Welche Jigkopfform am Rhein?

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Schakal

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Guten Nachmittag zusammen!

Ich bin gerade mal wieder über die Spinnausrüstung am nachdenken anstatt das ich mich mit meiner Diplomarbeit auseinander setze...
Aber man muss seine Prioritäten nunmal setzten - und die Angelei war vorher da^^

Zu meiner Frage:

ICh fische nun seit ca. 2 Monatan am Rhein bei Köln auf Zander - mit mäßigem Erfolg...

Das naheliegenste ist ja, dass ich die Gummifische falsch führe.
Und in dem Zusammenhang frage ich mich welchen Einfluss die Form des Jigkopfes auf die Köderführung hat?

Ich benutze zur Zeit nur Erieköpfe in 4er und 6er Größe und in 17g, 21g und 28g.

Ich probiere es zur Zeit auch vornehmlich mit der Faulenzermethode, aber ich habe das Gefühl, dass ich die Gummifische auf die weite Distanz und mit der starken Strömung nicht so recht vom Boden weg bekomme.

Meint ihr dass mir ein Jigkopfwechsel weiterhelfen könnte?

Ich bin da eher pessimistisch denn ich denke der Rhein macht mit allen Kopfformen was er will...
 

NorbertF

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Du hast schon Recht: der Bleikopf ist fast wichtiger als der GuFi.
Im Endeffekt käme man mit 3 GuFifarben und immer dem gleichen Modell klar (wenn der Sammlertrieb nicht wäre), aber der Kopf...der muss passen!
Ich fische am Rhein bis zu 40g und sogar 50g an Köpfen an 3/0 und 4/0. Die lasse ich mir von Woodland giessen (gibts nicht zu kaufen).
Besonders wenn du von starker Strömung am Rhein sprichst klingt das nach einem Problem das ich kenne ;)
Ist die Strömung extrem, dann kommen die schweren in Erie Form dran. Fischkopf ist auch sehr sehr gut bei starker Strömung. Die nehme ich wenn ich starke Strömung habe aber nicht weit werfen muss auch mal gerne. Dann kann ich mit dem Gewicht runter, weil die weniger Druck vom Wasser nehmen. Auch beim Schleppen sind die gut.
Wenn ich dagegen viel Gewicht brauche weil ich extrem weit werfen muss, aber nicht unbedingt die Mörderströmung hab, dann nehme ich den Bananenkopf, der steigt stark nach oben beim Anjiggen. Auch auf sehr weite Entfernungen.
Der richtige Kopf ist sehr sehr wichtig.
 

Schakal

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Ist das hier ein solcher Bananenkopf?
547_0.jpg


Gibt Köpfe die eher für das Führen mit und gegen die Strömung gedacht sind?

Was ich mich immer frage ist, was der GuFi gerade unter Wasser macht? In welche Richtung ist er ausgerichtet? Wird er vom unter Wasser befindlichen Teil der Schnur (Schnurbogen?) gezogen? Oder zieht er die Schnur hinter sich her -> dann "schwimmt" er wohl eher rückwärts? Solche Fragen beschäftigen mich ungemein und ich habe nicht dass Gefühl, dass mir die Rucke in der Rute die Antwort darauf geben...
 

NorbertF

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Also erstmal:
ja, das ist ein Bananenkopf. Die Befestigung der Öse da vorne sorgt dafür dass er steil ansteigt beim Anrucken.
Gut für weite Distanz und flaches Wasser.
Wenn du keine Kontrolle hast, dann fischst du zu leicht. Der Köder sollte nicht einfach nur abtreiben (die Schnur zieht den Gufi normal wegen deiner Frage), aber eigentlich sollte die Schnur gespannt sein, mit keinem oder sehr wenig Schnurbogen. Auch die Ausrichtung des GuFi ist somit immer klar: er zeigt auf deine Rutenspitze mit dem Kopf. Wenn nicht, dann treibt er grad führungslos ab, was in der Regel suboptimal ist.

Wenn du den Gufi mit der Strömung auf dich zujiggst musst du ebenfalls immer Spannung halten, die Führung ist schneller dann.
Spezielle Köpfe gibts dafür aber wohl nicht.
 

Schakal

Echo-Orakel
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Dann werd ich mir fürs nächste mal ein paar Bananaköpfe zulegen.

Aber grundsätzlich denke ich nicht, dass ich zu leicht fische. ich spüre bei allen Gewichten, dass der Köder den Boden berührt bzw. drüber schleift. Ich weiß nicht welche Bodenbeschaffenheit der Rhein in der Fahrrinne bzw. deren Nähe hat, aber hin und wieder spüre ich auch mal einen Stein oder ein sonstiges Hindernis.

Jedenfalls bekomme die 28g-Köpfe mit 12cm GuFi nicht recht vom Boden weg wenn ich meine 2-3 Umdrehungen an der Rolle mache. Bei den leichteren Köpfen klappt das, aber dann dauert es ewig bis zum nächsten Grundkontakt.
 

NorbertF

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Wenn du überschwer fischst kannst du die Köder auch gern mal mit der Rute nach oben rucken, recht aggressiv damit sie abheben.
Aber bei überschwer sollten sie eigentlich auch nicht stark abtreiben. Über den Boden schleifen ist schon allein wegen dem Hängerrisiko nicht gut.
Das beschriebene kann auch von einer zu weichen Rute herrühren, darf ich fragen welche du benutzt? Marke, Wurfgewicht?
 

hlat

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dein problem sind die Erie-Köpfe. durch die bauform sind sie zwar sehr gut um in der strömung nach unten zu kommen, aber nicht um hohe sprünge zu machen.

aus diesem grund fische ich im allgemeinen eher rundköpfe, die dafür eben nen tick schwerer ausfallen um den kontakt zu halten.
man muss das aber immer von den fischen abhänging machen. stehen sie hart am grund passen erie köppe wunderbar, da man dann die fische nicht "überspringt". stehen sie etwas über grund kommen rundköpfe zum einsatz.
fürs faulenzen eignen sich die eries meiner meinung nach am wenigsten, vor allem vom ufer aus. im direkten vergleich haben bei mir immer die rundköpfe gewonnen.

ich kenne die bedingungen am rhein leider nicht aus eigener erfahrung, aber wenn es in deinem bereich wirklich so eine starke strömung gibt würd ich persönlich eher die rundköpfe bevorzugen, da die fische theoretisch eher am grund stehen müssten um wenigstens etwas schutz zu haben.
alternativ kannst du natürlich auch übergewichtigte bananas fischen, die steigen dann steil, aber nicht weit.

AUSPROBIEREN ;)
 

Schakal

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NorbertF schrieb:
Das beschriebene kann auch von einer zu weichen Rute herrühren, darf ich fragen welche du benutzt? Marke, Wurfgewicht?

Ich fische eine vierteilige Rhino Traveller Spin in 3m mit 40-80g Wurfgewicht.

Sehr hart und schnell ist die nicht, aber das Aufschlagen des köders kann ich schon spüren.
 

NorbertF

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Das Problem daran wenn die Rute zu weich ist:
wenn man anjiggt gibt erstmal die Spitze nach und der Gufi schleift über den Grund. Die Folge sind erstmal mehr Hänger und zum anderen dass sie nicht vom Boden sauber abheben.

Was Patrik gesagt hat mit den Rundköpfen: Rundköpfe sind halt Allroundköpfe, ein Mittelding eben. Erie Köpfe haben das Hakenöhr in der Mitte des Kopfes und steigen deshalb schlecht -> grundnaher Lauf. Es gibt aber auch Eries die vorne das Öhr haben, die steigen etwas besser (Gigafish hat die) und am besten eben die Bananenköpfe.
Rundköpfe finde ich in der Strömung nicht sehr brauchbar im Rhein. Die haben eine zu breite Anströmfläche, und bieten der Strömung einfach zu viel Angriffsfläche.
Am wenigsten dieser Anströmfläche haben die Fischköpfe, bei denen braucht man am wenigsten Gewicht um runterzukommen.
Aber versuch mal die Bananen, die beheben dein Problem am besten was das Abheben betrifft. Und beim nächsten Rutenkauf auf ne schön schnelle Rute achten. Wobei meine auch nicht wirklich ultrahart ist.
 

Schakal

Echo-Orakel
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Gibts denn Empfehlungen für schnelle, harte Ruten in der Länge und der Gewichtsklasse?

Die klassische Zander-Jigrute ist im allgemeinen wohl eher etwas kürzer und hat ein niedrigeres Wurfgewicht und ist nicht für die Rheinströmung geeignet - meiner Meinung nach...
 

DozeydragoN

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Lunkerville
hlat schrieb:
... dein problem sind die Erie-Köpfe. durch die bauform sind sie zwar sehr gut um in der strömung nach unten zu kommen, aber nicht um hohe sprünge zu machen ...

[align=justify] *g* Sind denn mittlerweile alle so faul geworden, daß nur noch "gefaulenzt" wird? M.m.n. sind die Eries sicher nicht Fehl am Platz bei ihm! Zum einen bleibt der Kopf besser in der Bahn, wird nicht so weit verdriftet. Zum anderen kann man die adäquate Sprunghöhe ja auch mittels der Rute erreichen. Weiterer Vorteil des Eries: Bei entsprechendem Gewicht drückt eine seitliche Strömung den Köder nicht so schnell auf die Seite, wie es beim Rund- oder Bananenkopf der Fall ist. Folge: Das Hängerrisiko sinkt.



Frage mich gerade, wenn wir schon von viel Strömung reden, niemand den Fischkopf erwähnt (oder hab ich es nur überlesen)?


Persönlich meide ich Ruten um 3m. Eine wirklich feine Rute, die Deinen Ansprüchen sicher passen sollte, ist die VHF von Harrison mit 30-75gr. WG. Wenn regelmäßig dickste Köpfe fliegen sollen, dann evtl. sogar die bis 90gr. Denke aber, daß die erste reichen sollte. Leider kostet der Stecken auch ein wenig. Ansonsten wird auch gern mit der Damokles gefischt. Auch gut geeignet.





DD[/align]
 

schneiderfischer

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Hallo,

ich kenne das Problem. Ich fische auch am Rhein direkt in der Strömung(keine Buhnen). Nach den Rundköpfen habe ich die Bananas getestet. Die treiben auch mit 28g noch ab. Das anheben klappt aber sehr gut und es dauert auch nicht lange bis sie wieder auf dem Grund sind. Auf der Angelmesse in Karlsruhe habe ich mir den Vortrag von Jörg Strehlow angehört und Ihn auch mal ausgequetscht. Werde jetzt mal die Köpfe von Gigafish und meine Bananas mit no Aktion Shads testen.

Gruß

Schneiderfischer
 
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@ Schakal
Naja, von Norberts Blechpeitsche mal abgesehen gibt es da schon ein paar !!!
Hiermit eröffne ich den neuen Rutenwirrwarr für Ratsuchende !
Ich stehe bei "extremen" Gewichten und starker Strömung auf die Shimano Diaflash 300 XH. Stark,schnell und hart ( Preis ist auch vertretbar ).100g Wurfgewicht und nimmt es mit fast allem auf, was hier so rumschwimmt.( Komm jetzt bitte keiner mit ü. 2 Meter-Welsen )..........und selbst die!
Au, ich sehe gerade Dozey war schneller !!

MfG schlotterschätt
 

hlat

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@dozey:
sind meine erfahrungen hier im sund, und wir haben wie du weißt auch oft starke strömung.
sicher, man kann die rute nach oben "reißen", aber das bringt auf distanz auch nicht übermäßig viel, vor allem bei starker strömung und größeren tiefen.
bezgl. hängerrisiko muss ich dir allerdings definitiv zustimmen! wenn man die dinger nicht gerade durch steinkanten zieht (durch die keilform verhaken sie sich hier sehr schnell) geht es besser.
allerdings muss man auch bedenken das sich die meisten gummis nicht einfach schlaff auf den boden legen sondern mit der strömung gedreht werden.

ich denke ein versuch mit bananas könnte nicht schaden, evtl auch ruhig mal nen tick schwerer als nötig testen.
 

DozeydragoN

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hlat schrieb:
...
sicher, man kann die rute nach oben "reißen", aber das bringt auf distanz auch nicht übermäßig viel, vor allem bei starker strömung und größeren tiefen ...

[align=justify]Doch *g* ! Musst nur im Gewicht noch ein Stückchen nach oben! Aber je größer der Strömungsdruck ist, desto weiter ist der Fisch (Zander) am Grund. Dort reichen kleinste Mulden und Deckungssteine, dem Fisch ein wenig Schutz vor der Strömung zu bieten. Und eben diese Strömung lässt den Fisch auch nicht ewig weit aufsteigen. Entweder die Beute ist in maulnähe greifbar, oder eben nicht. Ne Banane, die zu stark aufsteigt (und dann verdriftet werden würde), würde den Köder zu schnell uninteressant werden lassen, da der Fisch viel zu viel "arbeiten" müsste, um die vermeindliche Beute zu erreichen.
Ein Köder, der dann relativ gut am Grund bleibt, nur kleine Sprünge macht, hat mir in der Strömung deutlich mehr Bisse und Zander gebracht. Klar steigt dadurch effektiv das Hängerrisiko, aber eben auch die Bissfrequenz ...

DD[/align]
 

Schakal

Echo-Orakel
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Und was haltet ihr von "einfach schleifen lassen?
Also stromauf werfen, Schnur spannen und dann abwarten und zum schluss dan heranzupfen?
 

NorbertF

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hlat schrieb:
@dozey:
sind meine erfahrungen hier im sund, und wir haben wie du weißt auch oft starke strömung.
sicher, man kann die rute nach oben "reißen", aber das bringt auf distanz auch nicht übermäßig viel, vor allem bei starker strömung und größeren tiefen.
bezgl. hängerrisiko muss ich dir allerdings definitiv zustimmen! wenn man die dinger nicht gerade durch steinkanten zieht (durch die keilform verhaken sie sich hier sehr schnell) geht es besser.
allerdings muss man auch bedenken das sich die meisten gummis nicht einfach schlaff auf den boden legen sondern mit der strömung gedreht werden.

ich denke ein versuch mit bananas könnte nicht schaden, evtl auch ruhig mal nen tick schwerer als nötig testen.

Ich war ja mit dir aufm Sund, glaub mir: was am Sund Strömung heisst, das ist am Rhein ein laues Lüftchen. Wie gesagt ich fische an manchen Stellen 50g Köpfe und das bei 4 Meter Wassertiefe. Da ziehts ordentlich :)

Was Dozeydrangon sagt würde ich aber auch meinen. Die Eries sind schon gut, Fischköpfe hatte ich ja ebenfalls erwähnt. Bananenköpfe halt für weite Distanzen.
Es gibt genug passende Zanderruten, die VHF 75 ist wirklich eine gute Wahl, kostet aber etwas. Ich fische die 30g VHF am Baggersee und in den strömungsberuhigten Zonen. Die hier erwähnte Diaflash XH habe ich ebenfalls, die ist auch sehr sehr gut für den Rhein. Allerdings in 2,7 Meter. Ich nutze sie halt nicht mehr, weil ich was neues hab. Auch die Speedmaster XH in 2,7 Meter ist super, die fischt Daniel. Was manche Hersteller(insbesondere die alten großen) als "Zanderruten titulieren hat diesen Namen leider meistens nicht verdient. Die sind eher zum Rotaugen stippen geeignet als zum Zanderfischen.
Wegen der Frage was vom mit der Ströung auf einen zutreiben zu halten ist: nichts würde ich sagen. Da mag zwar mal einer beissen, aber wohl nur aus Zufall. Mit der Strömung aktiv fischen dagegen geht sehr gut. Also normal jiggen oder faulenzen...musst halt recht flott kurbeln, aber die Fische in der Strömung sinds gewöhnt sich schnell zu entscheiden :)
 

Denni_Lo

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Hi,

erst mal: selten eine solch entspannte Atmosphäre bez. eines doch so heiklen Themas erlebt. Hut ab für das BA Board.

Ich fische fast im selben Rheinabschnitt wie der TE und muß sagen das ich doch noch mehr Gewicht drauf habe wie er. Zum einen fische ich oft bei geringen Wasserständen, da ist die Strömung wesentlich stärker. Ich fische die Erie, Bananas und Rundköpfe.

Erie: an der Strömungskante zwischen 18-30 g, 18 g aber erst wenn der Kölner Pegel auf über 4 Meter geklettert ist. Iron Claw hat mittlerweile wechselbare Köpfe mit verschieneden Gewichten im Erie Design.

Bananas: ähnlich wie Erie aber beworzugt in Häfen und auf weite Distanz, so 50+ m

Rundköpfe: ausschließlich im Hafen oder Vereinsee, hier schon eher leicht aber an Wurfweite angepasst.

Führung am Rhein Strömungskante im Detail:

faulenzen? wasn das, wird Zeit das dass Buch von Jörg Strehlow endlich geliefert wird, dann weiß ich wahrscheinlich mehr.

Ich verpasse dem Köder einen leichten Schlag 30° etwa, ziehe die freie Schnur auf Spannung und senke dabei die Rutenspitze so dass diese im etwa 0° Winkel zum Wasser ist, dann kriegt der Köder noch einen Schlag hinterher, so dass die Rutenspitze einen etwa 60-70° Winkel zum wasser hat, freie Schnur aufnehmen. Sobald der Köder etwa 20 Meter vom Ufer weg ist, gibt es nur noch einen Schlag, wichtig ist dabei die Rute immer im 45 ° Winkel zu halten, so ist der Kontakt einfach optimal bei gespannter Schnur.

Als Rute für den Rhein ist meine Balzer Natural Power Spin im 10 WG 30-85 g, ist ein Brett und ich spüre jeden noch so vorsichtigen Anfasser. Ich habe auch lange gebraucht um zu unterscheiden was wass ist, ich denke die ersten 100-500 Anschläge sind voll daneben gegangen.
 

Schakal

Echo-Orakel
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Danke Denni_Lo für di edetailierte Wurfbeschreibung. Die muss ich mir wohl noch ein bis zwei mal durchlesen um zu verstehen was deine Winkelangaben bedeuten, aber das wird schon^^

Ich war übrigens gerade hier im Angelladen um mich mal nach einer härteren Rute umzusehen. Gestern Nacht habe ich noch den Gerlingerkatalog durchforstet und auch einige 3-, 4- und 5-teilige Spinruten in der gewünschten Klasse gefunden, aber heute beim anfassen waren die zweiteiligen einfach im Vorteil. Die Ruten hier waren dann in der nähreren Auswahl:

Sänger Iron Claw The Crow 2,70m 40-80g
Balzer Natural Power IM10 Spin 45 2,75m 15-45g
Ultimate Platium Spin 2,70 40-80g
Shimano Technium (?) 2,70

Von der Damokles ist mir abgeraten worden da die bei dem Händler zu 100% Rückläufig war aufgrund von Rutenbruch.

Technisch lagen die alle recht dicht beieinander. Sehr schnell und hart. Mir hat die Sänger sehr gut gefallen aber wegend der Kosten ist es dann die Ultimate geworden. Auch wenn man von diesen Ruten - ausser vom guten Preis-Leistungs-Verhältnis - nicht viel hört. Sie ist wesentlich schlanker und leichter als die Rhino und ich bin gespannt wie sie sich am Wasser geben wird.

Und was die Bananaköpfe angeht stehe ich vor einem Problem: die gibts hier nirgends...

Wo bekommst du denn deine Bananaköpfe her, Denni? Oder bestellst du?
 

fish_hard

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Elbe
Einige gute Ruten sind

Rozemeijer Spin&Troll bei Stollenwerk
Schimano Speedmaster 2.70XH, etwas günstiger die Beastmaster als XH schau mal beim HAV-Shop rein, dort ist gerad einiges reduziert und machen wohl eine gute Beratung am Telefon.
Natural Power als Spin 85
Damokles 30-80 statt die Crow, habe auch sowas vom Händler erzählt bekommen...was war er fischt die selber, konnte aber nur nicht geliefert werden...also wer weiß...

Nur eins vorweg, lass dich bei allen Ruten die so empfohlen werden nie vom hohen Wurfgewicht abschrecken...!!! Eher vom zu niedrigen, denn die Rute soll ja ordentlich Bumms haben. ;-)
Was die Jigköpfe angeht schau doch mal bei den Onlineshops, As-Tackle, Köderwahnsinn oder Bigtackle rein.

Good luck
 

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