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makomatic

Barsch Vader
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Kann mir das mal jmd erklären? :)
Ich habe gestern meinen ersten mit knappen 1,10m gefangen. Ein Freund hat mit der Hand gelandet. Bei der "Übergabe" (meine Hand neben seine, er lässt los), ist er weggeflitzt - ich habe da wirklich so gar kein Gefühl bekommen wo ich da Gripp habe. Wie "weit" muss ich denn da rein?
Kann man das überhaupt plastisch erklären?
 

balu1988

Bigfish-Magnet
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Einfach mit den vier Fingern über die Zahnplatte und dahinter dann zugfreien und mit dem Daumen von außen auf gleicher Tiefe zugreifen. Mit dem Daumen hast du eigentlich ganz gut das Gefühl wann die Zahnplatte bzw Kiefer aufhört. Wenn du dann zupackst kannst du eigentlich deine anderen Finger mehr oder weniger „spüren“.
hoff das ist einigermaßen verständlich, hab keinen Plan wie ich das anders erklären soll :emoji_sweat_smile: Ein- zweimal machen dann bekommst gut ein Gefühl dafür.
 

Michael_05er

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Ich habs bei meinem bisher größten (1,11m) auch erst "an Land" bei der Übergabe probiert. Ich fand aber auch, dass man das gut spürt. Wie ein Koffergriff, der in Leder eingeschlagen ist. Und gut zupacken, sonst wird alles aufgeschürft!
 

Stefan_M

Bigfish-Magnet
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Moin!

Bei kleineren Fischen kommt der Daumen ins Wallermaul und die Finger stützen von außen. Der Daumen greift gut um die Kauleiste.

Bei größeren Fischen - also def. ab 2m+ - kommen die Finger um die Kauleiste, und zwar die Finger beider Hände. Dann kontern die Daumen von außen.

Grüße, Stefan
 

cptn_micky

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Die Tiefe der Zahnplatte hängt natürlich von der Fischgröße ab. Bei kleinen Fischen kannst du mit dem Daumen ins Maul und die anderen 4 Finger greifen in die Hautfalte unter dem Maul.
Bei großen Fischen wird dein Daumen zu klein, dann greifst du besser mit den Fingern ins Maul. Da ist dann soviel "Grip", daß der Daumen nur noch verhindern soll, daß du raus rutschst. Wie zuvor schon geschrieben, ist das wie ein Koffergriff.
 

corrttx

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Im Prinzip als würdest Du ein Holzstück umgreifen - Vier Finger über die Kauleiste und den Daumen drunter. Und bei großen genau das selbe, nur eben mit beiden Händen.
 

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Saturday

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Viele gute Hinweise hier. Ist die Antwort auf ne Frage, die ich mir bisher nicht gestellt habe, aber man kann ja nie wissen, wann man das KnowHow mal benötigt. Neulich hatte ich einen 60er, der noch relativ unproblematisch zu händeln war. Bin gespannt auf größere Exemplare :D
 

Northern Mike

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Dazu mal ganz unwissend gefragt: Warum nicht einen Kiemengriff, wie beim Hecht? Gibt es Gründe die dagegen sprechen?
 

Logge

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Ich denke
1. Hände in den Kiemen nicht so geil für den Fisch ist Stichwort Infektionsgefahr
2. Man im Maul deutlich besser greifen kann
 

Trawar

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Viele gute Hinweise hier. Ist die Antwort auf ne Frage, die ich mir bisher nicht gestellt habe, aber man kann ja nie wissen, wann man das KnowHow mal benötigt. Neulich hatte ich einen 60er, der noch relativ unproblematisch zu händeln war. Bin gespannt auf größere Exemplare :D
Finde ich echt Top, hatte noch nie einen aber wenn dann hat man wenigstens schon mal was gelesen.
Ist ein Landehandschuh immer emfehlenswert oder erst ab einer bestimmten größe?
 

Einstein

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Finde ich echt Top, hatte noch nie einen aber wenn dann hat man wenigstens schon mal was gelesen.
Ist ein Landehandschuh immer emfehlenswert oder erst ab einer bestimmten größe?

Aus eigener Erfahrung würde ich sagen: Die kleineren Waller zerkratzen einem mehr die Hände als die großen. Die kleinen Zappeln viel, drehen sich um die eigene Achse, usw. Vor allem die von deutlich unter einem Meter sind fies, da man bei diesen fast immer den Daumen im Maul hat, dann kann man nicht so gut gegen das Zappeln gegenhalten.

Die großen schlagen eher mit dem ganzen Kopf, da hab ich ziemlich schnell auch die zweite Hand mit am Kiefer. So zumindest meine Erfahrung.
Das wichtigste ist beherzt zugreifen und kein bisschen loslassen.
 

Spotpirat

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Dazu mal ganz unwissend gefragt: Warum nicht einen Kiemengriff, wie beim Hecht? Gibt es Gründe die dagegen sprechen?

Am besten beherzt per Wallergriff zupacken. Am Kiemenstrang kann man „unterstützen“.
Solltest du allerdings versehentlich zwischen zwei Kiemenstränge greifen, kann es schnell (wohl für beide) sehr schmerzhaft werden.
 

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corrttx

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Dazu mal ganz unwissend gefragt: Warum nicht einen Kiemengriff, wie beim Hecht? Gibt es Gründe die dagegen sprechen?

Sieht man tatsächlich auch sehr oft - zumal bei einem großen Fisch da ja auch relativ viel Platz ist. Wenn man aber schon mal einen 2m+ Waller während einem Tobsuchtsanfall gehalten hat, dann überlegt man sich zweimal ob man seine Hand zwischen Kopf und Kiemendeckel haben will. ;) Zumal die großen ja wirklich auch teilweise die 80-90kg Kampfgewicht auf die Waage bringen.

@MacGüyver aka Trawar Ich persönlich habe noch bei keinem Fisch einen Handschuh benutzt. Mehr als „ein bisschen“ Haut abgerubbelt war da bis dato noch nie. Kann da aber auch nur für mich sprechen. Wie Einstein schon sagt, sind die jungen Fische da deutlich unangenehmer - mMn aber auch gut aushaltbar.
 

Northern Mike

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Bei einem 2 m Fisch würde ich vermutlich auch keinen Kiemengriff probieren, aber im Eingangsthread war ja die Rede von 1,10 m. Ich habe selbst erst 2 Waller um die Metermarke gefangen. Den ersten kleineren hatte ich noch im Maul gegriffen und fand es recht unhandlich. Den etwas größeren von 1,20 m hatte ich dann per Kiemengriff im Handling und fand, dass ich ihn so sehr sicher und angenehm im Griff hatte. Ich war mir jetzt nur nicht sicher, ob Waller, wie @Logge vermutet, zu Verpilzung neigen, wie es bei Karpfenartigen wohl der Fall ist oder es noch andere Gründe gibt die gegen den Kiemengriff sprechen.
 
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Saturday

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War mir jetzt nur nicht sicher, ob sie wie @Logge vermutet zu Verpilzung neigen, wie es bei Karpfenartigen wohl der Fall ist.

Ich habe damit auch persönliche schlechte Erfahrungen bei einem meiner ersten Döbel gemacht. Es war kein kleines Exemplar und dementsprechend genügend Platz hinterm Kiemendeckel, aber trotzdem ist mir beim Halten des Fisches die Haut dort eingerissen. Ich habe ihn dann entnommen (und Döbel schmeckt m. E. hervorragend; Karpfen und Rapfen schmecken mir im Vergleich dazu nicht). Dennoch war ich überrascht, wie ungeeignet der "Kiemendeckelspaltengriff" bei diesem Cypriniden ist – ungeachtet der Verpilzungsgefahr.

Sorry, ging nicht um Waller. Back to topic :sweatsmile:
 

Stefan_M

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Kiemengriff würde ich auch lassen, ob groß oder klein. Der Wallergriff ist doch super praktisch, da brauche ich keinen Kiemengriff. Falls jemand Angst um seine Hände hat, dann soll er einen Handschuh nehmen.

Zum Halten/Präsentieren findet sich an der Kopfunterseite eine Hautfalte, an der man den Fisch gut halten kann. Daran kann man den Fisch aber nicht Liften:
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Grüße, Stefan
 
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BASS-O-HOLIC

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Sehe ich auch so, Kiemengriff bei einem großen Waller führt fast zwangsläufig zu Verletzungen des Fisches aufgrund des Gewichts. Und man kann die Waller ja echt gut im Maul greifen. Übrigens haben die großen nicht mehr so "spitze Zähne" also rsspelt man sich die Hände ohne Handschuhe auch nicht so auf.
 

Steen

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Kiemengriff würde ich auch lassen, ob groß oder klein. Der Wallergriff ist doch super praktisch, da brauche ich keinen Kiemengriff. Falls jemand Angst um seine Hände hat, dann soll er einen Handschuh nehmen.

Zum Halten/Präsentieren findet sich an der Kopfunterseite eine Hautfalte, an der man den Fisch gut halten kann. Daran kann man den Fisch aber nicht Liften:
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Grüße, Stefan

Sieht sis als ob der Karpfenkalender 2022 einen Stargast aus dem BA hat o_O
 

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