Tipps für Brasilien Region Manaus und Itajai

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altjulian

Belly Burner
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Moin,
bin im August in Manaus und in Itajai, wollte dann natürlich die Gelegenheit nutzen da ein bisschen zu fischen. Eventuell am Amazonas selbst, aber auf jeden Fall am Rio Preta da Eva.
Amazonas selbst wird wohl eher schwierig, da er in dem Bereich ca. 2,5km breit ist und ohne Boot wird das schwer.
Ich würde mich über Tucunare (Peacock Bass), Traira und Piranhas aller Art freuen.
Tackle hab ich schon ungefähr beisammen. Brauch noch Empfehlungen für Stahl, Haken und Sprengringe.
Werde alle Köder die ich mitnehmen werde aufrüsten müssen.
Bei Itajai hab ich keine Ahnung was ich da machen kann. Werde ich wohl vor Ort entscheiden. Es sei denn hier hat jemand einen heißen Tipp.
Gruß Julian
 
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altjulian

Belly Burner
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Nachtrag vom August des vergangenen Jahres.
Durch meine Frau und ihre Familie kamen wir in echt super netten Kontakt zur "Pousada Tucunare".
Die Pousada liegt am Rio Preta da Eva, westlich von Manaus. In der Stadt die den selben Namen wie der Fluss trägt wurden wir mit dem Boot abgeholt.
Die fahrt hat ca. 1 Stunde gedauert. In der Pousada wurden wir mit leckerem Essen und sehr kalten Bier empfangen.
Am Strand der Pousada hab ich dann am späten Nachmittag die ersten Würfe gemacht. Außer ein paar nicht identifizierbaren Nachläufern war da aber nix los.
Wobei an den Büschen im Wasser aber von Zeit zu Zeit ein Platschen zu hören war. Aber vermutlich waren meine Hardbaits da nicht wirklich von Interesse.
Am nächsten Tag gab es ein bisschen Dschungeltour zu Fuß, mit anschließender Übernachtung in der Hängematte im Wald.
Der darauffolgende Tag wurde dann angeltechnisch interessant. Um acht sind wir mit unserem Guide losgefahren. Auf dem Fluss ging es dann ca. 1h Stromabwärts in Richtung Amazonas. In einer größeren Lagune ging es dann vorzugsweise mit Topwater auf Tucunare und co. wir haben die Ufer abgefahren und dann das Ufer abgeworfen. Teilweise auch geschleppt.
Leider gestaltete sich das Angeln sehr zäh. Das lag wohl vor allem an dem Hochwasser. Ein wirklicher Flusslauf war nicht auszumachen. Unser Guide sagte dann, dass das Wasser wohl gerade 5m höher ist als normalerweise zu der Jahreszeit. Die Delfine hats wohl nicht so stark gestört, die waren hinter unseren Rücken fleißig am schnaufen. Nach der Mittagspause mit Churrasco am Strand ging es also weiter. Am Vormittag habe ich noch viel bei den Ködern variiert (Popper, Chatterbait, Plopper, Wobbler), für den Nachmittag habe ich mich dann auf einen weißen Stickbait festgelegt den ich dann "Walk the Dog" geführt habe, so wie ich das auch am Rhein beim Rapfenangeln mache.
Nach weiteren schweißtreibenden Stunden bei 35°C und strahlendem Sonnenschein, hatte ich dann tatsächlich einen Biss!
Fast direkt am Ufer, direkt neben einem Baumstumpf wurde mein Stickbait attakiert. Erst dachte ich, dass sich nur ein kleiner Fisch am Stickbait verlustiert hat, aber weit gefehlt. Es war ein ordentlicher Brocken von Tucunare, der direkt auf unser Boot zuschwamm. Frau und Guide hatten ihn schon gesehen und der Guide hatte schon den Kescher parat, als der Fisch sich mit einem kräftigen Kopfstoß wieder vom Köder verabschiedete.
Das wars dann auch schon. Scheinbar hatte ich nur diese eine Chance. Am nächsten Tag sind wir dann wieder zurück nach Manaus.
Hier wollten wir nochmal einen Guide für einen Tag anheuern. Durch Nachfrage im Angelshop bekamen wir einen Kontakt, der aber trotz angeblichen Rabatt absurd, bzw. unverschämt teuer war. Wir haben uns dann einfach ohne Angeln noch ein Paar schöne Tage in Manaus gemacht.
Zu Manaus bleibt noch zu erwähnen, dass wir Gringos in der Gegend am Hafen besser etwas vorsichtiger sein sollten. Sonst hätte ich da auch nochmal ein paar Würfe auf eigene Faust gemacht.
 

Garrincha

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Habe den Thread jetzt erst gesehen, sonst hätte ich dir schreiben können, dass die europäischen Sommermonate denkbar schlecht für das Angeln im brasilianischen Amazonasbecken sind. Die Peacock Bass und auch die anderen Räuber ziehen den Futterfischen nach und diese befinden sich zu der Zeit mitten in den überfluteten Wäldern. Mit Kajaks kann man da zum Teil sogar angeln, aber das Drillen ist schwierig. Die Hauptflüsse -so denn noch erkennbar- sind dann häufig nahezu fischleer und seriöse Anbieter fahren im Sommer auch nicht raus oder nur zu ganz bestimmten Spots. Kurzum, mit deinem Biss lagst du gar nicht so schlecht.
 

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