Verantwortung bei der Schnurauswahl

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SlidyJerk

Zander-King 2020
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Auslöser des neuen Themas war ein Beitrag von mir, wo ich berichtet habe, mit 0,30er Nylon Spinnfischen vom Boot aus auf Wels zu betreiben.
Der Wels hat hier im Durchschnitt 0,8-1,5m Länge. Da kam teils Unverständnis auf.
Ist es wirklich verantwortungslos wenn z.B. in meinem Fall 100% keine Hindernisse vorhanden sind? Hier ist auch keine Strömung oder Schiffsverkehr.
Mit 8-10kg Schnur habe ich bisher 8 Welse sicher gelandet. Null Probleme!
Ich habe hier eine H Kombo mit Ryoga 1610 und 0,30er Stroft LS und 11,5kg 7x7 Flexonit. Es kommen u.a. Blinker mit ca. 45g zum Einsatz.
Die Rolle hat maximal 6kg Bremskraft. Die Kombo ist somit für das mittelschwere Spinnfischen gut abgestimmt. Was soll hier in dem Fall also schieflaufen?
Ich riskiere doch hier nicht vorsätzlich einen Fischverlust mit Köder? Sonst würde ich es nicht machen!!!

Das gilt genauso für Barsch etc.
Ist es verantwortungslos mit 6lb FC Hauptschnur auf Barsch zu angeln wenn auch Hecht”gefahr” besteht.
Ich habe zum Beispiel damit kürzlich einen 93er und einen 78er Hecht problemlos in den Kescher bekommen.
Lohnt sich das mal zu diskutieren oder jeder nach seiner Fasson?
Gruß Slidy
 

Fr33

BA Guru
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Im Grunde ist das dir überlassen. Aber du vermischst hier in meinen Augen bischen was.

In dem einen Fall gehst du mit durchaus leichtem Gerät gezielt auf Wels - der mit sagen wir 1m+ schon ordentlich ausgedrillt werden muss.
Beim Barsch ist es ja so, dass das Gerät für Barsch passend ist - aber du eben Beifänge hast die man schwer verhindern kann.

Musst du selber wissen - hört sich aber für Außenstehende an, als würde man mit dem leichteren Gerät auf Wels eben den ggf längeren Drill in den Fokus rücken....
 

Yoshi

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die Maus...
Och du, dit hatten wir schon mal. Sojar 'n Thread, in dem ein inzwischen von uns jejangener Schreibtischexperte behauptete, allet über 1kg Tragkraft sei eijentlich nicht zwingend erforderlich, weil der Fisch ja jar nich soviel Kraft entwickeln könnte...
Ooch ejal - ick finde, die Kombo inkl. Köder in sich muss stimmig sein - wat dann anbeisst, is ja 'ne janz andere Jeschichte. Wenn man weeß, die Entenschnäbelchen sind vor Ort, und angelt trotzdem mit ohne Vorfach und zwei Drillingen - dit is fragwürdich. Aber bei 6lb FC und (vielleicht widerhakenfreiem) Einzelhaken - wat soll dem Hechtli da groß passieren? Wenn Stahl davor hängt und keene Hindernisse da sind, ist dit doch ooch keen Problem, oder?

Edit: Zu den Welsen kann ick echt nüscht sajen, sorry. Aber die beschriebene Kombo hört sich nach Hecht an, finde ick.
 

Holgifisch

Barsch Vader
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Hallo lieber SlidyJerk. Ich bin auch der Meinung das man bei der Sache eigentlich keine Probleme sieht. Einige sogar viele Fischen ja auch auf Barsch mit einem 0,20mm FC und haben trotzdem Hechtgefahr an ihren Gewässer. Ich habe es auch schon oft erlebt das man Ärger mit Leuten über bestimmte Sachen hatte wo jeder normale Mensch sich denkt das das eigentlich ganz normal ist. Also sollte man nicht alles immer so ernst nehmen. Bei uns im Verein sagen alle „beim Barschangeln musst du aber ein Stahlvorfach verwenden“ :mad: obwohl ich sogar einfach mit 1“ Köder angle. Manche regen sich auch einfach über unnütze Dinge auf ohne hier jetzt jemanden zu beleidigen.:D Also manchmal sollte man manche Sachen einfach lockerer angehen.:rolleyes:
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Die Rolle hat maximal 6kg Bremskraft. Die Kombo ist somit für das mittelschwere Spinnfischen gut abgestimmt. Was soll hier in dem Fall also schieflaufen?

Gar nichts, außer das dir Reserven fehlen, die man evtl. doch einmal brauchen könnte, gerade weil du gezielt auf Wels angelst.

Davon abgesehen, 45g mit 0,30er werfen.. Da hast du nie Abrisse beim Wurf?
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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.....Musst du selber wissen - hört sich aber für Außenstehende an, als würde man mit dem leichteren Gerät auf Wels eben den ggf längeren Drill in den Fokus rücken....
Richtig @yoshi, es ist eine von 2 Hechtkombos. Schwereres Gerät habe ich quasi auch nicht zu bieten. Damit gehe ich 2-3x im Jahr gezielt auf Spinnwels. Mehr aber auch nicht, sonst hätte ich diese „spezielle“ Welsausrüstung.
Aufgrund der Bremsleistung der Rollen ist es aus meiner Sicht aber völlig egal ob die 40lb PE oder 20lb Nylon zum Einsatz kommt.
Beide halten problemlos stand.
Mit der 0,30er Nylon habe ich im Frühjahr einen ca. 30 Pfund Marmorkarpfen problemlos verarztet.
Da dachte ich es ist ein Wels.
Aber danke erstmal für die Antworten.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Davon abgesehen, 45g mit 0,30er werfen.. Da hast du nie Abrisse beim Wurf?
Nein, mit der Stroft LS hatte ich noch nie Probleme und werfe damit auch regelmäßig einen 56g Wobbler voll durchgezogen.
Allerdings schneide ich nach einem Tag angeln den 1. Meter ab und erneuere somit gleich den Knoten.
Diese Schnur sollte man nicht unterschätzen! Geiles Zeug.
 

Gilberto

Finesse-Fux
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Och du, dit hatten wir schon mal. Sojar 'n Thread, in dem ein inzwischen von uns jejangener Schreibtischexperte behauptete, allet über 1kg Tragkraft sei eijentlich nicht zwingend erforderlich, weil der Fisch ja jar nich soviel Kraft entwickeln könnte...
Ooch ejal - ick finde, die Kombo inkl. Köder in sich muss stimmig sein - wat dann anbeisst, is ja 'ne janz andere Jeschichte. Wenn man weeß, die Entenschnäbelchen sind vor Ort, und angelt trotzdem mit ohne Vorfach und zwei Drillingen - dit is fragwürdich. Aber bei 6lb FC und (vielleicht widerhakenfreiem) Einzelhaken - wat soll dem Hechtli da groß passieren? Wenn Stahl davor hängt und keene Hindernisse da sind, ist dit doch ooch keen Problem, oder?

Edit: Zu den Welsen kann ick echt nüscht sajen, sorry. Aber die beschriebene Kombo hört sich nach Hecht an, finde ick.

Bluat sakra, moisd wema alle schmatzn dan wei uns da Schnobl gwochsn is dad no orna wos vostei?
 

Barschkiller2007

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@SlidyJerk : In 95 % der Fälle wirst du sicher keine Probleme kriegen, aber wenn dann wirklich mal ein Brecher einsteigt, kann das schon knapp werden. In jedem Fall kannst du nicht viel Druck aufbauen.

Verstehe allerdings auch nicht, warum du auf Waller so leicht fischen möchtest? Du wirst sicher nicht weniger Waller fangen, wenn du eine Schnur mit mehr Tragkraft verwendest...Habe den anderen Thread allerdings auch nicht gelesen...

Grüße
 
M

mueslee

Gast
@SlidyJerkDu wirst sicher nicht weniger Waller fangen, wenn du eine Schnur mit mehr Tragkraft verwendest...Habe den anderen Thread allerdings auch nicht gelesen...

Bei "nur" 6kg Bremsleistung (von der inkl. Schnur meistens spürbar weniger übrig bleibt) kann er mit einer stärkeren Schnur auch nicht mehr Druck ausüben. Lediglich bei vielen Hindernissen im Wasser hätte er einen Vorteil aber die hat der Slidy ja nicht :)
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Einfache Geschichte, normalerweise bin ich mit den korrekt ausgelegten Hechtkombos natürlich auf Hecht aus. Die Waller waren quasi Beifang der dann bewältigt werden musste. Mit Erfolg. Immer!
An wenigen Tagen die mir geeignet erscheinen, suche ich aber gezielt nach Wallern. Habe ich ein entsprechendes Echo an den Spots, fliegt der Blinker über das Heck.
Meistens klappt es. In 2017 gleich 5x!
Um ordentlich Druck aufzubauen wie Du schreibst, müsste ich eher eine Rolle mit deutlich mehr Bremskraft als 6kg besitzen.
Aber mal ehrlich, halte mal eine Flucht mit 6kg Bremse, also quasi dicht! Das ist schon böse, aber die Schnur incl. Knoten macht das ja mit.
 

Evil_Invader

Barsch Vader
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Ich halts so wie vorher schon beschrieben. Die Kombo muß stimmig sein.
Zusätzlich hab ich n extremen Hang zu feiner Schnur die manchem Vereinskollegen schon beim bloßen Anblick den Angstschweiß auf die Stirn getrieben hat. Fischverluste durch Materialversagen? Zero!
Ausser einer Ausnahme bei der der Widegap Haken gebrochen ist, wohlgemerkt an ner BFS Solidtiprute mit 6LBS Fluro.

Betrachtet's doch mal andersrum.
Die Gegenkraft zum abziehenden Fisch wird von der Bremse der Rolle erzeugt. Ist die zu hoch gibt was nach... Jetzt könnte man mit der Kraft des Gehirns darauf kommen, daß zugeknallte Bremsen (vielleicht vorher noch n Hänger gelöst ??) halt nich so dolle sind oder man hält mit noch stärkerem Material dagegen. Irgendwann kommt dann vielleicht auch der Unterkiefer.
 

Heiner

BA Guru
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Ich wüsste gar nicht recht, was ich auf diese pauschale Frage pauschal antworten sollte. Erstens bestimmt die Rute die Wahl der Schnurtragkraft, jedenfalls den sinnvollen Tragkraft-Bereich. Und zweitens die Frage, wo man angelt (Heavy Cover ja oder nein, Abriebgefahr ja oder nein usw.).
 

Preuße

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Mir hat heute ein weiser Mann folgendes gesagt:
"If it ain't broke - don'tfix it.." :D probs an @yoshi-san
Also wenn du Vertrauen in die Schnur hast und du bis jetzt gut durchgekommen bist damit würde ich es dabei belassen
 
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