Sunline Siglon ca 0,08/9 mm (ca 3 kg)

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DaCologne

Echo-Orakel
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Hallo zusammen,

ich habe mehr oder weniger ein kurzes Anliegen. Vermutlich kenne ich auch die Antwort, aber geteiltes Leid ist halbes Leid.

Am Donnerstag hatte ich auf meiner Finesse Rute (w3 / 5-15 gr + legalis 2500 mit einer SunlineSiglon ca 0,08/09 mm) ein Dropshot Rig montiert. Fluoro 0,20er.
Zielfisch war natürlich in der Konstellation der Barsch.
Als es plötzlich bei Dämmerung neben mir geplätschert hat, habe ich sofort hingewurfen und es hat sofort einen ordentlichen Tock gegeben. Der Fisch zeigte sich kurz an der Oberfläche und gefühlt war es ein 55/60er Zander. Um Spannung zu halten habe ich die Rute schön hochgehalten (was eventuell der Fehler war) und der Zander sprung einmal raus und es kam zum Abriss.
Der Abriss war definitiv an der Schnur, da zwischen Fluoro und geflochtener Schnur ein wirbel war. Dazu muss ich sagen, dass ich bei der Montage an den Wirbel schon echt Probleme hatte, da beim festziehen die Schnur 2x abgegangen ist. Beim dritten Versuch war die Schnur eigentlich stramm drauf und rutschfest.
Jetzt die Frage: sollte man derartige dünne schnur doppelt nehmen und via Clinchknoten festmachen?
Normal mache ich den doppelten Grinner, aber da die Räuber aktiv waren und ich nen paar Minuten vorher einen Hänger hatte musste ich schnell montieren. (Das war definitiv ein Fehler).
Das hat mich tatsächlich echt gefrustet alles.
Hat hier eventuell jemand einen Tipp fürs nächste mal? Kann auch durch den Sprung des Zanders der Riss an der Schnur entstanden sein? Oder denkt ihr die Konstellation Wirbel/dünne Schnur ist rausgeflutscht.

danke vorab und euch viel Petri!
Pierre
 

Klausi

Barsch Vader
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Ich stelle mal die Frage, warum Du einen Wirbel zwischenschaltest. Beim DS-System verdrallt sich nichts. Zum weiteren: geflochtene Schnüre gibt es bereits lange Zeit. Und auch Richtlinien für die entsprechenden Knoten dazu. Es ist weiterhin kein Geheimnis, daß Geflecht sehr glatt sein und somit schnell mal "durchflutschen" kann. Früher hieß es mal für Geflochtene7-9 Windungen, was ich persönlich sehr schnell auf 11-13 Windungen für mich selbst hochgeschraubt habe. (immer ungerade Zahl; der Angler ist abergläubig). Nun, nach diesem Erlebnis sollte ein gewisser Selbstlerneffekt js schon eingesetzt haben, sonst hättest Du die Frage nicht so gestellt - .... übrigens: doppelter Grinner ist nicht schlecht.... nehm´ich seit Jahrzehnten
 

SE17

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Eine PE in der tatsächlichen Dicke 0,08/09 müsste eine PE0.4 oder vielleicht PE0.5 sein. Ist natürlich recht dünn, so dass jegliche Art von Knoten schon viel Tragkraft nimmt. Grundsätzlich würde ich einen FG empfehlen. Wegen der dünne der Hauptschnur wären das dann aber 40-50 Doppelwicklungen, was am Wasser natürlich sehr unpraktisch ist.
Wenn es mal schnell gehen muss, nehme ich für solche Fälle einen runden 3-5mm Gummistopper auf die Hauptschnur (um den Spitzenring zu schonen) und einen Schnurlosverbinder. So bleibt fast die volle Tragkraft erhalten und es geht flott von der Hand.
Ich weiß, dass Schnurlosverbinder hier nicht gerade hoch angesehen werden, aber hier wurde explizit ein Problem mit sehr dünnem PE beschrieben. Ein Clinch-Knoten ist in meinen Augen nicht geeignet.

Schönen Sonntag
 

DaCologne

Echo-Orakel
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Ich stelle mal die Frage, warum Du einen Wirbel zwischenschaltest. Beim DS-System verdrallt sich nichts. Zum weiteren: geflochtene Schnüre gibt es bereits lange Zeit. Und auch Richtlinien für die entsprechenden Knoten dazu. Es ist weiterhin kein Geheimnis, daß Geflecht sehr glatt sein und somit schnell mal "durchflutschen" kann. Früher hieß es mal für Geflochtene7-9 Windungen, was ich persönlich sehr schnell auf 11-13 Windungen für mich selbst hochgeschraubt habe. (immer ungerade Zahl; der Angler ist abergläubig). Nun, nach diesem Erlebnis sollte ein gewisser Selbstlerneffekt js schon eingesetzt haben, sonst hättest Du die Frage nicht so gestellt - .... übrigens: doppelter Grinner ist nicht schlecht.... nehm´ich seit Jahrzehnten

ich verbinde eigentlich immer die zwei schnüre mit dem doppelten grinner. In dem Fall wollte ich halt eine vorbereitete Montage schnell anbringen. Was definitiv ein Fehler war! Und ja, die Selbstreflektion ist da. Auch 2-3 Tage nach dem Erlebnis. Ich hab mich tatsächlich über mich selber geärgert, aber viel schlimmer ist natürlich, dass durch einen Fehler der Fisch natürlich drunter leidet. Daher versuche ich ja aus dem Fehler für die Zukunft es besser zu machen.
 
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DaCologne

Echo-Orakel
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Eine PE in der tatsächlichen Dicke 0,08/09 müsste eine PE0.4 oder vielleicht PE0.5 sein. Ist natürlich recht dünn, so dass jegliche Art von Knoten schon viel Tragkraft nimmt. Grundsätzlich würde ich einen FG empfehlen. Wegen der dünne der Hauptschnur wären das dann aber 40-50 Doppelwicklungen, was am Wasser natürlich sehr unpraktisch ist.
Wenn es mal schnell gehen muss, nehme ich für solche Fälle einen runden 3-5mm Gummistopper auf die Hauptschnur (um den Spitzenring zu schonen) und einen Schnurlosverbinder. So bleibt fast die volle Tragkraft erhalten und es geht flott von der Hand.
Ich weiß, dass Schnurlosverbinder hier nicht gerade hoch angesehen werden, aber hier wurde explizit ein Problem mit sehr dünnem PE beschrieben. Ein Clinch-Knoten ist in meinen Augen nicht geeignet.

Schönen Sonntag
Danke für den Tipp. Ja der Clinch Knoten fällt hier jetzt definitiv raus. Dazu muss ich sagen, dass ich die Kombo recht neu habe und von daher leider in der Situation nicht richtig nachgedacht habe.
 

zwick

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Sunline gibt bereits selber bei der Siglon x8 #0,4 einen Durchmesser von 0,108mm an. Solche Schnüre halten fast nichts und werden von mir nicht genutzt.
Für Geflecht-Mono-Verbindungen ist der Clinch-Schlagschnurknoten nicht verkehrt, gute Tragkraft und vergleichsweise leicht. Fliegt sehr gut raus, aber eher kein Knoten, um durch die Ringe zu ziehen. Beim Üben zu Hause am besten seine Knoten mehrmals mit einer digitalen Kofferwaage testen.
 

BarschDO

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Wie schon geschrieben wurde, musst Du bei geflecht die Anzahl der Wicklungen deutlich erhöhen.
Du kannst als Verbindung auch den FG Knoten üben, das ist bei der PE 0.4 allerdings am Anfang ganz schön fummelig. Ich mache den Knoten mit einem Knotentool, und brauche bei der Siglon 0.4 ungefähr 35-40 Wicklungen bis er richtig hält.
 

Onkel Pauli

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Ein FG-Knoten hält auch mit weniger Wicklungen bei einer PE #0.4 und einem 4lb Vorfach. Die PE war damals die Sunline New Super PE mit angegebenen 4lb. Dies habe ich damals so auf/an meiner UL-Kombo (0.5~5.3g) gefischt und damit auch einen ordentlichen Hecht landen können. Sogar ohne Stahlvorfach :eek: Für den FG-Knoten habe ich 24 Wicklungen genutzt. Bei der Siglon sollte man vielleicht noch beachten, dass die Tragkraft linear angegeben und nicht die Knotentragkraft ist.
 

DaCologne

Echo-Orakel
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Laut Angabe Hersteller habe ich eine 0,3 PE drauf. Wäre es hier sinnvoll (primär Drop Shot / C/T-Rig) auf eine Sunline Super PE 8Braid - Tragkraft: 4,0 kg | 8 lb | #0,8 zu wechseln? sind ja dann ~0,13mm Durchmesser der Schnur.

Was ich nicht möchte, ist die ständige Angst des Abrisses. Alles auf Hinsicht des Fisches.
 

xbuster

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ein FG-Knoten hält auch mit weniger Wicklungen bei einer PE #0.4 und einem 4lb Vorfach. Die PE war damals die Sunline New Super PE mit angegebenen 4lb. Dies habe ich damals so auf/an meiner UL-Kombo (0.5~5.3g) gefischt und damit auch einen ordentlichen Hecht landen können. Sogar ohne Stahlvorfach :eek: Für den FG-Knoten habe ich 24 Wicklungen genutzt. Bei der Siglon sollte man vielleicht noch beachten, dass die Tragkraft linear angegeben und nicht die Knotentragkraft ist.
Sehe ich auch so, am meinen Troutcombos mit 6lb Geflecht reichen um die 25 Windungen völlig aus.
 

xbuster

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Doppelwindungen oder einzeln gezählt?
Einzeln gezählt, also insgesamt. Standardmäßig mache ich 22 insgesamt und hatte noch nie Probleme. Das wichtigste ist mMn. ordentlich festziehen wenn die Windungen drauf sind, vor allem bei extrem dicken Schnüren braucht man da eine Zughilfe. Ein Tool benutze ich nicht, genug Spannung bekommt man auch mit der frei hängenden Rute hin, klappt vor allem am Wasser gut ohne viel Fummelei.
 

BarschDO

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Mag sein, dass es auch mit weniger Wicklungen geht, das ist hier nicht entscheidend.
Wenn der verwendete Knoten durchrutscht, würde ich die Anzahl Wicklungen erhöhen - egal welcher Knoten verwendet wird.

Laut Angabe Hersteller habe ich eine 0,3 PE drauf. Wäre es hier sinnvoll (primär Drop Shot / C/T-Rig) auf eine Sunline Super PE 8Braid - Tragkraft: 4,0 kg | 8 lb | #0,8 zu wechseln? sind ja dann ~0,13mm Durchmesser der Schnur.

Was ich nicht möchte, ist die ständige Angst des Abrisses. Alles auf Hinsicht des Fisches.
Wenn Du Angst vor Abriss hast, macht es Sinn auf höhere Tragkräfte zu gehen - vorausgesetzt natürlich die Knoten sind ordentlich.
Bei einer 5-15 gr. Rute würde ich an deiner Stelle auf eine PE 0.6 gehen - wenn Du bei Sunline bleiben möchtest, SuperPE, Siglon oder Siglon ADV. Dazu ein passendes FC mit ungefähr 6lbs, also 0,20 - 0,22.
Die PE 0.6 ist ein großer Unterschied zur PE 0.3
 

DaCologne

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Mag sein, dass es auch mit weniger Wicklungen geht, das ist hier nicht entscheidend.
Wenn der verwendete Knoten durchrutscht, würde ich die Anzahl Wicklungen erhöhen - egal welcher Knoten verwendet wird.


Wenn Du Angst vor Abriss hast, macht es Sinn auf höhere Tragkräfte zu gehen - vorausgesetzt natürlich die Knoten sind ordentlich.
Bei einer 5-15 gr. Rute würde ich an deiner Stelle auf eine PE 0.6 gehen - wenn Du bei Sunline bleiben möchtest, SuperPE, Siglon oder Siglon ADV. Dazu ein passendes FC mit ungefähr 6lbs, also 0,20 - 0,22.
Die PE 0.6 ist ein großer Unterschied zur PE 0.3
Mit den Knoten bin ich eigentlich sehr sicher.
Normal nutze ich ja den doppelten Grinner. Im oben genannten Beitrag habe ich den Wirbel nur auf die schnelle verwendet. Und das war genau mein Fehler.
Auf allen anderen Ruten fische ich ja stärkere Schnur und bin mir der Unterschiede bewusst. Jetzt fehlt mir halt das Vertrauen zur dünnen Schnur. Daher werde ich den Schritt dieser Anpassung gehen. 0.6 ist ja sicherlich auch noch "dünn" genug und macht Sinn auf dieser Kombo.

Danke an alle für die Unterstützung!
 

waldgeist

Bigfish-Magnet
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ich würde ja nicht unter pe1 gehen... sehe da null nutzen.

wenn man wirklich ul fischt, also mit köderchen bis max 2g, an freien gewässern, auf kleine/mittlere fische... ok.

aber doch nicht an l-ml ruten und grundnahen rigs...
Sehe ich ziemlich ähnlich. Als Faustformel Fische ich bei bis zu 5g PE #0.6 (Döbel mit Gummikäfern und Trutten spinnen), 10g werden mit #0.8 gefischt (Barsch mit kleinen Jigs und Twitchbaits). 15g PE #1.0 (ML - Barsche wie u.a. 3"+ max. 8g oder Hardbaits wie 76er Squirrel) und Ruten ab 20/25g Wurfgewicht sogar mit #1.2er PE. Letztere bedient dann bspw. Gummis bis 4" und 12g Köppe. Alles auf hiesige Verhältnisse (Berliner City und Brandenburg) und Spinning abgestimmt. Beim Baitcasten gehe ich nur sehr selten unter #0.8 PE.

Eine #0.6er PE ist so fein - da hatte ich nie das Bedürfnis, drunter zu gehen. Zu groß der Respekt vor unerwünschten (negativen) Überraschungen. Das Leader ist in dem Fall ein FC zwischen 0,16 und 0,20mm. Feiner muss es echt nicht werden. Auch nicht mit bspw. der Woodlouse, die weightless keine 2g wiegt.
 

DaCologne

Echo-Orakel
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Neue Schnur ist jetzt drauf.
Bin jetzt auf die Sunline Super PE8 mit 0,8 PE umgestiegen.
Fühlt sich schon alleine beim Knoten besser an.
Das Vertrauen ist zurück!

Danke euch für die ganze Unterstützung und konstruktive Kritik!

Petri Heil und Stramme Schnüre wünsche ich euch
Pierre
 

Xebulon

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Ich binde den FG Knot immer an der Rute ohne Zähne oder tool. Loop in die Hauptschur , den um den Griff und ab gehts.
Ok man muss die Rute ablegen aber das stört mich eigentlich nicht und das geht sehr flott und einfach von der Hand.
 

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