Wie Schnurdrall vermeiden?

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chrix

Gummipapst
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Hey Leute,

ich hab ein Problem mit meinen Schnüren was ich einfach nicht in den Griff bekomm.
Und zwar hab ich ständig extremen Schnurdrall.

hab mir vorgestern erst die 0,08er Momoi auf die 2500er Rarenium gespult. Dann war ich für 2 Stunden fischen, ausschlieslich T-Rig und was ist? Alles verdrallt.
Das gleiche hatt ich vorher mit 0,10er Power Pro, die war nach kurzer Zeit so verdreht, das ich sie dann runter gemacht hab.

Da ich die Schnur immer selber aufspule, gehe ich von aus, das ich da irgendwas falsch mach. Aber was?

Ich geh dabei wie folgt vor:

ich steck die Schnurspule auf ein einen Stift und klemm den wo ein, sodass ich unter etwas Spannung abspulen kann. Dann Schnur durch den Leitring und geflochtene auf die E-Spule rauf.
Dann Mono als unterfütterung ran und dann das ganze von der E-spule auf die Spule wo sie dann auch drauf soll.

Hoffe man versteht den Vorgang :smile:

Aber warum bekomm ich immer sofort diesen verdammten Drall?

Hat wer ne Ahnung woran das liegt?
 

BarschGuido

Master-Caster
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Wie alt ist die Rare?
Läuft das Schurlaufröllchen gut? Also dreht es sich leichtgängig?
 

chrix

Gummipapst
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Die Rolle(n) ist jetzt knapp 1 Jahr alt. Schnurlaufröllchen läuft sehr gut, das hatte ich auch schon in Verdacht.
Bei meiner anderen Rarenium ist es übrigens das gleiche. Weis nicht ob es an den Rollen liegt.

Hatte auch schon gedacht das es vom Knoten kommt, welcher die geflochtene und das FC verbindet.
Nutze hier den Jochenknoten mit 20 Windungen. Vielleicht drehen diese häufigen Windungen die Schnur ein?
Allerdings kann das eigentlich ja auch nicht sein, da sich die Hauptschnur Richtung Rolle nicht bewegt...
 

Danizan

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Zum Thema Knoten kann ich Dir nur den Tip geben versuche mal den Shakespear Albright Knoten mit 30 Windungen!!! Der ist super einfach, hält Bombe und was auch sehr wichtig ist. Er funktioniert jedes Mal (kein lösen beim zusammenziehen oder Schnurbruch etc.) Meiner Meinung dem Jochenknoten absolut vorzuziehen, da er besonders einfach in Bezug auf extrem unterschiedliche Parameter funktioniert (z.B. verbinden zweier stark unterschiedlich dicken Schnüre)...

Studieren geht über Probieren ;-)
 

Desperados

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Die Momoi kenne ich nicht, die 10er Powerpro ist allerdings nicht wirklich rund und neigt sehr zum Verdrallen. Allerdings dürfte es beim fischen von Rigs nicht so schlimm sein wie es sich bei dir anhört, Knoten hin oder her. Was verstehst du unter viel Drall ? Wenn man z.b mit Spinnern fischt, kann man schonmal soviel Drall in der Schnur haben, dass sie sich in entspanntem Zustand selbst ineinander verdreht. Sollte dies nicht der Fall sein und die Schnur auch keine Neigung in die Richtung anzeigt, würde ich von normalem Drall nicht runder Geflochtener ausgehen. Da kann man auch ausser auf rund geflochtene Schnüre aus zu weichen nicht viel machen.
 

Danizan

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Was verstehst du unter viel Drall ?
Das ist eine sehr interessante Frage!!! Meine Schnur weist natürlich auch immer einen gewissen Drall auf. Dies würde ich auch als normal bezeichnen. Wenn es allerdings so stark wird, dass sich die Schnur von allein einrollt, dass wäre schon sehr heftig! Beim benutzen eines Spinners gehört immer ein Wirbel dazwischen! Der Köder dreht sich am Texas zwar auch mal etwas (in Abhängigkeit des Köders) aber als reine Ursache zum Schnurdrall kaum anzunehmen.
 

felixR

Finesse-Fux
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ein bisschen drall hat man eigentlich immer bei statio's, aber nicht wirklich viel.probiert mal ohne erst auf die e-spule zu spulen.ich weiß dass das doof ist mit dem unterfutter abschätzen, aber ich mach das immer so und hab noch keine probleme gehabt.
 

Desperados

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Mit dem umspulen hat das eher nicht zu tun. Der dabei entstehende Schnurdrall ist vernachlässigbar.
 

Waterfall

Barsch Vader
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Das hat damit etwas zu tun dass die Schnur bereits auf der Plastikspule oft etwas verdrallt ist. Ich hatte das gerade bei Monos und FC`s schon häufig. Da fällt es dann auf dass die Schnur Schlaufen wirft so bald man sie locker von der Spule holt. Die verdrehte Schnur wird beim Aufspulen dann genauso verdreht auf die Spule gebracht und dann hat man den Salat. Bei Geflecht ist mir das bisher noch nicht passiert, aber auszuschließen ist das sicher nicht. Wirklich Abhilfe schafft da in meinen Augen nur die ganze Schnur nochmal runter zu holen und lang zu legen (z.B. auf einer Wiese, oder hinter dem Boot her ziehen).
 

chrix

Gummipapst
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Das könnte sein, dass sie bereits auf der Spule schon verdreht ist. Zumal ich die Schnur als Meterware gekauft hab.
Die diversen Umlenkungen bringen dann wohl den Rest.
Das mit dem Schnur lang machen (hinterm Boot hergezogen), hatte ich damals mit der PP auch gemacht. Hat allerdings auch nur kurz was gebracht.

Mit etwas Drall könnte ich ja leben, aber bei mir ist das so schlimm, dass bereits die ersten 5 m wie eine Kordel aussehen und gefühlt den doppelten durchmesser bekommen haben.
Wenn ich den Köder eingeholt hab, dreht sich dieser allerdings nicht. Sprich die Schnur entdreht sich nicht, sie bleibt einfach komplett verdrallt.
 

Desperados

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Dieser "Drall" auf der Spule bei Mono oder Fc ist kein Drall oder zumindest nur minimal sondern der sogenannte Memory-Effekt.
Hast du mal Spinner oder Blinker an der Schnur gefischt ? Wirbel helfen da auch nur bedingt.
Der starke Drall von den dünnen Durchmessern bei der Powerpro ist der Grund warum sie bei mir aus dem Rennen geschmissen wurde an der Statio. Für die dünnen Durchmesser nutze ich die Suffix braid. Leider muss ich sie mir aus Frankreich holen da Shimano Benelux wohl der Meinung ist, wir würden hier (Luxemburg/Benelux) keine Schnüre unter 6kg fischen. Nunja.
Aufjedenfall hilft da nur abschneiden der letzten am meisten verdrallten Meter Schnur.
Wenns dir auf lange Dauer zu doof wird, empfehle.ich dir 2-4m Fluoro mit Fg-Knoten an die Hauptschnur. Ganz Drallfrei bleibt das ganze zwar nicht, allerdings schlucken die paar Meter Fluoro schon recht viel Drall. Dieses Vorfach wird mit der Zeit eh immer kürzer und regelmässig ausgetauscht. Dadurch verschaffst du dir wenigsten etwas Ruhe.
 

chrix

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Hab wie gesagt bisher nur T-Rig gefischt. Spinner trau ich mich schon gar nicht mehr :smile:
Die 10Lb performance Braid von Suffix hatte ich auch schon, da hatte ich die Drall Probleme auch, allerdings nicht so schlimm.

Ich werd mir glaub die nächste Schnur mal im Laden aufspulen lassen um zu sehen ob es dann auch so ist. Wenn nicht, liegts ja dann wie ich mittlerweile glaube, doch am selbst aufspulen.
FC hab ich immer ca. 2,5m drauf. Werd mal den Knoten testen, vielleicht bringts ja etwas Abhilefe.
Dank Dir.

Gruß
 

Danizan

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Ja mach das mal. Vielleicht gefällt er Dir so gut, dass du ihn ausschließlich nimmst ;-)
 

barschgan

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Bei mir haben mehrere Sachen geholfen:
Mehr mit baitcaster fischen, da dadurch kein Memory Effekt entsteht und dann hatte ich mal ein Problem mit dem t rig: du musst den Köder mittig auf den Offset aufziehen sonst dreht er sich... Und sonst natürlich Wirbel verwenden, und manchmal die Schnur durch die finger laufen lassen und dann ausdrallen lassen....
Und wenn doch Statio, dann mir ner großen spule...
 

chrix

Gummipapst
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Dann liegts vielleicht doch am aufspulen? Ich mach das immer so wie es dort für Multi vorgeschlagen wird.
Werds mal mit Variante A versuchen, mal sehen was es bringt.
 

Fischhenrik

Gummipapst
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Und, konntest du Besserung erzielen? Ich gehe davon aus, dass diese Etikett auf den Boden-Methode nur bei Stroft-Schnüren funktioniert, da sie gezielt einen Gegendrall erzeugen. Bei anderen Herstellern kann es ja wieder ganz anders sein. Ich selber habe auch die gleichen Probleme. Den Thread findest du unter Stationärrollen "Schnurdrall beim UL-Spinnfischen" oder so ähnlich. Ist recht weit oben in dem Unterforum.
 

Asphaltmonster

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Die Erklärung könnte unter Umständen so nah liegen...

Der Drall kommt von der Monofilen Schnur und geht auf das Geflecht über und zwar dann wenn von der E-Spule umgespult wird.

Bei der Schnurspule achtest du darauf das die Schnur gerade runter läuft, aber beim
Umspulen sieht das (vermutlich) anders aus.

Eine Drehung bei der Mono setzt sich mit jeder Bügelumdrehung weiter fort und endet nicht einfach, sondern bleibt auf der Schnur.
Versuche mal, bevor du zurück spulst, die Spule " ausdrehen" zu lassen und ziehe die Schnur gerade von der Spule und nicht wie bei einem Wurf.
Das könnte die Ursache sein.
 

chrix

Gummipapst
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@Fischhenrik

Hab Deinen Thread auch schon entdeckt gehabt und mitgelesen. Du scheinst wirklich das gleiche Problem zu haben.
Leider hab ich bisher auch noch keine Lösung gefunden.
Mittlerweile denke ich sogar dass es keine gibt und wir damit leben müssen.
Es können hier wohl etliche Ursachen in Frage kommen, vom falschen aufspulen bis zur Schnur an sich.
Hab auch schon überlegt ob der Wurfstil oder das einholen/führen etwas damit zu hat?

Die These von Asphaltmonster klingt auch sehr logisch.

Was genau meinst Du mit "ausdrehen" lassen?

Mit der Vermutung dass es beim umspulen von der E-Spule anders aussieht hast Du recht.
Die stell ich meist auf den Boden und halte sie mit den Füßen fest. Schnur durch den Leitring und dann unter Spannung Kurbeln.
Von der E-Spule am Boden zum Leitring sind es dann ca. 90° und von dort wieder ca. 45° zur Rolle. Also alles andere al gerade.
 

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