Wie am schonensten Releasen? Keine C& R Diskussion,Fachtipps

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Sixpack77

Barsch Vader
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Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
Hallo Ihr BA ler,

dieser Fred soll den Fischen helfen,
die wieder releast werden(z.Bsp. aufgrund von mangelndem Mindestmaß oder Schonzeit :wink: ) das Releasen auch zu überleben.

Da es die Tage schon einige gute Tipps / Ideen in einem Fred gab, der aufrund von Polemik geschlossen wurde, will ich hier bitte NUR eine fachliche Diskussion bzw. fachliche Tipps (gerne auch wissenschaftlich bestätigt!) haben.
Es soll auschliesslich darum gehen, was man machen kann, um die Überlebenschance des releasten Fisches zu erhöhen.

Das finde ich gut:

Zitat ... wenn sich dieses forum catch and release auf die fahnen geschrieben hat, .... wie wäre es mit einem code of conduct, wie in zukunft richtiges releasen wissenschaftlich fundiert aussieht, um wirklich ein maximum an bestandsschonung zu ermöglichen....


Findet der Dietel ürigens auch:
So ein Code of Conduct ist bestimmt eine gute Sache! Da sollte sich mal einer ransetzen. ...

Ich will keine:
- Tierschutzdiskussion
- Pottidiskussion
- Öffentliche Fehden
- Rechtschreibdiskussion (Bin da eher Old School :wink: )
- etc.pp

Ich hoffe inständig, dass sich ALLE, auch die, die im oben genannten Tread mit guten Ideen dabei waren, daran halten.
Sonst bitte ich die Mods, diesen Tread direkt zu schließen, LEUTE wir sind alle erwachsen, ok!?


Also ran an die Tasten, Ihr Fischverrückten! 8)
Ich erst morgen wieder...

PEACE
 

NorbertF

Master of Desaster
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Möchtest Du einige Beiträge aus dem geschlossenen Thread gerne hierher verschoben haben? Waren ja auch vernünftige Sachen dabei. Dann würde ich versuchen das hinzubekommen.
 

buebue

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Re: Wie am schonensten Releasen? Keine C& R Diskussion,Facht

Wissenschaftlich weiß ich nichts. Nur dass der Schleimfilm auf der Haut der Fische extrem empfindlich ist. Daher fasse ich fasse ich Fische z.T. gar nicht an. Nur vorsichtiger Kiemendeckelgriff und noch im Wasser den Haken lösen und ab dafür. Gibt dann halt kein Beweisfoto und kein Messen usw. aber das ist mir egal. Ich weiß ja dass der Fisch groß war oder klein. Im Wasser messen geht auch ganz gut wenn man zu zweit ist. Aus dem Wasser muss ein Fisch bei mir im Ausnahmefall.

TL Moritz
 

froxter

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Re: Wie am schonensten Releasen? Keine C& R Diskussion,Facht

1. Keine Naturköder
2. KEINE DRILLINGE !!!
3. Keine Widerhaken
4. Kein Wiegen, kein Messen.....
 

dietel

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Re: Wie am schonensten Releasen? Keine C& R Diskussion,Facht

Lieber eine Nummer stärker fischen.
Schnell drillen.
Keschern statt Handlandung.
 

Cocun

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Grundsätzlich sollte bei Wassertemperaturen über 18 Grad auf das zurücksetzen von Zandern verzichtet werden da die Sterblichkeit ab diesem Temperaturbereich signifikant ansteigt, belegt durch mehrere Studien am Amerikanische Zander (der Aufgrund seiner Biologie unserem sehr ähnilch ist) und auch durch eine deutsche des IGB (im anderen Thread gepostet). Es gibt auch interesante Berichte davon im Fischer und Teichwirt, wenn ich wieder in D bin und Zeit und Muse finde suche ich die raus und poste sie dann.
 

buebue

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Meine Methode geht besser ohne Kescher. Widerhaken haben mir bei Hechten und Barschen noch keine Probleme gehabt, aber ich drücke sie trotzdem meist an, gerade bei dickeren Gaken
 

NorbertF

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Hier eine Zusammenfassung der Beiträge aus dem geschlossenen Thread:

aborigine_alemao schrieb:
ich linke euch mal ein paar links zu diesen thema, es sind wissentschaftliche studien

über karpfen

http://www.adaptfish.rem.sfu.ca/Theses/Thesis_MA_Rapp_2009.pdf

bei hechten

http://www.adaptfish.rem.sfu.ca/Theses/Thesis_MSc_Klefoth.pdf

bei zandern

http://www.adaptfish.rem.sfu.ca/Theses/Thesis_BA_Hallerman.pdf

generelles catch and release

http://www.adaptfish.rem.sfu.ca/Theses/Thesis_BSc_Huhn.pdf

ich nehme an, die wenigsten hardcore releaser wissen diese studien, und wissen was für auswirkungen falsches catch and release auf fische haben kann,

ja sie releasen, aber wie fischen sie?
mit wiederhaken und drilling, zwingen den fisch zum landgang für ein schickes foto, wiegen den fisch, vermessen ihn etc.. angeln mit methoden (köderfisch/wurm auf raubfische/forellen, wo der fisch den köder inhalieren kann etc...das alles ist in meinen augen unprofessionelles catch and release und kann den Fischbestand und die Gesundheit der fische sehr schädigen, dass alles macht den guten vorsatz, den bestand zu schonen zu nichte,
...
doch wie sieht gutes releasen aus?

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Fke7Mqw7R2w

ein schönes video wie ich finde, zeigt es doch viele tipps

in diesen studien stehen wirklich viele infos, dass alles zu erklären würde hier den rahmen sprengen, lest es euch durch und bildet euch selbst eine meinung,wie ihr euer releasen verbessern könnt,

...
keine wiederhaken, das erhöht das überleben enorm

...

einfachhaken, weil die operation am fisch kürzer und einfacher ist, ( ich fische teils mit, teils ohne drilling,grund: die seltenen bisse, möchte ich nicht verlieren)

passt eure angelmethoden an, sprich tauwurm/made auf untermassige forellen, sollten ein no go sein, auch sollte der köderfisch auf raubfische, wenn untermassige im wasser sind und 100% release absicht besteht auch weggelassen werden, leut, wir san im jahre 2013, und nicht mehr in den 70ern und 80ern...

der fisch bleibt im wasser solange es möglich ist, d.h, der kiemengriff beim hecht ist unötig, der maul aufreisser griff beim barsch, ist unnötig, zander für ein foto der luftexposition auszusetzen, ist unötig
schiesst ein foto im wasser, hakelt ihn ab, ohne landgang, ohne herausheben, das minimiert die verletzungen und den stress und erhöht die überlebenschancen enorm, der fisch wird es euch danken

Sixpack77 schrieb:
Tackle:
Keine Widerhaken, Einzelhaken
Keine Köfis, nur Kunstköder
kein UL Tackle, sondern angemessenes, um zügig drillen zu können und keinen Fisch zu verlieren.

Kescher oder nicht?
Pro: Kürzerer Drill, da es bis man den Fisch per Hand landen kann dauert (den Fisch nicht im Kescher ad Wasser heben, s.o.!)
Contra: Verletzung id Maschen, ggf. Schonkescher (Gummimaschen) verwenden)

Perciformes nur zurück, wenn nicht tiefer als xy Meter gefangen. BZW. stehen die tief, nicht beangeln, so sie nicht verwertet werden sollen.

BarschGuido schrieb:
Also ich hab mich in der letzten Woche zufälliger Weise auch mit dem Thema. beschäftigt.
Den Gedankenanstoß dafür hab ich durch den Havelritterblog bekommen.
Da ging es auch um die Sterblichkeitsrate von zurückgesetzten Hechten.

Hier gehts zur PDF vom dem Erfahrungsbericht eines Hechtspezialist aus der USA. Sehr lesenswert!

Wann man sich das durchliest finde ich es erschreckend was man so alles falsch machen kann. Natürlich kann man vieles nicht wissen, ich denke kaum jemand hat sich mit der Anatomie eines Hechtes genau auseinander gesetzt.

Aufjedenfall hab ich für mich mitgenommen dass man den Fisch wenn möglich nicht aus dem Wasser nehmen sollte da die Anatomie des Fisches dafür einfach nicht gemacht wurde. Wasserdruck, Schwerkraft usw ist am Land komplett anders. Von den Schleimhäuten und Kiemen ganz zuschweigen.
Vertikales halten, oder gar Kiemengriff sollte ein absolutes "no go" sein. Das ist wohl eine der größten Ursachen warum Hechte nach dem Releasen verenden.

In diesen Video wird gut beschrieben wie man einen Hecht handhaben sollte.

Vllt schaffen wir es ja als Communitiy einen Verhaltenskodex zusammenzutragen. Davon würden viele Angler profitieren.

Mfg Guido.
 

NorbertF

Master of Desaster
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Und die Sammlung meiner eigenen Punkte, die ich immer so gut wie möglich beachte:

- Auf barschartige nicht tiefer als maximalst 8m fischen.
- Einzelhaken, wenn immer möglich. Wenn nicht (Großköder), dann Drillinge / Widerhaken andrücken
- Handlandung nur mit nassen Händen
- Niemals mit Drillingen ohne hechtsicheres Vorfach fischen. Wirklich niemals. Überhaupt wann immer möglich ein Hechtvorfach (Ausnahmen: Kleinstköder mit Einzelhaken auf Forelle etc.)
- So schnell wie möglich (möglichst im Wasser) abhaken und Releasen, keine Verzögerungen durch Fotosessions, das darf nur Sekunden dauern.
- Keine zu harten Setups (Geflecht, harte Rute) insbesondere auf Barsch, damit es keine Risse gibt.
- Barschgriff ins Maul finde ich gut und schonend, aber der Körper muss mit der anderen Hand unterstützt werden (habe auch schon hängende Fische gepostet, man lernt dazu)
- Material stetig überprüfen, damits keine Abrisse gibt. Kann man nie ganz vermeiden, erst vorgestern hats mir einen Snap zerlegt...aber optimieren geht.
- möglichst schnell drillen, aber auch nicht übertreiben / ranprügeln (wegen Verletzungen durch Risse)

Last but not least: es läuft nicht immer perfekt, dennoch hat ein zurückgesetzter Fisch in jedem Fall eine höheren Überlebenschance als ein gebratener. In meinem Angelgastland Frankreich sieht das auch die staatliche Seite so, man wird von den Aufsehern (und der Jahreskarte) zum Releasen angehalten. Viele C&R Strecken hats auch. Die machen das nicht ohne Grund, Frankreich ist eine Anglernation und wissen sehr gut über Vor-und Nachteile Bescheid.
 

Bertus

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Re: Wie am schonensten Releasen? Keine C& R Diskussion,Facht

Moin, Moin,

in den vorgehenden Posts ist für mich bereits alles Wesentliche gesagt.
Man muss in der Praxis eigentlich nur konsequent danach handeln, dann ist schon viel gewonnen.

Leider ist der Drang, bei wenig erfahrenen Fischern, zum Messen, Wiegen, Fotografieren sehr groß und ist in sehr vielen Fällen das eigentlich größte Problem, weil der Fisch sich dann einfach zu lange ausserhalb des Wasser befindet und damit ohne Sauerstoffversorgung.

Ich prüfe meine Hechtmontagen mit einer Federwaage auf minimum 7kg Haltbarkeit, nutze Stahlvorfächer und drücke die Widerhaken an. In letzter Zeit probiere ich auch einige auf Einzelhaken umgerüstete Köder aus.

Wenn der Haken schlecht sitzt wird nicht lange rumoperiert und der Haken mit einem kräftigen Seitenschneider abgeschnitten. Versuche auch die Fische, wenn möglich, bereits im Wasser abzuhaken. Geht aber häufig leider nicht.

Petri Bertus
 

Fetzi Fetzinger

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Re: Wie am schonensten Releasen? Keine C& R Diskussion,Facht

Bertus schrieb:
[...]
Leider ist der drang, bei wenig erfahrenen Fischern, zum Messen, Wiegen, Fotografieren sehr groß und ist in sehr vielen Fällen das eigentlich größte Problem, weil der Fisch sich dann einfach zu lange ausserhalb des Wasser befindet und damit ohne Sauerstoffversorgung.[...]

Den Drang habe ich auch. Wiegen eher weniger, aber messen schon. Vor allem wenn man alte Bekannte trifft.
Konnten letzen Sommer 4 mal den gleichen Hecht fangen. Konnte man sehr gut wiedererkennen und eindeutig identifizieren. Ist nämlich auf einem Auge blind und hatte einen vernarbten Schnitt im Schwanzbereich.

Ist ein Ende 70er. Also wir hatten ihn jeweils mit 78 - 79cm vermessen.
Das diesem Exemplar das Releasen geschadet hätte, davon war keine Spur. Erstaunlicherweise biss er auch IMMER auf Spinnerbait und immer am gleichen Spot.

Jetzt zum eigentlichen:
Wir vermessen NUR (noch), wenn wir im Wasser stehen. Der Fisch wird auch im Wasser vermessen. WENN ein Foto gemacht wird, dann ebenfalls im Wasser. Der Fisch bleibt unter Wasser und wird dort schon positioniert. Gelupft - Abgedrückt - und wieder abgetaucht. Der Fisch ist somit keine 5 Sekunden außerhalb des Wassers. Wie gesagt, wenn ein Foto gemacht wird.

Ich fotografiere schon eine ganze Zeit lang im Wasser. Und ich finde, so können schöne Fotos ebenfalls aussehen:








Der Hecht hier wurde allerdings auch außerhalb des Wassers fotografiert, da es der erste Meter meines Bruders war. Aber selbst für den Hecht stieg mein Bruder in's Wasser (ohne Wathose, war ja Sommer)


Auch direkt nach dem Hakenlösen entstanden. Der Barsch wurde z.B. niemals vollständig aus dem Wasser gehoben. Das maximum sieht man auf dem Bild.
Muss man die Kamera eben schon bereitmachen (meine Steckt in meiner Watweste. Während Madame drillt, bin ich schon am Auslöser)

Also Fotos sind nicht weiter's verwerflich, wenn welche gemacht werden wollen. Auch das Vermessen finde ich UNTER Wasser überhaupt nicht dramatisch. Allerdings muss ein Umdenken der Präsentation erfolgen.
Mir gefällt der Meter-Release brutal. Besser als jedes In-Die-Linse-Press-Bild.

:idea: :arrow: Deswegen mein Tipp, für alle die vom Ufer aus angeln müssen.
Wathose oder Watstiefel sind Pflicht. Sobald man in das Wasser steigen KANN, sollte man es tun. Die ganze Arbeit am Fisch wird um einiges vereinfacht und ich kann auch direkt im Wasser abhaken, ohne den Fisch überhaupt berühren zu müssen.


Grüßle 8)
 

Bertus

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Fetzi schrieb:
Bertus schrieb:
[...]
Leider ist der drang, bei wenig erfahrenen Fischern, zum Messen, Wiegen, Fotografieren sehr groß und ist in sehr vielen Fällen das eigentlich größte Problem, weil der Fisch sich dann einfach zu lange ausserhalb des Wasser befindet und damit ohne Sauerstoffversorgung.[...]

Den Drang habe ich auch. Wiegen eher weniger, aber messen schon. Vor allem wenn man alte Bekannte trifft.
Konnten letzen Sommer 4 mal den gleichen Hecht fangen. Konnte man sehr gut wiedererkennen und eindeutig identifizieren. Ist nämlich auf einem Auge blind und hatte einen vernarbten Schnitt im Schwanzbereich.

Ist ein Ende 70er. Also wir hatten ihn jeweils mit 78 - 79cm vermessen.
Das diesem Exemplar das Releasen geschadet hätte, davon war keine Spur. Erstaunlicherweise biss er auch IMMER auf Spinnerbait und immer am gleichen Spot.

Jetzt zum eigentlichen:
Wir vermessen NUR (noch), wenn wir im Wasser stehen. Der Fisch wird auch im Wasser vermessen. WENN ein Foto gemacht wird, dann ebenfalls im Wasser. Der Fisch bleibt unter Wasser und wird dort schon positioniert. Gelupft - Abgedrückt - und wieder abgetaucht. Der Fisch ist somit keine 5 Sekunden außerhalb des Wassers. Wie gesagt, wenn ein Foto gemacht wird.

Ich fotografiere schon eine ganze Zeit lang im Wasser. Und ich finde, so können schöne Fotos ebenfalls aussehen:








Der Hecht hier wurde allerdings auch außerhalb des Wassers fotografiert, da es der erste Meter meines Bruders war. Aber selbst für den Hecht stieg mein Bruder in's Wasser (ohne Wathose, war ja Sommer)


Auch direkt nach dem Hakenlösen entstanden. Der Barsch wurde z.B. niemals vollständig aus dem Wasser gehoben. Das maximum sieht man auf dem Bild.
Muss man die Kamera eben schon bereitmachen (meine Steckt in meiner Watweste. Während Madame drillt, bin ich schon am Auslöser)

Also Fotos sind nicht weiter's verwerflich, wenn welche gemacht werden wollen. Auch das Vermessen finde ich UNTER Wasser überhaupt nicht dramatisch. Allerdings muss ein Umdenken der Präsentation erfolgen.
Mir gefällt der Meter-Release brutal. Besser als jedes In-Die-Linse-Press-Bild.

:idea: :arrow: Deswegen mein Tipp, für alle die vom Ufer aus angeln müssen.
Wathose oder Watstiefel sind Pflicht. Sobald man in das Wasser steigen KANN, sollte man es tun. Die ganze Arbeit am Fisch wird um einiges vereinfacht und ich kann auch direkt im Wasser abhaken, ohne den Fisch überhaupt berühren zu müssen.


Grüßle 8)
@Fetzi
hört sich ordentlich an, so wie du es beschreibst und praktizierst.
Uferangler tun sich da leichter. Wenn ich selber mal messen möchte, dann sind die Fische groß und müssen ins Boot, deshalb vermeide ich das ganze soweit wie möglich.

Petri Bertus
 

bassproshops

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Interessantes Thema!
Hier wurde ja schon sehr viel richtiges gesagt!

Ich persönlich release zu 100% und versuche diese möglichst schonend zu gestalten!
Dazu gehört...
> wiederhakenlose Einzelhaken (VanFook) an inzwischen fast allen Hardbaits. Die Aussteigerquote ist bei mir deutlich höher, dennoch ist es wohl die einzige Möglichkeit Fische nahezu immer ohne richtige Berührung zu releasen.
>Drill recht kurz gestalten!
>Kein Wiegen
>Messen (nur bei "besonderen" Fischformaten) im Wasser!
>Kontakt zum Fisch nur mit nassen Händen!
>Kein Ablegen!
>das Zurücksetzten schonend vollziehen, sprich nicht ins Wasser schmeißen, ggf. kurz Erholen lassen.
>Schwachstellen am Tackle möglichst vermeiden

>Zum Fotografieren: Ich mache gern mal Fotos von Fischen, folgendes versuch ich zu beachten.
-nicht jeden Fisch fotografieren
-wenn man allein unterwegs ist nur Fotos im Wasser knipsen (Ich finde "Fisch(+Bait) im Wasser Fotos" wirklich reizvoll)
-Sollte der Fsich mal kurz aus dem Wasser gehoben werden, beim Foto/Abhaken möglichst über dem Wasser halten, denn gerade Forellen sind, wie ich finde, nicht leicht zu halten und zappeln gern rum.

Meine Erfahrungen beziehen sich nur auf die Angelei auf Forellen, Barsche und räuberisch Weißfische.

Gruß RObin
 

Fetzi Fetzinger

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@ bertus
Ich habe leider noch nicht wirklich vom Boot gefischt und ich weiß auch nicht wie machbar das Ganze wäre, aber eine Abhakmatte wäre auf dem Boot eventuell ganz brauchbar. Gibt auch mittlerweile halbe "Swimmingpools" die gut mit Wasser gefüllt werden können.
Bei uns sind Boote generell verboten. Desshalb bin ich auf's Uferangeln angewiesen.
Hab auch schon in manchen Muskyvideos gesehen, dass die teilweise "Badewannen" an ihrer Bordwand haben. Da liegen die Fische dann während der Vermessung komplett im Wasser. Wie gut das allerdings machbar ist, wenn man kein Riesenboot hat, weiß ich nicht.


@ bassproshops
Die höhere Aussteigerquote kann ich jetzt nicht bestätigen, durch widerhakenlose Einzelhaken. Liegt aber evtl. auch an den Combos. Nur Mono bzw. FC und generell hab ich "weichere" Ruten.
Ich hake vielleicht nicht jeden Fisch mit einem Hardbait, aber wenn sie hängen, dann hängen die eigentlich immer Sauber.

Was mir allerdings bei der Aussteigerquote einfällt:
Wenn man konsequent seine Wiederhaken andrückt, dann kann man die Fische gewollt aussteigen lassen. Einfach die Spannung von der Schnur nehmen und der Köder fällt oft von alleine aus dem Maul. Funktioniert zumindest bei kleinen Hechten und kleinen Barschen oftmals ganz gut. Mit kleinen Swimbaits, Spinnerbaits, Hardbaits und dem T-Rig klappt das relativ oft. Versuche ich häufig, bevor ich anfange zu operieren.


Grüßle 8)
 

bassproshops

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@Fetzi
also bei mir bezieht es sich vor allem aufs Forellen fischen! Das ist wirklich krass, ich kann nur ein Bruchteil meiner Fische landen, obwohl ich versuche nie den Druck weg zu lassen. Fsiche zwar Braid aber auch "nur" eine Reg. Fast auf Forelle.

In deinem Punkt mit dem gezielten Longlinereleasen kann ich dir zustimmen, mach ich auch gelegentlich, gerade, wenn es kaum eine Möglichkeit gibt die Fsich gut zu landen.

Mal ein klitzkleines bisschen OT, ich hoffe, das ist okay, ab wann zählt ihr ein Fisch als gefangen ?
 

Bookwood

Barsch Vader
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Einen guten langen Seitenschneider bzw. kleinen Bolzenschneider dabeihaben. Erspart oft langwierige Operationen insbesondere beim Hechteln wenn der Haken mal ungünstig sitzt.
 

Tillamook

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Sollte man auch für sich selber immer dabei haben! gestern hat mir ne Forelle beim Release den Drilling schön ins Daumengelenk geschnippt... ;-(
 

NorbertF

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bassproshops schrieb:
@Fetzi
also bei mir bezieht es sich vor allem aufs Forellen fischen! Das ist wirklich krass, ich kann nur ein Bruchteil meiner Fische landen, obwohl ich versuche nie den Druck weg zu lassen. Fsiche zwar Braid aber auch "nur" eine Reg. Fast auf Forelle.

Viiiiel zu hart! Am Besten bleiben sie am Haken mit einer richtig weichen Rute und Nylon.
 

sebsonic

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Re: Wie am schonensten Releasen? Keine C& R Diskussion,Facht

Toller Thread, alles richtig und gut. Was mir ergänzend noch einfällt:

Salmoniden immer in sauberem Wasser zurücksetzen. Wenn möglich beim Landen kein Feinsediment aufwühlen und die Fische dann da rein setzen. Sand in den Kiemen mögen die Forellen gar nicht. Erst recht, wenn sie sich regenerieren müssen und noch "pumpen".
Beim Regenerieren auch nicht hin- und her bewegen, durch die Kiemen fließt kein frisches Wasser rein, nur zum Maul. Einfach an der Schwanzwurzel mit dem Kopf gegen die Strömung halten und ggf. am Bauch leicht stützen, bis er von selbst weg will.

cu seb
 

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