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Mikeyxxx

Gummipapst
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Hallo miteinander!

Da es mich bald - Gott sei Dank - beruflich wieder in meine alte Heimat Münster verschlägt,
bin ich gerade dabei mich mit der Thematik des Streamerfischens zu beschäftigen.
Ich möchte dort gerne den Dortmund Ems Kanal beangeln und den Barschartigen nachstellen.

Ich habe dazu für meine #6 Rute eine Schnur mit Sinkspitze besorgt ("Guideline 4-Cast WF-6-F/S3).
Was mir nicht so ganz klar ist, ist das Vorfach im Zusammenhang mit einer Sinkschnur.

Intuitiv würde ich auf ein Polyleader oder konisch gezogenes Vordach verzichten wollen, liege ich damit richtig?

Nach meinem Dafürhalten käme ein relativ kurzes (ca 1 Meter langes) Fluorcarbonvorfach zum Einsatz,meine
Überlegung dahinter ist, dass ja die Sinkschnur den Streamer auf Tiefe bringen soll, sofern dieser nicht eigens
beschwert ist. Demnach müsste ich mit einem kürzeren Vorfach ja schneller und besser in die sog. "Strike Zone"
kommen als mit einem vorgeschalteten Polyleader bzw. konisch gezogenem Monofil.

Ist das totaler Quatsch oder habe ich da einen Glückstreffer gelandet?

Vielleicht praktiziert ja darüberhinaus jemand eben diese Angelei in einem zumindest ähnlichen Kanal,
ich würde mich dann über eine private Nachricht freuen. Zwar ist das Thema im Board schon des öfteren
zur Sprache gekommen, wirklich befriedigende Antworten auf meine Fragen konnte ich den Threads leider
nicht entreissen.

Besten Dank,


Michi
 

NorbertF

Master of Desaster
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Bin selber Neuling und habe keine Ahnung ;)
Aber am Sonntag war ich mit Freunden beim Fischen, die sind absolute Cracks.
Die hatten Sinkschnüre und Streamer gefischt. Als Vorfach haben sie einfach ein ca. 1 Meter langes Stück Fluorocarbon verwendet.
 

sepp1973

Belly Burner
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Ja, du hast recht, beim fischen mit ner Sinkschnur nimmt man nur ein recht kurz gehaltenes, ambesten aus FC bestehendes Vorfach.
Ganz einfach aus dem Grund, dass die Sinkschnur ja recht schnell (bei einer S3 relativ) auf Tiefe geht und bei Verwendung eines langen Vorfaches die Fliege, z.B. durch eingeschlossene Luft, leichtes Material, etc. nicht gleich schnell absinken kann und daher eine zuverlässige Bisserkennung nicht gewährleistet ist.
Ich geh mit meinen Vorfächern teilweise bis ca. 30cm runter, je nach Einsatzgebiet. Normale Länge beim Streamern auf Forellen, Huchen und Co. sind aber so 50 - 75cm.
Als Material nehm ich dabei entweder FC oder in dickeren Durchmessern auch normales Mono.
Gruss, Sepp
 

NorbertF

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So kurz? Bis 30cm? Huchengewässer sind ja recht klar, befürchtest Du da keine Scheuchwirkung durch die Flugschnur?
 

Raubmade

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Norbert, die meisten Fische kennen ja Unterwasserpflanzen und die sind gerade im Fluß nicht gerade unbewegt. Ich vermute, dass ich an etlichen Hechten und Barschen, jeweils mehrere Meter Flugschnur vorbeigezerrt habe, bevor diese gebissen haben.....
 

NorbertF

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Naja Unterwasserpflanzen schwimmen aber selten gegen die Strömung "bergauf" :)
Dennoch interessant. Ich muss mir mal eine Ersatzspule mit Sinkschnur holen. Besonders jetzt, wo der Winter kommt.
 

Tobsn

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NorbertF schrieb:
Naja Unterwasserpflanzen schwimmen aber selten gegen die Strömung "bergauf" :)
Dennoch interessant. Ich muss mir mal eine Ersatzspule mit Sinkschnur holen. Besonders jetzt, wo der Winter kommt.

An den meisten Bächen reicht ein Sinkspitze (2-3 Meter) übrigens vollkommen aus...

T
 

NorbertF

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Es geht um ein tiefes Stillgewässer :)
Einen sinkenden Polyleader mit 1,5 Meter habe ich ohnehin bereits, der reicht auch für den Bach.
 

Tobsn

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Vollsinker haben allerdings diverse Nachteile! Zum einen lassen die sich grottig werfen, zum anderen bilden die eine Art Bauch, d.h. sie hängen in der Mitte durch. Dadurch hat man einen schlechteren Kontakt zur Fliege. Es gibt allerdings Schussköpfe (Vollsinker) von Guideline, die genau dieses Problem mit einer anderen Gewichtsverteilung umgehen. Sind leider nicht ganz billig und IMHO erst in höheren Schnurklassen zu bekommen. Musste mal schauen...

T

Nachtrag: http://www.guideline.no/?module=Web...icOpen;pagesize=12;id=383;template=engWebshop
 

Randy_65

Echo-Orakel
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Raubmade schrieb:
Norbert, die meisten Fische kennen ja Unterwasserpflanzen und die sind gerade im Fluß nicht gerade unbewegt. Ich vermute, dass ich an etlichen Hechten und Barschen, jeweils mehrere Meter Flugschnur vorbeigezerrt habe, bevor diese gebissen haben.....

Das ist aber 'ne schlechte Erklärung für Norberts Einwand :eek: .
Kommt wohl eher daher, das Streamer im Fluss/Kanal schräg stromab serviert werden und man durchs Einstrippen Richtung eigenes Ufer, die Möglichkeit klein hält dem Fisch die Flugschnur zu präsentieren.

Ich fische keine Streamer und muss aufgrund der Enge im Bach zu 99% klassisch stromauf werfen (nur Schwimmschnur), aber sobald ich den Fischstandplatz überwerfe, kann ich ziemlich sicher sein das sich da ersma nichts mehr tut. Und meine beangelten Fische (Bachforelle + Äsche) gelten landläufig als ziemlich blöd.
Ausnahmen gibts nur wenn beim Nymphenfischen min. 1m Wassersäule zwischen Flugschnur und Fisch ist.
 

ceram

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@mikeyxxx: wie schnell fließt denn dieser Kanal bzw. wie tief ist dieser? Sieht auf den Fotos ziemlich langsam fließend aus. Meistens reicht ein max. Sink3 Schußkopf oder eine Sinkspitze aus, sofern die Strömung nicht zu heftig ist. Den Rest regelst du mit der Fliege. Die Sinkerfischerei ist wahrlich keine schöne Fliegenfischerei. Wenig Kontakt zum Köder und höhere Leinengeschwindigkeiten.

Wenn du zu viel Scheuchwirkung durch die Fliegenschnur hast, färb die Spitzen einfach ein. Bei Sonnenschein und klarem Wasser kann die Scheuchwirkung von "Clear Intermed." Schnüren teilweise extrem sein (häufig schon beobachtet)
 

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