Was frisst Zanderbrut?

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

--Illex--

Master-Caster
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Hi Leute...
gestern habe ich versucht ein paar Rotaugen mit der Senke zu fangen. Jedoch hatte ich viele kleine Zander darin (1,5 cm) jetzt dachte ich mir ich versuch mal 5 stück groß zu ziehen! :lol:

Hab mir also 5 Stück mitgenommen und hab diese jetzt in einem Aquarium.

Was sollte ich am besten füttern? Das zeugs aus dem Zoohandel?

Wenn sie ca. 5 cm erreicht haben bekommen sie dann kleine rotaugen oder Modalieschen von mir. In das Becken hab ich unten Sand rein und einen kleinen steinhaufen wo sie sich verstecken können.

Pflanzen hab ich noch keine..soll ich welche rein tun? WEnn ja welche?


Meine kleinen Babys würden sich freuen wenn sie ungestört von Hechten und Barschen aufwachsen können. Und ordenlich wachsen dürfen.

Ich denk mal bis 10 cm halt ich sich in meinem Aquarium und dann kommen sie in einen kleinen weiher wo sich dann bis 20 cm wachsen dürfen und dann wieder zurück in das Gewässer wo ich die Sprösslinge entnommen habe.

:wink:
 
H

hechtcroissant

Gast
Ich denke die fressen alle möglichen Insektenlarven und Zooplankton :!: :?:
Bin mir aber nicht ganz sicher.
Darf man den bei euch einfach Fische aus einem natürlichen gewässer mit nach Hause nehmen :?: Ich dachte das wäre verboten :?
Warum lässt du sie nicht einfach in ihrem Lebensraum,das ist sicher
besser für sie,auch wenn dort einige gefressen werden,so ist die Natur und man sollte nicht in ihre natürliche "Auslese" eingreifen :!: :wink:

greetz,fips
 

--Illex--

Master-Caster
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Ja stimmt schon.... aber ich hab mir halt mal doch 5 mitgenommen. Ich behandel sie ganz vorsichtig. Später wenn sie größer sind sag ich dem Gewässerwart das ich diese vor .. Jahren entnommen hab. Da wird er bestimmt nichts dagegen haben. Naja mal sehen. Vielleicht kommen sie ja gleich wieder zurück.

:wink:
 

alexace

Bigfish-Magnet
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:...:...:...:...:....:...:...:...:...:...:
1,5 cm ist eindeutig unter Schonmaß :)
Man kann hier doch keine Verstöße gegen das Fischereirecht forcieren ... ;-)

Die Wahrscheinlichkeit, dass die fünf es bei Dir nicht schaffen ist recht groß und dies hängt nicht nur mit dem Futter zusammen.
Fang Dir einen größeren (ich kenne die bei Dir geltenden Schonmaße nicht 8) :wink: ), der schon kleine Fische frißt.

Grüße
 

Stallion-Fishing

Gummipapst
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Brieselang
hechtcroissant schrieb:
Ich denke die fressen alle möglichen Insektenlarven und Zooplankton :!: :?:
Bin mir aber nicht ganz sicher.
Darf man den bei euch einfach Fische aus einem natürlichen gewässer mit nach Hause nehmen :?: Ich dachte das wäre verboten :?
Warum lässt du sie nicht einfach in ihrem Lebensraum,das ist sicher
besser für sie,auch wenn dort einige gefressen werden,so ist die Natur und man sollte nicht in ihre natürliche "Auslese" eingreifen :!: :wink:

greetz,fips

bin auch deiner meinung...die natürliche selektion wird schon wer von den 5 kleinen überleben wird und dass du die mit erfolg groß ziehen wirst stelle ich auch in frage...

naja viel glück und berichte uns
 

Firefish

Echo-Orakel
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Hi!
Bring die kleinen lieber dahin zurück wo du sie gefangen hast. Wird wohl besser sein, als sie langsam in einem kleinen Aquarium dahinsiechen zu lassen. Falls du jedoch ein riesiges Aquarium mit dichtem Pflanzenbestand hast könnten sie relativ normal wachsen, insofern du sie mit Artemias oder so Kleinvieh ( Mückenlarven ) fütterst. Ganz wichtig ist, dass das Aquarium unbeheizt ist! Sind ja Fische aus den gemäßigten Breiten und stehen nicht unbedingt auf Dauersommer.
MfG Tobi
 
D

denyo

Gast
Natürliche Selektion im Aquarium? Aha! Zum Glück wurde das Zentralabitur eingeführt, da wird hoffentlich selektiert.
 

--Illex--

Master-Caster
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Ok ich denk mal ich bring die kleinen wieder zurück...
Dafür hol ich mir 2 kleine Barsche mit so. 10 cm die ich dann mit Moderlieschen füttere! :wink:
 

Firefish

Echo-Orakel
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Das wird wohl das Beste sein! Wie groß ist denn dein Aquarium eigentlich?
Gruss Tobi
 

monkeyman

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Im Aqaurium herrschen unter kleinen Zandern recht raue Sitten. Wenn einer der Kollegen auch nur ein klein wenig größer als die anderen ist, dann wird er sie fressen! Kannibalismus ist bei Zandern weitaus ausgeprägter als bei Hechten, gerade in jungen Jahren! Insofern ist Selektion auch im Aquarium gegeben!

Sebastian
 

Betze

Finesse-Fux
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Oha alles Profibiologen hier wie ich feststelle...
Wisst ihr überhaupt was natürliche Selektion bedeutet?

Die Viecher gehören in den Tümpel wo du sie her hast. Schonmaße gelten im übrigen auch für sehr kleine Fische aber pssst.
Im übrigen informiert man sich normalerweise erst und "besorgt" sich dann die Objekte fürs Aquarium.

Aber ihr macht das schon! :roll:
 

Benni96

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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In was für einem Gewässer hast du die denn gesenkt?
Ich hätte jetz vielleicht nur 2 mitgenommen um erstmal zusehen wie die kleinen im Aquarium "ticken" .Wenn sie vernünftig fressen und schwimmen kannst du dir immer nch 3 dazuholen.
 

Matthi

Gummipapst
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Mensch,Leute...das ist doch albern...ob nun Selektionsdruck oder nicht,bei der "Population" von stolzen 5 Tieren ist SOWAS doch wenn dann zu vernachlässigen...


An den Threadstarter:

Meine Meinung wäre,dass du die Kleinen nun auch erstmal behältst,NOCH ein Umzug wird ihnen schlechter bekommen als ein paar Monate im Aquarium!

Als Pflanzen besorge dir bitte Wasserpest,Hornkraut und vllt. ein paar Sumpfschrauben ( ja,die kommen nicht von hier,ich weiß...aber wachsen gut im Kaltwasser!).
Das Aquarium nicht zu hell beleuchten,bei Bedarf mit Schwimmpflanzen abdunkeln...

Als Futter kommt nur kleines Lebendfutter in Frage,am besten einfach mit nem SEHR feinen Kescher ans Gewässer gehen und das Kleingetier ins Becken geben.
 

Betze

Finesse-Fux
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123 Fake Street, Schlagloch Citäy
Damit dieses ganze meinen und glauben mal aufhört...


Nutrition and growth of fry and fingerlings
The pike-perch is a warm water fish with good growth at temperatures of about 26°C (Hilge 1990). Willemsen (1978) observed pike-perch in the effluent area of a power-plant at water temperatures of 3&31 "C. In an experiment with fish of 14 g body weight acclimated to a range of temperatures, no
mortality occurred up to 35T, while the fish stopped feeding
at 32°C. The best growth was obtained at 28-30°C (Willemsen
1978). Obviously good growth in ponds can only be achieved
in regions with long warm weather periods, which do not exist
over the entire range of this species. Hence, different growth
performances may result from either limited temperatures or
by the availability of suitable food items. Thus, mean growth
rates in weight and length of pike-perch in Hungary were
reported to be 50 g per 13 cm, 100 g per 25 cm and 350 g per 32
cm after 1, 2 and 3 years, respectively. Under more favourable
conditions, pike-perch may reach 50&1000 g per 4C50 cm in
3 years (Tolg and Penzis 1966). In the central regions of Russia
one-summer-old pike-perch may have an average weight of 25-
30 g, whereas in the southern regions they can grow to 150-300
g (Mikheev and Mejsner 1966). Steffens (1981) states, that pikeperch
after 4 weeks of rearing in tanks and fed on sieved plankton
(0.2 mm mesh size initially; 0.3 mm mesh size for fry > 6.5
mm) are 2 cm long. Hilge (1990) observed a growth increase
from 2 g to more than 300 g in about 1 year in the laboratory
under continuous warm water conditions of 22-24°C. This
temperature is apparently below the optimum level. Commercial
trout pellets from different manufacturers were used
exclusively (4247 % raw protein, 8-14 % raw fat, 1.5-3 % raw
fibre, 9% raw ash). He could also demonstrate the striking
differences in growth depending on water temperature at the
early phase of exogenous feeding using Artemia salina nauplii
as the only food source. Growth of fry at temperatures near to
those usually found around the spawning time of 1416°C was
very poor and body weight after 2 week was only 1jS of that of
animals kept at 22°C. This corresponds to observationsreported by different authors investigating feeding and development
of pike-perch larvae in their natural en\x ' onments.
In ponds treated with organophosphate compounds, pikeperch
larvae will find zooplankton communities dominated by
rotatoria and nauplii followed by copepods later on (Verreth
and Kleyn 1987). In untreated ponds, cladocerans were dominant.
The authors observed a fast change in feed preferences
from nauplii to organisms of a larger size. There seems to be a
general scheme described by several authors in prey preference
or succession from nauplii to rotatoria, copepodites, copepods,
small cladocerans, big cladocerans to mysids and chironomids.
In 7 weeks the pike-perch larvae grew from the start of exogenous
feeding to 80 mg body weight at water temperatures
varying between 14 and 18°C. The nutrition of young pikeperch
in ponds during the first year was examined by Morduchai-
Boltovskoj (1957), Steffens (1960b) and Zhmurova
(1982). The quantity of invertebrates in ponds often decreases
in late summer (second half of August, September), which can
cause starvation of pike-perch fingerlings (Steffens et al. 1995).
Fish fry of suitable size seems to be a food necessary for rearing
large pike-perch fingerlings (Nagel 1959). In ponds of the
Kuban region (Russia) containing high quantities of small forage
fish, 1-year-old pike-perch reached a weight of 500 g (Zhukova
1960).
In recent years, different research groups have initiated feeding
experiments on pike-perch fry using live plankton or artificial
larval diets. This includes the observation of abiotic
parameters as well as the cytochemical analysis of the development
of the gut functions in relation to the transition from
endogenous to exogenous feeding. Zhmurova (1986) described
experiments on first feeding of pike-perch fry with egg yolk for
3 days and dry starter feed for the following 7 days using
an automatic feeder. Mani-Ponset et al. (1994) demonstrated
physiological abnormalities in lipid metabolism of larvae fed
on either zooplankton or on an artificial larval diet. Better
performing larval diets are therefore a prerequisite for any
successful rearing technique for pike-perch fry. In fact, there
seems to be a general lack of adequate artificial larval diets that
could be used during this early phase. Larvae fed on such
diets presented hepatic alterations as compared to those fed
on zooplankton. Klein Breteler (1989) obtained 2.5 cm fry by
feeding Artemiu and subsequently zooplankton for 5 weeks.
The survival rate was low (about 26%) due to cannibalism
during that period; 33 % of the fingerlings showed deformations.
In another experiment using three different commercially-
available manufactured diets there was no success,
due to inadequate larval feeds which resulted in poor growth
and high mortalities (Ruuhijarvi et al. 1991). The feeding of a
test diet, which had been given with good success to carp and
coregonids, revealed that although the feed was ingested there
was no digestion (Schlumberger and Proteau 1991). In another
feeding trial with a larval starter, fish exhibiting good growth
had a sudden high mortality at the time of intestinal convolution
(Proteau et al. 1993). More intensive research on the larval and
older stages of pike-perch will be necessary to overcome all the
problems related to diets. Furthcr study is necded to address
rearing conditions, including water temperature, light intensity,
feeding frequencies, and finally, body malformations, cannibalism
and multi-modality of length distribution of fingerlings.
It should be stressed that the nutritional requirements of older
stages of pike-perch still have to be determined. The physical
properties of the manufactured diets such as sinking rate, stability,
colour and shape of pellet must be studied as well. The
importance of attractants in artificial diets for this species is
apparently unknown

Aus:
Aquaculture of fry and fingerling of pike-perch (Stizustediun Zuciuperca L.) - a short
review
By V. Hilge' and W. Steffens'
'BFA,fUr Fischerei, institutjur Fischereiokologie, Wu&klorj&r Weg 204, 0-22926 Ahrenshurg, Germany; 'lnstitut ,fur
Gewasserokologie und Binnunjscherei, Abtl. Fischzucht und Fischkrankheiten, Muggelseedumm 3 10,D-12587 Berlin, Germany
 
D

denyo

Gast
@betze: das ist ja in französisch, damit überforderst du hier aber einige.
@illex: hau sie in die pfanne oder mach nen fischfond
 

Matthi

Gummipapst
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Argh,schlimm zu lesen...hab den Faden beim letzten Absatz verloren...

...aber mal ganz ehrlich,viel weiter bringt das nu auch nicht,oder?
Also Futter&Co sind klar...zumindest relativ...die Sache mit den Temperaturen ist sicher auch nicht SO einfach,wenn die Kleinen zurückgesetzt werden sollen...
 

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