Welche Strategie führt bei einem Wettkampf zum Erfolg?

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dietmar

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Hallo,

gerade läuft ja die WPC. Vielleicht hat ja der eine oder andere schon mal an solch einem Wettbewerb teilgenommen. Viele werden aber schon mal bei einer Vereinsmeisterschaft, Freundschaftsangeln oder bei einem Königsangeln mitgemacht haben. Hat eigentlich schon mal jemand "wissenschaftlich" analysiert, welche Strategie bei Wettangeln die erfolgreichere ist? In den USA gibt es doch so viele Turniere, da bietet sich doch so etwas eigentlich an. Macht es z.B. Sinn, Stellen vorher im "Training" zu befischen und diese ein paar Tage später im Wettkampf wieder zu befischen? Bringt es Vorteile oder eher Nachteile? Bringt ein solches "Vorfischen" überhaupt etwas, wenn sich das Wetter doch ändert. Natürlich gibt es unendlich viele Faktoren und allein die Unterschiede zwischen Fluss und See sind gewaltig. Kann man ein Wettangeln auch nur mit Glück gewinnen? Eimal bestimmt, auf Dauer setzt sich aber halt doch das gewisse Etwas durch. Sieht man ja z.B. an den Erfolgen der amerikanischen Bass Ikonen oder auch an einem Luc Coppens. Man sieht aber auch, manchmal läuft bei diesen Cracks etwas völlig daneben.

Petri, Dietmar
 

daosi87

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Und ist Pelagic-Fishing eigentlich Cheating..?! :confused::D

Nö, warum?

Gerade bei dem Modus der WPC (mehrere Fische und nicht ein großer) find ich das vollkommen ok.

Muss ja jeder selber wissen ober er nur so wenig Wasserfläche abfischen will...
 

eggerm

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hoffentlich am Wasser
Also, wenns DIE Taktik gäbe,dann würde jeder gleich fischen...

Von bei Bass Turnieren her gibts die verschiedensten Taktiken. Beim practice, wie auch beim Turnier selbst.
Die einen sagen practice bringt nur wenig, die nächsten wechseln sofort den Platz wenn sie einen Fisch gefangen haben. Die nächsten haben die Haken angedrückt. Aaron Martens zum Beispiel drillt im Training die Fische nicht, macht die Bremse ganz auf um den Fisch so sanft wie möglich zu halten und der Fisch die Chance hat den Köder einfach abzuschütteln. Bei denen gehts ja auch darum ein so genanntes pattern zu finden.

Und im Turnier gibts dann auch die verschiedenen Geschichten. Was machst du wenn du an einem Tag ein super Limit hast und weißt, du musst noch drei Tage was fangen. Fischt du weiter um das Limit noch besser zu machen? Riskierst du eien Verbesserung um die Fische für den nächsten Tag aufzusparen. Probierst du andere Plätze aus und gibst den Platz auf? Spot Management ist eine große Sache überm Teich...

Die Taktik gibts glaub ich nicht. Etwas Glück ist beim Angeln alt immer dabei. Die konstanten Größen wie KVD oder eben auch Aaron Martens sind halt extrem gut vom Gesamtkonzept. Die Fische zu lesen, usw. Mif fällt da Lake HAvasu ein, wo ein Fisch ein Küken ausgespuckt hat und Martens dadurch auf sein "Birdpattern" gekommen ist. Und mitten im Schilf auf gefischt hat, die auf ins Wasser fallende Jungvögel gelauert haben. Und so das Turnier gewonnen hat.

Es gehört einfach ein gesamt System dazu um konstant zu gewinnen.

MfG Matthias
 
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Tief im Westen...
Und ist Pelagic-Fishing eigentlich Cheating..?! :confused::D

Sehe ich nicht so. Ich finde es recht schwierig und man muss die Technik inkl. Boot zu 100% unter Kontrolle haben. Gerade auf große Zander ist das DIE Methode. Anhand vom Echo kann man gut erkennen, dass große Zander meist maximal zu dritt im Freiwasser unterwegs sind.
 

Angelspass

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im goldenen Käfig
Und ist Pelagic-Fishing eigentlich Cheating..?! :confused::D
Finde ich schon, hochtechnisiertes fischepflücken, ich mag das für mich selber gar nicht.

man muss die Technik inkl. Boot zu 100% unter Kontrolle haben
Ja, das ist wohl so. Aber Technik, welche ich im Griff haben muss, bestimmt schon meinen Job. Dann lieber klassisch nur mit Rute/Rolle/Köder ans Wasser ohne elektronische Hilfsmittel, ich verlasse mich gern auf mein Gefühl und meine Instinkte.

Ob das bei einem Wettkampf zum Erfolg führt weiß ich nicht, kann sein oder auch nicht. Doch ich denke mit entsprechender Ausrüstung hat man bestimmt Wettbewerbsvorteile.
Für mich ist Angeln aber eher so etwas wie Meditation, daher hat Wettkampf eh keinen Platz in diesem Teil meines Lebens.

André
 

Ruti_Island

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Finde ich schon, hochtechnisiertes fischepflücken, ich mag das für mich selber gar nicht.

Wenn es so einfach wäre ...

Glaubt mal nicht, dass beim Wurfangeln weniger Technik im Einsatz ist. Da werden Einzelfische im Sidescan oder mittlerweile auch im 360° Imaging ausgemacht und gezielt angeworfen.
 
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Das ist nicht unbedingt einfach weil man von Turnier zu Turnier die Taktik an die Gegebenheiten anpassen muss. Für die Bassturniere kann ich sagen, ist es sinnvoll möglichst große Bass am ersten Tag als Vorsprung zu fangen weil die großen Fische den Druck natürlich mitbekommen. Da aber das Gewicht an allen drei Tagen zusammengezählt wird ist das mit dem WPC Modus nicht zu vergleichen.

Im Training halten wir eher Ausschau nach Fischen, welche sich zeigen und wechseln meist nach einem Fisch den Platz. Bei Schwarmfischen eine äußerst produktive Technik weil die Jungs meist auch standorttreu sind.
Im letzten Turnier war es eine bestimmte Struktur, welche der Schlüssel zum Erfolg war.
 

Promachos

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@Krüppelschuster

Beim WPC wird die Gesamtlänge von allen drei Tagen nicht zusammengezählt? Ich habe es so in Erinnerung, dass bei Remis der Platzierungspunkte über die Summe der gefangenen Zentimeter entschieden wird.

Gruß Promachos
 
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@Krüppelschuster

Beim WPC wird die Gesamtlänge von allen drei Tagen nicht zusammengezählt? Ich habe es so in Erinnerung, dass bei Remis der Platzierungspunkte über die Summe der gefangenen Zentimeter entschieden wird.

Gruß Promachos
Bei einem Gleichstand werden nur die Barsche von den drei Angeltagen addiert und die Summe entscheidet.
 

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