Superplus Kraftstoff für Aussenborder

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sandroca

Barsch-King 2020
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Hallo Zusammen,

hat schon jemand mal Superplus Kraftstoff für seinen Aussenbordmotor genutzt? Ich habe den Tip erhalten, dass es eine grössere Reichweite bei gleichem Verbrauch und höhere Geschwindigkeit bringen könnte.

Leider hat eine Suche im Internet mögliche Effekte für Motorräder beschrieben aber für Bootsmotoren gab es leider keine Details.

Gruss,
Sandro
 

Maasspinner

Gummipapst
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Holland, gleich an einem der Maasseen
Hi Sandro,
bringt dir nichts und wenn dann wirst du es dir nur einbilden.
Was soll der "bessere" Sprit bei einem so "einfachen" Motor bewirken ?
Spar dir die Kohle für den teuren Sprit und setz sie für die Wartung des Morors ein.
 

Maasspinner

Gummipapst
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Holland, gleich an einem der Maasseen
Du findest im Net immer Meldungen das es funktionieren wird, aber die Mehrheit der Tests belegen das Gegenteil.
Aber im Net steht auch das Wäsche ohne Waschmittel und nur mit Magnetkarten strahlend weiß wird :grinning:
Das Kaffee gegen Krebs hilft oder das Wels kleine Kinder fressen.

Wenn du dein Boot/Auto/Motorrad in die Waschstrasse fährst, und mal schön aussaugst läuft es danach gefühlt auch besser.
Und wenn es auch noch poliert wird glaubst du danach ein neues Auto/Boot/Motorrad zu fahren, so laufruhig und durchzugsstark läuft es dann :smirk:
 

sandroca

Barsch-King 2020
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Aber im Net steht auch das Wäsche ohne Waschmittel und nur mit Magnetkarten strahlend weiß wird :grinning:
Das Kaffee gegen Krebs hilft oder das Wels kleine Kinder fressen.

Wenn du dein Boot/Auto/Motorrad in die Waschstrasse fährst, und mal schön aussaugst läuft es danach gefühlt auch besser.
Und wenn es auch noch poliert wird glaubst du danach ein neues Auto/Boot/Motorrad zu fahren, so laufruhig und durchzugsstark läuft es dann :smirk:

Wie das stimmt alles nicht????
 

Zanderlui

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Ich konnte es mir auch kaum vorstellen. Witzigerweise fand ich den Hinweis, dass es angeblich bei Motorrädern den beschriebenen Effekt haben soll.


Ist wie mit Shell V-Power bis zu 250-300km mehr Reichweite*


* und im Kleingedruckten findest du dann, dass diese Mehrreichweite übers ganze Jahr erzielt wird.

kannst dir ja dann selber ausrechnen was du fürn Liter mehr zahlst und wie viel du hättest dafür an normalem Super tanken können ;-)
 

Kienbo

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Das Super Plus Gedöns, hat ne höhere Klopffestigkeit und des öfteren sind diverse Additive mit drin, die sich auch positiv auf den Ansaugtrackt, oder auch die Einspritzdüsen auswirken können. Man kann damit mehr Leistung aus einem Motor oder auch geringeren Verbrauch raus holen, wenn der Motor darauf abgestimmt wird, oder ist.
Somit ist in den meisten Fällen also eine Kennfeldoptimierung erforderlich um davon profitieren zu können.

Motoren die nicht darauf abgestimmt sind reagieren nur manchmal im Rahmen der Serienstreuung merkbar auf so einen Sprit.
Bei den meisten Motoren steht allerdings der Mehrpreis in keinen Verhältnis zu den Verbesserungen.
Manche tanken das Zeuch 1-2 mal im Jahr um dem Motor was gutes zu tun. Ob das was bringt .....

Von meinen 5 Autos und 3 Motorrädern die ich bisher gefahren habe hat nur die kleine 80Kubik Yamaha einen spürbaren Vorteil von einer anderen Spritsorte gezeigt. Der Bock ist dann halt anstatt 85kmh 93kmh gelaufen.

Du kannst es natürlich mal antesten, aber versprech dir nicht zu viel davon.
Es geht dadurch nichts kaputt, aber bringen wird es wahrscheinlich nichts.
 

coreboat

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Was hochwertiger Sprit tatsächlich bringt ist, dass er nicht so schnell zerfällt. Wenn man also den Tank (wird bei Motorsägen oft gemacht) füllt und die Säge dann viele Wochen nicht benutzt, hält der hochwertige Sprit länger seine Qualität, während sich beim 'normalen' Sprit etliche Bestandteile verflüchtigen oder zerfallen.

Fürs Boot bringen ein paar Kilo weniger Gewicht deutlich und zuverlässig mehr, als teurer Sprit.
 

Bony

Echo-Orakel
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Ich würde mal sagen das kommt hier auch stark auf die ccm an!

Was auf jeden Fall stimmt ist das Sprit der mehr Octan hat sauberer verbrennt, was somit Auslasskanal und -Ventil Verschmutzungen minimiert.

Ich schließe mich kienbo an und denke auch das es ohne weitere Optimierungen nicht viel ausmachen wird.

Grüße.


P.s. Versuch Nitromethan dann hast du 1/3 mehr Drehzahl. :laughing::laughing::laughing:
 

Angelspass

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Ich würde mal sagen das kommt hier auch stark auf die ccm an!
Genau! Wenn Du in Deiner Riva zwei 8-Zylinder von Lamborghini verbaut hast wirst Du es merken, oder wenn Du im Auto einen 6 Zylinder Boxer bzw V8/10-Motor hast, also auf Höchstleistung getrimmte (Renn-)Motoren fährst. Die können den hochwertigen Sprit so verabeiten das man es auch merkt.
 

Kajonaut

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Was hochwertiger Sprit tatsächlich bringt ist, dass er nicht so schnell zerfällt. Wenn man also den Tank (wird bei Motorsägen oft gemacht) füllt und die Säge dann viele Wochen nicht benutzt, hält der hochwertige Sprit länger seine Qualität, während sich beim 'normalen' Sprit etliche Bestandteile verflüchtigen oder zerfallen.
Das ist zwar vollkommen OT aber trotzdem antworte ich mal.
Das ist nicht richtig.Motorsägen werden werden idR mit Gemisch betrieben und das was da bei selbstangemischem Treibstoff mit der Zeit passiert ist eine Entmischung,was dann auch den Motor killt.Und das passiert mit jeder Sorte Benzin die du als Basis nutzen kannst.
Und selbst bei diesen,hochgezüchteten Motoren mit Drehzahlen jenseits der 10k,merkt man Super Plus in der Mische nicht signifikant.(Selbst wenn man den Ölanteil geringfügig senkt...)
 

coreboat

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blankmaster

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Auf der Suche nach einem anderen Thema hierher geraten, 2 Erfahrungen

1. Neulich an der Autobahn habe ich auf der Autobahntanke versehentlich den "Überdiesel" getankt (erst an der Kasse gemerkt, wg der hohen Rechnung). (VW-Bully 2,5 TDI).
Die Karre war in der Höchstgeschwindigkeit ca. 10 km/h schneller (es war leer auf der Autobahn, nachts) als üblich aber vor allem extrem laufruhig, auch im Stadtverkehr.

2. Mein Sohn hatte bei seinem Opel-Diesel ein Problem mit dem Turbolader (ebenfalls Diesel), im Ergebnis kam er über 110 km/h nicht hinaus. Hier bei uns ebenfalls aus Versehen den "Überdiesel" getankt, auf der Rückfahrt in seine Heimatstadt lief die Karre auf der Autobahn wie gewohnt zügig - bis er zuhause angekommen wieder den üblichen Fusel tankte. Inzwischen ist der Turbolader getauscht und der Sprit egal.

Ansonsten halte ich nach "Literaturrecherche" nix von den Superdupermischungen - und tanke "normal". Bei Bootsmotoren habe ich es noch nie probiert und habe es auch nicht vor. (oder doch ? :) )

Gruß
BM
 

corrttx

Finesse-Fux
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dem sonnigen Süden
Bei Dieselmotoren habe ich diesbezüglich zu wenig Erfahrung, um hier meinen Senf dazu abgeben zu können. Aber als Sohnemann eines KFZ Mechanikers bin ich früh in die Welt der Motoren abgedriftet. Von hochgezüchteten Mofas bis hin zum 700PS Turbomotor in einem VW Corrado war hier alles dabei. Grundsätzlich habe ich jedes Fahrzeug selbst aufgebaut und unzählige Stunden in der Werkstatt verbracht oder mit dem Kopf über irgendwelchen Büchern.

Zu 99,5% bringt die Superplörre a la V-Power und wie der Dreck sonst noch so heißt in einem Serienfahrzeug rein gar nichts und ist reinste Geldverschwendung. Viele Bekannte schwören, das ihr Auto mit V-Power deutlich besser läuft und schneller wird. In allen Fällen ist das reines Wunschdenken - schließlich will man ja auch was spüren für sein hart erarbeitetes Geld. ;) Haben dazu auch Prüfstandsläufe gemacht und alle Ergebnisse, welche eine "Verbesserung" zeigten, konnte man getrost in die Abteilung "Messtoleranz" einordnen.

Aber bei einem aufgeladenen Motor, der an der Kotzgrenze betrieben wird, ist die Abstimmung auf hochwertigen Sprit oder sogar E85 unumgänglich. Sei es um die Verbrennungstemperaturen in den Griff zu bekommen oder das letzte bisschen Ladedruck in die Rohre zu kesseln, damit auch die letzten PS aus dem Turbo gequält werden.

Es mag seehr, seeeeeehr wenige Konstellationen geben, wie zum Beispiel von @blankmaster beschrieben, in denen ein plötzliches tanken von z.B. V-Power eine kurzfristige Verbesserung bringt. Das hat dann aber meistens damit zu tun, das vorher schon etwas nicht 100% gestimmt hat und bedingt durch die höhere Oktanzahl das Steuergerät die Zündzeitpunkte und ähnliches wieder auf den "korrekten" Wert schieben kann - weil weniger Temperatur, etc.
 

Drop Shoter

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Mit allen Autos, welche ich regelmäßig fahre oder gefahren bin und mit denen ich Super Plus oder V-Power oder eben den Super Diesel getankt habe, konnte ich einen Unterschied feststellen, nicht unbedingt im Durchzug oder Vmax, in jedem Fall aber in der Reichweite.
Bei meinem aktuellen Aggregat welches mich bewegt bringt mehr Oktan auch viel mehr Laufruhe, und das ist nicht subjektiv.
Mein aktueller AB ist ein 15PS von Tohatsu mit Einspritzung, er bekommt nur den Edelstoff. Beim Boot kommt es auch Mal vor, gerade im Sommer, dass der Motor Mal zwei Monate steht, dann bietet Super Plus den Vorteil eine bessere Zündfähigkeit zu gewährleisten.
 
K

Kicsi Ördög

Gast
Mit allen Autos, welche ich regelmäßig fahre oder gefahren bin und mit denen ich Super Plus oder V-Power oder eben den Super Diesel getankt habe, konnte ich einen Unterschied feststellen, nicht unbedingt im Durchzug oder Vmax, in jedem Fall aber in der Reichweite.
Bei meinem aktuellen Aggregat welches mich bewegt bringt mehr Oktan auch viel mehr Laufruhe, und das ist nicht subjektiv.

Genau so empfinde ich es auch! Leistungsmässig könnte ich da jetzt nicht wirklich was sagen, aber mehr Laufruhe und eine etwas grössere Reichweite habe ich das Gefühl. Wenn ich z.B nach HU fahre, dann tanke ich auch immer V-Power und da Empfinde ich 790 KM Reichweite(Tank zeigt 100KM Restweite an)nicht ganz unbeachtlich für ein gut gepacktes Auto mit 3.6 Liter Motörchen und 300 Pferden...
 

snotfree

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@Drop Shoter Bei längeren Standzeiten auf keinen Fall Super+ oder ähnlichen Hochoktan Kraftstoff tanken. Die Additive zur verbesserung der Klopffähigkeit fangen schon nach etwa zwei Monaten an, zu verharzen und können die feinen Kanäle verstopfen. Desweiteren wirken sie hygroskopisch und können für Korrosion sorgen. Mit dem guten verbleiten Stoff war das noch kein Problem.
Besser möglichst einfachen Kraftstoff tanken und stabilisierendes Additiv selbst zumischen.
Mich hat diese Erkenntnis einen von innen angerosteten Tank am Motorrad und die komplettüberholung der vier Vergaser gekostet.
 

bundyman

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Die 5-10% gesetzlich vorgeschriebene Ethanolbeigabe (Alkohol = hygroskopisch) zieht sicher 1000x mehr Wasser ins Benzin, als die paar ppm Additive.

Vorteil der Superduper Kraftstoffe ist allerdings, das es eben keinen Biospritanteil gibt.
Helfen würde Super+ beim Bootsmotor, wenn der Motor nen Klopfsensor hat und entsprechende Motorsoftware....
 

Wolf

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Mich hat diese Erkenntnis einen von innen angerosteten Tank am Motorrad und die komplettüberholung der vier Vergaser gekostet.
Das liegt in aller Regel aber nicht an Additiven und auch nicht am Ethanol im E10, sondern schlicht am an der Tankinnenwand durch die Temperaturunterschiede (primär Tag/Nacht, also praktisch jeden Tag, das kommt was zusammen!) kondensierenden Wasser. Das läuft die Tankwand runter, weil auch im Tank die Schwerkraft wirkt. Und weil es eben schwerer ist als der Treibstoff, sinkt es unter selbigen. Ganz klassisches Problem. Primäres Gegenmittel ist ein voller Tank, der zu einem möglichst kleinen Luftvolumen im Tank führt. Und eine gleichmäßige Temperatur, aber das wird mit dem Motorrad schwer, aber eine Garage mindert das Problem etwas. Beim Boot mit mobilem Tank reicht es, den z.B. im Keller zu lagern.

Bei den Vergasern tritt der Effekt in den Schwimmerkammern zwar ebenfalls auf, richtet aber nach meiner Erfahrung nicht ganz so viel Schaden an wie beim Stahltank. Ist eben meist Aluguss im Vergaser. Das Verharzen ist beim Vergaser hingegen ein häufigerer Effekt. Der kommt daher, dass die flüchtigen Bestandteile des Benzins (also grob 99%) aufgrund der geringen Menge in der Schwimmerkammer ziemlich schnell verdunsten und zurück bleibt der klebrige Rest. Dagegen hilft, den Vergaser zu leeren und dann die Ablassschraube offen zu lassen.
 

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