aber das war der Beginn dieser Sucht zu angeln, dieser Sucht die einen nie wieder losgelassen hat.
Dann kam die Zeit wo man sich zu Weihnachten oder zum Geburtstag nur noch Angelzeug gewünscht hatte.
Mit viel Glück bekam man auch mal einen dieser Angelkataloge oder eine Angelzeitschrift in die Hände.
Dann kam man auf die Idee sich Bücher übers angeln in der Bücherei auszuleihen und sich so weiterzubilden.
Alles das wurde am nächsten Gewässer in die Tat umgesetzt.
Man fuhr mit dem Fahrrad viele Kilometer nur um neue Gewässer zu erkunden und zu schauen welche Fische da zu fangen waren.
Ohhh man, wie oft habe ich Ärger bekommen weil die Madendose nicht anständig verschlossen war und die Maden durch den Kühlschrank krochen :D
Ich werde nie meinen ersten Hecht vergessen den ich in der Erft gefangen hatte, 75 cm , an einer 240 Telerute.
Das war dann die Zeit wo ich vom Raubfischangeln regelrecht angefixt war, da bin ich im Sommer schon vor der Schule runter an die Erft und habe ne Stunde versucht die Barsche und Hechte zu überlisten.
Und so sind viele Jahre vergangen und heute lebe ich in NL, direkt an einem See und ich verbringe ca. 300 Tage im Jahr am oder auf dem Wasser.
Mein Sohn angelt übrigens auch, Papa hat ihn mit seiner Sucht angesteckt. :wink:
Und der ist mit Sicherheit genau so Angel bekloppt wie ich, denn Er lässt sich heute Ruten bauen und kauft sich Rollen von 500€ :D
 
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ArnoldF

Barsch Simpson
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Ich bin ja noch nicht so lange dabei. Dazu gekommen bin ich eher durch Zufall als geplant. Nachdem bei mir ein Burnout festgestellt worden ist, wurde mir dringend geraten zu entschleunigen. Und auch ich habe verstanden, das ich etwas ändern muß, und anfangen muß mein Leben zu geniessen und wesentlich ruhiger zu gestalten. Ein Arbeitskollege hat mich dann mal mit zum angeln genommen, und da wusste ich, das ist die Entspannung und Ruhe, die ich brauche
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Wie seid ihr zum angeln gekommen?

Als kleinster Stift zu Fuß mit der Haselnussstippe in Sichtweite an Ommas Wasserscheppe.
Später mit Fahrrad und Kahn sowie Germina Stecken und Rolle auch mal etwas weiter in die umliegenden Fließe. Bedingung dafür war dass ich vorher schwimmen lernte. Daraus resultierte wiederrum dass ich im späteren Schulschwimmunterricht direkt nach Seepferdchen die Schwimmstufe 3 absolvierte. :)
Dann mit Moped und mittlerweile DAM und Co Telegerödel auch in entferntere Fließe und Seen.
Aktuell mit Auto und tlw. Flugzeug in die ganze Welt.

Leidenschaft seit frühesten Kindestagen und hoffentlich noch bis ins hohe Alter.
 

krefelderBARSCHangler

Echo-Orakel
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Bei mir war es auch eher Gentechnisch bedingt das angeln...Opa war Angler mein Vater ist vollblutangler wie ich auch,
Angeln ist eine Lebenseinstellung!!!!

Angefangen habe ich mit 3jahren am 1,5h Vereinssee...unter den Stegen die Bärschlein,Gründlinge & Rotaugen zu fangen damit Vater den Hechten nachstellen konnte . Nach der Einschulung mit dem lesenlernen die gefühlt 10000 Fisch&Fang studiert....
Und meine Kenntnisse theoretisch verbessert. Mit 10jahren würde ich dann offizielles Vereinsmitglied in der Jugend.
Mit Unterstützung vom Vater gleich mehrmals Jugendvereinsmeister.
Dann ging es an ein put&Take auf Forellen,zunächst mit Made, Wurm & später mit selbstgeknetetem Forelliteig...PowerBait gab's da nicht....
mit mäßigem Erfolg.
Als meine Mutter dann in den Sommerferien in der Fischerhütte arbeitete war ich täglich dort...habe viele Angler gesehen manche mit andere ohne Erfolg. Fing dann an mit den Augen zu klauen, passte meine Materialien an und wurde zunehmend erfolgreicher.
Dann kam ein Angler an den See er angelte völlig anders; er nannte es Schleppen....und fing sagenhaft!
Der erste Der Raubfisch erschien er wurde gekauft...nach 4 Jahren Forellenangeln...wurde meine Aufmerksamkeit wieder Richtung Vereinssee gelenkt.Mit Kunstköder(Spinner/Blinker) auf Barsch und Hecht...die ersten Versuche gelangen auf Barsch...auf Hecht war das Gerät zu schwach also Eltern bequatscht zum Angelladen Spinnkombo geholt und ich war besseren von Spinnfischen.Vereinskollegen die in den USA zum arbeiten waren brachten Twister und Gummiwürmer mit.Plötzlich sprachen alle von twistern.. .musste ich auch haben.Gefragt bekommen gefangen....supi:hearteyes:
Dann Mitte der 90er wurde von sagenhaften fängen von Zander gesprochen in den NL .. ..an der Maas bei Roermond ca 27km Anfahrt.. ..als Vater sagte am Wochenende fahren wir nach Holland kommst du mit...?
Ja klar!!!!! Dann würde es schnell frustrierend so viel Wasser!Strömung Schifffahrt....OmG
Nach 2 Jahren Uferangeln mit Köderfischen und doch gutem Erfolg erwarb mein Vater ein Boot mit 5PS-Motor. Neue Möglichkeiten taten sich auf.Köfiangeln wurde weniger...die Einheimischen Angler zeigten bereitwillig das Vertikalangeln mit Twistern und Shads? Was das den? Ah Gummifische die wie Fische aussehen ohhhh:eek:
Und dann wurde der Kahn geklaut die Ufer immer voller....ende der 90er kehrte mein Vater den NL den Rücken zu.
Es folgte 2jahre Rheinangeln...dann waren die Mädels 1Jahr lang interessanter.
Danach ab 2000 fing ich das Karpfenangeln an bis 2009. Mit dem 1ten Kind fehlte die Zeit. Dann kam der berufsbedingte Umzug nach Krefeld und seit dem bin ich fast ausschließlich mit Kunstködern unterwegs.Ausser es geht mit den Kids ans Ufer dann wird gestippt.
Es ist und bleibt meine Passion....

PS: Die Bundesfischereischeinprüfung legte ich mit 14jahren ab das war 1997, eher war es gesetzlich nicht möglich.


Jeder kann sich Fussballschuhe und nen Ball holen aber Fußball spielen kann nicht jeder....:D
 

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