Stroft GTP E oder GTP R für Bigbaits?

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Heiner

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Eine Zeit lang hatte ich auf meiner 150g-Combo und auf einer meiner 8oz-Combos die Stroft GTP S drauf (Typ 7 bzw. Typ 8 ).

Seit kurzem bin ich aber reumütig wieder zu der bewährten GTP R zurückgekehrt. Grund: die Abriebfestigkeit der GTP R ist nicht bloß ein wenig, sondern deutlich besser. Mit der GTP S hatte ich mittlerweile einige Malheurs, bei denen zum Glück nichts passierte, weil es mir früh genug gefallen war.

Die GTP E bleibt zwar auf meinen beiden "Leichtcombos" (56g und 85g WG) drauf - die GTP S verwende ich nicht, da in Sachen Abrieb indiskutabel -, aber bei allen schwereren Combos über 100g WG ist jetzt wieder die GTP R aufgespult. Manchmal ist das Altbewährte halt doch das Beste. o_O
 
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Ruti_Island

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Habe die GTP S7 jetzt 1 Jahr im Einsatz mit Gummiködern bis 200g. Bin nach wie vor begeistert vom Wurfverhalten und der geringen Lautstärke. Der geringere Abrieb im Vergleich zur GTP R ist mir bewusst - eine höhere Abriebsfestigkeit benötige ich hier aber auch nicht.
 

Heiner

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Wenn Abriebfestigkeit kein Kriterium ist, ist es gut. Aber bei mir ist das ein Kriterium, und in Schweden war es richtig krass. Nervige Geräusche habe ich mit der GTP R nicht, außer an den leichteren Ruten, die durchgehend mit SIC-Ringen bestückt sind. Da merkt man schon den Unterschied, weshalb ich hier die GTP E dranlasse. Aber bei den schweren Sachen ist mir das zur riskant, und die Geräuschfrage fällt da eh weg.
 
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G!NTON!C

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Moin,

bevorzuge auch ganz klar die R aufgrund der Abriebsfestigkeit und des besseren Grips beim Werfen. @Heiner , du meintest mal, dass du mit Mono- bzw. FC-Puffer fischst. Bin am Überlegen das mit einer meiner 12 Oz. Kombos mal zu versuchen, da ich doch häufig Aussteiger habe bei den brettigen Ruten. Fischt du den Leader bis in die Ringe oder wirfst du alles komplett vor dem Spitzenring?

Gruss
 

Dominikk85

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Bin nicht Heiner, aber du kannst das auf jeden Fall durch die Ringe ziehen, so ein fluo puffer ist ja in der Regel 1,5 bis 2m lang. Das stahlvorfach zieht man natürlich nicht rein.
 

G!NTON!C

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Danke für die Antwort, fischst du selbst so ? Dachte an eine 0,6 mm Stroft Gtm in Kombination mit einer R9+ Fg-knot.

Gruss
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Danke für die Antwort, fischst du selbst so ? Dachte an eine 0,6 mm Stroft Gtm in Kombination mit einer R9+ Fg-knot.

Gruss

Ne bin arm:), 20 kg power pro und 60er fluo, auf Empfehlung von heiner mit fg knoten verbunden.

Dieses jahr bin ich allerdings fast nur mit der fliege unterwegs, da ich nicht viel zeit hatte gute hecht Gewässer zu besuchen die bei mir weit weg sind.
 

Heiner

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Moin,

bevorzuge auch ganz klar die R aufgrund der Abriebsfestigkeit und des besseren Grips beim Werfen. @Heiner , du meintest mal, dass du mit Mono- bzw. FC-Puffer fischst. Bin am Überlegen das mit einer meiner 12 Oz. Kombos mal zu versuchen, da ich doch häufig Aussteiger habe bei den brettigen Ruten. Fischt du den Leader bis in die Ringe oder wirfst du alles komplett vor dem Spitzenring?

Gruss

Bis in die Ringe, wie Dominik schon richtig anmerkte. Ich verwende FC von etwas mehr als der Tragkraft der geflochtenen Hauptschnur. An meiner 12oz Rute, die mit einer Stroft GTP R mit 31kg Tragkraft bestückt ist, habe ich eine Stroft FC2 mit 37kg Tragkraft und einem Durchmesser von 0,82mm dran.

Unbedingt einen FG- oder PR-Knoten machen, alles andere ist hier schlicht Mist. Den Wirbel oder Ring des Titan- oder Stahlvorfachs am besten mit einer Doppelquetschhülse am FC fixieren (gut sind die der Firma Spro).

Sieht dann, siehe Bilder unten, so aus, hier mit etwas dünneren Schnüren und PR-Knoten gezeigt - der FG-Knoten hat etwas weniger Kontenfestigkeit (rund 80% im Gegensatz zu den über 90% eines PR-Knotens), geht aber auch.

X1.jpg
x2.jpg

Diese Doppelquetschhülsen meine ich; gibt es in vier verschiedenen Innendurchmessern:

Spro-Matt-Black-Double-Brass-Crimp-17-Klemmhuelsen-.jpg

Zum Quetschen von Doppelhülsen gibt es von Spro auch eine recht preiswerte, gut brauchbare Zange. Man kann zwar auch 0,80er FC noch knoten, aber eine Doppelhülsen-Quetschung hält mehr, ist schneller und leichter gemacht und kostet obendrein viel weniger von der Schlagschnur, wenn man das Metallvorfach auswechseln muss.

Weitere Vorteile einer FC-Schlagschnur auch im Heavy-Bereich:

- die Abrissgefahr samt Köderverlust bei Schnurklemmern durch Wurffehler wird signifikant reduziert

- man kann daher viel unbeschwerter "voll durchziehen", wenn man das will

- die Hauptschnur kann man ruhig eine Nummer dünner wählen, als man das ohne Schlagschnur tun würde

- viel bessere Abriebfestigkeit auf den letzten Metern

- erheblich reduzierte Ausschlitzgefahr bei Verwendung von Einerhaken.

Und wer an die "Unsichtbarkeit" von dickem FC glaubt, kann das dann ja als weiteren Vorteil werten (ich selbst glaube allerdings nicht daran).

Ist das vielleicht nichts als Gegenwert für eine nur etwas umständlichere Montage?

Dass Schlagschnüre in der Süßwasser-Bigbait-Szene bislang wenig verbreitet sind, liegt neben der sattsam bekannten Macht der Gewohnheit samt der dazu gehörigen Bequemlichkeit vorrangig wohl am Knotenproblem. Aber mit der Einführung der oben genannten Knoten ist das von den cleveren Leuten aus der Hochseefischerei schon vor geraumer Weile optimal gelöst worden. Allerdings: Es dauert halt ewig laaaaange, bis sowas langsam durchsickert wie der Kaffee durch den Filter. Denn Angler sind in ihrer großen Mehrheit bekanntlich ein ziemlich konservatives Völkchen - Motto: "So haben wir das hier immer gemacht!" - das ist ja nix Neues.
 
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G!NTON!C

Nachläufer
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Wow, da hast du dir ordentlich Mühe gegeben. Danke für den Beitrag :) !!! Werde in der Richtung mal etwas experimentieren.

Danke Dir!
 

Dominikk85

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Krass, fischen bass pros mit so massivem Material und baits?
 

pike_on_the_fly

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Hi,

ich hole den Thread mal hoch ... ich überlege gerade, ob ich mal die Stroft GTP Typ E (statt der Typ R) probiere, denn gerade beim Swimbaitkurbeln würde ich mir eine etwas leisere Schnur wünschen. Nun habe ich mit 8x Geflochtenen auf der BC bisher keine so guten Erfahrungen gemacht, da sie durch ihre Weichheit mehr zum "einknicken" im Wurf neigen, was in der Folge mehr Wurfprobleme/Backlashes produziert, als ich es von den etwas steiferen 4x Geflochtenen gewöhnt bin. Meine Frage ist nun, wie sich die Stroft GTP Typ E diesbez. verhält - wie sind Eure Erfahrungen?

Danke!

P.S.: Zum Vorfach kann ich die Aussagen von Heiner nur bestätigen ... ich fische schon lange mit längeren Mono Vorfächern (3-6m) am Geflecht und sehe darin nur Vorteile. Per FG Knoten verbunden werfe ich die Verbindung problemlos von der Rolle (BC), ich nutze 0,50er FC bzw. ein Nylon-FC-Hybrid.
 

pike_on_the_fly

Finesse-Fux
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Hey Boris, top, dank Dir!

Wie hast Du die Wurfbremsen eingestellt?

Welche Stärke fischst Du auf der Alde MGL?

Hast Du auch Erfahrung mit der Typ E auf Daiwa Rollen? Genauso unkompliziertes Handling?

Danke!
 

Ruti_Island

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Ich habe die Stroft GTP E8 auf einer Toro NaCl. 3/6 Pins aktiv und den Achsendruck so eingestellt, dass die Spule minimales Spiel hat. Da muss ich nicht mal merklich mit dem Daumen mitarbeiten. Wirft sich total stressfrei mit den großen Sachen an der Big Dawg.

Ansonsten habe ich noch die GTP S7 auf einer TranX 401. Die ist etwas "zickiger" aber dennoch gut händelbar. Liegt aber auch daran, dass ich die Wurfbremsen so eingestellt habe, dass ich beim Wurf etwas mit dem Daumen mitarbeiten muss. Zumindest bei Ködern, die keine Weitwurfwunder sind.
 

Najing

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...An meiner 12oz Rute, die mit einer Stroft GTP R mit 31kg Tragkraft bestückt ist, habe ich eine Stroft FC2 mit 37kg Tragkraft und einem Durchmesser von 0,82mm dran...

@Heiner: Ich möchte mir die auch die Stroft GTP R Typ 9 zulegen. Jetzt stellt sich mir die Frage wie viel Meter ich bestellen soll? Kannst du mir da eine Empfehlung zu geben? :)

Die gute Schnur soll auf eine Okuma Komodo SS 364. Gepaart wird die Rolle mit meiner Shimano Yasei Extreme Pike mit 120-270gr Wurfgewicht.
 

Heiner

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Ungefähr kann ich es dir sagen. Wenn du ein bisschen Mono-Backing aufspulst, sollten 150m reichen. Vielleicht würden auch 120m genügen, aber das könnte dann schon sehr knapp werden. Besser ein bisschen Verschnitt in Kauf nehmen, dann ist man auf der sicheren Seite,
 
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Heiner

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PS: Mit "ein bisschen Backing" meine ich ein paar Meter einer 0,45er oder 0,50er Mono.
 

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