Vorfach beim Barschspinnen, wenn "Hechtgefahr" besteht?

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hektor

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Hi Ihr;

Mich würde mal iteressieren, was ihr für Vorfächer bei solchen Fällen verwendet? Habe mir schon viele Gedanken darüber gemacht...
(Sicher ist auf Barsch alleine Mono, am besten Vanish, perfekt) Habe bisher immer dünnes Sevenstrand, 1x7, genommen (um 5Kg). Kennt ihr noch dünnere Hechtsichere Materialien? (HardMono und Fluorocarbon sind mir zu dick.. :x )

Danke im voraus!
 

leoseven

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flexonit! das flexonit gibts in super duennen durchmessern und ist extrem weich! durch die unauffaellige faerbung (braun) werden die doch manchmal sehr schnurscheuen barsche auch nicht so vergraemt... fische damit auch wenn hechtgefahr besteht...
gruß leo
 

Jigga

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Hi, genauso handhabe ich das auch. wenns bei uns an der Ruhr auf Forellen geht gibts auch spots wo schöne Hechte stehen....um die Gefahr zu umgehen kommt dann auch 1*7 in 5 oder 7 Kg drauf. Hat die Forellen nie gestört und hier und da packt auch mal nen Barsch zu.
So extrem vorfachscheu sind Fisch ein meinen Augen nicht. Das Wasser ist glasklar bei uns und gerade dann müssten die Barsche und Forellen die Finger oder besser Mäuler davon lassen..tun se aber nicht!
 

Thomsen

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Kevlar ab 12,5kg Tragkraft scheint mir auch 'hechtsicher' zu sein...


Thomas
 

bundyman

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Und wenn Geld keine Rolle spielt, Vorfächer aus Wolfram. Dünner und geschmeidiger gehts kaum. Allzuoft sollte man aber nicht abreissen lassen...
 

Thomsen

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Zahnseide habe ich auch schon erfolgreich ausprobiert....aber die is' ziemlich weiß :wink: ... Hechte stören sich trotzdem nicht daran.


Thomas
 

hektor

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Danke erstmal für die schnellen Antworten,

@leoseven

Dieses Flexonit hört sich interessant an, hab davon noch nie was gehört. Wo kann man dieses kaufen? :?:
 

leoseven

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nutz doch mal die suchfunktion.. laesst sich sicher ne menge darueber finden... ich hols normal im laden
gruß leo
 

godfather

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wenn dir dann ein hecht einsteigt, musste ihn bei so einem dünnen vorfach extrem vorsichtig drillen! bremse ganz fein einstellen und das tier auch mal kurz vor der landung schnur nehmen lassen. wenn du eine hecht bei großer hitze lange ausdrillst, solltest du ihn anschl. möglichst schnell und vorsichtig zurücksetzen.
mir ist ärgerlicher weise so ein frittenstahl schon mal bei der landung durchgerissen...
 

WoodyX6

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das 0,15er flexonit ist mir auch schon mal bei einem hechtdrill gerissen. trotz fein eingestellter bremse etc. die 4,5 kg variante ist immer noch dünn genug, also für mein empfinden.

@ thomsen
hektor sucht ein dünnes, hechtsicheres vorfach fürs barschezuppeln.
das kevlar ab gewissen stärken hechtzähnen stand hält, darüber lässt sich streiten, aber dünn ist was anderes ;)
 

Thomsen

Gummipapst
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WoodyX6 schrieb:
@ thomsen
hektor sucht ein dünnes, hechtsicheres vorfach fürs barschezuppeln.
das kevlar ab gewissen stärken hechtzähnen stand hält, darüber lässt sich streiten, aber dünn ist was anderes ;)

Jaja, die Suchfunktion auf BA ist was Feines :wink: ...würde auch verhindern, dass wir z.B. zum x-ten Male über Vor- und Nachteile von Geflochtener (Markenschnur) diskutieren müssen...oder Vorfächern.

Im übrigen: Den Rapfen ausgenommen, lässt sich nach meinen Erfahrungen keine generelle Vorfachscheuheit beim 'Raubfischangeln' belegen...dafür sprechen die etlichen Hechte und Zander, die uns Wallermontagen weggehauen haben (127kg Vorfach). Oder Barsche, die in sichtigen Gewässern auf starkes Stahlvorfach eingestiegen sind...Vorteile gibt's allenfalls beim Köderspiel: alte Regel, so dünn wie möglich, so stark wie nötig. Hatten wir doch alles schon...oder?

Diese Montage-Zweifel habe ich nicht mehr....wenn'se wollen, wollen'se....ganz einfach. Liegt aber nicht am Vorfach, wenn'se nicht wollen...


Thomas
 

dietel

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hmmm. seh ich anders. ich halte barsche manchmal für extrem schnurscheu. klar hauen die im fressrausch alles weg, was sich bewegt. aber wenn die nicht unbedingt vom heißhunger gequält werden, sind es meines erachtens extrem scheue fische. ich fische deshalb oft auch mit dem 2,5 kg flexonit. aber da ist wirklich vorsicht angesagt. das zeugs reißt schon recht schnell. nen großhecht wirste damit nur schwer bändigen können. und vor allem vorsicht bei der landung. nicht das stahlvorfach anfassen. sobald sich der hecht einmal schüttelt, isses durch. deshalb nennen wir das feine zeug auch "frittenstahl". es ist eben echt nur hechtfritten gewachsen, also eher was für gewässer mit einem überdurchschnittlichem kleinhechtbestand. meines erachtens gibt es keine wirklich gute lösung zum barschangeln in großhechtgewässern. sobald ich ein großhechtsicheres stahlvorfach vor meinen barschköder ranbinde hab ich ein schlechtes gefühl, was die dicken moppel angeht. da muss man dann den angeltag mit leben und darf sich eben nicht vorstellen, an wie vielen faulen barschen man den köder vorbeizieht, die dann aber halt nicht einsteigen. ich wart noch auf ne hechtsichere 18er mono :-D
 

Thomsen

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Hmmm...angenommen, das stimmte:

Wenn ich die Wahl hätte zwischen 15 Moppel und einem Hecht, der mit gesprengter Montage seine Runden zieht, sowie 5 Moppel und einem gelandeten Hecht, wähle ich Variante 2...außerdem kann der Hecht ja jederzeit einsteigen, z.B. auch zuerst.


Thomas
 

WoodyX6

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Thomsen schrieb:
Im übrigen: Den Rapfen ausgenommen, lässt sich nach meinen Erfahrungen keine generelle Vorfachscheuheit beim 'Raubfischangeln' belegen...dafür sprechen die etlichen Hechte und Zander, die uns Wallermontagen weggehauen haben (127kg Vorfach). Oder Barsche, die in sichtigen Gewässern auf starkes Stahlvorfach eingestiegen sind...Vorteile gibt's allenfalls beim Köderspiel: alte Regel, so dünn wie möglich, so stark wie nötig. Hatten wir doch alles schon...oder?

Diese Montage-Zweifel habe ich nicht mehr....wenn'se wollen, wollen'se....ganz einfach. Liegt aber nicht am Vorfach, wenn'se nicht wollen...


Thomas

das raubfische (mit ausnahme von rapfen) nicht vorfachscheu sein sollen, ist für mich auch nicht vertretbar.
natrülich gibt es immer wieder ausnahmen.
mir ist z.b. ein 30er barsch auf einen 20cm wobbler mit supper dicken stahlvorfach, das fürs jerken gedacht war, geknallt.

erwiesen ist allerdings bei mehrfachen "testangeln", das diejenigen, die mit vorfach(flourcarbon) bzw. einem dünneren stahlvorfach geangelt haben, auch mehr bisse bekamen. an wenigen tagen war es dann so gut wie egal...

wie immer beim angeln, lässt es sich leider(oder vlt auch gut so) nicht auf jeden tag, jedes gewässer, jeden angler(!), jede bedingung verallgemeinern.
jeder macht halt seine erfahrungen und hat da seine meinungen.
 

Thomsen

Gummipapst
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OK, ihr habt mich überzeugt....zumindest erstmal für klare Gewässer und Barsche. Denke mal, dass Johannes auch wesentlich häufiger zielgerichtet auf Barsch geht als ich.

Wie gewichtet ihr den Faktor für trübe bis sehr trübe Gewässer? Und wie schätzt ihr die Vorfachscheu von Hechten und Zandern ein?


Thomas
 

RobertB

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Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass Barsche und Rapfen auch sensibel gegenüber zu dicken Vorfächern sind und hier Mono (muss nicht unbedingt Fluocarbon sein!) die bessere Wahl darstellt!

Was die Räuber Zander und Hecht angeht, so bin ich nach vielem herumexperimentieren zu der Feststellung gekommen, dass es im Fließwasser es völlig schnurz ist, ob da nun nen dickes steifes Stahlvorfach oder sonst was tolles vor dem Köder hängt. Wichtig war immer die passende Köderwahl und Präsentation.

Habe dieses Jahr zu Testzwecken außergewöhlich oft mit einer (von mir so bezeichneten) "Assi-Montage" geangelt, d.h. 30 cm fertiges Stahlvorfach von der Stange mit Billig-Karabinern, 13 kg in grün und mit Nylon ummantelt!
Habe schöne Zander und sogar nen 71er Rapfen mit gefangen und konnte wie bereits gesagt, keinen Unterschied im Beissverhalten im Vergleich zu normalen Stahlvorfächer feststellen. Alles bezogen auf's Flussfischen!

Was das Seen-Fischen anbelangt so kann ich da auch Hechten komplett von der angeblichen Vorfachscheu freispreichen. Da nehme ich nur beim Großwobblerfischen mal 60lbs Hard Mono, da das weniger empfindlich ist bei Vertüdelungen mit den vielen Drillingen und man keine lästigen Knicke bekommt. Zander beim Spinnfischen im See hab ich noch nicht so ernsthaft nachgestellt!
 

Thomsen

Gummipapst
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Danke, Robert, das bestätigt meine eigenen (über den Barsch hinausgehenden) Feststellungen ... fehlt eigentlich nur noch Zander aus stehenden Gewässern ...

Die im See gefangenen Zander sind uns auch auf Stahl (Spinnfischen, auch Kevlar) eingestiegen, bei den Hechten ist es absolut egal, die nehmen alles... Zander wie Hechte haben tatsächlich Bojen- oder schwerste Posenmontagen (100-120g Tragkraft) mit Waller-Spezialvorfächern (wie gesagt bis zu 127kg) weggerissen...ohne sich im geringsten daran zu stören.

Wie gesagt, früher dachte ich anders....habe ich doch z.B. den unnötigen Versuch unternommen, in stehenden Gewässern mit Haarmontage auf Zander zu angeln.


Thomas
 

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