unterschiedliche "Härte" bei geflochtenen Schnüren

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high_fisch

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Hallo Angelgemeinde,

bei meinem neuen Verein habe ich mich vor kurzem mal zu den "Stammtisch-Anglern" gesetzt, sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie mehr sitzen als angeln :p.

Da ich neu bin haben sie mich nach meinen Geräten etc. gefragt und als es irgendwann um das Thema Schnüre (ich fische Power Pro 0,10) ging wurde mir folgendes erzählt:

Die Power Pro sei ihnen wie andere vergleichbare Schnüre zu "hart", sie würde agressiver die Ringe belasten als andere Schnüre. Leider habe ich die ganzen Marken die genannt wurden vergessen.....

Da ich diese Leute nicht richtig einschätzen kann, würde ich dann euch um eure Meinungen bitten:

Können geflochtene Schnüre wirklich unterschiedlich die Ringe belasten, obwohl sie den selben Drm und vergleichbare Tragkraft haben nur aufgrund ihrer "Härte"?

Würde gerne von euch Meinungen haben oder sind dies einfach subjektive Wahrnehmungen, wie es sie zwischen den Anglern einfach gibt??

Falls es diesen "Härte" Faktor wirklich gibt, bei welchen Marken / Schnüren tritt er vermindert auf?

MfG
Marv
 

zeefix

Master-Caster
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Generell kann man nicht sagen, ob eine Schnur die Ringe mehr oder wenig belastet. Einem sic Ring wird das egal sein, da musst du schon dein Stahlvorfach durchziehen ;-)

Aber so unrecht haben sie nicht, es gibt verschiedene Härten, das liegt aber meist an der Flechtung. Vergleiche einfach mal die PowerPro mit der Daiwa 8 Braid, da siehst du den Unterschied. Generell sind die Schnüre mit höheren Flechtungen weicher, die mit wenigen hart.

Viele Grüße
 

nic_aka_alexZander

Echo-Orakel
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Diese "angler", die mehr sitzen als angeln sind ja bekannt für ihre wilden theorien und wissenschaften ^^.

Von welcher belastung reden wir hier denn?
Etwa ein einschneiden der schnur in den spitzenring oder das umherschlagen der schnur in den ringen?

Zum einschneiden kann man sagen: je dünner und runder die schnur, desto mehr besteht die gefahr des einschneidens.
Ne relativ platte schnur legt sich auch mit der platten seite in den ring. Daher entsteht meiner Meinung nach bei solchen schnüren mehr schnurdrall als bei runder geflochtenen schnüren, ist aber auch nur eine theorie.
 

high_fisch

Forellen-Zoologe
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Vielen Dank!

Werde auch mal die genannte Schnur im Laden anschauen gehen.
 

Rubumark

Bigfish-Magnet
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Ich denke, es ist wohl weniger der Aspekt, dass Geflecht die Ringe belastet, außer man fischt solch ein Band an einer alten Rute, deren Ringeinlagen noch nicht "neuerem Standart" entsprechen. Hab auch noch Ruten aus den 70er und 80ern, da hat selbst Monofile mitunter stark sichtbare Spuren hinterlassen.
Inzwischen aber ist es, wie oben bereits erwähnt bei modernen Spinnruten, einer Ringeinlage ziemlich mumpe, wie "hart" ein Geflecht ist. Mir ist es zumindest noch nicht passiert, dass sich Geflecht in einer Ringeinlage verewigt hätte.
Allerdings ist die Reibung und das damit einhergehende Geräusch, das die Schnur in den Ringen produziert, nicht unerheblich. Aber hierzu findest du auch im Forum genügend Material, welche Schnüre leiser und lauter beim Kurbeln sind. Weicher bedeutet logischerweise weniger Reibung und weniger Geräusch, was uU. bei "empfindlichen" Gewässern einen Unterschied machen kann.
 

Mrfloppy

Master-Caster
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Flechtung, egal ob 4 oder 8 fach, ist nur ein Aspekt für die Lautstärke. Es gibt da auch noch temperung, Beschichtung, etc.

Schnurdrall entsteht durch das verdrehen der Schnur beim Einzug: das kann durch das hin und her vielleicht begünstigt werden, aber hauptsächlich kommt es durch rotierende Köder und das umlenken an der spule beim einkurbeln. Mit ein Grund, weshalb es bei Multis weniger Perücken gibt - wenn man von schnurnestern wegen wurffehlern absieht...
 

pike01

Schusshecht-Dompteur
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Meiner Meinung nach ist es für die Ringe ziemlich egal welchen schnurtyp man bei braids verwendet.
Dass die Schnüre verschiedene "Härten" aufweisen ist keine Frage da sie unterschiedlich geflochten sind.
Ich bin eher der Überzeugung dass die "Schnurgeräusche" davon kommen wenn die Rollengröße bzw Spulendurchmesser nicht ideal der Rute bzw den Ringen angepasst wird.
 

Tillamook

Finesse-Fux
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Den Ringen ist das egal, aber die Geschmeidigkeit ist sehr wohl von Flechtung, Oberfläche und Beschichtung abhängig. Und genau das ist auch der Hauptgrund für Geräusche. Der Durchmesser spielt da eine untergeordnete Rolle. Aktuell habe ich zbsp. fast alles auf eine 8-Braid umgerüstet:

http://www.eu.purefishing.com/blogs...01/20/langzeittest-spiderwire-ultimate-braid/

dann ist natürlich auch Ruhe. Auch meine geliebte Code Red ist sehr leise. Dagegen nehmt mal eine Nanofil, um bei PF zu bleiben. Dann wirds laut.
 

MorrisL

Barsch Vader
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Na endlich mal ne positive Eigenschaft bei Cotz Red....hätte nich gedacht , dass dieser sterbend´ Schwan nochmal losflattern hätte können...8)

Grüße Morris
 

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