Unzen/Lureweight zu Gramm/Wurfgewicht

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Zebastian

Angellateinschüler
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Nachdem ich mich auch mal auf Märkten anderer Länder nach Tackle umgesehen habe,
stellt sich mir bei den Ruten die Frage ob sich das Lureweight 1:1 auf das Wurfgewicht übertragen lässt.

Sprich einfach umrechnen und gut ist...

Ist das so? Oder muss ich da grob ein paar Abzüge vornehmen?
 

BassCast

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hier wird was durcheinander geworfen.
Beispiel:
Lurefans Assassins Predator
Lure weight: 3-14g.
Sie ist Hardbait Rute (Twitchrute) vom Hersteller vorgesehen.
Das lure weight bedeutet also das du twitchbaits zwischen 3-14 g nicht nur werfen sondern auch führen kannst.
Fische sie auch von Tiny Fry 50 bis 10cm Max Rap.

Zweites Beispiel:
Megabass Black Jungle Deep Crank & Slow Roll.
Lureweight (umgerechnet) 10-28g.
Heißt du kannst DD Cranks und Spinnerbaits in dem Bereich werfen und fischen.
Eine wurfgewicht 28g Rute schafft dies (unter Umständen) nicht.

Gruß
Marcel
 

Nippon

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Nachdem ich mich auch mal auf Märkten anderer Länder nach Tackle umgesehen habe,
stellt sich mir bei den Ruten die Frage ob sich das Lureweight 1:1 auf das Wurfgewicht übertragen lässt.

Das kann man ja auch bei "deutschen Ruten" nicht für bare Münze nehmen. Wenn ich so an meine Kindheit und die schwabbeligen Teleskopruten bis 30 g denke, die allenfalls als UL bis 7 g durchgegangen wären...

Beim Wurf- oder Lureweight ist die Angabe immer nur ein Anhaltspunkt. Es gibt dabei zwei relevante Aufgaben der Ruten:

1. Das Ausbringen / Werfen eines Köders
2. Das Führen eines Köders

Zum Beispiel können BC-Ruten bis 3/4 Oz = 21 g in der Regel zwar 21 g werfen (z.B. 14 g Bullet mit 5 g Gummi und 2 g Perle), aber bei einem tieflaufenden 9 cm Minnow mit "nur" 11 Gramm Ködergewicht ist bereits das Ende des Einsatzgebietes erreicht. Und schon für einen 16 g Twitchbait mit 11 cm braucht es meistens eine MH-Rute bis 1 Oz = 28 g, um diesen mit Wohlfühlfaktor animieren zu können. Bei Crankbaits ist es teilweise noch extremer, da kann ein kugeliger Balsaholz-Wobbler wenig wiegen und trotzdem jede Rute überfordern.

Mit pauschalen Abzügen oder "Draufrechnen" ist es daher nicht getan. Jeder Köder und jede Rute muss für sich betrachtet werden. Wenn es heißt, dass eine "Japanrute" z.B. "mehr verträgt als draufsteht", dann bezieht sich das oft auf Softbaitanwendungen mit wenig Luft- und Wasserwiderstand, aber einem relativ hohen Eigengewicht. Die Aussage bringt dir aber nichts, wenn du Hardbaits nutzen willst.
 

Zebastian

Angellateinschüler
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Hier wird was durcheinander geworfen.

Genau das war eigentlich meine Frage.
Wollt wissen ob sich die das Lureweight und Wurfgewicht als Angabe an sich vergleichen lassen.

War wsl ein bisschen blöd ausgedrückt.

Umrechen kann ich, bzw google natürlich auch...

@Fabian

Probieren geht -wie immer- über studieren.

Denke aber auch, dass der "persönliche Wohlfühlfaktor" bei Werfen und Führen eine große Rolle spielt.
So sind manche recht bequem beim Fischen mit Gewichten die andere schon als Überbelastung der Rute bezeichnen würden.
 

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