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unzi

Echo-Orakel
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Angeregt durch den thread mit den Vorteilen (und anscheinend bis auf die UL-Fischerei keinen Nachteilen) wollte ich gerne mal von Euch wissen, wofür dann noch die Statio gut ist, bzw. warum ihr sie verwendet. Denn alle aufgezählten Vorteile der Baitcaster sprechen indirekt gegen die Statio. Wo sind die Vorteile der Statio (und eben die Nachteile der Baitcaster)? Kann mir nämlich nicht denken, dass die bei uns so weit verbreitet ist, nur weil wir kollektiv ungeschickter als Amis und Japaner sind. :?
Vielen Dank!

lg.andi
 

unzi

Echo-Orakel
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Hallo Andreas und Danke!
Zumindest einer, der die Statio's nicht ganz durch den Dreck zieht (und dass auch noch bei der Signatur :lol: ) und was ist mit den anderen 95% der BA-User, die an einer Statio kurbeln?
 

Eclipse

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich fische Statios grundsätzlich lieber zum Jiggen (nicht nur beim leichten Jiggen) und in Verbindung mit geflochtener Schnur. Warum das so ist weiß ich nicht, fühlt sich einfach für mich besser an :)
 

DozeydragoN

Finesse-Fux
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Eclipse schrieb:
Warum das so ist weiß ich nicht, fühlt sich einfach für mich besser an

[align=justify]... weil das Gewicht der Rolle nach unten hängt, was das Rutenhandling erleichtert/ stabilisiert. . Eine Multi sitzt auf der Rute und muss beim Jiggen, neben der normalen Köderführung, auchnoch immer ein wenig "mitbalanciert" werden ...[/align]

DD
 

DrGonzo

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich stimme Eclipse zu, beim Angeln mit Gummi am Bleikopf kommt die Rutenhaltung mit einer Statio einfach der Köderführung entgegen. Ich finde, dass sich Baitcaster eigentlich nur bei gesenkter Rutenspitze besser anfühlen als Statios.
Dann würde ich sagen, dass man bei extremem Uferbewuchs, wennn man die Rutenspitze nur ein paar Zentimeter hin und her bewegen kann, den Köder mit der Stationärrolle einfacher rausgeschlenzt kriegt.
Und auch wenn ichs noch nicht ausprobiert habe, nachts mit der Multi zu spinnen, stell ich mir das doch zumindest gewöhnungsbedürftig vor. Muss wohl mal zum Austesten demnächst mal ein paar Würfe mit geschlossenen Augen machen :) .
 

hlat

Gummipapst
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weils schon immer so war in deutschland! der deutsche ist ein gewohnheitstier...
denke mal die meisten von uns haben mit einer pose am heimischen teich begonnen. da hat man nun mal grundsätzlich ne statio am stock. wenn man dann zum spinnfischen wechselt behält man das ganze bei. ist man ja so gewohnt ;)

prinzipiell würde ich sagen das die großen unterschiede wie rutenlänge, wurfentfernung, ködergewicht/-art, führungsstil und fischart eben die jeweilige vorliebe der einzelnen "anglervölker" beeinflussen und beeinflusst haben.
ne low-profile baitcaster mit ner 3m rute zu fischen ist eben nicht mehr so die wonne, das macht erst bei kurzen knackigen stöcken spass. aber hier in deutschland gehen nun mal locker 80% mit ner 2,70er oder 3m rute ans wasser...
 

MSH

Master-Caster
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Wir sind lediglich "kollektiv ungeschickter", weil wir es (bis dato) nie gelernt haben schon von klein auf mit Baitcastern zu fischen ;) Oder denkst Du etwa, dass es ein "Ich-kann-sofort-Baitcaster-Fischen-Gen" gibt ? Falls ja, schau mal im Sonstige-Ordner nach, wo so'n Idiot seine Fuego versenkt hat, weil er durch seine anderen Baitcaster etwas verwöhnt ist !
_ _ _ _ _ _ _ _ _

(ich geh mal davon aus, dass wir hier in erster Linie von Barsch-Gerät reden)
- sich nur auf eine Art zu beschränken, schränkt auch Angelsituationen ein, z.B. leichte Köder, starker Wind

- zu schwere Rigs (+3/4oz Carolina Weight) zerkloppen Dir die Hardware, z.B. Schnurlaufröllchen

- bei -5°C + 3bft macht's nicht wirklich Spaß, ständig Wasser auf die Pfoten gespritzt zu bekommen

- Style-Faktor :mrgreen: (schon alleine, weil jeder denkt, nur mit Baitcastern cool sein zu können !)

- weil es etwas unbequem ist, mit einer 2,70m Rute nen Unterarmwurf lässig aus dem Handgelenk zu schlenzen

- man mit dieser allerdings größere Entfernungen erreicht

- weil ich sonst zu wenig Kombos hätte und keine Tiny Frys fischen könnte (und jetzt sagt mir nicht, dass es einen Bekloppten gibt, der die mit ner Baitcaster "feuert" :lol: )

- weil nicht jeder Lust hat, sich die Werferei anzulernen

- weil der Markt weniger umfangreiche Kaufmöglichkeiten bietet als bei tendenziell teureren Multis :twisted:

...
 

fixmille

Bigfish-Magnet
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habe mir mal ne maxximus LP von fladen gezogen.zum vertikal angeln mit gewichten um die 20 gr. fühlt sich die rolle ganz handlebar an,aber sonst muß ich woll noch ne ganze menge trainingseinheiten absolvieren um die selbe routine wie beim fischen mit statio zu erlangen.

es lebe die statio!!

fix$
 

Eclipse

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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DozeydragoN schrieb:
[align=justify]... weil das Gewicht der Rolle nach unten hängt, was das Rutenhandling erleichtert/ stabilisiert. . Eine Multi sitzt auf der Rute und muss beim Jiggen, neben der normalen Köderführung, auchnoch immer ein wenig "mitbalanciert" werden ...[/align]

DD

Klingt sehr einleuchtend!

- weil ich sonst zu wenig Kombos hätte und keine Tiny Frys fischen könnte (und jetzt sagt mir nicht, dass es einen Bekloppten gibt, der die mit ner Baitcaster "feuert" lachend )

Aber klar gibts die :)
 

albrecht

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unzi schrieb:
Hallo Andreas und Danke!
Zumindest einer, der die Statio's nicht ganz durch den Dreck zieht (und dass auch noch bei der Signatur :lol: ) und was ist mit den anderen 95% der BA-User, die an einer Statio kurbeln?

Wer zieht denn hier Rollen durch den Dreck ?

Man braucht sowieso beides. :wink:
 

Wolf

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Moinsen,

oft verzerrt der Blick ins Netz die Wirklichkeit. Als ich vor 10 Jahren in den USA war, waren die in der Masse am verbreitesten Rollen die bei uns schon damals praktisch ausgestorbenen Kapselrollen, dann kamen die Stationärrollen und als letztes die Multis.

Als ich jetzt drüben war, waren die Kapselrollen weit weniger häifig zu sehen, sowohl bei den Anglern als auch in den Läden, ich habe praktisch nur Stationärrollen im Einsatz gesehen. In den Läden das selbe Bild, das häufigste waren auch da Stationärrollen. Und ich vermute stark, dass das in Japan nicht anders ist.

So viel zum Thema "ungeschickter als andere".

Ich behaupte, dass die Stationärrolle entspannter ist als die Multi. Werfen - kurbeln - werfen - kurbeln. Einfach, idiotensicher und effektiv. Schwierigkeiten bekommen die Stationärrollen in der Regel doch erst mit zunehmenden Ködergewichten, verbunden mit geflochtenen Schnüren und ruckartigen Köderführungen, also schweres Jiggen oder Jerken. Da werden die Belastungen dann doch schon mal auf die Dauer konstruktionsbedingt zu groß, als dass das für die Rolle noch gesund und damit angenehm zu fischen wäre. Hier liegt dann die eigentliche Stärke der Multi und nach meinen Beobachtungen sind doch die Multis bei uns auch erst mit der Jerkerei in Mode gekommen - und dort auch nicht zu Unrecht. Das gleiche gilt auch für's schwere Schleppen und schwere Grundangelei (Norwegen).

Die Vorteile der Multis bei der leichten Angelei kann ich nicht sehen. Was ich sehe sind überlaufende Spulen und Schnurknäuel mit mehreren Metern Durchmesser. Mir scheint das eher eine Mode- bzw. Stylefrage zu sein, ohne das damit abwerten zu wollen. Ich glaube das ist eher wie Fliegenfischen - oft unnötig kompliziert, dafür anspruchs- und reizvoller.

Multis kommen mir aber trotzdem nicht ins Haus! :mrgreen: Jedenfalls nicht, solange ich mich der Jerkerei noch verwehren kann...

Grüßung,

Wolf
 

DozeydragoN

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Wolf, Dein Weg scheint doch schon klar: Erst die Jerke mit Multi und wenig später die "Basscaster" .... DU siehst es ja nur noch nicht *gggg*

:wink:

dD
 

Wolf

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...und am Ende baue ich gar noch die Ruten selbst :wink: ...nee, nee, da müssten die Jerks erstmal deutlich ästhetischer werden...

Aber nun zurück zum Thema :wink:

Gruß,

Wolf
 

unzi

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Na dann bin ich ja doch beruhigt. :wink:
 

Florian

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Ich finde meine Baitcaster sind deutlich einfacher zu werfen als Stationärrollen. Man muss sich zwar dran gewöhnen aber dann gibt es kein zurück.

Zum Jiggen find ich die Statio aber auch angebrachter, wie schon beschrieben, mit Multi fühlt sich das ganze irgendwie komisch an.

Das Bild aus den USA kenne ich. Fast nur Stationärrollen.
Ich gehe aber auch davon aus, dass es sehr viel mit den Geldfaktor zu tun hat, da unglaublich viele Amerikaner Urlaubs- und Gelegenheitsangler sind und nicht viel für eine Kombo ausgeben möchten. Ansonsten wären dort die Ugly Sticks von Shakespeare auch nicht so beliebt.
Bei engagierten Anglern die auch gerne Geld für ihr Hobby ausgeben empfand ich in den USA sofort einen wechsel, diese Menschen sind dann auch dort diejenigen die gerne und viel mit den verhältnismässig teureren Baitcastern fischen.

Im Enddefekt finde ich haben beide ihre Daseinsberechtigung und man sollte sich keiner von beiden verwehren. Der Mittelweg erscheint mir richtig und ich benutze gerne beide.
 

Börnie

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Florian schrieb:
...Im Enddefekt finde ich haben beide ihre Daseinsberechtigung und man sollte sich keiner von beiden verwehren. Der Mittelweg erscheint mir richtig und ich benutze gerne beide.

Wahre Worte! Kann ich nur unterstreichen!
 

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